Rückrunde der Ersten (M1) in der Saison 2010/2011
Spielplan Rückrunde
Wann | Heim | Gast | Ergebnis | Berichte | |||
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So, 09.01.11, 17:00h | SC Vöhringen | - | HC Wernau | 29 | : | 30 | Spielbericht/Vorbericht |
So, 16.01.11, 17:00h | HSG Ostfildern | - | SC Vöhringen | 32 | : | 26 | Spielbericht/Vorbericht |
Sa, 22.01.11, 20:00h | TV Plochingen | - | SC Vöhringen | 36 | : | 29 | Spielbericht/Vorbericht |
Sa, 29.01.11, 20:00h | SC Vöhringen | - | HSG Frid/Mühl | 37 | : | 20 | Spielbericht/Vorbericht |
So, 06.02.11, 17:00h | HSG Schönbuch | - | SC Vöhringen | 27 | : | 28 | Spielbericht/Vorbericht |
Sa, 12.02.11, 20:00h | SC Vöhringen | - | HSG Albstadt | 28 | : | 27 | Spielbericht/Vorbericht |
Sa, 19.02.11, 20:00h | MTG Wangen | - | SC Vöhringen | 37 | : | 26 | Spielbericht/Vorbericht |
Sa, 26.02.11, 18:00h | SC Vöhringen | - | HV RW Laupheim | 26 | : | 25 | Spielbericht/Vorbericht |
Sa, 12.03.11, 20:00h | TSG Ehingen/D. | - | SC Vöhringen | 27 | : | 35 | Spielbericht/Vorbericht |
Sa, 19.03.11, 20:00h | SC Vöhringen | - | SG O'/U'hausen | 33 | : | 27 | Spielbericht/Vorbericht |
Sa, 26.03.11, 20:00h | TG Nürtingen | - | SC Vöhringen | 29 | : | 29 | Spielbericht/Vorbericht |
Sa, 02.04.11, 20:00h | SC Vöhringen | - | TSV Wolfschlugen | 29 | : | 31 | Spielbericht/Vorbericht |
Sa, 09.04.11, 19:30h | Bad Saulgau | - | SC Vöhringen | 30 | : | 27 | Spielbericht/Vorbericht |
09.04.2011: TSV Bad Saulgau – SC Vöhringen 30:27
Spielbericht
Der SC Vöhringen schließt die Württembergliga-Saison mit einer 27:30 (13:15) Niederlage ab und landet auf Rang sechs. Damit dürfte man im SCV-Lager durchaus zufrieden sein, war man doch in der vorigen Spielzeit nach akuter Abstiegsgefahr nur auf den achten Platz gekommen. Es wäre dieses Mal sogar noch eine bessere Platzierung drin gewesen, doch dazu hätte man zum Saisonfinale beim TSV Bad Saulgau mit nur einem Tor Unterschied verlieren dürfen. Ganz gelangt hat es leider nicht. Nach einer bis zum Ende recht spannenden Begegnung mussten sich die Illertaler mit drei Toren Differenz geschlagen geben.
Dass es beide Teams nicht locker ausklingen lassen wollten merkte man von Anfang an. Es wurde mit hohem Einsatz und viel Tempo gespielt. Saulgau hatte den besseren Start und lag schnell 4:1 vorn. Probleme hatten die Vöhringer vor allem mit dem bärenstarken Rückraumschützen Gabriele Stanciu, der fast nach belieben traf. Sandro Jooß bekam ihn zunächst überhaupt nicht in den Griff. Stefan Stein hielt da später besser dagegen. Trotzdem brachte es der Rumäne auf insgesamt 16 Treffer (davon 7 Strafwürfe) und hatte damit alleine mehr als die Hälfte der Saulgauer Treffer erzielt. Warum er nie eine Manndeckung erhielt bleibt das Geheimnis des scheidenden SCV-Trainers Harald Michaeler.
Die Vöhringer kämpften sich mit einem kaum zu bremsenden Manuel Scholz und Tempogegenstößen heran. Beim 6:6 (11.) war man wieder auf Augenhöhe. Als die Gastgeber in der 15. Minute 9:7 führten mussten sie eine folgenschwere Schrecksekunde hinnehmen. Ohne gegnerische Einwirkung verletzte sich ihr Kreisläufer Frederick Söder schwer am Knie und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die ohnehin dezimierten Saulgauer hatten nun nur noch zwei Auswechselspieler. Eigentlich hätten die Vöhringer aus dieser Tatsache mit ihrem Tempospiel Kapital schlagen müssen. Doch daraus wurde nichts. Die Gastgeber wollten sich die Saisonabschlussfeier vor gut 500 Zuschauern nicht verderben lassen und die SCVler machten in den entscheidenden Situationen zu einfache Fehler.
So zum Beispiel fünf Sekunden vor der Halbzeitpause, als Gabriele Stanciu die gesamte Vöhringer Deckung nebst dem ansonsten sicheren Torwart Manuel Neckermann mit einem erfolgreichen Wurf aus knapp 20 Metern narrte und die Vöhringer mit einem 13:15-Rückstand in die Kabine schickte.
In der zweiten Halbzeit war es dann bis kurz vor Schluss spannend. Zeitweise sah es sogar aus, als ob die Illertaler die Oberhand bekommen würden. In der 50. Minute stand es 23:23 und der SCV hatte mehrfach die Chance zum ersten Führungstreffer. Doch selbst in Überzahl wurde zu schnell abgeschlossen oder das Heil zu oft in Einzelaktionen gesucht. Als es dann in der 54. Minute gleich zwei Zeitstrafen gegen die Vöhringer gab, war das Spiel zu Gunsten der Gastgeber entschieden. Die Saulgauer hatten sich den Sieg letztendlich auch verdient und rangieren nun auf Platz fünf, direkt vor dem SCV.
SC Vöhringen:
Neckermann, Pitschen, Möller 7/3, Stein 2, Ostheimer 2, Henze 3, Bucher 1, Jähn 3, Scholz 4, Jooß 4/1, Sailer, Prinz, Stanciu, Kiechle
Bericht Saulgau
TSV Bad Saulgau siegt zum Saisonabschluss gegen Vöhringen mit 30:27 (15:13)
BAD SAULGAU (tl) – In einem packenden Saisonfinale siegte der TSV Bad Saulgau am vergangenen Samstagabend in eigener Halle vor gut 500 Zuschauern gegen den SC Vöhringen verdient mit 30:27.
Bei den letzten drei Begegnungen gegen Vöhringen zog der TSV stets den Kürzeren. Kurz vor Spielbeginn sorgte die deutsche Vizemeisterin im Kunstradfahren von 2009 Carolin Brauchle aus Bad Schussenried mit atemberaubender Akrobatik sowie alle TSV-Jugendteams mit ihren Vorbildern aus der „Ersten“ mit Danke-Transparenten an Sponsoren und Fans für gute Stimmung auf den Rängen.
Trotz beängstigend kleiner Spielerdecke boten die Bad Saulgauer eine beachtliche Leistung und ließen auch gegen Ende der Partie nicht nach. Das Team von Coach Karl-Heinz Herth hielt den pfeilschnellen Gegner fast die ganze Spielzeit über stets mit ein, zwei, gegen Ende mit drei, vier Treffern auf Distanz. Etwa die Hälfte der Treffer für den SC fiel nach Kontern, nachdem der TSV im Angriff den Ball verlor. Doch die Mannschaft um Kapitän Janos Csele hatte zur Freude der lautstarken Fans immer eine Antwort parat. Rückraumschütze Gabriel Stanciu überzeugte nach einigen wenigen missglückten Spielen wieder mit einer exzellenten Trefferausbeute (16). Ebenso legten sich Janos Csele sowie Youngster Sebastian Luib ins Zeug und kamen zu jeweils vier Treffern.
Beim Stande von 9:7 für den TSV gab es in der 15. Minute eine Schrecksekunde für die Gastgeber. Kreisläufer Frederick Söder wälzte sich nach einem Zusammenprall mit seinem Gegenspieler schreiend am Boden. Er musste sofort ins Kreiskrankenhaus gefahren werden. Die erste Diagnose lautete: Meniskus- und Bänderabriss am Knie. Damit dürfte er für mindestens sechs Monate
ausfallen. „Gut, dass wir gewonnen und den fünften Tabellenplatz erreicht haben, doch die Freude wird durch die schwere Verletzung von Freddy arg getrübt. Er kann die gesamte Vorbereitung für die neue Saison nicht mitmachen, das ist für uns sehr bitter. Doch da müssen wir leider durch“, ärgerte sich Karl-Heinz Herth.
Oliver Robotka, der nun längere Einsatzzeiten bekam, ließ durch einige „explosive“ Angriffe und zwei spektakuläre Treffer aufhorchen.
Auch Daniel Heck empfahl sich durch seine entschlossene Spielweise vor allem als Störer in der Abwehr. Trotzdem konnten die wieselflinken Manuel Scholz und Sandro Jooß ab und zu durch die nicht immer geschlossene TSV-Abwehr „stehlen“. TSV-Torhüter David Bakos war wiederum in blendender Form und parierte die Bälle mit fast allen Körperteilen. Auch sein Gegenüber Manuel Neckermann zeigte hervorragende Reflexe und hielt damit sein Team im Spiel.
Beide Mannschaften steckten nie auf, wobei die Gäste nach dem Geschmack der meisten Zuschauer und des TSV etwas zu ruppig zu Werke gingen. So mussten Daniel Heck und Patrick Engler wegen groben Fouls ihrer Gegenspieler blutend einige Zeit behandelt werden. Beim Ausfall von Frederik Söder traf den Gegenspieler jedoch keine Schuld.
„Ich gratuliere den Bad Saulgauern zum Sieg. Sie hatten in der Abwehr eine gute Beinarbeit und waren einfach cleverer. Wir mussten immer einem Ein-, Zwei-Tore Rückstand hinterherlaufen. Es war ein verdienter Sieg“, sagte ein fairer SC-Trainer Harald Michaeler beim Pressegespräch unmittelbar nach dem Spiel. Michaeler verlässt den Verein und wechselt als Damentrainer nach Ludwigsfeld. „Wo waren denn die restlichen Spieler des TSV?“, fragte Michaeler. Die Antwort des Pressesprechers „das waren alle“, konnte er kaum
glauben und zollte deshalb der Leistung der Bad Saulgauer noch mehr Respekt.
„Wir bekommen drei, vielleicht auch vier neue Spieler und ich möchte nächste Saison mit meiner Mannschaft nicht um den dritten Platz, sondern weiter vorne um den Aufstieg mitspielen“, sagte Herth. Etwa Mitte Mai beginnt bereits die Vorbereitung für die Saison 2011/2012. In seinem Schlussresümee bedankte sich der erste vorsitzende Matthias Knoll bei den Sponsoren, den Helfern und den Fans für die Unterstützung und sagte, dass alle Spieler bleiben möchten und der Kader wohl um vier Spieler erweitert wird. Es sickerte durch, dass die beiden jungen Albstädter Heiko Hermann und Sven Biselli zum TSV stoßen, die anderen beiden könnten aus der eigenen Jugend stammen. Direktaufsteiger ist Wangen, Wernau muss in die Relegation um den Aufstieg. Ehingen und Fridingen/Mühlheim steigen ab. Albstadt muss in die Relegation um den Abstieg.
TSV Bad Saulgau:
Gebele, Bakos (beide im Tor), Heck, Engler (1), Stanciu (16/davon 7 Siebenmeter), Söder (2), Luib (4), Csele (4), Zimmerer (1), Robotka (2)
Quelle: Homepage TSV Bad Saulgau
Vorbericht Saulgau
Sechster gegen Fünfter: Heißes Derby zum Saisonabschluss
Handball Württembergligist TSV Bad Saulgau empfängt Vöhringen (Samstag, 19.30 Uhr Kronriedhalle)
BAD SAULGAU (tl) – Der TSV Bad Saulgau möchte die Saison mit einem fünften Platz abschließen. Dazu muss das Team von Trainer Karl-Heinz Herth jedoch heute im Derby gegen den SC Vöhringen gewinnen. Das Hinspiel hatte der TSV nach durchwachsener Leistung mit einem Tor Differenz knapp verloren. Es soll nach vier verlorenen Spielen in Serie endlich wieder ein Sieg her. Am Ende der Saison scheint der kleine Kader seine Kräfte langsam „verpulvert“ zu haben, doch mit einer Energieleistung wollen die Herth-Schützlinge den Fans noch einmal ein engagiertes Handballspiel zeigen. Das Derby gegen Vöhringen war schon immer von besonderer Brisanz, wobei die Vöhringer in den letzten drei Spielen stets die Oberhand behielen. Während beim TSV Abwehrchef Peter Földi immer noch wegen seiner Außenbandverletzung am Knie ausfällt, muss Vöhringen auf Sven Schröder und Sandro Jooß verzichten. Der SC kann diese Ausfälle auf Grund seines größeren Kaders jedoch besser kompensieren als die Gastgeber. Stets torgefährlich sind neben den Rückraumshootern Stefan Stein und Manuel Scholz auch die beiden Linksaußenspieler Benjamin Prinz und André Möller sowie Rechtsaußen Kevin Jähn.
Coach Harald Michaeler kann also auf ein ausgeglichenes Team zurückgreifen, das taktisch sehr flexibel ist. TSV-Trainer Karl Heinz Herth ist sich dessen natürlich bewusst und hat sein Team im Training auf diese schwere Aufgabe eingestellt. „Wenigstens dieses Spiel möchte ich noch gewinnen, um mein Saisonziel einigermaßen erreichen zu können. Auf dieses Derby warte ich schon
lange und nichts anderes als ein Sieg zählt. Wir müssen alle noch verfügbaren Kräfte aufbieten“, gibt Herth Auskunft. Auch Vöhringen ist heiß auf das Match und setzt einen Fanbus nach Bad Saulgau ein. Zwar hatte man das letzte Spiel gegen Wolfschlugen zu Hause knapp verloren und im Spiel davor gegen Nürtingen ein Remis erzielt. Doch ist man beim Sportclub ebenso wie beim TSV auf
Wiedergutmachung bedacht und möchte die Saison unbedingt mit einem Sieg abschließen. TSV-Kapitän Janos Csele hat da natürlich mit seinem Team was dagegen. Rückraumschütze Gabriel Stanciu ist zwar immer noch am Rücken verletzt, möchte aber die Zähne zusammenbeißen und wieder reichlich Tore werfen. Kreisläufer Freddy Söder ist gegen Vöhringen auch besonders motiviert und hofft
auf gekonnte Zuspiele seiner Mannschaftskameraden.
Derweil denkt der TSV auch schon an die kommende Saison. „Für die nächste Saison habe ich ein ganz gutes Gefühl, da wir noch ein paar Spieler dazu bekommen, so kann man andere entlasten. Ich denke, wir können dann nächstes Jahr noch besser sein“, sagt der Coach.
Quelle: Homepage TSV Bad Saulgau
02.04.2011: SC Vöhringen – TSV Wolfschlugen 29:31
Spielbericht
SCV fühlt sich verschaukelt
Mit 29:31 (16:14) unterlag der SC Vöhringen im letzen Heimspiel der laufenden Runde den Gästen vom TSV Wolfschlugen. Zwölf Minuten vor Spielende lagen die Sportpark-Ballwerfer mit 27:23 vorne, alles deutete auf einen weiteren Heimsieg hin. Einige ausgelassene gute Torchancen, permanentes Unterzahlspiel in den letzten Minuten und leider auch das Schiedsrichtergespann, das die Vöhringer in den letzten zehn Minuten klar und offensichtlich benachteiligte, sorgten für die Wende und für Jubel beim Gästeteam.
Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, die Gästeführung zum 0:1 konterte der SCV zum 3:1, Manuel Scholz und Kevin Jähn waren erfolgreich. Nochmals legte Wolfschlugen zum 7:8 vor doch dann ergriffen die Einheimischen die Initiative. Manuel Neckermann, der mit einer hervorragenden Leistung aufwartete, parierte mehrmals glänzend, und Gegenstöße über André Möller und Kevin Jähn brachten das 10:8. Es kam noch besser, die Rot-Weißen waren nun richtig in Fahrt und bauten den Vorsprung über 12:9 bis auf 14:9 aus. In Überzahl gelang den Gästen über ihre starken Außenspieler allerdings wieder der Anschluß, 15:14 hieß es, ehe Alexander Henze mit einem raffinierten Wurf bei angezeigtem Zeitspiel den 16:14-Halbzeitstand markierte.
Nach Wiederbeginn glichen die "Hexabanner" aus, auch die erneute SC-Führung zum 18:16, Stefan Stein hatte getroffen, wurde wieder egalisiert. Vöhringen traf in drei Angriffen hintereinander nur die Torumrandung, und die Gäste führten beim 19:21 erstmalig mit zwei Toren. Doch die Rot-Weißen behielten die Ruhe, Benjamin Prinz und Alex Henze glichen zum 21:21 aus, und Manuel Scholz, eingelaufen an den Kreis, holte die Führung zurück. Ein toller Dreher von Benjamin Prinz, ein Konter von Kevin Jähn, es stand 24:21. Über 25:23 erhöhte man auf 27:23, erneut durch Benjamin Prinz. Kurz zuvor hatte Daniel Owegeser seine dritte Zeitstrafe kassiert - durchaus umstritten. Zwar musste auch Wolfschlugens Lars Schwend für seinen angedeuteten Kopfstoß gegen Owegeser aufs Sünderbänkchen, warum Vöhringens Abwehrroutinier, der sich über diese Unsportlichkeit beschwerte, zwei plus zwei Minuten - und somit rot - kassierte, blieb das Geheimnis der beiden Unparteiischen, die sich nun endgültig in den Vordergrund spielten und schon zuvor dem guten Niveau der Begegnung keineswegs gerechte wurden. In den letzten sieben Minuten des Spiel wurden gegen die Vöhringer nicht weniger als sechs Zeitstrafen verhängt, so gut wie jede Abwehraktion wurde mit zwei Minuten oder Siebenmeter für Wolfschlugen geahndet. Die Gäste verkürzten mittels ihrer zahlreichen Strafwürfe zuerst auf 27:25 und schafften dann beim 27:27 wieder den Ausgleich. Nochmals trafen Manuel Stefan Stein zum 28:27 und Manuel Scholz zum 29:28, Wolfschlugen glich durch seinen Linksaußen zum 29:29 aus. Manuel Scholz tankte sich durch, wurde von den beiden Außen- und Halbabwehrspielern in die Zange genommen und scheiterte am Gästeschlußmann. Der fällige Siebenmeterpfiff blieb aus, ertönte aber Sekunden später auf der Gegenseite. Benjamin Prinz lief beim Gegenstoß neben dem Gästerechtsaußen her, ehe dieser nach fünf Schritte, ohne den Ball zu prellen, und ohne erkennbaren Zug zum Tor zu zeigen, auf Prinz auflief. Bekanntlich ist hier auf Siebenmeter zu entscheiden, nicht etwa auf Schrittfehler oder Stürmerfoul. Die Gäste ließen sich dieses Geschenk natürlich nicht entgehen und gingen mit 30:29 in Führung. Der nächste SCV-Angriff brachte nichts ein, dafür kassierte dann Stefan Stein die nächsten zwei Minuten, als er einen Gegenspieler regelgerecht auf neun Metern "zumachte". Mit nurnoch vier Feldspielern versuchten die Illertaler mit dem Mut der Verzweiflung alles, fanden aber in der Gästedeckung keine Lücke mehr. Die Entscheidung zum 29:31 für Wolfschlugen fiel, wie konnte es anders sein - per Siebenmeter, dem 15. (!) insgesamt für den TSV. In der letzten Minute verloren die Unparteiischen dann völlig den Überblick, verhängten zwei weitere Zeitstrafen gegen den SCV, bemerkten allerdings nicht, dass dieser dennoch die letzten Sekunden mit vier Feldspielern absolvierte. Das brachte natürlich nichts mehr ein, trotz guter Leistung standen die Rot-Weißen mit leeren Händen da, in einer Partie, die am Ende leider nicht von den Protagonisten in den Spielertrikots entschieden worden war - 2:15 Siebenmeter und 13:5 Strafminuten (aus Vöhringer) Sicht in einer Partie, die nicht einmal besonders hart oder unfair war, sprechen Bände...
SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckermann; Niklas Kiechle (1), André Möller (6/1), Stefan Stein (3), Alexander Henze (3), George Stanciu, Kevin Jähn (4), Manuel Sailer, Sandro Jooß, Manuel Scholz (7), Christian Bucher (2), Benjamin Prinz (3), Daniel Owegeser
TSV Wolfschlugen:
Carsten Fliegner, Benjamin Hauptvogel; Dominik Merkle (9/3), Peter Sadowski, Henning Richter (4), Lars Schwend (6/4), Christian Massong, Marcel Rieger (6/2), Marc Segeritz, Samuel Kurz
Siebenmeter:
SCV: 2/1 (Möller verwandelt 1x, Jooß verwirft 1x)
TSV: 15/10 (Merkle verwandelt 3x, Schwend verwandelt 4x, Rieger verwandelt 2x, Neckermann pariert 4x, Pitschen pariert 2x)
Zeitstrafen:
SCV: 13 (Neckermann, Stein 3x, Henze 3x, Stanciu, Scholz, Bucher, Owegeser 3x)
TSV: 5 (Merkle, Richter, Schwend 3x)
Rote Karten: Stein, Henze, Owegeser (alle dritte Zeitstrafe)
Zuschauer: 500
Bericht Wolfschlugen
Siegesserie des TSV Wolfschlugen hält auch in Vöhringen an
Mit nur acht Feldspielern reiste der TSV Wolfschlugen nach Bayern zum Sportclub Vöhringen und mit 29:31 Toren nahm man die zwei Punkte nach hart umkämpften Spiel mit nach Hause. In der gut gefüllten Sporthalle am Sportpark herrschte am Schluss eine sehr hektische und giftige Stimmung, weil das Heimteam sehr undiszipliniert auftrat und 13 Zeitstrafen und drei Disqualifikationen kassierte. Es spielten sich nach dem Schlusspfiff sehr unschöne Szenen ab, und wilde Beschimpfungen wurden frei verteilt. Wogegen der TSV Wolfschlugen sehr diszipliniert sein Spiel aufs Parkett brachte und im Laufe der Partie auch an Treffsicherheit gewann, denn in der Anfangsphase und im ersten Spielabschnitt verschoss man fünf Strafwürfe und viele freie Möglichkeiten wurden verschenkt, bzw. man scheiterte am guten Vöhringer Keeper Manuel Neckermann, sodass die „Hexabanner“ immer einem knappen Rückstand hinterherlaufen mussten.
Vor allem Spielführer Dominik Merkle konnte mit einer sehr guten Vorstellung seine Mitspieler mitreißen, und mit seinen neun Toren einen wichtigen Grundstein zum Auswärtssieg legen. Der TSV Wolfschlugen bekam insgesamt 14 Siebenmeter zugesprochen, die sicher fast alle berechtigt waren, konnte aber leider davon nur neun Treffer erzielen. Die Gastgeber brachten es nur auf zwei Strafwürfe. In den letzten Minuten und Sekunden ließen sich die Vöhringer Spieler und der Mannschaftsverantwortliche völlig irritieren und man beschäftigte sich ausschließlich mit den Schiedsrichtern und deren Entscheidungen, sodass die Partie beinahe eskalierte. Das TSV-Team mit Trainer Alen Dimitrijevic ließ sich davon nicht ablenken und spielte ruhig und sachlich weiter, um den knappen Erfolg unter Dach und Fach zu bringen. In den letzten Sekunden schaukelte sich alles so hoch, dass vier Zeitstrafen gemeinsam gegen das Heimteam verhängt wurden. Alles in allem ist allerdings der „Hexabanner“ Auswärtssieg nicht unverdient und Lohn der ordentlichen und disziplinierten Vorstellung.
