SC Vöhringen 1893