Der TSV Wolfschlugen fand etwas schwer in diese Partie und relativ schnell lag man mit 3:1 Toren im Rückstand, weil die eigenen Fehler sofort bestraft wurden. So wurden unter anderem die ersten drei Strafwürfe vergeben, weil man am guten Keeper Neckermann scheiterte. Zum Glück konnte man dann Henning Richter immer wieder in Position bringen und er hielt seine Mannschaft mit drei Toren im Spiel zum 6:5 Zwischenstand. Danach konnte der gute Andre Möller für seine Farben auf 7:5 erhöhen, ehe Youngster Marcel Rieger dann drei Treffer unter anderem zwei Siebenmeter zur 7:8 Führung für seinen TSV Wolfschlugen gelangen. Dies brachte aber keine Sicherheit ins Gästeteam, weil Chancen vergeben wurden und dies nutzte Vöhringen dann konsequent aus zur 12:8 Führung nach 22 Spielminuten. Nach weiteren verworfenen Siebenmetern schaffte der SC Vöhringen sogar einen 14:9 Vor-sprung und die Wolfschlugener Chancen schienen wegzuschwimmen. Durch eine kleine Energieleistung vor dem Wechsel und guter Abwehrarbeit schafften die in blau angetretenen „Hexabanner“ den 15:14 Anschlusstreffer, jedoch durch einen Überraschungswurf aus gut 14 Meter erzielte Henze den 16:14 Halbzeitstand für den Sportclub, allerdings blieb der TSV Wolfschlugen trotzdem noch in der Partie.
Die „Hexabanner“ kamen sehr zielstrebig aus der Kabine und Lars Schwend schaffte mit zwei Toren in Folge sofort den wichtigen 16:16 Ausgleich, aber auch dies sollte keinen Vorteil bringen, denn Stein und Kiechle schossen ihre Farben wieder in Führung, jedoch postwendend traf Kapitän Merkle wieder zwei mal zum verdienten 18:18 Ausgleich, und beim 19:21 hatte sich der TSV Wolfschlugen durch Sadowski und wiederum Merkle erstmals mit zwei Toren zum 19:21 abgesetzt, aber wiederum ließ man das Team um Trainer Michaeler durch fünf Tore in Serie auf 24:21 wegziehen, wobei Scholz drei mal erfolgreich war. Beim 26:22 und dann auch beim 27:23 in der 48. Minute hatte der vier Tore Rückstand immer noch Bestand, aber die Wolfschlugener Mannschaft steckte nicht auf, und man kämpfte sich innerhalb kurzer Zeit wieder heran bis zum 27:27 Ausgleichstreffer durch Merkle, wobei vorher Marc Segeritz zwei Knaller im Vöhringer Netz unterbrachte, und alles war wieder offen. In der 55. Minute bringt dann erneut Scholz seine Farben nochmals 29:28 in Front, aber dann waren die Gäste vollends dran, weil man ruhig und diszipliniert blieb, wogegen die Vöhringer immer mehr an Frust zulegten, was nicht immer nachvollziehbar war. Dominik Merkle verwandelte zwei berechtigte Siebenmeter zum 29:30 und Marcel Rieger traf zum Schlusspunkt zum 29:31 Auswärtssieg für die „Hexabanner“. Der SC Vöhringen ließ sich vollends gehen und hatte nur noch die beiden Schiedsrichter im Visier. Am Schluss waren die Gastgeber mit drei Disqualifikationen aufgrund der dritten Zeitstrafe noch mehr als gut bedient.
Der TSV Wolfschlugen baut damit eine tolle Serie mit nun 9:1 Punkte in den letzten Wochen weiter aus. Trotz der Dezimierung liefert das Team schöne erfolgreiche Handballspiele, und man erntet jetzt den verdienten Erfolg.
SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckermann: Niklas Kiechle (1),Andre Möller (6/1), Stefan Stein (3), Alexander Henze (3), George Stanciu, Kevin Jähn (4), Manuel Sailer, Sandro Jooß, Manuel Scholz (7), Christina Bucher (2), Benjamin Prinz (3), Daniel Owegesser;
Trainer: Harald Michaeler
TSV Wolfschlugen:
Benny Hauptvogel, Carsten Fliegner: Dominik Merkle (9/3), Peter Sadowski (2), Henning Richter (4), Lars Schwend (6/4), Christoph Massong (1), Samuel Kurz, Marcel Rieger (6/2), Marc Segeritz (3);
Trainer: Alen Dimitrijevic
Schiedsrichter: Stefan Banzhaf / Freddy Ernst ( TSV Eningen/A.)
Zuschauer: ca. 460
Verwarnungen:
TSV Wolfs. ( Sadowski, Segeritz, MV Dimitrijevic )
SC Vöhringen ( Stein, Henze, Jähn, MV Michaeler )
Zeitstrafen:
TSV Wolfs. ( 5 mal) Merkle, Richter, Schwend 3 mal und Disqu.
SC Vöhringen (13 mal) Neckermann, Stanciu, Scholz, Bucher, Stein 3 mal und Disqu., Henze 3 mal und Disqu., Owegesser 3 mal und Disqu.
Siebenmeter:
TSV Wolfs. (14/9) Rieger trifft 2 mal und scheitert 1 mal, Schwend trifft 4 mal und verwirft 2 mal, Merkle trifft 3 mal und verwirft, Massong verwirft 1 mal)
SC Vöhringen (2/1) Möller verwandelt 1 mal und verwirft
Quelle: Homepage TSV Wolfschlugen
Vorbericht
Zum letzten Heimspiel der Runde empfangen die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen am morgigen Samstagabend (20.00 Uhr, Sportpark) den Tabellenvierten TSV Wolfschlugen.
Wolfschlugen gehört schon seit Jahren zu den Spitzenteams der Liga, regelmäßig sind die "Hexenbanner" auf den oberen Tabellenrängen zu finden. Neben einer herausragenden Jugendarbeit - immer wieder schaffen "eigene" Talente den Sprung in die erste Mannschaft - gelingt es TSV-Manager Wolfgang Stoll immer wieder, starke Neuzugänge nach Wolfschlugen zu lotsen. Dennoch verfügen die Gäste über ein eingespieltes Team - ähnlich wie beim SC Vöhringen schnüren viele Aktuere wie Steffen Stoll, Michael Kutschbach, Dominik Merkle, Tobias Schmieder oder Lars Schwend schon lange die Handballschuhe für den TSV.
In der Vorrunde gelang den Wielandstädtern eine dicke Überraschung, mit 32:30 triumphierte man in der Sporthalle beim Schulzentrum und konnte zum allerersten Mal die Punkte aus Wolfschlugen entführen. Nun dürfte es ungleich schwerer werden - die Gäste sind zur Zeit hervorragend in Form und werden selbstbewusst im Sportpark auflaufen. Vergangene Woche hatte die HSG Ostfildern wenig Spaß in Wolfschlugen - mit 46:24 schossen die Mannen von Trainer Alen Dimitrijevic ihren Derbygegner regelrecht sturmreif. Doch auch die Rot-Weißen haben momentan einen guten Lauf, holten aus den letzten vier Heimspielen 7:1 Punkte und möchten ihren guten fünften Tabellenplatz natürlich mit seinem Sieg im letzten Heimspiel verteidigen. Zudem sollen die scheidenden Akteure - Trainer Harald Michaeler sowie die Spieler Thomas Wildt und André Möller - wenn möglich mit einem Erfolgserlebnis verabschiedet werden. Zusammen mit den lautstarken Fans im Rücken und einer ähnlich starken Leistung wie zuletzt dürfte wieder ein spannendes Spiel garantiert sein, bevor dann am kommenden Samstag im Derby in Saulgau auf die Saison 2010/211 der "Deckel drauf" gemacht wird.
Vorbericht Wolfschlugen
Hält die überraschende Wolfschluger Erfolgsserie auch in Vöhringen an?
Im vorletzten Pflichtspiel der Saison 2010/11 muss der TSV Wolfschlugen beim Sportclub Vöhringen in der Sporthalle im dortigen Sportpark antreten. Die „Hexabanner“ treffen dort auf ein sehr heimstarkes Team. Die Vöhringer Mannschaft wird versuchen die Runde positiv auf dem guten sechsten Platz abzuschließen. Die Mannschaft von Trainer Alen Dimitrijevic hat die knappe Vorrunden Niederlage wettzumachen. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr in der sehr halligen Sportpark-Sporthalle.
Erneut stellt man sich die Frage, ob das dezimierte Team der „Hexabanner“ die klasse Leistungen aus den letzten Wochen wiederholen kann. Denn der TSV Coach muss ganz sicher auf Michael Kutschbach, Tobias Schmieder, Christoph Wiesinger, Jannik Lorenz und Steffen Stoll verzichten. Deshalb stehen wiederum erneut Samuel Kurz und Kevin Brodbek im Spielerkader. Das Tor werden diesmal Benny Hauptvogel und Carsten Fliegner hüten, weil Dani Rebmann mit der HVW-Auswahl beim Länderpokalfinale antreten wird. Man wird sehen, ob der dünne Kader die ganzen 60 Minuten dem spielstarken Gastgeber Paroli bieten kann. Immerhin haben die Rot-Weißen den vierten Tabellenplatz schon sicher, da der Abstand zu den folgenden Teams bereits zu hoch ist um noch eingeholt zu werden. Viel wird davon abhängen wie die TSV Abwehr die schnellen gegnerischen Angriffe unterbinden bzw. unterbrechen und auch stören kann. Sicher erwartet den TSV Wolfschlugen in Vöhringen ein ganz heißer Tanz mit wie immer einer recht zahlreichen Zuschauerkulisse.
Der SC Vöhringen ist zu Hause ein Macht und versucht zumeist mit viel Tempo und schnellen Angriffen die Gegner unter Druck zu setzen und sofort zu beherrschen. Dazu trägt das begeisterungsfähige Publikum mit den frenetischen Anfeuerungen seinen Teil bei. Die Stärken der Gastgeber mit Trainer Harald Michaeler liegen im Tempospiel. Wenn es sein muss, wirkt der Coach aber auch noch mit und seine Routine kann der Sportclub gut gebrauchen. Viel Gefahr geht vom Rückraum mit Philip Ostheimer, Sandro Jooß, Alexander Henze, Sven Schröder, Stefan Stein und Benjamin Prinz aus, denn diese Spieler verfügen über viele Jahre Erfahrung in der Württembergliga. Die Gastgeber haben sich als Saisonziel besser als Platz acht gesetzt und dieses Ziel dürfte durchaus zu erreichen sein. Schon deshalb wird man den TSV Wolfschlugen in die Schranken weisen wollen. Außerdem kommen bei den Vöhringern in den Heimspielen oft die Abwehrroutiniers Gebrüder Owegesser zum Einsatz, die im Mittelbblock ein Bollwerk darstellen.
Jedenfalls dürfte ein interressantes und hoffentllich ausgeglichenes Handballspiel zu erwarten sein. Die „Hexabanner“ werden mit dem Großbus um 16.45 Uhr am Vereinsheim abfahren. Es bestehen noch Mitfahrgelegenheiten.
Quelle: Homepage TSV Wolfschlugen
26.03.2011: TG Nürtingen – SC Vöhringen 29:29
Spielbericht
Im bisherigen Saisonverlauf hieß es für die Vöhringer Handballer stets Hopp oder Topp - zehn Niederlagen standen 13 Siege gegenüber. Am Samstagabend in Nürtingen änderte sich dies, in der Württembergliga-Partie zwischen der gastgebenden Turngemeinde und dem SC Vöhringen trennten sich beide Teams nach spannenden 60 Minuten schiedlich, friedlich mit 29:29 (13:13).
Der SCV erzielte das 1:0, doch die Einheimischen erwischten den deutlich besseren Start: schnell führten sie mit 3:1 und 4:2, und obwohl speziell der wiederum gut aufgelegte Manuel Scholz in der Anfangsphase gut traf, gerieten die Vöhringer mit 3:6 und 4:8 in Rückstand. Ein feiner Heber von George Standiu über den baumlangen TGN-Keeper, eine feine Einzelleistung von Niklas Kiechle, Benjamin Prinz' erfolgreicher Versuch von Linksaußen und André Möllers Siebenmeter brachten aber nach knapp 20 Spielminuten den Ausgleich für die Illertaler. Beim 9:8 gingen die Rot-Weißen dann wieder in Führung und konservierten diese bis zum 13:11. Anstatt bis zum Pausenpfiff noch einen drauf zu setzten, verschmähte man dann allerdings zwei gute Tormöglichkeiten, die TG Nürtingen machte es besser und erzielte noch zwei Treffer zum 13:13-Halbzeitstand.
Auch in die zweiten 30 Minuten fanden zuerst die Gastgeber besser hinein. Das 14:13 glichen die Vöhringer zwar postwendend aus, doch dann führte immer die Heimmannschaft: 15:14, 16:14, 17:16, 18:17, 19:17, beim 21:18 sogar nach längerer Zeit wieder mit drei Toren. In dieser Phase ließen die Wielandstädter etliche gute Gelegenheiten aus, unter andrerm scheiterte man mit zwei Strafwürfen am starken TGN-Keeper Johannes Schmied.
Bis zum 22:20 hielt die Nürtinger Führung, doch der SCV konnte nochmals zulegen, die Abwehr stand aggressiv und aufmerksam, und Manuel Neckermann parierte einige Würfe der Gastgeber. So gelang beim 22:22 wieder der Ausgleich durch Philipp Ostheimer, der nun aufdrehte und den Großteil seiner acht Treffer in der Schlußviertelstunde erzielte. Den Nürtinger Führungstreffer konterte der SCV mit einem Möller-Gegenstoß, sowie einem Hüftwurf von Alexander Henze. Bis zum 26:25 behauptete die Michaeler-Sieben die Führung, in Überzahl schlug Nürtingen zurück, und ging trotz eines parierten Siebenmeters von Manuel Neckermann beim 27:26 und 28:27 seinerseits wieder in Front. Stefan Stein zimmerte den Ball zum erneuten Unentschieden in den Winkel, im Gegenzug erkämpfte der starke Kreisläufer der Gastgeber einen Siebenmeter für seine Farben, der zum 29:28 verwandelt wurde. Der Vöhringer Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, eine gute Minute vor Spielende war es erneut der starke Philipp Ostheimer, der mit seinem Schlagwurf die Lücke zwischen den Beinen des TGN-Keepers fand. Dennoch lagen die Trümpfe nun bei den Gastgebern, die aber in der aufmerksamen SCV-Deckung keine Lücke fanden. Auch nach der Auszeit von Nürtingens Coach Stefan Eidt zwanzig Sekunden vor dem Ende ergab sich keine zwingende Torchance für die Heimmannschaft, im Gegenteil, ein technischer Fehler brachte die Rot-Weißen acht Sekunden vor dem Ende nochmals in Ballbesitz. Den schnell nach vorne ausgeführten Freiwurf unterbanden die Schiedsrichter dann, die Uhr lief allerdings weiter. Am Ende blieb ein Leistungsgerechtes Unentschieden, mit dem man in beiden Lagern zufrieden war.
TG Nürtingen:
Christoph Deininger, Johannes Schmied; Benedikt Rapp (4), Senjin Kazazic (4), Janik Promies (6), Daniel Arbeiter (2), Mario Mangold (8/3), Christian Sieger (2), Christian Hennig, Bastian Fehringer (1), Moritz Bürker (2), Valentin Gehring, Hannes Ahlgrimm
SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckermann; Niklas Kiechle (2), André Möller (2/1), Stefan Stein (2), Philipp Ostheimer (8), Alexander Henze (2), George Stanciu (2), Kevin Jähn (2), Manuel Sailer, Sandro Jooß, Manuel Scholz (7), Benjamin Prinz (2), Harald Michaeler
Siebenmeter:
TGN: 4/3 (Mangold verwandlert 2x gegen Neckermann und 1x gegen Pitschen, Neckermann pariert gegen Mangold)
SCV: 4/1 (Möller verwandelt gegen Schmied, Jooß scheitert 2x an Schmied, Möller scheitert 1x an Schmied)
Zeitstrafen:
TGN: 4 (Kazazic, Arbeiter, Mangold, Hennig)
SCV: 5 (Stein, Ostheimer, Henze 2x, Scholz)
Bericht Nürtinger Zeitung
Eidt-Truppe ist nun endgültig gesichert – TG Nürtingen schafft durch das 29:29-Remis gegen den SC Vöhringen den Klassenerhalt
Beim 29:29 im Heimspiel gegen den SC Vöhringen sicherte sich die TG Nürtingen endgültig den notwendigen Punkt für den Klassenverbleib. Da Albstadt und Fridingen/Mühlheim ihre Spiele verloren, kann die TG Nürtingen die restlichen beiden Pflichtspiele ohne jegliche Abstiegssorgen angehen.
Undankbar war die Heimbegegnung der TG Nürtingen gegen den SC Vöhringen gleich aus mehreren Gründen. Die Feierstimmung in der Theodor-Eisenlohr-Sporthalle überlagerte zunächst die Partie der Männer gegen den Tabellensechsten. Weiterhin hatte die Turngemeinde ja im Hinspiel gesiegt, weshalb eine Wiederholung im Heimspiel nur logisch erschien, und außerdem hatte sich vor Wochenfrist auch noch Max Kaplick verletzt, der bis dahin einen überragenden Lauf hatte. Keine günstigen Voraussetzungen also, um mit frischem Mut in diese so wichtige Partie zu gehen.
Dennoch war die TG Nürtingen nicht chancenlos. Denn mit dem wiedergenesenen Moritz Bürker, sowie Robin Sigel – nach langer Verletzungspause wieder einsatzfähig –, Valentin Gehring und Hannes Ahlgrimm verfügte die Turngemeinde wieder über einen etwas ansehnlicheren Kader. Den überragenden Torhüter Johannes Schmied im Rücken, begann die TGN auch sehr hoffnungsvoll. Mit Glanzparaden machte der Nürtinger Torsteher allein drei freie Einwurfmöglichkeiten und einen Siebenmeter der Gäste zunichte und war auch aus der Distanz nicht so leicht zu bezwingen. Da die Angreifer sehr konsequent auftraten und insbesondere über den Kreis immer wieder in ausgezeichnete Wurfposition gelangten, erspielte sich die TGN bis zur 13. Minute eine 8:4-Führung. Auf einmal riss jedoch der Faden im Nürtinger Spiel.
Zuvor nicht gesehene Nervosität schlich sich auf Seiten der Gastgeber ein und unnötige Ballverluste waren die Folge. Vöhringen hatte beim 8:9 durch Ignaz Kiechle (21.) den Spieß umgedreht. Trotz eines zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstands gaben die Schützlinge von Trainer Stefan Eidt dennoch nicht klein bei. Die Auszeit des Nürtinger Kommandogebers brachte seine Mannschaft wieder in die Spur und führte zum 13:13-Pausenstand.
Nach dem Kabinengang waren wieder die Nürtinger tonangebend. Kaum Fehlversuche und sehr entschlossenes Auftreten im Abschluss brachten die Turngemeinde wieder mit 19:17 in Führung (40.). Wiederum Johannes Schmied mit zwei von insgesamt drei gehaltenen Siebenmetern sowie eine einsatzfreudige und bewegliche Abwehr brachten die Gastgeber in die Vorteilsposition. Trotz kurzzeitiger Erfolglosigkeit im Angriff überstand die TGN aus den genannten Gründen auch weitere fünf Minuten unbeschadet.
Danach hatte sich allerdings Keeper Manuel Neckermann vom SC Vöhringen bei seinem Nürtinger Gegenüber einiges abgeschaut und brachte die TG-Angreifer zum Verzweifeln. Fünf Tore von Vöhringens Philipp Ostheimer, bei nur drei Treffern der TGN, wendeten binnen fünf Minuten das Blatt. Ab dem 25:25 in der 51. Minute regierte aufseiten der TG-Anhängerschaft das Bangen um einen positiven Spielausgang. „Wir haben uns erneut das Leben selbst schwer gemacht“, konstatierte später Stefan Eidt. „Ballverluste ohne große Bedrängnis sowie mangelndes Selbstvertrauen für den eigenen Abschluss schienen uns zum wiederholten Mal um den Lohn für unseren Einsatz zu bringen“, führte der TG-Trainer weiter an, vergaß aber nicht weiter anzumerken, dass seine Mannschaft insgesamt eine sehr positive Saison absolviert habe und eben nur das letzte Quäntchen zu einem noch größeren Erfolg als dem Klassenerhalt gefehlt habe.
Mit dem 29:29 und der endgültigen Sicherung des Klassenerhalts war der TG- Coach angesichts des dramatischen Spielverlaufs letztlich zufrieden und konnte sich mit seiner Mannschaft den feiernden Frauen anschließen. „Nachdem wir dieses Jahr der Nachwuchsförderung Priorität eingeräumt haben und nach den Abgängen keine hochkarätigen Neuverpflichtungen getätigt haben, wurden wir doch von den meisten Experten als erste Abstiegskandidaten gehandelt“, zollte auch der sportliche Leiter im Männerbereich, Gerhard Deininger, der Mannschaft inklusive der Trainer ein Lob für die Saisonleistung und freute sich über den Klassenerhalt.
TG Nürtingen:
Schmied, Deininger; Rapp (4), Kazazic (3/1), Promies (6), Arbeiter (2), Mangold (9/3), Sieger (2), Bürker (2), Hennig, Fehringer (1), Gehring, Ahlgrimm
SC Vöhringen:
Neckermann, Pitschen; Kiechle (2), Möller (2/1), Stein (2), Ostheimer (8), Henze (2), Stanciu (2), Jahn (2), Sailer, Jooß, Scholz (6), Prinz (2), Michaeler
Schiedsrichter: Kienle/Simmendinger (Dettingen).
Zuschauer: 300.
Zeitstrafen:
Kazazic, Arbeiter, Mangold, Hennig
Stein, Ostheimer, Henze (2), Scholz
Quelle: Homepage TG Nürtingen
Vorbericht
Ersatzgeschwächt müssen die Vöhringer Württembergligahandballer zu ihrem Vorletzten Auswärtsspiel am kommenden Samstag (20.00 Uhr, Theodor-Eisenlohr-Sporthalle) zur TG Nürtingen reisen.
Neben Sven Schröder und Christian Bucher stehen nun auch noch Benjamin Prinz und Daniel Owegeser auf der Ausfalliste. Linksaußen Prinz, in der letzten Partie mit zehn Volltreffern in Topform, plagen Knieprobleme, während Abwehrchef Owegeser die ganze Woche mit einer Grippe das Bett hüten musste. Auch Alexander Henze ist angeschlagen, wird aber wohl dabei sein können.
Viele "Experten" hatten der TG Nürtingen eine schwere Saison prophezeit. Vor der Runde musste man dort einige gute Spieler ziehen lassen, der Kader wurde vor allem durch junge Leute ergänzt. Aber Trainer Stefan Eidt, der auch schon für den SCV die Handballschuhe schnürte, hat aus seinen Jungs eine verschworene Einheit geformt, die sich durch Kampfgeist und Spielwitz auszeichnet, mit dem momentanen neunten Tabellenplatz - Abstiegsgefahr besteht für Nürtingen nicht - dürfte man im Lager der Turngemeinde nach der prognostizierten schwierigen Spielzeit nicht unzufrieden sein.
In der Vorrunde unterlag der SC Vöhringen der TGN mit 25:26. Nürtingen präsentierte sich bissig, kampfstark und gut eingestellt, und da die Rot-Weißen an diesem Tag keine Top-Leistung abrufen konnte, reichte es nicht zum Heimsieg und die Gäste siegten verdient.
Trotz dezimierter Mannschaft wollen sich die Wielandstädter in Nürtingen nicht verstecken und ordentlich dagegenhalten. Gegen Ober-/Unterhausen boten die Illertaler eine sehr ansprechende Vorstellung, und so geht man zwar mit Respekt, aber dennoch optimistisch in die samstägliche Partie.
Für Fans besteht natürlich wieder kostenlose Mitfahrgelegenheit. Busabfahrt ist um 17.00 Uhr in Vöhringen (Wielandparkplatz), sowie um 17.20 Uhr in Ulm (Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk).
Liebe SCV-Fans, seid auch beim vorletzten Auswärtsspiel wieder zahlreich dabei und stärkt den Rot-Weißen den Rücken.
Vorbericht Nürtingen
Es wäre mal wieder an der Zeit – TG Nürtingen braucht Punkte
Nachdem die TG Nürtingen in den vergangenen drei Partien meist gut mitspielte, am Ende aber stets mit leeren Händen dastand, soll am Samstag (20 Uhr) in der Theodor-Eisenlohr-Halle gegen den SC Vöhringen mal wieder gepunktet werden. Auch, um das Thema „Abstieg“ endgültig ad acta zu legen.
„Es wäre mal wieder Zeit zu punkten“, macht Nürtingens Trainer Stefan Eidt deutlich, dass er am Samstag nicht nur wieder das Lob des Gegners für ein gutes Spiel seiner Mannschaft haben möchte, sondern die beiden Punkte. Derweil muss die TGN aber erst einmal einen schweren Rückschlag hinnehmen. Max Kaplick wird bis zum Saisonende ausfallen, da ihm im letzten Spiel der Schleimbeutel im Ellenbogen geplatzt ist und er noch am selben Abend operiert wurde.
Dafür ist nun wieder Moritz Bürker zurück, der Kaplick ersetzen wird. Im Rückblick auf die letzten Begegnungen bemängelt Eidt, dass sein Team immer die Chance hatte zu gewinnen, diese jedoch meist in der zweiten Hälfte verspielte. „Wir haben uns die Chance immer selber kaputt gemacht“, so der TG-Coach. Deshalb will der Nürtinger Trainer auch nicht so sehr auf den Gegner schauen. Sein Team soll sich auf sich konzentrieren und auf nichts anderes.
„Vor allem in der zweiten Hälfte müssen wir mehr Ruhe bewahren“, weiß Eidt, woran es zuletzt gehapert hat. „Ein Spiel dauert nun mal 60 Minuten und keine 30.“ So ist es auch sein Hauptziel für die letzten drei Partien, wieder mehr Stabilität in das Spiel seiner Mannschaft zu bekommen. Dabei sieht er das Problem vor allem darin, dass seine Mannschaft im zweiten Durchgang immer wieder anfängt über ihre Fehler zu diskutieren.
Hoffnung setzt der Kommandogeber auch in die Fans. „Wenn das Publikum hinter der Mannschaft steht, kann uns das beflügeln“, hofft der Nürtinger Trainer auf eine gute Stimmung in der Halle.
Quelle: Homepage TG Nürtingen
19.03.2011: SC Vöhringen – SG Ober-/Unterhausen 33:27
Spielbericht
Den dritten Sieg in Folge feierten die Vöhringer Württembergligahandballer: im Heimspiel gegen die SG Ober-/Unterhausen behielten die Mannen von Harald Michaeler mit 33:27 (16:13) die Oberhand und revanchierten sich so für die deutliche Vorrundenniederlage.
Wie so oft im heimischen Sportpark kamen die Rot-Weißen zu Beginn nicht so Recht in Schwung. Schnell geriet man mit 0:2 und 2:4 in Rückstand, Linkshänder Daniel Schaal konnte zweimal recht unbedrängt einnetzen und auch für den guten Kreisläufer Christopher Wille ergaben sich zu große Lücken in der SCV-Deckung. Durch zwei feine Durchbrüche vom zweikampfstarken Manuel Scholz und sicher verwandelte Strafwürfe von Sandro Jooß hielt man zwar zuerst den Anschluß, beim 5:9 waren die Gäste allerdings erstmalig etwas deutlicher enteilt, auch weil einige Würfe am aufmerksamen SG-Schlußmann Michael Schröter hängen blieben. Doch die SCV-Deckung stabilisierte sich, die Rückraumspieler wurden früher attackiert und auch die Anspiele zum Kreisläufer blieben nun meist erfolglos. Kevin Jähn konterte zum 7:9, Benjamin Prinz erzielte aus schwierigem Winkel das 8:10, Alexander Henzes Tor brachte den Anschluß und erneut Kevin Jähn glich im Nachsetzen zum 10:10 aus. Dann besorgte Benjamin Prinz mit seinem erfolgreichen Gegenstoß die erstmalige Führung für die Rot-Weißen, die nach dem 12:12 sogar auf 15:13 ausgebaut werden konnte. Mit einem nach der Pausensiren verwandelten Strafwurf stellte Sandro Jooß sogar auf 16:13.
Der Start in Halbzeit zwei gelang nun den Wielandstädtern besser, man konnte den Vorsprung halten und beim 19:15 sogar noch etwas ausbauen. Ober-/Unterhausen kämpfte aber und ließ sich nicht nennenswert abschütteln und war beim 20:19 wieder gefährlich nahe gekommen. Die Vöhringer hatten jedoch stets die richtige Antwort parat und konnten immer wieder vorlegen. Oftmals gelang über den grandios aufspielenden Benjamin Prinz, der aus zwölf Versuchen zehn blitzsaubere Treffer markierte. Auch Stefan Stein der einen sehr guten Tag erwischt hatte, erzielte fünf seiner sechs Treffer im zweiten Durchgang. Spielmacher Niklas Kiechle, ebenfalls mit ansprechender Leistung, legte immer wieder für "Steini" auf, der dann mit seinen harten Würfen den Gästekeepern meist das Nachsehen gab. Dennoch blieb es noch lange Zeit knapp, über 21:19, 22:20 und 24:22 blieb die SGOU stets gefährlich, oftmals fanden sie eine Lücke zum Kreisläufer oder zu einem ihrer Außenspieler, die dann meist nur regelwidrig gebremst werden konnten. Da mit Imer Zhabeli ein sicherer Siebenmeterschütze parat stand (er verwandelte alle neun Strafwürfe), kamen die Gäste immer wieder zum Torerfolg. Eines der zahlreichen Kontertore von Benjamin Prinz brachte dann das 25:22, und Philipp Ostheimer listiger Wurf unter Bedrägnis setzte sogar noch einen drauf. Ober-/Unterhausen verkürzte zwar nochmals, musste nun aber auch der schmalen Bank Tribut zollen, nur neun Feldspieler standen SG-Coach Holger Breitenbacher zur Verfügung. So konnten die Vöhringer den Vorsprung peu à peu ausbauen, Prinz, Jähn, Stein und Ostheimer sorgten für das 30:24, die Entscheidung war gefallen, viel passierte nicht mehr, die Gäste setzten den Schlußpunkt mit dem 33:27 wenige Sekunden vor dem Ende.
SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; Niklas Kiechle (1), André Möller, Philipp Ostheimer (2), Alexander Henze (2), George Stanciu, Kevin Jähn (4), Manuel Sailer, Sandro Jooß (4/3), Benjamin Prinz (10), Manuel Scholz (4), Stefan Stein (6), Daniel Owegeser
SG Ober-/Unterhausen:
Patrick Schneider, Michael Schröter; Chrstopher Wille (5), Tigao Azevedo (3), Daniel Kania (2), Steffen Buck, Michael Gärtner, Imer Zhabeli (9/9), Timo Pfeiffer (4), Alexander Metzger (1), Daniel Schaal (3)
Siebenmeter:
SCV: 5/3 (Jooß verwandelt 3x, Jooß scheitert an Schröter, Jähn neben das Tor)
SGOU: 9/9 (Zhabeli verwandelt 9x)
Zeitstrafen:
SCV: 5 (Jähn, Sailer, Stein, Owegeser 2x)
SGOU: 8 (Wille 2x, Azevedo 2x, Kania, Zhabeli, Pfeiffer, Schaal)
Zuschauer: 450
Bericht Illertisser Zeitung
Gelungene Revanche nach Stotterstart – die Wechsel des Trainers bringen die Wende gegen den Aufsteiger
Nach zähem Beginn und einem zeitweiligen Vier-Tore-Rückstand steigerten sich die Vöhringer Handballer im Verlauf des Heimspieles gegen die SG Ober/Unterhausen und feierten mit einem souveränen 33:27 (16:13)-Erfolg eine gelungene Revanche für die Hinspielniederlage beim Aufsteiger in die Württemberg-Liga.
„Entscheidend ist, dass die ersten drei Würfe passen. Wenn es dann mal läuft, dann läuft es auch richtig“, freute sich der zehnfache Torschütze Benjamin Prinz über seinen Saisonrekord, für den er gerade mal 45 Minuten Spielzeit benötigte.
Dabei hatten die Illertaler zunächst ihre liebe Mühe mit den Gästen, die nach einer Viertelstunde bereits mit vier Toren führten (9:5). Vöhringens Trainer Harald Michealer sah Handlungsbedarf und brachte Benjamin Prinz für den glücklosen Linksaußen Andre Möller, Stefan Stein kam für Sandro Jooß. Vor allem aber der hoch motivierte Torhüter Manuel Neckermann, der nun anstelle von Adrian Pitschen den Kasten hütete, sorgte nun für frischen Wind im bis dahin lauen SCV-Spiel. Fünf Minuten später gelang Prinz erstmals der Ausgleich zum 10:10, bis zur Pause legten die Illertaler durch einen verwandelten Strafwurf von Sandro Jooß zum 16:13 vor.
Nach Wiederbeginn konnten die Vöhringer das Niveau weitgehend halten, lediglich beim 20:19 (39.) und 22:20 musste der Anhang auf der Tribüne zittern. Doch mit sehenswerten Tempogegenstößen, meist eingeleitet von Keeper Neckermann, erspielten sich die Michaeler-Schützlinge einen Sieben-Tore-Vorsprung (30:23/31:24).
Quelle: Illertisser Zeitung
Bericht SG Ober-/Unterhausen
Es wäre mehr drin gewesen!
Verwundert rieben sich die ca. 400 Zuschauer im Vöhringer Sportpark die Augen, als ihre Mannschaft nach einer Viertelstunde mit 4:8 im Hintertreffen lag. Und dies war dann genau der Zeitpunkt, wo das Breitzke-Team so langsam anfing, die Gastgeber durch eigene individuelle Fehler wieder aufzubauen. Nach dem 7:10 durch den starken Chrissi Wille gestattete man der Heimmannschaft 4 Tore in Folge, die in der 23. Minute den ersten Rückstand bedeuteten. In der letzten Spielminute der ersten Halbzeit bauten die Vöhringer in Überzahl ihre Führung noch auf 3 Tore aus.
Nach der Pause knüpfte die SG wieder an die Anfangsphase des Spiels an. Durch gekonnte Anspiele an den Kreis, die Chrissi Wille mit 3 blitzsauberen Toren verwertete, tastete sich die SGOU wieder an die heimstarken Vöhringer heran. Nach 10 Minuten hatte man den Anschluss beim 20:19 geschafft. Doch anstatt in Ruhe weiter zu spielen und auf seine Chancen zu warten, versuchte das Breitzke-Team ziemlich kopflos und mit der Brechstange, das Spiel sofort zu drehen. Der Schuss ging nach hinten los, die Vöhringer setzten sich wieder auf 3 Tore ab. Nur der sichere Siebenmeterschütze Imer Zhabeli hielt zu diesem Zeitpunkt die SG noch im Spiel. Nach dem 26:23 in der 48. Minute durch einen erfolgreich abeschlossenen Konter von Daniel Kania schwammen die Felle der SGOU davon. Vöhringen baute seinen Vorsprung innerhalb weniger Minuten auf 31:24 aus und das Spiel war gelaufen.
SGOU:
Patrick Schneider (31.-45.Min.), Michael Schröter, Steffen Buck, Christopher Wille (5), Daniel Kania (2), Tiago Azevedo (3), Alexander Metzger (1), Timo Pfeiffer (4), Imer Zhabeli (9/9), , Daniel Schaal (3), Michael Gärtner
Torschützen des SC Vöhringen:
Nicklas Kiechle (1), Philipp Ostheimer (1), Kevin Jähn (4), Sandro Jooß (4/3), Manuel Scholz (3), Stefan Stein (6), Benjamin Prinz (10), Manuel Sailer (1), Alexander Henze (2)
Strafwürfe:
SGOU (9/9)
Vöhringen (6/3)
Zeitstrafen:
SGOU: 8
SCV: 5
Schiedsrichter: Härterich/Volle gingen sehr großzügig mit Zeitstrafen und Siebenmeterentscheidungen in dem fairen Spiel um.
Quelle: Homepage SG O/Unterhausen
Vorbericht
Nach dem deutlichen Derbysieg in Ehingen empfangen die Vöhringer Württembergliga-Handballer am Samtag die SG Ober-/Unterhausen. Die Lichtensteiger Spielgemeinschaft hat als Aufsteiger eine mehr als ordentliche Saison hingelegt und rangiert momentan auf dem achten Tabellenplatz, mit den bislang erzielten 21 Pluspunkten haben die Gäste den Klassenerhalt gesichert und können wie auch unsere Mannschaft (24:20 Punkte, Platz 6) "befreit und locker" aufspielen.
Vor der Saison konnte das seit Jahren eingespielte Team vom ehemaligen Pfullinger Bundesligaprofi Holger Breitenbacher schlagkräftig verstärkt werden: neben drei talentierten Jugendspielern schlüpften mit Torhüter Michael Schröter (vom Zweitligisten TV Neuhausen), sowie Linkshänder Daniel Schaal (HSG Albstadt) zwei sehr starke Akteure ins rot-schwarze Trikot.
Die Vöhringer haben keine guten Erinnerungen an die Vorrundenpartie. Mit einer schwachen Leistung unterlag man damals einer stark aufspielenden SGOU deutlich mi 29:38. Vor heimischer Kulisse möchten sich die Wielandstädter selbstverständlich besser präsentieren als damals, wenn möglich den Spieß umdrehen und beide Punkte an der Iller behalten. Der Mannschaft von SCV-Coach Harry Michaeler wird bei diesem Ansinnen mit Sven Schröder allerdings ein wichtiger Akteur nicht zur Verfügung stehen, der Spielmacher fällt mit Schulterproblemen aus. Auch Rechtsaußen Christian Bucher laboriert weiterhin an der Rippenprellung aus dem Laupheim-Spiel un d muss pausieren. Dafür kehrt Torhüter Manuel Neckermann nach seiner Armverletzung ins Team zurück, und auch Niklas Kiechle ist wieder fit und wird trotz Abi-Stress auflaufen. Spielbeginn im Sportpark ist wie üblich um 20.00 Uhr, und wie gewohnt baut die Mannschaft auch am Samstag wieder auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung der rot-weißen Anhängerschaft.
Vorbericht SG Ober-/Unterhausen
Kann der Sieg aus der Vorrunde wiederholt werden?
Nach dem deutlichen Vorrundensieg gegen Vöhringen startete die SGOU im Dezember vergangenen Jahres eine richtige Serie von positiven Ergebnissen. Mit 38:29 hatte man damals die Gäste aus Bayern deutlich in die Schranken verwiesen und dadurch viel Selbstvertrauen getankt. Derzeit liegen die heimstarken Vöhringer mit 24:20 Punkten auf Platz 6 in der Württembergliga, genau 2 Plätze und 3 Punkte vor der SG.
Beiden Mannschaften kann nichts mehr passieren, weder nach unten noch nach oben. Dies müsste eigentlich Voraussetzung genug für ein hochklassiges Handballspiel sein.
Nach den Langzeitverletzten Björn Brodbeck und Lars Lieberknecht ist jetzt auch noch Daniel Jungel wahrscheinlich für den Rest der Saison außer Gefecht, aber diesen Tiefschlag konnte die SG beim Heimsieg gegen Ostfildern ganz gut wegstecken. Nachdem nun auch noch der Druck des Abstiegsgespenstes weg ist, fährt das Breitzke-Team nicht chancenlos in bayrische Gefilde. Es ist immer was Besonderes in Vöhringen zu spielen, ist die dortige Halle doch meistens proppenvoll, und dies mit einem fachkundigen und fairen Publikum.
Die Partie wird am Samstag, 19.03., um 20 Uhr in der Sporthalle am Sportpark (Sportparkstraße) in Vöhringen angepfiffen.
Quelle: Homepage SG Ober-/Unterhausen
12.03.2011: TSG Ehingen – SC Vöhringen 27:35 (13:18)
Spielbericht
Trotz vier fehlender Akteure (Manuel Neckermann, Christian Bucher, Niklas Kiechle Stefan Stein)feierte der SC Vöhringen einen klaren und zu keiner Zeit gefährdeten 35:27 (18:13)-Sieg im Württembergliga-Derby bei der TSG Ehingen. Ganz so überlegen, wie der zahlreiche und lautstarkte SCV-Anhang den einheimischen Fans auf den Tribünen war, agierten die Michaeler-Schützlinge auf dem Spielfeld zu Beginn allerdings nicht. Die Illertaler agierten im Angriff oftmals etwas ungeduldig, suchten zu schnell und aus nicht zwingenden Situationen den Abschluß. Spielte man dagegen strukturiert und mit Druck auf die Nahtstellen der keinesfalls sattelfesten TSG-Abwehr, ergaben sich sofort und selbst in Unterzahl gute Torchancen.
Bis zum 9:9 blieb die Partie ausgeglichen, Ehingen legte fast immer einen Treffer vor - meist in Person von Christopher Kiem oder Adnan Bulat, der SCV glich im Gegenzug jedesmal wieder aus, vor allem über die treffsicheren Außenspieler André Möller und Kevin Jähn. Beim 11:9, Adrian Pitschen hatte zuvor einen Siebenmeter von Kiem pariert lag der Sportclub erstmals mit zwei Toren in Führung. Die Vöhringer legten gleich energisch nach, und nach Toren von Sven Schröder, Sandro Jooß, Philipp Ostheimer und Alexander Henze führten die Gäste bereits deutlich mit 15:10. Über 16:12 stellte Sandro Jooß mit einem Dreher aus spitzem Winkel den Halbzeitstand von 18:13 her.
Auch nach Wiederanpfiff blieb der Abstand über 20:15 und 21:16 zunächst konstant. In der 38. Spielminute war die Partie nach einer harten roten Karte für Alex Henze beendet, und das Schlußlicht witterte nochmals Morgenluft und verkürzte auf 22:19. Mehr ließen die Rot-Weißen aber nicht zu, aus einigen Ballgewinnen resultierten Tempogegenstöße, und über 26:20 erhöhte Vöhringen auf 30:21. In den letzten Minuten entwickelte sich ein munteres Hin und Her, ohne dass die Wielandstädter nochmals in Gefahr gerieten, der 35:27-Endstand war verdient und hätte bei besserer Chancenverwertung noch deutlich höher ausfallen können.
SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Tobias Heinrich; André Möller (7), Philipp Ostheimer (3), Sven Schröder (3), Alexander Henze (4), George Stanciu (1), Sandro Jooß (5/1), Kevin Jähn (7), Manuel Sailer (2), Manuel Scholz (3), Benjamin Prinz, Daniel Owegeser, Harald Michaeler
Siebenmeter:
Pitschen pariert gegen Kiem und Dietz, Ehingen wirft einmal an den Pfosten
Jooß verwandelt einmal und verwirft einmal
Zeitstrafen:
SCV: 6
TSG: 6
Zuschauer: ca. 150
Bericht Illertisser Zeitung
Vöhringer Jubel hält sich ziemlich in Grenzen
35:27-Sieg beim abgeschlagenen Schlusslicht TSG Ehingen. „Derby-Hektik“ führt zu Roten Karten für Henze und Owegeser
Nachdem der Vöhringer Alexander Henze (hier beim Wurf) vier Tore für seine Mannschaft erzielt hatte, musste er mit der Roten Karte das Feld verlassen. Der SCV besiegte Ehingen dennoch sicher mit 35:27.
"Hauptsache gewonnen“, waren sich die Vöhringer Handballer nach dem 35:27 (18:13)-Sieg beim abgeschlagenen Schlusslicht TSG Ehingen einig.
Der bereits fest stehende Absteiger aus der Württemberg-Liga (0:44 Punkte) leistete zwar heftigen Widerstand und konnte in der ersten Halbzeit bis zum 9:8 jedes Mal mit einem Tor in Führung gehen, doch ein Zwischenspurt genügte dem SCV dann, um über das 15:10 bis zum 18:13-Halbzeitstand davon zu ziehen. „Wir müssen mehr Druck aufbauen und nicht zu schnell abschließen. Gegen den 43-jährigen Torhüter aus der Ehinger AH sollten wir uns nicht so viele Fehlwürfe erlauben“, war Manager Roland Bader in der Pause nicht zufrieden über das „ zerfahrene Spiel“.
Nach Wiederbeginn legte Alex Henze mit seinem vierten Treffer zum 19:14 vor, bekam im Gegenzug nach einem Foul jedoch die Rote Karte gezeigt. Beim 27:20 durch André Möller (47.) war das Spiel längst entschieden. Von der unvermeidlichen „Derby-Hektik“ ließ sich dann Daniel Owegeser anstecken und erhielt prompt „Rot“ nach seiner dritten Zeitstrafe (51.). Mit seinem siebten Treffer zum 32:23 bedankte sich Rechtsaußen Kevin Jähn für seinen Einsatz über die volle Distanz. Er ersetzte Christian Bucher (Rippenverletzung) bestens. Beim 37:25-Endstand hielt sich der Vöhringer Jubel aber ziemlich in Grenzen. „Schön sind solche Spiele gegen den Letzten selten. Die verschleppen das Tempo und wir kommen nicht recht in Tritt“, meinte Sandro Jooß. Auf den Punkt brachte es SCV-Abteilungsleiter Siegfried Scheffold: „Letztes Jahr sind wir mit einer Niederlage aus der Halle und ich habe mich geschämt. Heute haben wir klar gewonnen, da wird nichts kritisiert.“ (rfu)
Quelle: Illertisser Zeitung
Bericht Ehingen
Auch im Derby klappt es nicht
Die Handballer der TSG Ehingen haben im Derby gegen den SC Vöhringen zwar lange mitgehalten, doch am Ende blieb nur das Lob vom Favoriten.
Am Samstag sind die Ehinger in dieser Saison zum ersten Mal mit ihrer kompletten Mannschaft angetreten - zumindest bei den Feldspielern. Doch zum Sieg hat es gegen den SC Vöhringen auch diesmal nicht gereicht. Hätte beim 27:35 der gesperrte Michael Matranga mitwirken können, "hätten wir die Vöhringer schon ein bisschen mehr geärgert", sagte Co-Trainer Richard Kolon. So machte es sich bemerkbar, dass mit Peter Bachner nur ein voll einsatzfähiger Torhüter zur Verfügung stand. Ersatzkeeper Giuliano Cicchese kam aufgrund einer Handverletzung nur sporadisch zum Einsatz. Dennoch gestaltete die TSG das Spiel bis Mitte der ersten Halbzeit offen (8:8/16.), ehe sie vier Treffer in Folge kassierte und mit einem 13:18-Rückstand in die Pause ging. Kolon: "Die Abwehr hat nicht konsequent verschoben, so sind die Außen von Vöhringen zum Erfolg gekommen." 14 Gegentore von den Außenpositionen waren zu viel.
Doch die junge TSG-Mannschaft gab nicht auf, kämpfte sich in den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel auf 19:22 heran. Doch nutzte sie im weiteren Verlauf die sich bietenden Chancen nicht, schoss vorbei, an die Latte, den Pfosten oder in die Mauer - "bitter", kommentierte Kolon. So kassierte Ehingen bei doppelter Überzahl ein Gegentor und produzierte selbst drei Fahrkarten - spielentscheidende Momente. Dennoch honorierten die TSG-Fans, dass die Mannschaft trotz der Pleitenserie nicht aufgibt und bei der Stange bleibt. Lob gab es auch von Vöhringens Handball-Chef Siegfried Scheffold für den Einsatzwillen gerade der A-Jugendlichen trotz Doppelbelastung am Wochenende.
Tore:
C. und S. Kiem je 7, Dietz 3/3, Mall, Mantz, Biberacher je 2, Bulat, Bosler, Gegic, Niemann je 1
Quelle: Homepage TSG Ehingen
Vorbericht
SCV gastiert beim Schlußlicht
Eine - zumindest auf dem Papier - einfach Aufgabe wartet auf die Vöhringer Württembergligahandballer am morgigen Samstag (20.00 Uhr, Längenfeldhalle). Die Reise führt zum abgeschlagenen Tabellenletzten, der TSG Ehingen.
Ruft man sich aber die Ergebnisse der beiden SCV-Gastspiele ins Gedächtnis zurück, ist durchaus Vorsicht geboten: in der Vorsaison unterlag der Sportclub nach indiskutabler Leistung mit 34:37, im Jahr zuvor langte es gerade so zu einem Unentschieden.
Auch heuer in der Vorrunde bekleckerten sich die Rot-Weißen keinesfalls mit Ruhm, in einer zähen Partie hatte man mit den unbequemen Gästen lange Zeit Probleme, ehe man in den letzten zehn Minuten doch noch einen mühsamen 32:27-Sieg erringen konnte.
Ehingen - punkt- und sieglos am Tabellenende - steht längst als Absteiger in die Landesliga fest. Dennoch kämpft die vom verletzungspech gebeutelte Truppe unverdrossen um ihren ersten Sieg und wird im Derby gegen die Wielandstädter sicher besonders motiviert sein. Torwart Michael Matrange, der Rumäne Adnan Bulat, Christopher Kiem, David Drenovak und Patrick Vögtlin sind die Leistungsträger im Team, zudem ist Oldie Winfried Biberacher zu beachten. Außerdem stehen eine ganze Reihe junger Burschen aus der eigenen A-Jugend bzw. zweiten Mannschaft im Aufgebot von Interims-Coach Philipp Drenovak, der auf Grund einer Verletzung pausierten muss und vor einiger Zeit für Klaus Mikulasch das Sagen auf der Ehinger Bank hat.
Der SCV ist also gewarnt und wird die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Von Anfang an dagegen halten, besinnen auf die eigenen Stärken und eine ähnlich gute Abwehrleistung wie in der zweiten Hälfte gegen Laupheim aufs Parkett legen, so lauten die Vorgaben für die samstägliche Partie, dann sollte es auch mit zwei Punkten klappen.
Auf Grund der geringen Entfernung nach Ehingen wird am Samstag ausnahmsweise kein Fanbus eingesetzt. Die Mannschaft bittet dennoch um zahlreiche Unterstützung der rot-weißen Anhängerschaft, also SCV-Fans: auf nach Ehingen!
Vorbericht Ehingen
Vielleicht klappts ja im Derby
Neues Spiel, neues Glück: Im Nachbarschaftsduell mit dem SC Vöhringen wollen die Ehinger Handballer heute Abend einen neuen Versuch starten, den ersten Sieg zu landen. Der Kader ist wieder besser besetzt .
Derbys, so heißt es bekanntlich oft, haben ihre eigene Gesetze. Ein solches Derby steht nun den Ehinger Württembergliga-Handballern ins Haus: Heute Abend, Anpfiff 20 Uhr, kommt der SC Vöhringen in die Längenfeldhalle. Und vielleicht klappts ja diesmal mit dem ersten Sieg. "Ich bin guten Mutes", sagt Interminstrainer Philipp Drenovak. Derbys gegen Vöhringen seien für ihn immer besondere Spiele. Und die Mannschaft habe im Training "super mitgezogen" und es hätten alle Spieler mitgemacht.
Heute Abend jedoch können nicht alle dabei sein. Torwart Michael Matranga ist für dieses Spiel noch gesperrt, ob sein Vertreter Giulio Cicchese fit ist, war bis gestern noch nicht klar. Er hate sich im Training verletzt. Als Ersatz kommen Daniel Geier und Dennis Schneider aus der Jugend oder Senior Peter Bachner in Frage. Ansonsten siehts gut aus mit dem Kader, Drenovak hat fast alle Feldspieler an Bord.
Die Gäste stehen mit positivem Punktekonto auf Rang sieben und sind natürlich favorisiert. Dennoch wollen sie das Spiel "nicht auf die leichte Schulter nehmen", wie es auf ihrer Internetseite heißt. Der Autor verweist dort auf die Ergebnisse in den vorigen Spielzeiten, als Ehingen einmal gewann und man sich einmal Unentschieden trennte. Und in der Vorrunde hatten die Illertaler "mit den unbequemen Gästen lange Zeit Probleme, ehe man in den letzten zehn Minuten doch noch einen mühsamen 32:27-Sieg erringen konnte", heißt es weiter.
TSG Ehingen:
Cicchese, Bosler, Gegic, Chistopher Kiem, Sebastian Kiem, Biberacher, Mantz, Dietz, Mall, Klein, Vögtlin
Quelle: Homepage TSG Ehingen
Vorbericht Ehingen
Motiviert: Im Derby soll’s endlich klappen
Gegen Vöhringen feiert David Drenovaksein Comeback bei den Ehinger Handballern
Beflügelt die Derbyatmosphäre die Ehinger Handballer heute Abend (Beginn: 20 Uhr) zum ersten Saisonsieg in der Württembergliga? Eher unwahrscheinlich, aber wer weiß: Gegen den Lokalrivalen SC Vöhringen hat die TSG zumindest in der heimischen Längenfeldhalle zuletzt immer gut ausgesehen.
In der Vorsaison gewann Ehingen in diesem Derby zuhause mit 37:34, im Jahr zuvor trennten sich die Handball-Nachbarn unentschieden. Auch heuer in der Vorrunde lieferte die TSG im Vöhringer Sportpark eine gute Leistung ab, zog aber am Ende mit 27:32 den Kürzeren. „Wir waren im Hinspiel ganz gut“, sagt auch Coach Philipp Drenovak. „Ich denke, das wird für beide Seiten kein leichtes Spiel.“
Könnte sein. Die Gäste stehen in der Tabelle jenseits von Gut und Böse, können also die Saison entspannt zu Ende spielen. Der Sportclub will aber sicherlich nicht die erste Mannschaft in dieser Saison sein, die gegen Ehingen Federn lässt. Die TSG will die Runde natürlich nicht mit null Punkten abschließen, und endlich Zählbares holen – am besten gegen den Lokalrivalen.
Dazu müsste aber der Torwart-Ersatz für den weiter gesperrten Michael Matranga einen guten Tag erwischen. Da Giulio Cicchese an der Hand verletzt ist, könnten entweder die A-Junioren Daniel Geyer und Dennis Schneider oder Pit Bachner aus der Zweiten im Kasten aushelfen. Bis auf Alex Seewald und Lukas Klein hat TSG-Coach Philipp Drenovak alle Mann an Bord – auch seinen Bruder David, der ein Comeback feiert und vor allem die Abwehr verstärken soll.
Quelle: Homepage TSG Ehingen
26.02.2011: SC Vöhringen – HV RW Laupheim 26:25 (11:17)
Spielbericht
Pitschens Parade sichert den Derbysieg
"Es kommt nicht darauf an, wie viele Bälle man hält, den einen, entscheidenden Ball musst Du halten". Diese Torwart-"Weisheit" traf gestern auf Vöhringens Torhüter Adrian Pitschen zu, der in den letzten Sekunden des aufregenden Derby-Knallers SC Vöhringen - HV RW Laupheim zum umjubelten Helden wurde. 30 Sekunden vor Schluß parierte Pitschen, der in der Anfangsphase keine Hand an den Ball brachte, den Siebenmeter von Laupheims Tim Rodloff, sicherte seiner Mannschaft den hauchdünnen 26:25-Derbysieg und hatte danach einige Mühe, aus der Vöhringer Jubeltraube unbeschadete heraus zu kommen...
Das Derby mobilisierte trotz ungewohnter Anspielzeit (gespielt wurde schon um 18.00 Uhr statt wie üblich zur "Primetime" umd 20.00 Uhr) wieder einmal die Massen - über 600 Zuschauer, darunter eine stattliche Kolonie lautstarker Laupheim-Fans wollten sich den Klassiker nicht entgehen lassen.
Beide Anhängerschaften sorgten für eine fantastische Kulisse und ohrenbetäubenden Lärm, das erste Mal konnten die Vöhringer jubeln, als André Möller von Linksaußen zum 1:0 vollstreckte. Auch Manuel Scholz, Alex Henze und Sven Schröder trafen gleich zu Beginn, aber Laupheim war ebenfalls topfit und hellwach und egalisierte die Vöhringer Führung jeweils umgehend wieder. Bereits nach acht gespielten Minuten wechselte SCV-Coach Harald Michaeler den Torhüter, Adrian Pitschen fand nach der überzeugenden Leistung in Wangen nicht ins Spiel und machte seinem Kollegen Manuel Neckermann Platz. Selbigen erging es zuerst nicht besser, mehrmals war er an Würfen aus dem Rückraum von Frank Beschoner oder Jan Werner "dran", dennoch zappelten die Bälle im Netz. Auf der Gegenseite zeigte sich ein altbekanntes Vöhringer "Problem" - Helge Stührmann. Nach kurzer "Aufwärmphase" kam der Routinier ins Rollen und entschärfte die ersten guten SCV-Chancen - vorerst noch ohne entscheidende Wirkung. Die erstmalige 6:5-Gästeführung glichen die Wielandstädter wieder aus und legten beim 8:7 durch einen energischen Henze-Durchbruch nochmals vor. Christian Bucher war da schon auf dem Weg ins Krankenhaus, nach einem Zusammenprall musste der schnelle Linkshänder verletzt ausscheiden. Doch dann bekam Laupheim deutlich Oberwasser. Hinten parierte Stührmann mehrmals großartig, die Vöhringer wurden nervös, produzierten zudem noch ein paar technische Fehler und schon zogen die Gäste davon und machten aus dem 9:10 binnen weniger Minuten ein 9:13. Auch eine Auszeit brachte keine Besserung. Zwar konnte Benjamin Prinz aus schwierigem Winkel das 10:14 erzielen, aber da man ansonsten reihenweise beste Chancen ausließ wuchs der Rückstand zur Pause auf satte sechs Treffer an, Laupheim führte verdient mit 17:11.
Auch nach dem Seitenwechsel deutete zuerst nichts auf eine Aufholjagd hin. Binnen der ersten drei Minuten parierte Helge Stührmann gleich fünf weitere Vöhringer Würfe, Laupheim erhöhte sogar auf 11:18 und 12:19 und hätte bei einer vergebenen Konterchance sogar noch einen drauf legen könnten. Doch langsam kämpften sich die Illertaler zurück. Die 5:1-Abwehr machte es den Gästeangreifern schwieriger, zeitweise wurder der starke Tim Rodloff manngedeckt, Daniel Owegeser im Abwehrzentrum blockte einige Bälle und Manuel Neckermann machte die ein oder andere gute Gelegenheit zunichte. So konnten die Einheimischen verkürzen, zuerst zwas nicht nennenswert, beim 15:20 und 16:21 führten die Gäste immer noch klar. Aber auch die Freybott-Schützlinge sündigten nun im Angriff das ein oder andere Mal, schlossen zu schnell ab oder scheiterten aus dem Rückraum an Neckermann. Die beiden gut spielenden Manuels - Sailer und Scholz - verkürzten auf 18:21, und als André Möller, der Minuten zuvor mit einem Gegenstoß noch an Stührmann gescheitert war, es diesmal besser machte und zum 19:21 einlochte, standen die SC-Anänger Kopf - alles war wieder offen. Laupheims Andreas Kloss konterte nach Abpraller der Vöhringer Deckung nochmals zum 19:22, doch die Rot-Weißen waren nun wie ausgewechselt. Kevin Jähn im Gegenstoß erzielte das 20:22, und dann erging es Helge Stührmann wie in der ersten Hälfte Manuel Neckermann - an den Würfen von Sven Schröder und Manuel Scholz hatte er schon die Hand am Ball, dennoch hieß es nach 50 Minuten 23:23 - binnen 20 Spielminuten hatten die Illertaler einen Sieben-Tore-Rückstand aufgeholt. Auch der nächste HRW-Angriff verpuffte, im Gegenzug erwischte der starke Alex Henze Stührmann aus schwierigem Winkel im kurzen Eck, und der Sportclub führte. Es kam noch besser, André Möller konterte zum 25:23, und als Sandro Jooß vier Minuten vor dem Ende zum auch seinen dritten Strafwurf zum 26:23 sicher vollstreckte, schien der SCV wieder einmal ein Derby aus dem Feuer gerissen zu haben. Ein Spiel dieser beiden Teams wäre aber nichts, hätte dies schon die Vorentscheidung bedeutet. Vöhringen vergab die endgültige Entscheidung im nächsten Angriff, Laupheim verkürzte durch einen Rodloff-Siebenmeter auf 26:23. Stefan Stein - eine wichtige Stütze in der Abwehr - wurde im Angriff der Ball stibitzt, und eineinhalb Minuten vor dem Ende gelang den Gästen der Anschluß. Nun hielt es keinen mehr auf den Sitzen, Vöhringen hatte Ballbesitz und die Chance, alles klar zu machen, doch gegen die aggressive HRW-Deckung unterlief Philipp Ostheimer ein technischer Fehler. Laupheim blieben knapp 50 Sekunden vor dem Ausgleich, sie brachten den Ball zu ihrem Kreisläufer, der klar am Abschluß gehindert wurde - Siebenmeter. Tim Rodloff, der beim vorherigen Versuch noch ganz cool "Tui" Neckermann "getunnelt" hatte, schickte sich an, gegen Adrian Pitschen den Ausgleich zu erzielen - Pitschens rechte Fußspitze verhinderte dies, und in den letzten Sekunden brannte, trotz offener Gästedeckung nichts mehr an. Der Schlußpfiff schickte die konsternierten Gäste ins Tal der Tränen und den SCV auf Wolke sieben - wieder einmal war "die Mutter aller Derbys" mit dem knappsten aller Ergebnisse entschieden worden.
Randnotizen:
- Nachdem es kurz vor Schluß einige Aufregung auf dem Spielfeld gab - die Vöhringer unterstellten Laupheims Tim Rodloff Schauspielerei, die Gäste sahen dies natürlich ganz anders und monierten die Härte der SCV-Deckung - glätteten sich die Wogen nach Spielende schnell wieder, wie das Derby auch sonst wie üblich zwar hart, aber dennoch nicht unfair geführt wurde.
- Zwei "Vöhringer" Kreisläufer waren zum Zuschauen verdammt. Auf Laupheimer Seite war es der verletzte Ex-SCVler Bernd Dirnagel, der nicht mitwirken konnte, beim Sportclub musste leider George Stanciu draußen bleiben - SC-Coach Harry Michaeler hatte sich auf Grund einer voll besetzen Bank den letzten Kaderplatz offen gelassen und entschied sich dann nach der Verletzung von Christian Bucher - der Rechtsaußen erlitt eine Rippenprellung - für den Linkshänder Kevin Jähn.
- SCV-Antreiber Sven Schröder hätte in der nächsten Saison nichts gegen eine Spielplanänderung. "Meinetwegen könnten wir jede Woche gegen Laupheim spielen", so der Kommentar von Vöhringens "Nummer acht" nach dem Spiel - kein Wunder angesichts des dritten Ein-Tore-Derbysieges innerhalb eines Jahres (das SCV-Neujahrsturnier mitgerechnet) gegen den alten Rivalen...
SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; André Möller (3), Philipp Ostheimer, Stefan Stein, Sven Schröder (2), Christian Bucher, Alexander Henze (5), Manuel Sailer (3), Kevin Jähn (3), Sandro Jooß (3/3), Daniel Owegeser, Benjamin Prinz (1), Manuel Scholz (6)
HV RW Laupheim:
Helge Stührmann, Daniel Krämer, Markus Nothelfer (4), Tim Rodloff (4/1), Philipp Zodel (2), Dennis Hartmann, Tobias Schöffmann, Andreas Laatsch (4), Jan Werner (3), Andreas Kloss (4), Frank Beschoner (4), Raphael Krebs
Zeitstrafen:
SCV: 6 (Möller, Henze 2x, Owegeser 2x, Schröder)
HRW: 5 (Nothelfer, Rodloff 2, Zodel, Krebs)
Siebenmeter:
SCV: 3/3 (Jooß verwandelt 2x gegen Stührmann und 1x gegen Krämer)
HRW: 2/1 (Rodloff verwandelt 1x gegen Neckermann und scheitert an Pitschen)
Zuschauer: 650
Bericht Illertisser Zeitung
Adrian Pitschen hält den Derbysieg fest – Dramatik und ein glückliches Ende nach einem Sechs-Tore-Rückstand
Bangen bis zum Schlusspfiff: Stefan Stein, Adrian Pitschen und Trainer Harald Michaeler beim glücklichen 26:25-Derbysieg des SC Vöhringen.Vöhringen. Das dramatische Handballderby der Württemberg-Liga zwischen dem SC Vöhringen und RW Laupheim entschieden die Illertaler im ausverkauften Sportpark nach zwischenzeitlichem Sechs-Tore-Rückstand mit 26:25 (11:17) ganz knapp für sich. „Von mir aus können wir jede Woche gegen Laupheim spielen“, sagte der Vöhringer Spielmacher Sven Schröder nach dem Schlusspfiff. „Diese Atmosphäre ist einfach einmalig.“
In der Anfangsphase schenkten sich die beiden zunächst gleichwertigen Mannschaften nichts. Bis zum 5:5 legte der SCV stets einen Treffer vor, die Gäste glichen postwendend aus und gingen beim 6:5 erstmals selber in Führung. Nach einer Verletzung von Christian Bucher war dann bei Vöhringen der Faden vorübergehend gerissen, die Laupheimer Schützlinge von Trainer Lutz Freybott legten Tor um Tor vor und gingen mit einem komfortablen 17:11 in die Pause.
Michaeler stellt die Abwehr um und Neckermann hält besser
An der hohen Führung der Gäste hatte der reaktivierte frühere Bundesligakeeper Helge Stürmann großen Anteil. Den letzten Sechs-Tore-Vorsprung konnten die vielen Laupheimer Schlachtenbummler allerdings beim 14:20 bejubeln. Der SCV stellte nun nämlich auf offensive Deckung um, Torhüter Manuel Neckermann zog mit seinen Reflexen den Laupheimer Werfern den Zahn und nach einem Doppelschlag von Manuel Scholz zum 22:22 war Kräftemessen der beiden Traditionsvereine in der 49. Minute wieder alles offen. Wiederum Scholz, Sven Schröder und Sandro Jooß erhöhten für den SCV gar auf 26:23, doch die junge Laupheimer Truppe gab nie auf und kämpfte sich bis zur Schlussminute zum 26:25 heran.
30 Sekunden vor Spielende erreichte die Dramatik dann ihren Höhepunkt. Eine Abwehraktion von Daniel Owegeser wurde mit einer Zweiminutenstrafe und einem Siebenmeter für Laupheim geahndet, doch der eingewechselte Keeper Adrian Pitschen parierte und hielt den Vöhringer Sieg fest.
Routinier Owegeser strahlte: „Diese Derbys sind die Höhepunkte der Saison. Aufholjagd, Dramatik, Hektik und ein Sieger in den letzten Sekunden gehören gegen Laupheim dazu.“
Quelle: Illertisser Zeitung
Bericht Schwäbische Zeitung
HRW schenkt Sieg noch her – Rot-Weiß Laupheim verliert Derby beim SC Vöhringen mit 25:26 (17:11)
Ungläubige Mienen nach dem Abpfiff im Laupheimer Lager. Bei den Fans und den Spielern gleichermaßen. Die Mannschaft hatte im Vöhringer Sportpark vor ausverkauftem Haus einen schon sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben. Mit sechs Toren hatten die Rot-Weißen zur Pause geführt und den SC Vöhringen in eigener Halle nahezu her gespielt. 17:11 für den HRW stand es zur Halbzeit, nur die größten Optimisten gaben dem Gastgeber noch eine reelle Siegchance.
Nach elf Minuten waren die Gäste – unterstützt von einem zahlreichen und lautstarken Anhang – beim 6:5 zum ersten Mal in Führung gegangen. Danach baute die Mannschaft von Lutz Freybott den Vorsprung über 10:8 und 13:9 kontinuierlich aus, dominierte den Gegner fast nach Belieben und Helge Stührmann zeigte einmal mehr, warum er immer noch zu den Besten seines Faches zählt. „Wir waren vor dem Seitenwechsel klar die bessere Mannschaft und haben verdient so deutlich vorne gelegen. Nach der Pause haben wir durch fehlende Kraft zusehends die Übersicht verloren“, analysierte Freybott. Auch weil die Rot-Weißen auf den verletzten Bernd Dirnagel und den grippekranken Daniel Amann verzichten mussten. Vöhringen holte Tor um Tor auf, nach 49 Minuten war beim 22:22 der Ausgleich geschafft.
Umstellung macht Problem
Coach Harald Michaeler hatte taktisch umgestellt hatte. Aus einer zu passiven 6:0 Deckung in Durchgang eins wurde eine aggressive, nach vorne orientierte Abwehrarbeit. Vor allem die Laupheimer Spielgestalter Tim Rodloff und Andi Laatsch sollten aus dem Spiel genommen werden. Das gelang. „Ich wusste, dass Laupheim kaum über den Kreis spielt, aber sie haben dennoch zu viele einfache Treffer gemacht.“ Jan Werner und Frank Beschoner trafen plötzlich nicht mehr so wie vor der Pause. Nur noch acht Mal klingelte es im Vöhringer Kasten. Das war am Ende zu wenig. „Wir haben zu überhastet gespielt und uns von Vöhringen in der zweiten Halbzeit den Schneid abkaufen lassen“, war Laupheims Kapitän Tobias Schöffmann sehr enttäuscht nach der ersten Niederlage seit fünf Spielen. Gar ganz sprachlos war Phlipp Zodel. Der Rückraummann hatte keine plausible Erklärung für die Niederlage.
Die kam vom Trainer: „Hinten raus hatten wir zu wenig Körner und haben phasenweise auch zu undiszipliniert gespielt.“ Freybott meinte wohl vor allem Tim Rodloff, der sich einen wahren Kleinkrieg mit Vöhringen lieferte und sich auch noch eine 2 plus 2-Minuten Strafe einhandelte. Trotzdem hätte Rodloff noch zum Matchwinner werden, zumindest einen Punkt sichern können für seine Mannschaft. Doch 16 Sekunden vor Schluss vergab Laupheims Goalgetter beim Stand von 25:26 einen Siebenmeter. Vöhringens Torhüter Pitschen hatte die besseren Nerven. Nichts wars mit der Punkteteilung. Vöhringen lag sich jubelnd in den Armen. Dem HRW blieb nur die Aussicht auf ein freies Faschingswochenende und einen Erfolg eine Woche später zu Hause gegen Fridingen, um dann den Klassenerhalt zu sichern.
Quelle: Schwäbische Zeitung
Vorbericht
Nach der fast einkalkulierten Niederlage beim unangefochtenen Tabellenführer MTG Wangen wurde schnell „ein Haken drunter gemacht“, und die Konzentration galt mit Beginn des Montagstrainings dem anstehenden Klassiker: Vöhringen – Laupheim.
Nach zweijährigem Aufenthalt in der Landesliga schaffte die junge Gästemannschaft die Rückkehr in die Württembergliga. Zu Beginn hatte man etwas Anpassungsprobleme, in einigen Spielen musste man am Ende noch unglücklich einen Punkt lassen, oder man unterlag ganz knapp, und man blieb im unteren Tabellendrittel stecken. Doch mit Fortdauer der Runde fanden sich die Laupheimer immer besser zu Recht, und in den letzten Spielen kam man so richtig ins Rollen und marschierte mit Siebenmeilenstiefeln aus der Abstiegszone ins „fast schon gesicherte Mittelfeld“. Zuerst holte man in Wolfschlugen – äußerst glücklich für die Gastgeber – einen Punkt, ehe man dem aufstrebenden TSV Bad Saulgau mit 34:25 heim leuchtete. Dann folgte ein überraschender, aber verdienter 28:27-Sieg beim Tabellenzweiten in Wernau, und am vergangenen Wochenende behielt man zu Hause knapp mit 35:34 über die HSG Ostfildern die Oberhand.
Mit Spielmacher Tim Rodloff, sowie Andreas Laatsch hat man zwei ausgemachte „Kanoniere“ in seinen Reihen, zusammen erzielten beide deutlich über 200 Saisontore. Auch Philipp Zodel und der bestens bekannte Bernd Dirnagel tragen stets fleißig ihr „Tor-Scherflein“ bei. Daniel Amann, Tobias Schöffmann, Jan Werner und Markus Nothelfer sind junge Eigengewächse, die ihre Aufgaben solide und zuverlässig erfüllen. Mit Dennis Hartmann steht zudem ein „Bi-Händer“ ( Manni Sailer lässt grüßen…) im Team. Großen Erfolg an den letzten Erfolgen hat natürlich auch die Rückkehr von Helge Stührmann ins aktive Spielgeschehen. Der bundeligaerprobte Routinier hatte sich eigentlich seinen Funktionärs- und Torwarttraineraufgaben gewidmet, wurde aber zur Rückrunde reaktiviert. Mit seiner großen Erfahrung ist er den jungen Torhütern Rat und Stütze und natürlich selbst – wie all die Jahre davor – eine „Wand“ im Tor…
In der Vorrunde dominierte der SCV das Derby über weite Strecken, ehe es dann – wie fast immer – eng wurde. Laupheim kämpfte trotz hohem Rückstand unverdrossen, holte auf, glich aus, hatte selbst den Sieg in der Hand – und verlor am Ende mit 32:33. Sicher ist, dass die „anderen Rot-Weißen“ auf Revanche Sinnen dürften, während „unsere Rot-Weißen“ im heimischen Sportpark natürlich nichts anbrennen lassen wollen und den Sieg aus dem Hinspiel wiederholen möchten – schließlich geht es nicht nur um zwei Punkte, sonder auch ums Prestige…
Kampfgeist, Spielwitz und Emotionen sind Dinge, die unsere Jungs heute auf „die Platte“ bringen müssen, um erfolgreich zu sein, Leidenschaft, Lautstärke und Begeisterung soll auch heute von den Rängen kommen und die Jungs zu Höchstleistungen motivieren - GEMEINSAM für den DERBYSIEG!
Vorbericht Laupheim
Spiel mit hohem Prestigewert
Am Samstag kommt es zum nächsten Derby in der Württembergliga. Rot- Weiß Laupheim muss beim Rivalen SC Vöhringen ran. Spielbeginn ist bereits um 18.00 Uhr im Sportpark Vöhringen.
Da schlagen die Handballerherzen der Region schneller. Zum nächsten Derby lädt der SC Vöhringen am Samstag ein. Jedoch zieht diese Begegnung eine gewisse Brisanz mit sich. Zum einen geht es um die Reputation beider Teams im Bezirk. Des Weiteren wird der gegenwärtige HRW Coach, Lutz Freybott, nächste Saison auf Seiten der Vöhringer coachen. Und zuletzt dürfte die Tatsache, dass Spielmacher Tim Rodloff nach einem rüden Foul seitens der Vöhringer in einem Freundschaftsspiel, mehrere Spiele verletzungsbedingt pausieren musste, für zusätzlichen Zündstoff sorgen.
Nach den sehr erfolgreichen letzten Wochen, in denen die Laupheimer wieder erstarkt aufspielten, dürften die Weichen für die Revanche der Vorrunde gestellt sein. Die Vöhringer spielten auch eine bisweilen eher mäßige Runde und befinden sich im Tabellenmittelfeld. Die Mannschaft von Trainer Harald Michaeler musste sich vergangene Woche, wie schon viele anderen Teams zuvor, der MTG Wangen geschlagen geben. Mit einer deutlichen 37:26 Niederlage, mussten sie chancenlos aus Wangen zurückfahren. Das Team zeichnet sich durch ähnliche Attribute, wie die Rot- Weißen aus. Aus einer aggressiven 3-2-1 Abwehr, versuchen sie schnell nach vorne zu spielen. Besonderes Augenmerk gilt den wurfstarken Halbspielern und dem schnellen Mittelmann.
Im Lager des HRW versucht man die Leistungen der vergangenen Wochen zu konservieren. Zuletzt gewannen die Laupheimer in einem spannenden Match gegen Ostfildern. „ Jetzt zählt aber nur das Spiel am kommenden Samstag. Wir wollen Revanche für die Niederlage in der Vorrunde“, hört man vermehrt auf Laupheimer Seite. Mit erneuten zwei Punkten wäre ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht und das Thema Abstieg, könnte so langsam ad acta gelegt werden.
Aufgrund der geringen Entfernung, wird diesmal kein offizieller Fanbus eingesetzt. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass das Spiel bereits um 18.00 Uhr angepfiffen wird.
Quelle: Homepage HV RW Laupheim
19.02.2011: MTG Wangen – SC Vöhringen 37:26 (18:16)
Spielbericht
Nichts zu erben gab es für die Vöhringer Württembergliga-Handballer beim Gastspiel im Allgäu. Die einheimische MTG Wangen erwies sich als zu stark und behielt beim deutlichen 37:26 (18:16) beide Punkte.
Ohne Niklas Kiechle (krank) und Kevin Jähn (verletzt), dafür wieder mit André Möller und Stefan Stein starteten die Illertaler schlecht in die Partie. Erst in der fünften Spielminute erzielte Manuel Scholz mit einem Rückraumtreffer das erste SCV-Tor - Wangen hatte bis dahin schon dreimal eingenetzt. Dann aber fingen sich die Illertaler. Die Abwehr stand nun stabiler, und im auch im Angriff gelang einiges. So war es erneut der gute Manuel Scholz, der nach knapp 15 Minuten nicht nur den Ausgleich, sondern kurz darauf auch die erste Führung erzielte.
Bis dahin hatte man die Wangener "Torfabrik" Timo Feistle und Stefan Rosenwirth recht gut im Griff, aber mit dem starken Kreisläufer Sebastian Staudacher hattee man einige Probleme. Entweder kam der Hüne selbst zum erfolgreichen Abschluß, oder er konnte nur regelwidrig auf Kosten eines Strafwurfes gebremst werden. So konnten die Wielandstädter den mittlerweile erspielten 11:9 Vorsprung nicht verteidigen, Wangen glich nach 21 Spielminuten wieder aus und nutzte eine Vöhringer Unterzahl zum 13:11. Dennoch blieben die Vöhringer dran, spielten durchaus ordentlich und waren beim 18:16-Halbzeitstand in Schlagdistanz.
Auch die ersten Minuten nach Wiederbeginn liefen noch brauchbar, ehe man eine Zeitstrafe kassierte. Nun wurde viel zu schnell der Abschluss gesucht, gegen eine Mannschaft wie Wangen genau das Falsche. Aus einem 18:17 machten die Einheimischen schnell ein 23:18. Der SCV agierte nun unkonzentriert, zudem tat man sich gegen die offensivere Abwehrformation der MTG nun deutlich schwerer. Auch wurden mehrere hundertprozentige Gelegenheiten ausgelassen, darunter einige Gegenstöße. So lag man nach 40 Minuten 20:25 zurück, in Wangen eigentlich schon fast eine Vorentscheidung. Die Vöhringer mühten sich zwar, konnten sich aber nicht mehr entscheidend in die Partie zurück kämpfen, als die Allgäuer in der 50. Spielminute das 29:21 erzielten, war die Messe gelesen und die Rot-Weißen ergaben sich ihrem Schicksal. Trotz eines guten Adi Pitschen, der in der Schlussviertelstunde den Kasten hütete, brachten die Einheimischen über 34:24 dem SCV eine 37:26-Niederlage bei, die für die Vöhringer bei einer ähnlich couragierten Leistung wie in der ersten Spielhälfte aber deutlich geringer hätte ausfallen können.
SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; André Möller (2), Philipp Ostheimer (1), Sven Schröder (2), Alexander Henze (6), George Stanciu (1), Christian Bucher (2), Sandro Jooß (3/2), Benjamin Prinz (3), Manuel Scholz (5), Stefan Stein (1), Manuel Sailer, Daniel Owegeser
MTG Wangen:
Florian Engler, Stefan Rosenwirth (7/3), Sebastian Staudacher (7), Matthias Maier, Andreas Rohrbeck (4), Timo Feistle (6/4), Jonas Kurzhals (5), Jens Bader (3), Richard Woller (3), Marius Ratt (1), Thomas Köhler (1)
Siebenmeter:
SCV: 2/2 (Jooß verwandelt beide)
MTG: 9/7 (Neckermann pariert 2x)
Zeitstrafen:
SCV: 5 (Bucher, Scholz, Stein, Owegeser 2x)
MTG: 3 (Rosenwirth, Staudacher, Ratt)
Bericht Wangen
Erneut ein deutlicher Heimsieg
Am Samstagabend gelang den Wangener Handballern beim 37:26 gegen den einstigen Meisterschaftskonkurrenten SC Vöhringen ein souveräner Sieg. Mit einer tollen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit sicherten sich die MTGler zwei weitere Punkte im Kampf um die Meisterschaft.
Ohne Corbinian Wachter und Sebastian Nerger, aber dafür wieder mit einem genesenen Andreas Rohrbeck und Richard Woller waren die Wangener nahezu komplett, was die Personaldecke betraf. Von Beginn an wollten die Allgäuer den Ton angeben und den Vöhringern zeigen, dass die Punkte in der Argenhalle nicht leicht zu holen sind. Mit drei schnellen Toren und dem daraus resultierenden 3:0 für die Heimmannschaft untermauerten die Wangener dieses Vorhaben. Bis zum 7:5 stimmte die Leistung und der Vorsprung konnte gehalten werden. Mit Nachlässigkeiten in der Abwehr und Unkonzentriertheiten beim Torabschluss zeigten sich die Hausherren nicht gerade von ihrer besten Seite und lagen plötzlich mit 9:7 im Hintertreffen. Eine schwache Abwehrleistung der Gastgeber ließ die Vöhringer aber immer wieder zu leichten Treffern kommen. Aber auch die aggressive Abwehrreihe der Gäste bereitete den Allgäuern einige Probleme. Vöhringen konnte den Vorsprung aber lediglich bis zum 11:9 verteidigen. In dieser Phase fasste sich Kreisläufer Sebastian Staudacher ein Herz und war mit drei Treffern in Folge maßgeblich an der erneuten Führung der Gastgeber beteiligt. Stefan Rosenwirth komplettierte die Serie von vier Toren in Folge und schon lag die MTG wieder mit 13:11 vorne. Im weiteren Verlauf waren sich beide Mannschaften ebenbürtig und konnten wechselweise zum Torerfolg kommen. Bis zur Halbzeitpause gelang es den Gastgebern den knappen Vorsprung zu halten. Mit 18:16 verabschiedeten sich die Mannschaften in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel gelang dem Sportclub zwar noch der Anschlusstreffer, aber die Hausherren konnten trotz eines verworfenen Strafwurfes den Abstand auf 23:18 erhöhen. Dieser Führungsausbau gelang auch aufgrund einer Umstellung der Abwehrreihe. Mit einer offensiver eingestellten Hintermannschaft wollte man den Gegner besser in den Griff bekommen. Dies gelang hervorragend: die Gäste taten sich zunehmend schwerer, zum Abschluss zu kommen und so konnten die Hausherren auch mit einem starken Richard Woller auf der Rückraum Mitte Position den Vorsprung weiter ausbauen. Beim 30:21 schien das Spiel bereits entschieden. Da auch Florian Engler die schlechtere Form aus der ersten Halbzeit vergessen machte und hielt, was zu halten war, kam die Wangener Angriffswelle immer besser in Fahrt. Mit tollen Paraden leitete er den ein oder anderen schnellen Gegenstoß ein, der von den Wangener Angreifern gewohnt sicher verwandelt wurde. Immer wieder waren es Torserien der Gastgeber, ohne gegnerischen Gegentreffer, die das Geschehen in der Argenhalle bestimmten. So auch zum 34:24. Mit einem deutlich strukturierteren Positionsangriff und vielen Überzahlsituationen hatten die Allgäuer das Spiel voll im Griff und gewannen am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 37:26.
„Wir haben heute lange gebraucht, um ins Spiel zu finden. Aber wenn wir die erste Halbzeit einmal außer Acht lassen, so haben wir uns in der zweiten enorm gesteigert und einen tollen Handball geboten. Mit einer gut gestaffelten Abwehr und einem tollen Florian Engler im Tor, haben wir den Grundstein für den Sieg gelegt. Ich denke wir haben heute verdient gewonnen, “ so Kreisläufer Sebastian Staudacher nach dem Spiel.
Für Wangen spielten
Florian Engler im Tor, sowie Stefan Rosenwirth (7/3), Sebastian Staudacher (7), Matthias Maier, Andreas Rohrbeck (4), Timo Feistle (6/4), Jonas Kurzhals (5), Jens Bader (3), Richard Woller (3), Marius Ratt (1) und Thomas Köhler (1)
Quelle: Homepage MTG Wangen
Vorbericht
Das leichteste Spiel der Saison steht für die Vöhringer Württembergliga-Handballer am kommenden Wochenende (Samstag, 20.00 Uhr) auf dem Plan. Leicht deshalb, weil sicher nur die kühnsten Optimisten von einem Sieg ausgehen dürften, und die Rot-Weißen eigentlich ohne Druck aufspielen können sollten - die Reise führt nämlich zum souveränen Tabellenführer MTG Wangen.
Schon in den vergangenen Spielzeiten gehörten die Allgäuer stets zu den stärksten Teams der Liga, 2008/2009 spielte man sogar eine Etage höher in der BWOL. Im letzten Jahr mussten die Wangener noch dem VfL Pfullingen den Vortritt lassen, diese Saison besteht kein Zweifel: die MTG ist die beste Mannschaft der Liga, wird den Einzug in die "Aufstiegs-Play-Offs" höchstwahrscheinlich als Tabellenerster schaffen und dürfte dann gute Chancen haben, den erneuten Sprung in die vierthöchste Liga zu schaffen.
Bei diesem Vorhaben kann MTG-Coach Reinhard Geyer auf eine eingespielte Mannschaft bauen, die im Kern schon viele Jahre so zusammen spielt. Mit Linksaußen Stefan Rosenwirth und dem "Co-Trainer-Torjäger" Timo Feistle tragen zudem die beiden besten Torschützen der Liga das Wangener Trikot, Feistle traf bislang 156 Mal, Rosenwirth brachte es auf 149 Einschläge (zum Vergleich: der erfolgreichste Vöhringer Werfer ist an fünfter Stelle Sandro Jooß mit 124 Toren). Gelenkt wird das Wangener Spiel vom flinken Regisseur Corbinian Wachter, am Kreis hat man mit dem erfahrenen Matthias Mayer und dem jungen Sebastian Staudacher zudem zwei ebenfalls sehr gute Akteure. Auch der dynamische Andreas Rohrbeck bereitete der Vöhringer Deckung im Hinspiel einige Probleme.
Dort konnte man die erste Halbzeit relativ lange offen gestalten und ging mit einem 3-Tore-Rückstand in die Kabinen. Dann nutzten die Gäste die Abwehrschwächen der SCVler und zogen auf 29:36 davon. Zwar konnten die Wielandstädter mit großem Kampfgeist nochmals auf 35:37 heran kommen, doch der Tabellenführer ließ sich nicht erwischen und nahm beim 35:39 beide Punkte mit.
Solche längeren Schwächephasen gilt es tunlichst zu vermeiden, will man nicht böse unter die Räder kommen. In der heimischen "Hölle Süd" sind die Allgäuer eine absolute Macht, und gaben bislang keinen Punkt ab, die Heimspiele werden in der Regel äußerst deutlich gewonnen. Schmerzhaft erfahren musste dies unlängst Verfolger HC Wernau, der mit 28:19 abgekanzelt wurde.
Die Vöhringer möchten sich gut verkaufen, ordentlich dagegenhalten, und wenn möglich, den Primus etwas ärgern. Unter der Woche gab es einige grippekranke Spieler, SCV-Coach Harald Michaeler hofft aber, bis Samstag wieder alle Mann an Bord zu haben.
Spielbeginn ist um 20.00 Uhr in der Argenhalle in Wangen, Busabfahrt um 17.00 Uhr am Wielandparkplatz. Die Mitfahrt ist wie immer kostenlos, vielleicht finden ja trotz diverser Faschingsbälle einige SCV-Fans den Weg nach Wangen, um dem Team den Rücken zu stärken!
Vorbericht Wangen
Heimspiel gegen Vöhringen
Am Samstagabend kommt es in der Argenhalle zu einem Klassiker. Die MTG Wangen erwartet mit dem SC Vöhringen einen alten Bekannten, mit dem man sich in der Vergangenheit immer wieder tolle Schlachten geliefert hat. Als Tabellensiebter haben sich die Vöhringer im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt. Anpfiff zum Spiel ist um 20.00Uhr.
MTG Wangen gegen SC Vöhringen. Eine Begegnung, die nicht nur aufgrund der langjährigen Rivalität einen besonderen Status in beiden Lagern hat. In guter Erinnerung bei vielen Fans ist sicherlich auch noch die Sternstunde des Wangener Handballs, als man aufgrund der Vöhringer Hilfe den Aufstieg perfekt machen konnte. Doch sollte man in Anbetracht der heutigen Lage nicht zu lange in Erinnerungen schwelgen. Nachdem der Zweitplatzierte HC Wernau überraschend sein Heimspiel gegen Laupheim 27:28 verloren hat, ist der Ausgang der Final-Four Frage wieder spannend geworden, da nun auch der TV Plochingen wieder zurück im Rennen ist.
Im Hinblick auf das Aufeinandertreffen mit dem Sportclub aus Vöhringen freuen sich die Wangener auf eine Begegnung der besonderen Art. Es haben sich mittlerweile aus der alten Rivalität und der langjährigen Konkurrenzsituation fast schon Freundschaften gebildet. Die Hausherren warten mit breiter Brust auf den ehemaligen Meisterschaftskonkurrenten. Außer Corbinian Wachter, er steht der Mannschaft aus studiumsbedingten Gründen nicht zu Verfügung und Sebastian Nerger, Knieverletzung, sind alle Spieler fit und einsatzfähig. Auch Routinier Richard Woller wird sein Können am Samstag erneut unter Beweis stellen. Nach dem letztwöchigen knappen Sieg auf den Fildern, will die Mannschaft um Trainer Reinhard Geyer zuhause die weiße Weste verteidigen und im Vergleich mit dem Hinspiel in Vöhringen mit einer kompakt gestaffelten Abwehr den Grundstein für ein erfolgreiches Abschneiden legen. Mit 39:35 sahen die Zuschauer in der Vorrunde ein spektakuläres und schnelles Spiel, bei dem lediglich die beiden Abwehrreihen zu Wünschen übrig ließen. Dies will man auf Seiten der Wangener unbedingt verhindern und hofft, dass die Abwehrreihe ähnlich kompromisslos eingestellt werden kann, wie in den beiden Spitzenspielen gegen Wernau und Wolfschlugen.
Auf Seiten der Gäste freut man sich schon auf das Kräftemessen im Allgäu. Spiele gegen den alten Rivalen konnten in der Vergangenheit durchaus erfolgreich gestaltet werden und so hofft man, dass man den Tabellenführer etwas ärgern kann. Die Begegnung in der Hinrunde hat gezeigt, dass man mit dem Ligaprimus durchaus mithalten kann. Um dieses Vorhaben nach Möglichkeit auch in die Tat umzusetzen, wurden die beiden Owegeser-Brüder wieder reaktiviert und sollen der stark verjüngten Mannschaft um Trainer Harald Michaeler zur Unterstützung stehen. Aber man weiß auch um die Stärke der Allgäuer in eigener Halle und will es daher tunlichst vermeiden, die eklatanten Abwehrfehler aus dem Hinspiel erneut zu machen. Motiviert sind die Spieler des Sportclubs auf jeden Fall, da man die Möglichkeit hat, dem Tabellenführer ein Bein zu stellen. Da die Kirschen in der „Hölle Süd“ aber bekanntlich, auch aufgrund der herausragenden Unterstützung der Fans, sehr hoch hängen, will man auf die mögliche Chance warten und möglichst lange dagegen halten, um am Ende nicht ebenso unterzugehen, wie es vielen Mannschaften vorher ergangen ist.
Quelle: Homepage MTG Wangen
12.02.2011: SC Vöhringen – HSG Albstadt 28:27 (16:13)
Spielbericht
Knapp, aber verdient behielten am Samstagabend die Vöhringer Württembergliga-Handballer beide Punkte im heimischen Sportpark. Wie schon in der Vorwoche in Schönbuch hieß es am Ende 28:27 für die Michaeler-Schützlinge, mit 20:18 Punkte stehen die Illertaler nun auf Platz sieben und haben sich ein ordentliches Polster auf die Abstiegsränge bzw. auf den Relegationsplatz erarbeitet.
Die Gäste von der HSG Albstadt liefen mit schmalem Spielerkader in den Sportpark ein, nur acht Feldspieler konnte HSG-Coach Markus Ilitsch aufbieten. Doch auch der SCV konnte nicht in Bestbesetzung antreten. Benjamin Prinz fehlte berufsbedingt, Stefan Stein war aus familiären Gründen verhindert, und Niklas Kiechle, Manuel Sailer und Christian Bucher gingen stark grippegeschwächt in die Partie und konnten nur wenig eingesetzt werden. Ganz passen musste gar Adrian Pitschen, so dass sich als Ersatzkeeper der erst 17jährige A-Jugendliche Dominik Diem bereit hielt.
Völlig ausgeglichen starteten beide Teams in die Begegnung. Der SCV war mehrmals über Linksaußen erfolgreich, wo André Möller ein gelungenes Comeback feierte und gleich zu Beginn einen "Dreierpack" erzielte. Auch Manuel Scholz hatte sein Visier gut eingestellt und knüpfte nahtlos an seine zuletzt sehr guten Leistungen an. Bei Albstadt gab zu Beginn der überragende Benjamin Mayer den Alleinunterhalter, von den ersten sieben Treffern erzielte er allein sechs, einmal legte er toll für den Kreisläufer auf. So blieb es bis zum 7:7 eng, ehe die rot-weißen einen energischen Zwischenspurt einlegten. Zwei Siebenmetertore vom zuverlässigen Sandro Jooß, der eingelaufene Kevin Jähn vom Kreis, sowie gleich nochmals aus dem Gegenstoß und Alex Henze mit Urgewalt sorgten für einen 5:0-Lauf und einen 12:7-Vorsprung der Gastgeber. Basis war eine verbesserte Abwehrarbeit, der 12fache Torschütze Mayer wurde früher attackiert, und Manuel Neckermann parierte einige Würfe. Über 14:8 verkürzten die Gäste zwar auf 14:10, doch der SCV legte schnell wieder zwei Treffer nach. André Möller hatte sogar die Möglichkeit, den Vorsprung auf sieben Tore auszubauen, doch der Gegenstoßpass von "Tui" Neckermann erwies sich um Zentimeter zu lang. So verkürzte die HSG im Gegenzug, und weil die Vöhringer in Unterzahl gerieten und auch sonst eineinhalb Minuten vor der Pause mit den Gedanken schon in der Kabine zu sein schienen, gelang den Gästen beim 16:13 sogar wieder der Anschluß.
Nach Wiederbeginn erhöhten die Vöhringer durch einen Knaller von Sandro Jooß unter die Latte sofort auf 17:13, doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln und kamen beim 18:16 und 19:17 bedrohlich nahe. Kevin Jähn mit einem feinen Heber und Alexander Henze erhöhten auf 21:17, beim 23:18 durch einen Jooß-Siebenmeter betrug der Abstand dann wieder komfortable fünf Treffer. Doch weiter ausbauen konnten die Einheimischen den Vorsprung trotz eines überragenden Manuel Neckermann nicht. Im Gegenteil, Albstadt kam wieder auf 23:21 heran. "Tui" parierte einen Strafwurf, und Philipp Ostheimer tankte sich in Unterzahl zum 24:21 durch. Dann reagierte Sven Schröder nach einem eigentlich schon verlorenenn Ball am schnellsten, erkämpfte das Spielgerät an der Mittellinie zurück und bediente Linksaußen André Möller, der von der Albstädter Deckung "vergessen" worden war - 25:21. Doch die Gäste gaben nicht auf, und ließen sich auch durch Sandro Jooß' Treffer von Rechtsaußen ins kurze Eck zum 26:22 nicht beeindrucken. Benjamin Mayer aus dem Rückraum, Daniel Matt mit etwas Glück bei seinem abgefälschten Wurf, sowie Heiko Herrmann von Linksaußen brachten ihre Farben zum 26:25. Manuel Neckermann stand längst im Mittelpunkt, parierte auch den nächsten Siebenmeter von Herrmann, während im Gegenzug Sandro Jooß keine Nerven zeigte und auch seinen fünften Versuch vom Punkt sicher vollstrecke, knapp vier Minuten vor Schluß stand es somit 27:25. Albstadt verkürzte, scheiterte dazwischen nochmals am Teufelskerl Neckermann, doch der SCV konnte kein Kapital daraus schlagen, da auch der hervorragende Edis Camovic im HSG-Tor zweimal gegen Möller und Henze Sieger blieb. So gelang den Gästen zwei Minuten vor Schluß der umjubelte Ausgleich. Vöhringen wackelte nun, auch der nächste Angriff konnte nicht erfolgreich gestaltet werden, Christian Bucher fand aus dem Rückraum wieder im Albstädter Keeper seinen Meister. Den möglichen Führungstreffer der Gäste verhinderte dann erneut Neckermann, der gleich Rechtsaußen Bucher auf die Reise schickte, und dieser verwandelte ohne Nerven zum 28:27. Längst hielt es im Sportpark keinen mehr auf den Sitzen, Albstadt scheiterte erneut an einem Neckermann-Reflex, und die Wielandstädter konnten alles klar machen. Sandro Jooß wackelte seinen Gegenspieler trotz dessen Reißprobe am Trikot aus und vollstreckte zum vermeintlichen 29. Treffer, doch die Schiedsrichter entschieden zum Entsetzen und zur Überraschung aller auf Schrittfehler. Die Gäste setzten nun alles auf eine Karte, brachten einen siebten Feldspieler, doch die Einheimischen verteidigten den knappen Vorsprung in den letzten 50 Sekunden mit Mann und Maus. Mayers Versuch aus dem Rückraum wurde geblockt, und der SCV spielte die letzten Sekunden herunter, bevor die Anspannung unbändigem Jubel und den üblichen Siegestänzen wich ...
SC Vöhringen:
Manuel Neckermann; Niklas Kiechle, André Möller (6), Philipp Ostheimer (1), Sven Schröder (1), Alexander Henze (4), George Stanciu, Christian Bucher (1), Kevin Jähn (3), Manuel Sailer, Sandro Jooß (7/5), Manuel Scholz (5), Daniel Owegeser
HSG Albstadt:
Marcel Nolle, Norbert Meier, Edis Camovic; Steffen Link (4/1), Tobias Bach (1), Dominic Steiner (3), Benjamin Mayer (12/1), Heiko Herrmann (2), Daniel Matt (3), Felix Hofele (1), Micha Lutz (1)
Zeitstrafen:
SCV: 6 (Henze 2x, Jähn, Jooß, Scholz, Owegeser)
HSG: 5 (Steiner 2x, Herrmann 2x, Hofele)
Siebenmeter:
SCV: 5/5 (Jooß verwandelt 5x gegen Camovic)
HSG: 5/2 (Mayer verwandelt gegen Neckermann, Link verwandelt gegen Neckermann, Neckermann pariert gegen Mayer und Herrmann, Link über das Tor)
Zuschauer: 400
Bericht Illertisser Zeitung
Am Ende musste gezittert werden
Mit einem knappen 28:27 (16:13) gegen die HSG Albstadt feierten die Vöhringer Handballer am Samstag ihren dritten Sieg in Folge. Mit nunmehr 20 Punkten auf der Habenseite und einem sicheren Mittelfeldplatz in der Württemberg-Liga kann dem Rest der Saison gelassen entgegen gesehen werden.
„Als unsere Mannschaft nach einer Viertelstunde vom 6:7 auf 14:8 davon zog, dachte ich schon an einen Kantersieg wie beim 37:20 gegen Fridingen. Dass es letztlich wenigstens ganz knapp gereicht hat, ist hauptsächlich unserem Keeper Manuel Neckermann zu verdanken“, sagte Abteilungsleiter Siegfried Scheffold, der wie rund 500 weitere Fans auf der Tribüne bis zum Schlusspfiff um die beiden Punkte zittern musste.
Nach einer Viertelstunde führte die HSG Albstadt mit 7:6 letztmals. Innerhalb von sieben Minuten zogen die Vöhringer auf 14:8 weg und die Entscheidung schien frühzeitig gefallen. Doch die HSG Albstadt gab nicht auf und verkürzte bis zur Pause auf 16:13.
Zwar erhöhte Sandro Jooß nach Wiederbeginn auf 17:13, doch die HSG Albstadt blieb weiterhin dran (19:17/23:21). Auch die komfortable 26:22-Führung konnte der SCV trotz des überragenden Manuel Neckermann nicht verteidigen und kassierte drei Minuten vor Schluss sogar den Ausgleich zum 27:27.
Per Tempogegenstoß erzielte dann Rechtsaußen Christian Bucher den Siegtreffer zum 28:27, in den letzten 60 Sekunden verteidigten die Vöhringer dann mit allen Kräften und mit Erfolg ihren knappen Heimerfolg.
Quelle: Illertisser Zeitung
Bericht Albstadt
HSG steht sich selbst im Weg
Zeigten die Handballer der HSG Albstadt noch beim 39:30-Heimsieg gegen die HSG Ostfildern eine überzeugende Leistung, nahmen sich die Schwarz-Roten am Samstag beim SC Vöhringen selbst den Wind aus den Segeln. Wieder einmal scheiterte der Württembergligist mehr an sich selbst, als am Gegner. "Wir sind mit unseren Chancen viel zu fahrlässig umgegangen, das hat uns das Genick gebrochen", resümierte der enttäuschte HSG-Trainer Markus Ilitsch.
Gut 15 klare Torchancen verstanden die Albstädter nicht, im Vöhringer Kasten unterzubringen, von fünf Strafwürfen fanden lediglich zwei ihr Ziel. "Jeder hat einen Fehler zu viel gemacht und meine Vorgaben nicht völlig erfüllt", so Ilitsch. Nach der 13. Saisonniederlage beanspruchen die Albstädter den Relegationsplatz zwar weiterhin für sich, jedoch behielt Verfolger HSG Fridingen/Mühlheim im Abstiegsduell gegen die HSG Schönbuch mit 27:25 die Oberhand und hat jetzt ebenfalls elf Punkte auf ihrem Konto. "Die Niederlage tut sehr weh, dennoch müssen wir nach vorne schauen und weiter an uns arbeiten", sagt HSG-Kommandogeber Ilitsch, der dennoch optimistisch bleibt. Ohne Martin Eberhardt und Patrick Herter, die beide krankheitsbedingt passen mussten, präsentierten sich die HSG-Männer in der ersten Hälfte phasenweise zu passiv. Bis zur elften Minute (7:7) waren sie noch in der Spur, ehe die Gastgeber binnen sechs Minuten mit einem 5:0-Lauf auf 12:7 davonzogen. Bis zur Halbzeit sollte sich am Rückstand der HSG nicht allzu viel ändern, mit 16:13 lag Vöhringen in Front.
"Wenn wir schon in der ersten Hälfte so aufgetreten wären, wie wir es in der zweiten Halbzeit gemacht haben, wäre das Spiel sicherlich anders verlaufen", analysiert Ilitsch. Dennoch befanden sich die Albstädter im zweiten Spielabschnitt weiterhin im Hintertreffen, zumindest bis kurz vor Schluss. Denn drei Minuten vor dem Ende stellte Albstadt die Weichen auf Unentschieden (27:27). Aber 60 Sekunden vor der Schluss-Sirene gelang den Hausherren doch noch der Siegtreffer. "Wir werden trotzdem bis zum letzten Spieltag kämpfen und zur Not über die Relegation den Klassenerhalt sichern", sagt Ilitsch.
Für die HSG spielten:
Camovic, Nolle, Meier; Link (4/1), Bach (1), Steiner (3), Mayer (12/1), Herrmann (2), Matt (3), F. Hofele (1), Lutz (1).
Quelle: Homepage HSG Albstadt
Vorbericht
Nach den beiden überzeugenden Auftritten gegen Fridingen/Mühlheim, sowie bei der HSG Schönbuch, möchten die Vöhringer Württembergliga-Handballer am kommenden Samstag auch im dritten Spiel in Folge doppelt punkten. Zu Gast im Sportpark (20.00 Uhr) ist die HSG Albstadt, die als Drittletzter jeden Zähler dringend braucht und nach zuletzt 4:2 Punkten recht selbstbewusst in Vöhringen antreten wird, im Albstädter Vorbericht wird zumindest schon einmal ein Sieg angekündigt.
Dass dahinter nicht nur heiße Luft steckt, mussten die Illertaler in der Vorrunde erfahren. Damals erwischte man einen gebrauchten Tag, und die Albstädter - kurz zuvor mit einem Trainerwechsel, Markus Ilitsch für Günter Hejny - konnten beim 32:28 den ersten Heimsieg feiern.
Mit dem jungen Steffen Link verfügen die Gäste über einen klugen Spielmacher, der auch selbst Torgefahr ausstrahlt. Rückkehrer Benjamin Mayer ist ebenfalls ein erfolgreicher Torschütze aus dem Rückraum, und auch Linksaußen Heiko Herrmann ist unter den 20 besten Werfern der Liga notiert.
SCV-Coach Harald Michaeler legte in der abgelaufenen Trainingswoche den Fokus nochmals verstärkt auf die - zuletzte stark verbesserte - Abwehrarbeit, zudem möchte man auch im Angriff ähnlich geduldig wie zuletzt agieren, um den schnellen Albstädter Spielern möglichst wenig Gegenstoßmöglichkeiten zu erlauben.
Linksaußen Benjamin Prinz weilt berufsbedingt im Ausland und wird nicht zur Verfügung stehen, dafür gibt André Möller nach langer Verletzungspause sein Comeback in der ersten Mannschaft.
Vorbericht Albstadt
Einen Befreiungsschlag gelandet haben die Männer der HSG Albstadt am vergangenen Samstag mit dem 39:30-Heimerfolg über die HSG Ostfildern. Nun will der Tabellenzwölfte in Vöhringen nachlegen.
"Ich gehe davon aus, dass wir dieses Spiel gewinnen, denn wir sind inzwischen auf dem entsprechenden Leistungsniveau angelangt. Außerdem hat meine Mannschaft die Vorgaben in den vier vergangenen Partien sehr gut umgesetzt", gibt sich Albstadts Trainer Markus Ilitsch optimistisch. Schon das Hinspiel lässt hoffen, behielten die Schwarz-Roten doch Ende Oktober mit 32:28 in der heimischen Mazmannhalle gegen den aktuellen Tabellenneunten die Oberhand.
Doch im Vöhringer Sportpark sind die Illertäler zu mehr fähig. Vor der Winterpause bezwang das Team von Trainer Harald Michaeler den TSV Bad Saulgau mit 26:25, unterlag zum Rückrundenauftakt dem Tabellenzweiten HC Wernau nur knapp mit 29:30 und fegte vor zwei Wochen die mit zwei Zählern Rückstand auf Albstadt auf Rang 13 platzierte HSG Fridingen/Mühlheim mit 37:20 von der Platte. Bange machen aber gilt für HSG-Trainer Ilitsch in dieser Hinsicht nicht: "Wir haben zuletzt auswärts gegen besser platzierte Teams wie Wolfschlugen und Wernau sehr gut mitgehalten. Außerdem hat sich gezeigt, dass unsere 3:2:1-Abwehr im Positionspiel nur schwer zu knacken ist." Zumeist resultieren die Gegentore aus technischen Fehlern im Albstädter Angriff, die die Gegner mit Kontern zu bestrafen verstehen. Deshalb lautet Ilitschs Marschroute: "Von Beginn an konzentriert spielen, maximalen Einsatz zeigen, im Angriff diszipliniert unsere Chance suchen und die Möglichkeiten konsequent nutzen."
Im Falle eines Auswärtssiegs würden Ilitsch, der bis auf Christoph Hofele (Knie) und Clemens Balle – er tastet sich nach langer Verletzungspause über die zweiten Mannschaft wieder heran – alle Mann an Bord hat, und sein Team ihrem Februar-Ziel von 6:2 Punkten wieder einen Schritt näher kommen.
Quelle: Homepage HSG Albstadt
06.02.2011: HSG Schönbuch – SC Vöhringen 27:28
Spielbericht
Einen verdienten 28:27 (17:14)-Auswärtssieg feierten die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen am Sonntag bei der HSG Schönbuch. Dass es am Ende nochmals richtig knapp wurde, war vor allem der schludrigen Chancenverwertung der Illertaler Ballwerfer geschuldet - so hatten die Einheimischen im letzten Angriff sogar noch die Chance zum Ausgleich.
Den besseren Start in die Partie erwischten die Gastgeber. Nach dem 1:1 erhöhten sie auf 3:1 und 4:2. Der SCV blieb aber auf Tuchfühlung, Benjamin Prinz traf von Linksaußen, Manuel Scholz aus dem Rückraum und Philipp Ostheimer setzte sich im Zweikampf durch. Die Führung gelang aber zunächst nicht. Zwar wurde der ein oder andere Ball geblockt oder erkämpft, aber mit den Abprallern hatte man etwas Pech. Vor allem Schönbuchs Benjamin Wolf stand hier gleich dreimal goldrichtig und versenkte den Ball dann im zweiten Anlauf. Auch der groß gewachsene Yannick Behr war mehrmals aus dem Rückraum erfolgreich, zudem traf Jan-Erik Bätz von Linksaußen. Trainer Harald Michaeler wechselte schon früh den Torhüter, da Manuel Neckermann nach den sehr guten Leistungen zuletzt diesmal nicht wie gewohnt ins Spiel fand. Adrian Pitschen führte sich gleich prächtig ein, parierte sofort zwei "Freie", und war auch mit Fortdauer des Spiels ein starker Rückhalt für die Rot-Weißen. Nach dem 9:9 erkämpften die Vöhringer erstmalig die Führung, die sich die HSG beim 13:12 letztmalig zurück holte. Manuel Sailer vom Kreis, George Stanciu im Gegenstoß, Alex Henze energisch wie immer und Christian Bucher aus dem Rückraum sorgen dann sogar für ein Vöhringer 13:17. Beim letzen Freiwurf der Gastgeber vor der Pause war man unaufmerksam und ließ sich den Linksaußen noch zum 14:17 verkürzen.
Hervorragend verlief der Start in Hälfte zwei. Schönbuch warf zweimal übers Tor, Adi Pitschen parierte einen Strafwurf, und der Sportclub erhöhte mit drei schnellen Toren auf 14:20. Zwei unnötige technische Fehler im Spielaufbau, sowie ein Stürmerfoul ermöglichten der HSG aber ebenfalls drei Tore in Serie, ehe Christian Bucher mit einem tollen Dreher das 17:21 herstellte. Durch einfache Tore von Philipp Ostheimer und Stefan Stein, den die Gastgeber offensichtilich nicht auf der Rechnung hatten, konnte man sogar wieder auf fünf Treffer davon ziehen 18:23. Doch die kampfstarke Mannschaft von Markus Guse ließ sich nicht abschütteln. Zwar vergab die HSG auch etliche Gelegenheiten, weil aber die Vöhringer im Überzahlspiel sündigten und vor allem den sonst so zuverlässigen Außenspielern im zweiten Duchgang das Pech an den Henden zu kleben schien, schwand der Vorsprung langsam, aber stetig. Über 20:23, 21:24 und 22:25 waren es noch drei Treffer, beim 24:25 hatten die Einheimischen den Anschluß geschafft und die Halle kochte. Wichtig, dass der SCV die Nerven behielt. Ein schlauer Paß von Linksaußen Benny Prinz sorgte für das 24:26, nach postwendenden Anschlußtreffer wurde Niklas Kiechle auf Linksaußen freigespielt und siebenmeterreif gefoult. Stefan Stein übernahm die Verantwortung und verwandelte zum 25:27, nachdem Sandro Jooß - ganz untypisch für ihn - vorher zweimal am HSG-Keeper gescheitert war. Wieder konnte Schönbuch verkürzen, und wieder war es Stefan Stein, der mit einem ansatzlosen Wurf die Zwei-Tore-Führung wieder herstellte. Im Gegenzug parierte Adi Pitschen, der SCV hatte die Möglichkeit alles klar zu machen, doch Benny Prinz scheiterte von Linksaußen an Raphael Hillinger. Weil Schönbuchs Versuch saß, und die Wielandstädter auch im nächsten Angriff nicht punkten konnten, bot sich den Einheimischen in den letzten 30 Sekunden sogar noch die Ausgleichschance. Angeführt von Abwehrchef Daniel Owegeser ließen die Rot-Weißen aber keine klare Wurfchance mehr zu, unterbanden Anspiele auf den Kreis und auf die Außenspieler und attackierten den gefährlichen Beer sofort. Die Zeit verstrich, zwei Sekunden vor Ende entschieden die gut leitenden Unparteischen nochmals auf Freiwurf. "Owe" blockte den letzten verzweifelten Versuch der Gastgeber und sorgte für Erleichterung und Riesenjubel. Anschließend war die Stimmung selbstverständlich bestens, der obligatorischen "Humba" der Mannschaft mit den zahlreich mitgereisten Fans folgte Manni Sailers souveräner Auftritt bei der Pressekonferenz, ehe es auf eine lustige, feucht-fröhliche und sangesfreudige Heimfahrt ging, dirigiert von Cheftrompeter Alexander Henze...
HSG Schönbuch:
Raphael Hillinger; Benjamin Wolf (6), Alexander Pisch (1), Jan Marks (1), Jan Erik Bätz (6/1), Yannick Behr (5), Peter Bürgle, Valentin Zanner (2), Jonas Friedrich (5/3), Simon Schmid (1), Stefan Appelrath.
SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckermann; Niklas Kiechle, Philipp Ostheimer (5), Sven Schröder, Alexander Henze (3), George Stanciu (1), Christian Bucher (3), Manuel Sailer (3), Sandro Jooß (3/2), Benjamin Prinz (2), Manuel Scholz (3), Daniel Owegeser, Stefan Stein (5/1).
Zeitstrafen:
HSG: 6 (Pisch, Bätz 2x, Bürgle, Friedrich 2x)
SCV: 2 (Henze, Bucher)
Siebenmeter:
HSG: 5/4 (Bätz verwandelt gegen Pitschen, Friedrich verwandelt 2x gegen Pitschen und 1x gegen Neckermann, Pitschen pariert gegen Bätz)
SCV: 5/3 (Jooß verwandelt 2x gegen Hillinger, Stein verwandelt gegen Hillinger, Jooß scheitert 2x an Hillinger)
Bericht Illertisser Zeitung
SCV kämpft und siegt: Vorsprung knapp verteidigt
Mit einem letztlich knappen, aber hochverdienten 28:27 (14:17)-Sieg bei der HSG Schönbuch feierten die Vöhringer Handballer den ersten Auswärtserfolg des Jahres. „In der ersten Halbzeit haben wir über weite Strecken den offenen Schlagabtausch gesucht und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, war Trainer Harald Michaeler zufrieden mit dem Auftreten seiner Spieler.
Bis kurz vor Halbzeit war das Spiel ausgeglichen und keiner der Kontrahenten konnte sich absetzten. Nach dem 12:12 (25.) machte der SCV Druck und ging mit einer 17:14-Führung in die Pause.
Weiterem Sturmlauf der Gäste folgt Aufholjagd der HSG
Die HSG Schönbuch war nach Wiederbeginn einem weiteren Sturmlauf der Vöhringer ausgesetzt und der Trainer der Hausherren sah beim 14:20-Zwischenstand Handlungsbedarf: Er stellte seine Abwehr um auf Offensivtaktik und seine Mannen holten nun Tor um Tor auf. Beim 22:24 kamen die Gastgeber erstmals wieder auf zwei Treffer heran. Im Angriff des SCV wurden nicht mehr alle Chancen hundertprozentig verwertet und bei den Illertalern galt nun die ganze Konzentration der Abwehr. „Hinten standen wir bombensicher, nur 27 Gegentore auswärts sind eine starke Leistung“, so der Coach.
Mit einer tollen kämpferischen Einstellung wurde bis zum Schlusspfiff der Ausgleich vermieden, obwohl die HSG mehrmals knapp davor war. Daniel Owegeser hielt den Vöhringer Abwehrblock zusammen und Stefan Stein feierte mit fünf Treffern ein tolles Comeback. „Es war wichtig, den Ball laufen zu lassen und aggressiv zuzupacken. Die ganze Mannschaft hat sich den Sieg heute verdient“, so der Coach. (rfu)
SCV-Tore:
Ostheimer (5), Stein (5/1), Bucher, Sailer, Scholz, Henze (je 3), Jooß (3/2), Prinz (2) und Stanciu (1)
Quelle: Illertisser Zeitung
Bericht Südwestpresse
Vöhringen bleibt das Glück hold
Zu einem 28:27 (17:14)-Sieg kam Handball-Württembergligist SC Vöhringen bei der HSG Schönbuch. Im ersten Durchgang war die Begegnung zunächst recht ausgeglichen. Über 9:9 gings zu einem 13:13, ehe sich der SC bis zur Halbzeit (17:14) leicht absetzen konnte. Nachdem die Mannschaft des scheidenden Trainers Harald Michaeler, der mit dem künftigen Landesligisten TSG Ehingen in Verbindung gebracht wird, weil dort Klaus Mikulasch das Handtuch geworfen hat, einen guten Start in die zweite Hälfte hinlegte, schien frühzeitig der Sieger festzustehen. Mit 20:14 ging der SC Vöhringen komfortabel in Führung.
Doch dann wurden die Angriffe zu schnell abgeschlossen. Ein großes Manko war auch, dass das Überzahlspiel häufig nicht funktionierte. So kam Gastgeber Schönbuch immer mächtiger auf und schaffte eine 17:20-Annäherung, kurz darauf auch das 20:23. Es bahnte sich eine spannende Schlussphase an, in der es immer hektischer zugehen sollte. Der Hausherr setzte statt des Torhüters einen siebten Feldspieler ein - diese Maßnahme hätte beinahe Erfolg gebracht. Schönbuch schloss zum 24:25 auf und Vöhringen musste um die Zähler fürchten, zumal eigenes Überzahlspiel wieder nicht erfolgreich verlief. In den Schlusssekunden hatte Schönbuch noch die Möglichkeit zum Ausgleich, doch der SC blieb das glücklichere Team. Nun steht man sicher mit 18:18 Punkten da. tom
Quelle: Südwestpresse
Bericht bb-live
27:28-Pleite vermiest Geburtstagsparty – HSG Schönbuch verpasst gegen SC Vöhringen den Befreiungsschlag
WEIL IM SCHÖNBUCH. Nichts war es mit dem angekündigten und auch erhofften Befreiungsschlag für die Handballer der HSG Schönbuch in der Württemberg-Liga. Die Gastgeber unterlagen am späten Sonntagnachmittag dem SC Vöhringen mit 27:28 und vermiesten damit ihrem Trainer die Geburtsparty.
Markus Guse konnte einem fast schon Leid tun. Er saß nach Spielschluss allein in einer Ecke der Halle im Sportzentrum Weil im Schönbuch und resümierte: "Das war eindeutig zuwenig, was meine Mannschaft geboten hat." Im Angriff blieb vieles Stückwerk, die Deckung der Hausherren agierte ohne Biss und war deshalb löchrig wie ein Schweizer Käse. Erst als der HSG-Coach nach 40 Minuten beim Stand von 19:23 reagierte und von der offensiven auf die defensive 6:0-Variante umstellte, kamen die Vöhringer nicht mehr zurecht. Die Schönbuch-Sieben startete endlich eine Aufholjagd, die aber am Ende nicht mehr von Erfolg gekrönt war. Denn auch der letzte Angriffsversuch der Gastgeber, um wenigstens noch ein Unentschieden zu erreichen, verpuffte Sekunden vor der Schlusssirene.
Nach vielversprechendem Startnoch vor der Pause stark abgebaut
Dabei hatte die Partie recht vielversprechend für die ohne den verletzten Sebastian Appelrath angetretenen Gastgeber begonnen. 3:1 und 4:2 führte die HSG Schönbuch in der Anfangsphase. Doch die Gäste ließen sich nicht so leicht abschütteln und kamen wieder zum Ausgleich.
Die Partie blieb weiterhin ausgeglichen, ehe die Gäste sich auf ihre individuellen Stärken besannen und nach dem 13:13 auf 17:13 enteilten. "Wir hatten uns hier viel vorgenommen und sehr gut gekämpft", urteilte SC-Coach Harald Michaeler. Bis zur Halbzeit hatten die Hausherren wenigstens noch einen Treffer zum 14:17-Pausenstand aufgeholt.
Auch im zweiten Durchgang blieben die Gäste zunächst weiter am Drücker, erhöhten schnell auf 20:14. War das vielleicht schon die Vorentscheidung? Doch jetzt machte sich die Umstellung in der HSG-Deckung bemerkbar. Die Hausherren kamen mit viel Kampfgeist und einigen der zuvor nicht eingesetzten Tempogegenstöße wieder auf 24:25 heran. Die Spannung im Sportzentrum stieg, doch am Ende jubelten die Gäste.
"Jetzt müssen wir unbedingt in Fridingen gewinnen, um nicht ganz unten rein zu rutschen", forderte HSG-Coach Markus Guse gleich nach Spielende die sofortige Wiedergutmachung.
HSG Schönbuch:
Hillinger; B. Wolf (6), Pisch (1), Marks (1), Bätz (6/davon 1 Siebenmeter), Beer (5), Bürgle, St. Appelrath, Schmid (1), Zanner (2), Friedrich (5)
Quelle: bb-live
Vorbericht
Nach der starken Leistung im letzten Heimspiel, wo ein 37:20-Kantersieg heraus sprang, wurde beim SC Vöhringen unter der Woche konzentriert gearbeitet. Die Illertaler möchten am Sonntag ähnlich stark auftrumpfen, und mit einem Sieg das Punktekonto wieder ausgleichen.
Dabei müssen die Rot-Weißen gleich mit zwei Gegnern kämpfen. Der eine ist die heimische HSG Schönbuch, an die der SCV unangenehme Erinnerungen hat. Im Hinspiel agierten die Vöhringer pomadig und umständlich, was die bis dahin noch sieglosen Gäste erfreut ausnutzen, und mit schnellem, aggresiven Spiel mit 33:29 die Punkte aus dem Sportpark stibitzen. Danach startete die HSG kräftig durch, legte eine richtige Siegesserie hin und schaffte als erste Mannschaft der Liga das Kunststück, dem bis dahin ungerupften Tabellenfüher Wangen die erste Niederlage beizubringen. Die letzten vier Spiele gingen für die Mannen von Trainer Markus Guse allerdings verloren, was aber sicherlich auch der personellen Situation geschuldet sein dürfte, die HSG wird momentan vom Verletzungspech gebeutelt.
Mit Jan-Erik Bätz und Yannik Beer hat der sonntägliche Gegner zwei ausgesprochene "Kanoniere" in seinen Reihen, auch der quirlige Sebastian Appelrath kann "von hinten" werfen. Routinier Sebastian Göhringer ist ein treffsicherer Rechtsaußen und überzeugt als sicherer Siebenmeterschütze. Hinter einer aggressiven und offensiven Deckung steht mit Jens Zimmermann ein sicherer Schlussmann, der es hervorragend versteht, die jungen, schnellen Flügelflitzer (davon stehen einige zur Auswahl)mit langen Konterpässen auf die Reise zu schicken.
Der eingangs erwähnte zweite Gegner für die Vöhringer ist das ungeliebte Harzverbot in der Halle in Weil im Schönbuch. Hier gilt es für die Vöhringer, besonders konzentriert zu agieren, keine "Halbchancen" und voreilige Torabschlüsse zu suchen, um den Gastgebern mit ihrem schnellen Spiel nicht in die Karten zu spielen.
Im Vorjahr verlief die Partie spannend und umkämpft, am Ende behielt der SCV hauchdünn mit 27:26 die Oberhand und nahm die Punkte mit an die Iller. Die sicher wieder zahlreich mitreisenden Fans hätten gegen eine Wiederholung sicherlich nichts einzuwenden...
Spielbeginn ist am Sonntag, um 17.00 Uhr (Weiler Sportzentrum, In der Röte 94/2, 71093 Weil im Schönbuch). Busabfahrt ist um 14.00 Uhr am Wielandparkplatz, sowie um 14.20 Uhr in Ulm an der Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk. Die Mitfahrt ist wie immer kostenlos.
Vorbericht Schönbuch
Mit Beer und Bürgle gegen SC Vöhringen
Am Sonntag um 17 Uhr hat die HSG Schönbuch in der Handball-Württemberg-Liga der Männer den Tabellenachten SC Vöhringen zu Gast, gespielt wird diesmal im Sportzentrum Weil im Schönbuch.
Nach der jüngsten Negativserie erwartet HSG-Trainer Markus Guse einen Heimerfolg und zugleich einen Befreiungsschlag von seiner Mannschaft. "Wir wollen uns für unsere gute Abwehrarbeit, die gegen Wernau und Ostfildern nicht zum Sieg reichte, auch einmal belohnen", lobt Guse das Deckungsverhalten seiner Mannschaft. Dazu muss aber auch im Angriff wieder der Knoten platzen, denn das Potenzial dazu hat die Schönbuch-Sieben allemal. Am Sonntag werden auch wieder Yannick Beer und Peter Bürgle mit von der Partie sein. "Dadurch haben wir im Rückraum mehr Alternativen", stellt der HSG-Trainer fest. Nicht zum Einsatz kommen wird dafür Torhüter Jens Zimmermann, der sich einen Virus eingehandelt hat. Für ihn wird Raphael Hillinger zwischen den Pfosten stehen.
Doch der SC Vöhringen ist natürlich nicht von Pappe. "Er hat in der Vorwoche die HSG Fridingen/Mühlheim mit 37:20 geputzt", rechnet Guse mit einem vor Selbstvertrauen strotzenden Kontrahenten. Auf der Spielmacherposition steht mit Sven Schröder ein ganz starker Akteur, der auch torgefährlich ist. "Auch der Halbrechte Sandro Jooß bereitete uns in Vöhringen enorme Probleme", erinnert sich Guse ans Hinspiel. Und dennoch: "Wenn wir mit der Einstellung der zweiten Halbzeit des Spiels in Ostfildern an den Start gehen, haben wir gute Chancen, die Partie für uns zu entscheiden", hofft der HSG-Trainer mit der entsprechenden Unterstützung der Zuschauer auf einen Heimsieg.
Quelle: Homepage HSG Schönbuch
29.01.2011: SC Vöhringen – HSG Fridingen/Mühlheim 37:20 (20:9)
Spielbericht
SC Vöhringen feiert höchsten Sieg seit Jahren
Normalerweise machen es die Handballer des SC Vöhringen in ihren Spielen der Württembergliga spannend und schicken ihre Anhänger oft durch ein Wechselbad der Gefühle. Gestern konnten die wiederum zahlreich erschienenen Fans ihre Herztropfen zu Hause lassen, die Illertaler fegten die bedauernswerten Gäste von der HSG Fridingen/Mühlheim beim 37:20 (20:9) geradezu aus dem Sportpark.
Der SCV musste auf seinen angeschlagenen Spielmacher Sven Schröder verzichten, dafür gab Stefan Stein nach langer Abstinenz ein gelungenes Comeback. Bei der HSG fehlte der erkrankte Topscorer Stefan Rebholz.
Bis zum 2:2 wusste der Gast stets noch eine Antwort, doch schnell eilten die Vöhringer davon. 6:2 stand es schon nach wenigen Minuten, weil der Ball im Angriff flüssig lief, und die erarbeiteten Chancen konsequent verwertet wurden. Auch die Tatsache, dass Routinier Daniel Owegeser schon nach acht Minuten mit zwei Zeitstrafen belastet war, steckten die Vöhringer problemlos weg. Zwar konnten Florian Fritz und Ediz Parlak gegen den wiederem starken "Tui" Neckermann im SCV-Gehäuse den ein oder anderen schönen Treffer aus dem Rückraum erzielen, doch vieles im HSG-Angriff blieb Stückwerk. Selbst in Unterzahl fingen die Vöhringer einige Bälle heraus und spielten blitzschnell nach vorne. Manuel Scholz, Philipp Ostheimer, Alex Henze und Sandro Jooß wirbelten im Angriff, dass den Gästen Hören und Sehen verging, und so erhöhte sich die Führung stetig. 8:4, 11:5, bis zum 16:6 nach 22 Minuten wiesen die Gastgeber eine fantastische Trefferquote auf, es lief alles wie am Schnürchen. Bis auf 20:7 erhöhten die Wielandstädter, ehe der Donautal-HSG noch zwei Treffer vor dem Seitenwechsel gelangen.
Nach Wiederbeginn probierte es HSG-Coach Martin Irion mit einer sehr offensiven Deckung, und die Rot-Weißen brauchten einige Minuten, um sich darauf einzustellen. Bis zum 23:12 blieb der Abstand gleich, dann gaben die Michaeler-Schützlinge nochmals kräftig Gas. Über 28:13 erzielte der stark aufspielende Christian Bucher mit einem tollen Rückraumwurf das 30:14. In den folgenden acht Minuten gelang dem SCV dann kein Tor, man ließ ein paar gute Gelegenheiten aus, und produzierte auch den ein oder anderen technischen Fehler. Auf das Ergebnis hatte dies freilich keinerlei Auswirkungen, Fridingen/Mühlheim hatte im Kollektiv einen "gebrauchten Tag erwischt", den Gästen gelang kaum etwas. In den letzten zehn Minuten waren die Hausherren dann wieder torhungrig, 31:16, 33:19 hießen die Spielstände. Sonderapplaus gab es, als Hallensprecher Alois Heinrich mit Stefan Stein den Torschützen des 34. Vöhringer Treffers verkündete: nach über zwei Jahren konnten die SCV-Fans wieder einen Treffer ihrer "Nummer 6" bejubeln. Den Schlusspunkt zum höchten Vöhringer Punktspielsieg setzten dann die beiden Jüngsten im Team: Spielmacher Niklas Kiechle setzte Kreisläufer George Stanciu gekonnt in Szene, der Sekunden vor der Sirene zum 37:20 einwarf.
SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; Niklas Kiechle, Philipp Ostheimer (5), Alexander Henze (4), George Stanciu (3), Christian Bucher (7), Kevin Jähn (1), Manuel Sailer (1), Sandro Jooß (8/3), Benjamin Prinz (2), Manuel Scholz (4), Stefan Stein (1), Daniel Owegeser (1)
HSG Fridingen/Mühlheim:
Thomas Stehle, Andreas Epple; Erik Schwarz (1), Florian Fritz (5/2), Manuel Simmerer (3), Jeremias Heppeler (1), Tobias Dreher (1), Andreas Hipp, Sebastian Dreher (1), Deniz Parlak (4/3), Alexander Hipp (2), Ediz Parlak (2)
Zeitstrafen:
SCV: 4 (Sailer, Scholz, 2x Owegeser).
HSG: 4 (Fritz, T. Dreher, S. Dreher, D. Parlak)
Siebenmeter:
SCV: 3/3 (Jooß verwandelt 2x gegen Stehle und 1x gegen Epple)
HSG: 6/5 (Fritz verwandelt 2x gegen Neckermann, Parlak verwandelt 3x gegen Neckermann, Pitschen pariert gegen Fritz)
Zuschauer: 500
Bericht Illertisser Zeitung
Vöhringen meldet sich mit einem Kantersieg zurück
Mit einem unerwartet deutlichen 37:20 (20:9)-Sieg gegen die HSG Fridingen/Mühlheim meldeten sich die Vöhringer Handballer am Samstag vor heimischem Publikum nach zuvor drei Niederlagen in Folge eindrucksvoll zurück. Ohne seinen Top-Torjäger Stefan Rebholz war der Tabellenvorletzte der Württemberg-Liga über die gesamte Spielzeit völlig chancenlos gegen die teilweise wie entfesselt aufspielende Mannschaft von Harald Michaeler.
Der Vöhringer Trainer verkniff sich hinterher trotz vieler vergebener Chancen seiner Schützlinge vor allem in der zweiten Halbzeit jede Kritik: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, denn sie hat absolut das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. In den vergangenen Wochen haben wir noch besser trainiert als gespielt, diesmal haben wir den Rhythmus bestimmt.“
Bis zum Pausenpfiff leisteten sich die Illertaler kaum Fehler, wenngleich die letzten beiden Gegentreffer 20 Sekunden vor dem Seitenwechsel zum 20:9-Zwischenstand völlig unnötig waren.
Auf den Rängen freute man sich sogar schon auf einen Sieg jenseits der 40-Tore-Marke, doch mit der Spannung wich auch die Vöhringer Konzentration bei den Würfen auf die deutlich überforderten Torhüter der Gäste.
Beim SCV verschob sich zwar der erste Einsatz von André Möller nach seiner Verletzungspause um mindestens eine Woche, dafür bekam Stefan Stein nach monatelanger Pause vermehrt Spielanteile.
Bis zum klaren 37:20-Endstand trugen sich elf Feldspieler in die Torschützenliste ein, mit Ausnahme des verletzten Spielmachers Sven Schröder bekamen alle Akteure Einsatzzeit.
Vöhringer Tore:
Jooß (8/3), Bucher (7), Ostheimer (5), Henze, Scholz (je 4), Stanciu (3), Prinz (2), Stein, Jähn, D. Owegeser, Sailer (je 1)
Quelle: Illertisser Zeitung
Bericht Schwäbische Zeitung
Stark geschwächter Kader wird von Vöhringen überrollt
Die Spieler der HSG lieferten ein Spiel ab, das wohl kein Trainer gerne sieht. „Wir haben von Anfang an nicht die Einstellung gehabt, die man in der Württembergliga benötigt. Wir haben nicht so die Spielklasse und kommen normalerweise über die Emotion in die Partie“, sagte Martin Irion nach den 60 schwachen Minuten.
Doch die Ausfälle von Stefan Rebholz und Manuel Simmerer (beide erkrankt), Ibrahim Parlak und Christoph Hermann (beide privat verhindert) waren dann doch zu viel. Noch vor dem Spiel, in dem Alexander Hipp nach dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback feierte, hatte Irion auf eine kleine Überraschung gehofft, schließlich waren die vorherigen Partien gegen Vöhringen zumeist recht eng verlaufen. Beim 2:2 erzielte der Tabellenvorletzte zum letzten Mal den Ausgleich, bereits nach 15 Minuten war das Spiel beim Stand von 10:4 praktisch gelaufen. Der SC baute über die gesamte Spielzeit kontinuierlich seinen Vorsprung aus: Über 14:6 kam der SC zum 20:9-Halbzeitstand. Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich nichts (Zwischenstände: 25:12, 32:18) und so fuhr die HSG eine deftige Niederlage ein. „Das einzig Gute an der Partie ist, dass man in einer Woche nicht verlernen kann, Handball zu spielen.“ Er erinnerte an die hohe Niederlage gegen den TSV 1848 Bad Saulgau am ersten Spieltag der laufenden Saison, dem ein Remis gegen den hochgehandelten Aufsteiger und derzeitigen Tabellenzweiten HC Wernau folgte.
HSG:
Florian Fritz (5), Deniz Parlak (4), Jeremias Heppeler (3), Eric Schwarz, Alexander Hipp, Ediz Parlak (je 2), Tobias Dreher, Sebastian Dreher (je 1)
Quelle: Schwäbische Zeitung
Vorbericht
Nach drei Niederlagen in Serie möchten die Vöhringer Württembergliga-Handballer im kommenden Heimspiel (Samstag, 20.00 Uhr, Sportpark), endlich einmal wieder doppelt punkten. Auf dem Papier erscheint die Aufgabe lösbar, gastiert mit der HSG Fridingen/Mühlheim doch "nur" der momentane Tabellenvorletze im Illertal.
Doch die Mannschaft von Martin Irion ist stärker, als ihre momentane Platzierung aussagt. Am Wochenende kam die zuletzt so starke HSG Ostfildern beim 27:27 gegen die "Donautal-HSG" mit einem blauen Auge davon, und auch einige der vorausgegangenen Partien verloren die Gäste nur äußerst knapp. Auch der SC Vöhringen hatte im Hinspiel seine liebe Mühe mit der HSG: lange Zeit lag man deutlich im Rückstand, erst eine enorme Leistungssteigerung der Rot-Weißen im letzten Spieldrittel sorgte dann noch für einen knappen 31:29-Sieg.
Fridingen spielt einen schnellen, schnörkellosen Ball, garniert mit aggressiver, kompromissloser Abwehrarbeit. Vor allem die Kreise der wurfgewaltigen Linkshänders Stefan Rebholz gilt es einzuschränken, der Blondschopf netzte schon über 100 Mal ein. In gilt es - anders als im Hinspiel, dort erzielte er 12 Treffer - von Anfang an in den Griff zu bekommen. Natürlich ohne die anderen HSG-Akteure dabei aus den Augen zu verlieren: Ediz und Deniz Parlak, Florian Fritz, oder auch die beiden körperlich starken Kreisläufer Manuel Simmerer und Jeremias Heppeler können jeder Abwehr das Leben schwer machen.
Trotz der zuletzt wenig erfolreichen Spiele gehen die Vöhringer selbstbewusst in die Partie und möchten mit einer engagierten und kampfstarken Leistung die Punkte im Sportpark behalten. Dabei setzt sie Mannschaft wie üblich auf die laustarke Unterstützung der sicherlich wieder zahlreich anwesenden SCV-Fans! Auf geht's Vöhringer, Vollgas auf dem Feld und auf den Rängen!
22.01.2011: TV Plochingen – SC Vöhringen 36:26 (17:9)
Spielbericht
Wie üblich gab es für den SC Vöhringen beim heimstarken TV Plochingen nichts zu holen. Mit 36:29 (17:9) behielt der Tabellendritte klar die Oberhand.
Während der Start noch vielversprechend verlief (5:5/7. Minute) waren die Vöhringer bis zur 25. Minute völlig daneben. Eventuell spukten da die Ereignisse der letzten Tage plötzlich im Kopf der Spieler herum, jedenfalls schienen sie geistig nicht auf dem Parkett zu sein. In Angriff und Abwehr lief überhaupt nichts mehr zusammen. So zogen die Gastgeber vorentscheidend auf 15:7 davon. Bis zur Pause (17:9) änderte sich nicht viel.
Auch die Halbzeitansprache von Coach Harry Michaeler änderte nichts, es kam sogar noch dicker. Beim 22:12 waren die Gäste aussichtslos in Rückstand geraten. Dann erwachten die Illertaler aber doch noch. Plötzlich war er wieder da, der Kampfgeist der letzten Wochen und man holte Tor um Tor auf. In der 50. Minute beim 25:22 keimte sogar etwas Hoffnung auf. Mehrfach hatte man bis zur 55. Minute beim 30:27 die Chance den Rückstand auf zwei Tore zu verkürzen. Als das nicht gelang versuchten es die SCVler mit einer offensiven Manndeckung und nahmen sogar den Torwart zugunsten eines siebten Feldspielers raus. Doch alles half nichts mehr. Die Bürde des 10-Tore-Rückstands war zu groß, die Kräfte schwanden und die Hausherren ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Doch aus den letzten 15 Minuten lässt sich wenigstens Moral für die nächsten. vielleicht etwas lösbaren Aufgaben mitnehmen.
SCV:
Neckermann (1. HZ), Pitschen (2. HZ), Kiechle 3, Ostheimer 1, Schröder 4, Bucher 1, Jähn 3, Sailer 1, Jooß 8/5, Prinz 2, Scholz 6
Bericht Plochingen
Revanche geglückt!
Die Revanche für die unglückliche und unnötige Niederlage aus dem Hinspiel geglückt ist dem TVP im Heimspiel gegen den SC Vöhringen, den man trotz einer eklatanten Schwächephase in der zweiten Halbzeit letztendlich deutlich geschlagen auf die Heimreise schickte.
Nach schleppendem Beginn mit einer Reihe von Fehlleistungen auf beiden Seiten brach David Kübler den Bann und brachte den TVP, der kurzfristig auf den erkrankten Bastian Schüder verzichten musste, nach bereits fünf gespielten Minuten mit 1:0 in Führung. In den nächsten zehn Minuten entwickelte sich dann eine nach einem eindimensionalen Schema ablaufende Partie. Plochingen legte vor, der SC glich mehr oder weniger postwendend aus. Dieses bis zum 7:6 ablaufende Spielchen erschien dem Tabellendritten ab der 15. Spielminute dann wohl zu bunt. Die nächsten zehn Minuten rührte man in der Defensive Beton an, ließ gegen die nun konzept- und hilflos wirkenden Gäste keinen einzigen Gegentreffer mehr zu und nützte zahlreiche Ballgewinne zu Gegenstößen und sieben blitzsauberen Toren in Folge. Zu Buche stand so eine beruhigende 14:6-Führung und ein deutlicher Abstand von acht Treffern, den die Heimmannschaft bis zum 17:9-Pausenstand relativ problemlos halten konnte.
In Durchgang zwei kontrollierte der TVP dann zunächst weiterhin die Partie, während die Illertaler eher desorientiert als ambitioniert wirkten. Nach Timo Häußermanns Treffer zum 22:12 betrug der Vorsprung für Plochingen erstmals zehn Treffer, bevor ein weiteres Tor für Blau-Weiß zum 23:12 (40.) beim eigenen Anhang die Hoffnung auf einen Kantersieg und bei der eigenen Mannschaft wohl allzu viel Selbstsicherheit aufkommen ließ. Jedenfalls verzichtete man in den folgenden zehn Minuten auf eine prinzipielle taktische Disziplin, verlor zudem in schöner Regelmäßigkeit nach ungeschickten Fouls Akteure durch Zeitstrafen und letztendlich die eigene Souveränität. Die Gäste, die sich zuvor irgendwie schon mit einer Niederlage abgefunden hatten, witterten plötzlich wieder Morgenluft und hatten sich beim 26:23 wieder an den TVP herangekämpft. Dieser konnte kurzfristig eine gewisse Unruhe und Unsicherheit nicht mehr verheimlichen, zumal man nach Disqualifikationen für Julian Heimsch und Sascha Hutter jeweils nach der dritten Zeitstrafe nicht mehr über allzu viele Alternativen im Rückraum verfügte. Vor allem Jonny Strohmaier, der all seine fünf in der Schlussphase abgegebenen Würfe im Vöhringer Kasten versenken konnte, trug dann entscheidend zur Spielberuhigung bei und sorgte dafür, dass wieder Halt und Ordnung in den Plochinger Reihen Einzug hielt. Jedenfalls ließ man sich jetzt weder von der offensiven Gästedefensive noch durch die SC-Angriffstaktik mit einem siebten Feldspieler aus dem Konzept bringen und verbuchte schließlich einen klaren und verdienten 36:29-Sieg.
TVP:
Stockburger, Schwarz; Gula (8/3), Heimsch (2), Nagel, Hutter (6), Kübler (2), Neusser (2), Häußermann (5), Strohmaier (9), Vetter, Ulmer (2), Squeo
SCV:
Pitschen, Neckermann; Kiechle (3), Ostheimer (1), Schröder (4), Henze, Stanciu, Bucher (1), Jähn (3), Sailer (1), Jooß (8/6), Prinz (2), Scholz (6), Daniel Owegeser
Zuschauer: 250
Siebenmeter:
4/3
7/6
Zeitstrafen:
Heimsch (3 und rote Karte), Ulmer, Strohmaier, Hutter (3 und rote Karte)
Owegeser (2), Henze, Jähn, Scholz (2)
Schiedsrichter: Freundt (Rottenburg)/Haug (Rottenburg)
Quelle: Homepage TV Plochingen
Bericht Esslinger Zeitung
TVP-Sieg trotz Startproblemen
Plochingen (red) - Handball-Württembergligist TV Plochingen hat zu Hause gegen den SC Vöhringen mit 36:29 (17:9) gewonnen und damit den dritten Tabellenplatz gefestigt. Es dauerte jedoch, bis beide Teams in die Partie fanden. Erst nach fünf Minuten gegenseitigen Beschnupperns fiel das 1:0 für die Gastgeber. In der 12. Minute stand es nur 5:5. Die starke Defensivarbeit der Plochinger erlaubte es dem TVP, immer wieder Konter in Tore zu verwandeln und bis zur Halbzeit eine 17:9-Führung aufzubauen.
Auch nach der Pause war es dem Tabellenzehnten nicht möglich, den Gastgebern die Führung streitig zu machen. Erst als Sascha Hutter und Julian Heimsch kurz nacheinander eine Zeitstrafe erhielten, brach der durch eine Verletzung von Bastian Schüder ohnehin geschwächte TVP-Rückraum ein. Die Vöhringer kamen auf 22:26 (50.) und schließlich fünf Minuten vor Schluss bis auf 27:30 heran. „Bis auf die Schwächephase in der zweiten Hälfte bin ich zufrieden“, sagte Trainer Volker Greiner. Zwischendurch habe es nur etwas an der Umsetzung der taktischen Vorgaben gemangelt.
Quelle: Esslinger Zeitung
Vorbericht
Zum zweiten Mal in Folge auswärts antreten müssen die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen. Nach der starken HSG Ostfildern wartet mit dem TV Plochingen ein weiteres Spitzenteam auf die Illertaler. In der Vorrunder lieferten sich beide Mannschaften ein packendes, heiß umkämpftes Duell, in dem es den Rot-Weißen nicht nur gelang, in den letzten Minuten einen Rückstand auszugleichen, sondern auch mit dem Schlußpfiff den 31:30-Siegtreffer zu erzielen. TVP-Coach Volker Greiner hat ein starkes Kollektiv zu Verfügung, vor allem die exzellenten Rückraumspieler Dennis Kübler, Julian Heimsch und Timo Häußermann machen jeder Abwehrreihe der Liga das Leben schwer. Auch mit dem beweglichen Sascha Hutter hatte man im Hinspiel so seine Schwierigkeiten. Mit dem erfahrenen Alexis Gula sorgt zudem ein brandgefährlicher Kreisläufer für Unruhe vor dem gegnerischen Tor.
Die Vöhringer haben letzte Woche in Ostfildern keinesfalls enttäuscht, die Mannschaft bot eine gute Leistung, war lange Zeit gleichauf und wurde am Ende sicherlich etwas unter Wert geschlagen. Unterzahl, sowie mangelhafte Chancenverwertung in der spielentscheidenden Phase führten letztendlich zur Niederlage gegen eine allerdings auch prima auftrumpfende HSG Ostfildern. Betrachtet man die Auswärtsbilanz des SCV in Plochingen, könnte man sich die Reise eigentlich sparen. Jahr für Jahr fuhr man mit den allerbesten Vorsätzen zu den Neckarstädtern, um dann jedesmal deutlich geschlagen und ohne Punkte auf die Heimreise zu gehen. Somit kann der Vorsatz für Samstag eigenlich nur lauten: "ordentlich verkaufen".
Da vor dem donnerstäglichen Kabinenfest (die Owegeser-Zwillinge wurden 36 Jahre jung und luden zu Vesper und Bier) mit Alexander Henze, Sandro Jooß und Manuel Neckermann die noch ausstehenden Zusagen dreier wichtiger Leistungsträger bekannt gegeben wurden, fahren die Vöhringer nicht nur mit vollzähligem Kader (lediglich der verletzte André Möller fehlt), sondern auch in bester Stimmung nach Plochingen.
Für Fans besteht wie immer kostenlose Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus. Busabfahrt ist um 17.00 Uhr am Wielandparkplatz in Vöhringen, sowie um 17.20 Uhr in Ulm an der Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk.
Vorbericht Plochingen
TVP will ersten Heimsieg 2011
Geschrieben von Eberhard Greiner
Im dritten Spiel der Rückrunde will der TVP nach dem Heimremis gegen Ostfildern vor zwei Wochen den ersten Erfolg in der Schafhausäckerhalle im Jahr 2011 einfahren.
Dies verhindern will mit dem SC Vöhringen eine Mannschaft, die momentan mit 14:16-Punkten auf Rang neun der Württembergligatabelle rangiert. Die Illertaler sind mit zwei Niederlagen gegen Wernau bzw. Ostfildern in die zweite Saisonhälfte gestartet, gaben sich aber beides Mal erst nach harter Gegenwehr geschlagen. Zu den Stärken der Mannschaft von Trainer Harald Michaeler gehört mit Sicherheit der ausgeglichen breit besetzte Kader sowie das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff. Im Hinspiel musste der TVP im Vöhringer Sportpark bekanntlich durch einen umstrittenen Treffer kurz vor bzw. nach Spielende eine schmerzliche Niederlage einstecken. Diese Scharte will das Team um Kapitän Alexis Gula selbstverständlich ausmerzen, und die Mannschaft sollte nach der starken Partie gegen Ostfildern und dem deutlichen Sieg in Ehingen über genügend Selbstvertrauen verfügen, um dieses Vorhaben auch in die Tat umsetzen zu können. Personell kann man momentan aus dem Vollen schöpfen. Alle Spieler sind fit, zudem feiert Sandro Squeo ein Comeback in der ersten Mannschaft. Er soll auf der dünn besetzten rechten Angriffsseite von Blau-Weiß für Entlastung sorgen.
Quelle: Homepage TV Plochingen
16.01.2011: HSG Ostfildern – SC Vöhringen 32:26 (14:14)
Bericht Illertisser Zeitung
Zeitstrafen bringen Vöhringen aus dem Rhythmus
Obwohl die Handballer des SC Vöhringen in der Württemberg-Liga der HSG Ostfildern über 50 Minuten mindestens ebenbürtig waren, verloren sie gestern ihr Auswärtsspiel mit 26:32 (14:14) letztlich viel zu deutlich.
„Das Ergebnis drückt nicht das tatsächliche Kräfteverhältnis aus. Die Entscheidung fiel erst zehn Minuten vor dem Abpfiff, als uns einige umstrittene Zeitstrafen völlig aus dem Rhythmus brachten“, sagte Manager Roland Bader nach dem Abpfiff.
Der SCV begann stark, führte nach sieben Minuten mit 4:2 und obwohl der Gastgeber einige Tempogegenstöße konsequent abschloss, hieß es zur Pause 14:14 und die Partie war völlig offen.
Beim 17:14 schienen die Vöhringer die Partie im Griff zu haben, doch die HSG glich aus und zog in Überzahl konsequent bis zum schmeichelhaften 32:26-Endstand davon. (rfu)
SC Vöhringen:
Neckermann; Joos (6/3), Scholz (6), Prinz (4), Schröder (2), Bucher (2), Henze (2), Jähne (2), Stanciu (1), Sailer (1), Kiechle, Ostheimer, D. Owegeser
Quelle: Illertisser Zeitung
Bericht Südwestpresse Ulm
Mit leeren Händen zurück ins Illertal
Nichts zu holen gab es für die Württemberg-Liga-Handballer des SC Vöhringen bei der HSG Ostfildern: Am Ende setzte es gestern Abend eine 26:32 (14:14)-Niederlage, die unterm Strich wohl etwas zu hoch ausgefallen war.
Nach gutem Beginn und einer 4:2-Führung, die auf eine saubere 6:0-Abwehr um Daniel Owegeser zurückzuführen war, rutschte der SC bis zur 15. Minute in einen 5:8-Rückstand. Dank einer guten kämpferischen Einstellung war bis zum Seitenwechsel wieder ein Unentschieden (14:14) erreicht.
Die Mannschaft von Spielertrainer Harald Michaeler, der sich dieses Mal aufs Coachen konzentrierte, hatte in der zweiten Halbzeit den besseren Start und ging gar mit 17:14 in Führung. In Unterzahl musste dann wieder der Ausgleich hingenommen werden. Vöhringen wollte nicht nachgeben. Bis zehn Minuten vor dem Ende blieb die Begegnung ausgeglichen. Doch nach zwei unnötigen Zeitstrafen wurde aus einem 23:23-Unentschieden ein vorentscheidender 23:26-Rückstand.
Dem SC Vöhringen wollte im Angriff nicht mehr viel gelingen, die HSG Ostfildern ging die letzten Minuten routiniert an und schickte die Illertaler mit der zahlenmäßig deutlichen 26:32-Niederlage auf die Heimreise.
Bereits am kommenden Samstag wartet eine weitere Auswärtsaufgabe auf das Michaeler-Ballwerfer-Ensemble, die keinesfalls einfacher sein dürfte als die gestrige Aufgabe: Es geht zum Tabellendritten TV Plochingen. tom
Quelle: Südwestpresse Ulm
Bericht Ostfildern
HSG gelingt Revanche für die Hinspielniederlage
Das erste Heimspiel des Jahres gewinnt die Filderallianz mit 32:26 gegen den Tabellennachbar aus Vöhringen.
Die erste Halbzeit war jedoch nicht nach dem Geschmack von Chefcoach Frank Illi. „Wir können so weiter machen und mit ein bisschen Glück spielen wir sogar noch Unentschieden“, wetterte Illi in der Halbzeitansprache. Die Mannschaft agierte in der ersten Halbzeit einfach zu träge und spielte zeitweise mit angezogener Handbremse.
Im zweiten Durchgang blieb die Partie bis zur 50. Minute ausgeglichen. Beim Stand von 24:22 konnte sich die Filderallianz dann endlich zum ersten mal absetzen und den Vorsprung, dank toller Paraden von Torhüter Heiner Probst, kontinuierlich ausbauen.
Alles in allem war es ein verdienter Heimsieg, der jedoch mit einer ähnlichen Leistung wie zum Beispiel gegen Plochingen viel früher in trockenen Tücher gewesen wäre.
Es spielten:
Probst, Dunz; Lukas Grundler (3), Waiblinger, Durst (6), Weith (4), Schneider (1), Steffen Grundler (3), Kuhnhäuser (2), Zeise (4/2), Hannes Grundler (4/2), Giese (3), Busato (2)
Quelle: Homepage HSG Ostfildern
Bericht Esslinger Zeitung
HSG siegt in der zweiten Hälfte
Ostfildern (red) - Die Württembergliga-Handballer der HSG Ostfildern haben ihr Heimspiel gegen den SC Vöhringen mit 32:26 (14:14) gewonnen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte setzte sich die HSG beim 24:22 (50. Minute) zum ersten Mal ab und baute diesen Vorsprung kontinuierlich aus. Erfolgsgaranten waren in der Schlussphase Sebastian Zeise und Torhüter Heiner Probst.
HSG Ostfildern:
Probst, Dunz; Lukas Grundler (3), Waiblinger, Durst (6), Weith (4), Schneider (1), Steffen Grundler (3), Kuhnhäuser (2), Zeise (4/2), Hannes Grundler (4/2), Giese (3), Busato (2)
Quelle: Esslinger Zeitung
Vorbericht
Nach der knappen Heimniederlage gegen den starken HC Wernau wartet am kommenden Sonntag (17.00 Uhr, Körschtalhalle Scharnhausen) eine weitere hohe Hürde für die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen, wenn die Reise zur HSG Ostfildern führt. Die Spielgemeinschaft der Vereine aus Scharnhausen und Ruit hat sich nach schwachem Saisonstart inklusive Trainerwechsel mittlerweile akklimatisiert und liegt mit 15:13 Punkten einen Zähler vor den Illertalern. Zwar gelang der Mannschaft von Trainer Frank Illi (ersetzte im November den glücklosen Jerome Staehle) in den letzten zwei Partien kein doppelter Punktgewinn, doch ließ die HSG mit zwei Unentschieden zu Hause gegen den Tabellenzweiten Wernau, sowie beim heimstarken drittplatzierten Plochingen aufhorchen. Wie in jedem Jahr verfügen die Gastgeber auch heuer wieder über ein sehr starkes Team, neben einigen sehr talentierten "Jungspunden" aus der eigenen erfolgreichen Jugend stehen auch einige Akteure "im besten Handballalter" - fast allesamt mit Erfahrung aus höheren Spielklassen - im Kader Ostfilderns.
Körperlich sind die Kreisstädter den Mannen von Harald Michaeler weit überlegen. Dass dies nicht unbedingt ein Nachteil sein muss, bewies die Partie in der Vorrunde - dort lieferten die Rot-Weißen nämlich eine begeisternde Vorstellung ab und zwangen die Gäste mit 36:32 in die Knie.
In den letzten Jahren war die Körschtalhalle stets kein gutes Pflaster für die SCVler, man unterlag doch jedesmal relativ eindeutig. Damit dies am Wochenende anders wird, bedarf es einer ähnlich starken Abwehr- und Torwartleistung wie in der zweiten Hälfte des Wernau-Spiels. Allerdings sollten die Vöhringer auch ihre Fehlerquote im Angriff deutlich reduzieren - dies war der Grund, warum man - obwohl Wernau ebenbürtig - in der ersten Halbzeit deutlich ins Hintertreffen geriet. Vielleicht hilft auch einfach eine kurze Rückbesinnung aufs letzte Auswärtsspiel in Wolfschlugen - auch dort war der SCV über Jahre notorisch erfolglos, um dann mit einer tollen Leistung überraschend, aber verdient beide Punkte zu entführen - Wiederholung erhofft und erwünscht...
Für Fans besteht wie immer kostenlose Mitfahrgelegenheit. Busabfahrt in Vöhringen um 14.00 Uhr am Wielandparkplatz, in Ulm um 14.20 Uhr an der Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk.
Vorbericht Ostfildern
Zum ersten Heimspiel des neuen Jahres möchte Sie die 1.Mannschaft herzlich begrüßen.
Nach den bislang überzeugenden Auftritten im Jahr 2011, 3. Platz beim EZ-Pokal und Punktgewinn beim drittplatzierten TV Plochingen, brennt die Mannschaft auf ihr erstes Heimspiel im neuen Jahr.
Mit dem SC Vöhringen gastiert ein Tabellennachbar in der Körschtalhalle. Die von Harald Michaeler trainierte Mannschaft besticht vor allem durch hohes Tempo und ein ausgeglichenes Kollektiv. Herauszuheben aus dieser Mannschaft sind Linkshänder Sandro Jooß und vor allem Mittelmann Sven Schröder. Besondere Probleme bereitete im Hinspiel auch Rückraumschütze Alexander Henze.
Fehlen wird der Mannschaft Michael Schwöbel (Kreuzbandriss). Weiterhin steht ein großes Fragezeichen hinter den Einsätzen von Florian Falk, Steffen Grundler und Marc Schwöbel.
Für die HSG gilt es den Aufwärtstrend der letzten Wochen fortzusetzen und Revanche für die Hinspielniederlage zu nehmen.
Die Mannschaft hofft wieder auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung der heimischen Zuschauer, um zusammen den ersten Punktspielsieg im Jahr 2011 zu feiern.
Quelle: Homepage HSG Ostfildern
09.01.2011: SC Vöhringen – HC Wernau 29:30 (16:20)
Spielbericht
Äußerst knapp unterlag der SC Vöhringen in der Württembergliga dem stark besetzten HC Wernau. Die Gäste führten zwar fast über die gesamte Spielzeit mit teilweise bis zu sechs Toren, am Ende hätte der SCV aber fast das Kunststück noch geschafft, aus einem 3-Tore-Rückstand eine Minute vor Schluß noch ein Unentschieden zu machen.
Die Partie begann ausgeglichen, wobei Vöhringen bis zum 3:2 die Nase vorne hatte. Vor allem Sven Schröder agierte in dieser Phase wie aufgedreht, die ersten fünf SC-Tore gingen allein auf das Konto des quirligen Spielmachers. Als mit dem 6:9 (Sandro Jooß) das erste "Nicht-Schröder-Tor" fiel, waren die Gäste schon etwas deutlicher enteilt, vor allem weil sie die sich häufenden Fehler der Vöhringer konsequent ausnutzten. Über 6:11, 9:13 und 10:15 konnte sich Wernau bis auf 11:16 absetzen und es drohte eine deutliche Schlappe. Zur Pause konnten die Wielandstädter wenigstens noch auf 16:20 verkürzen.
Anspiel und Überzahl nach Wiederbeginn schufen beste Voraussetzungen, den Rückstand weiter zu reduzieren. Doch das Gegenteil war der Fall, Wernau setzte zwei Treffer zum 16:22. Doch der bekannte Vöhringer Kampfgeist erwachte. Die Abwehr stand nun besser, und der treffsichere Dennis Ulbrich fand nun immer öfter seinen Meister im starken Manuel Neckermann. Über 19:23 pirschte sich der SCV heran, Niklas Kiechles Kontertor zum 21:23 brachte die Einheimischen auf Schlagdistanz. Nun blieb es eng, der Vorsprung pendelte sich zwischen zwei und drei Tore ein, wobei die Rot-Weißen es zwichen dem 25:27 und 26:28 acht Minuten und etliche Angriffe nicht schafften, das Anschlußtor zu erzielen. Immer wieder wurde der Ball erkämpft, ins Tor wollte er in dieser Phase einfach nicht. So erhöhte Wernau wieder auf 26:30. Sven Schröder knallte den Ball zum 27:30 unter die Latte, aber eine gute Minute vor Schluß machte sich bereits Ernüchterung im gut besuchten Sportpark breit. Doch Wernau wurde nervös und prodzuierte seinerseits Fehler: Sandro Jooß und Alex Henze schafften den Anschluß, und zwölf Sekunden vor Schluß unterlief einem Wernauer Rückraumspieler ein Schrittfehler. Die Illertaler warfen alles nach vorne, fanden auch die Lücke und den freien George Stanciu, doch leider sahen ihn die beiden hervorragenden Schiedsrichter im Kreis - es blieb beim 29:30 für die favorisierten Gäste und der Gewißheit für die Vöhringer, ein gutes Spiel abgeliefert und tolle Moral bewiesen zu haben - mit ein paar Fehlern weniger wäre auch ein Sieg drin gewesen.
SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; Niklas Kiechle (5), Daniel Owegeser, Philipp Ostheimer (1), Sven Schröder (8), Alexander Henze (3), George Stanciu, Christian Bucher (1), Kevin Jähn, Manuel Sailer (1), Sandro Jooß (8/1), Manuel Scholz (1), Benjamin Prinz (1)
HC Wernau:
Thomas Holl, Alexander Müske; Ladislav Goga (3), Manuel Tremmel (1), Alexander Götz (2), Alexander Deggelmann (1), Ivan Toldo, Sascha Leuze (2), Oliver Beiser (2), Thomas Götz (5), Ralf Burkhardt, Dennis Ulbrich (12/5), Matthias Brisle (2)
Zeitstrafen:
SCV: 5 (Kiechle, Owegeser, Henze, Sailer, Jooß)
HCW: 4 (Deggelmann, 2x Burkhardt, Ulbrich)
Siebenmeter:
SCV: 1/1 (Jooß verwandelt gegen Holl)
HCW: 6/5 (Ulbrich verwandelt 4x gegen Neckermann und 1x gegen Pitschen, Neckermann pariert gegen Ulbrich)
Zuschauer: 500
Bericht Illertisser Zeitung
Trotz Aufholjagd geht Vöhringen leer aus
Gekämpft, gerackert, den Ausgleichstreffer Sekunden vor dem Abpfiff vor Augen - und dennoch unglücklich mit 30:29 (20:16) gegen den Tabellenzweiten HC Wernau gestern Abend verloren. Angetrieben von den Fans auf den vollbesetzten Sportpark-Rängen gaben die SCV-Handballer auch beim schier aussichtslosen Sechs-Tore-Rückstand (11:17/12:18/13:19) niemals auf und stemmten sich der Übermacht des Favoriten. Bis zum 5:8 war es Sven Schröder, der die Rot-Weißen mit seinen fünf Treffern im Spiel hielt, seine Mannschaftskollegen waren in der Anfangsphase nicht so treffsicher. Bis zum 16:20-Pausenstand wehrten sich die Illertaler gegen die körperlich überlegenen Gäste nach Leibeskräften, doch der Tabellenzweite nutzte seine Torchancen konsequenter und hatte sich den Vorsprung bis dahin verdient.
Mit einem starken Keeper Manuel Neckermann im Rücken ließen die Illertaler nach Wiederbeginn eine Viertelstunde lang nur fünf Gegentreffer zu und holten nun Tor um Tor auf und konnten letztlich die zweite Halbzeit mit 13:10 für sich entschieden. Bei der Endabrechnung zum 29:30-Endstand fehlte jedoch der eine entscheidende Treffer, der die spannende Aufholjagd mit wenigstens einem Punkt in eigener Halle belohnt hätte. „Mit der gezeigten Leistung in der zweiten Hälfte ist mir vor der Rückrunde nicht bange“, versuchte Betreuer Roland Bader seine Spieler nach der Nullnummer zu trösten.
SC Vöhringen:
Neckermann/Pitschen, Schröder (8 Tore), Jooß (8/1), Kiechle (5), Henze (3), Prinz (1), Scholz (1), Ostheimer (1), Sailer (1) Bucher (1), Jähn, Owegeser
Quelle: Illertisser Zeitung
Bericht Südwestpresse Ulm
Vöhringen knapp an der Überraschung vorbei
Äußerst knapp unterlag der SC Vöhringen in der Württemberg-Liga dem HC Wernau: 29:30 hieß es am Ende eines guten Handball-Spiels.
Mit einem aufgedrehten Sven Schröder begann der SC Vöhringen gegen den favorisierten Zweiten HC Wernau: Die ersten fünf SC-Tore gingen auf das Konto des quirligen Spielmachers. Doch Schröder allein konnte es nicht richten, als Sandro Jooß zum ersten Mal traf, führten die Gäste bereits mit 9:6. Sie nutzten die sich häufenden Fehler der Vöhringer konsequent aus.
Über 6:11, 9:13 und 10:15 mussten die Vöhringen ihren Gegner ziehen lassen. Es drohte die befürchtete und noch dazu eine deutliche Schlappe. Zur Pause konnte man wenigstens auf 16:20 verkürzen.
In Überzahl wollten die Gastgeber herankommen, doch stattdessen stand es 16:22. Da erwachte der Vöhringer Kampfgeist. Die Abwehr stand nun besser, und der treffsichere Dennis Ulbrich fand seinen Meister in Keeper Manuel Neckermann. Über 19:23 pirschte sich der SCV heran, Niklas Kiechles Kontertor zum 21:23 machte Hoffnung.
So eng blieb es, wobei der SCV es zwischen dem 25:27 und 26:28 acht Minuten nicht schaffte, den Anschluss zu erzielen. So erhöhte Wernau auf 30:26. Nach Schröders 27:30 wurde Wernau nervös. Jooß und Alex Henze trafen, und zwölf Sekunden vor Schluss unterlief einem Wernauer ein Schrittfehler. Die Illertaler warfen alles nach vorne, fanden die Lücke und den freien George Stanciu, doch leider sahen ihn die sehr guten Schiedsrichter im Kreis. Es blieb beim 29:30.
Quelle: Südwestpresse Ulm
Bericht Esslinger Zeitung
HCW gewinnt knapp beim SC Vöhringen
Der zweitplatzierte HC Wernau sicherte sich in der Handball-Württembergliga beim Achten SC Vöhringen einen 30:29 (20:16)-Erfolg. Zwar wurde es gegen Ende noch einmal eng, doch die Wernauer brachten den Sieg über die Zeit. Der HCW kassierte in den letzten zwei Minuten noch drei Tore. In der ersten Hälfte setzte sich Wernau über 15:10 (20. Minute) und 19:13 (24.) ab, ehe Vöhringen auf drei Tore verkürzte. In dieser Phase des Spiels wurden laut HCW-Coach Frank Ziehfreund leichtfertig Chancen vergeben. Nach der Pause waren die Wernauer auch immer in Führung. „In Vöhringen muss man erst einmal gewinnen“, freute sich Ziehfreund und fügte hinzu: „Das war zusammen mit dem EZ-Pokal-Sieg eine goldene Woche für uns.“
HC Wernau:
Holl, Müske; Goga (3), Tremmel (1), Alexander Götz (2), Deggelmann (1), Toldo, Leuze (2), Beiser (2), Thomas Götz (5), Burkhardt, Ulbrich (12/5), Bristle (2)
Quelle: Esslinger Zeitung
Bericht Wernau
Goldene Woche für den HC Wernau
Der zweitplatzierte HC Wernau startete gut ins Spiel und konnte sich in der ersten Hälfte schnell absetzen. So waren es vor allem Dennis Ulbrich und der wiedererstarkte Thomas Götz, die die Wernauer über ein 15:10 (20. Min) zur 19:13 Führung in der 24. Minute brachten. In dieser Phase verpasste man jedoch durch viele laut Ziehfreund „leichtfertig vergebene Torchancen“ den Sack zu zumachen und ließ die Gäste bis zur Pause wieder auf 20:16 herankommen.
Nach der Halbzeit kam Vöhringen besser ins Spiel und konnte die Partie offener gestalten, doch die Wernauer ließen sich ihre knappe Führung zu keinem Zeitpunkt mehr nehmen und konnten in der 59. Minute noch einmal auf 30:27 erhöhen, was nach einer hektischen Schlussphase, in der der SC Vöhringen noch 2 Treffer in Folge erzielte, in einem 30:29 Sieg für den HC Wernau endete. „Das war zusammen mit dem EZ-Pokal Sieg eine goldene Woche für uns“ stimmt sich Frank Ziehfreund nach dem Sieg zufrieden und ergänzt: „In Vöhringen muss man erst einmal gewinnen!“
HC Wernau:
Holl, Müske; Goga (3), Tremmel (1), Alexander Götz (2), Deggelmann (1), Toldo, Leuze (2), Beiser (2), Thomas Götz (5), Burkhart, Ulbrich (12/5), Bristle (2)
Quelle: Homepage HC Wernau
Vorbericht
Fragezeichen hinter Prinz
Nur Außenseiterchancen besitzt Handball-Württembergligist SC Vöhringen, wenn zu ungewohnter Stunde (morgen, 17 Uhr, Sportpark) die Gäste vom HC Wernau zum ersten Spiel der Rückrunde auftauchen. Die Gäste spielen als Aufsteiger bislang eine überragende Saison und liegen nur einen Punkt hinter Spitzenreiter MTG Wangen.
Wernau ist alles andere als ein "herkömmlicher" Aufsteiger, die Mannschaft wurde gewaltig verstärkt. Im Hinspiel in Wernau unterlag der SCV nach gutem Beginn 31:36. Dennoch würde man den Gästen gerne die erste Niederlage in fremder Halle beibringen, dazu müssen die SCVler aber sicherlich eine Topleistung abrufen. Bis auf den verletzten André Möller steht lediglich hinter Benny Prinz (Grippe) ein Fragezeichen, der restliche Kader inklusive Routinier Daniel Owegeser brennt darauf, dem Favoriten einen heißen Kampf zu liefern.
Vorbericht Esslinger Zeitung
Der EZ-Pokal-Sieger HC Wernau will den Schwung aus dem Turniergewinn mitnehmen und morgen (17 Uhr) beim SC Vöhringen zwei Punkte einfahren. Das wird in den Augen von Trainer Frank Ziehfreund nicht einfach werden, weil die Gastgeber „sehr heimstark und unangenehm zu spielen sind“. Auch die stets gut besuchte Halle bringt dem Gastgeber Rückenwind. Ziehfreund hofft, dass der Umstieg in den Punktspiel-Alltag gut gelingt. „Wir müssen vor allen Dingen in den Anfangsminuten den inneren Schweinehund überwinden“, sagt Ziehfreund. Angeschlagen sind Daniel Benignus (Schulterverletzung) und Senedi Radosic (Oberschenkelzerrung), beide werden aber spielen.
Quelle: Esslinger Zeitung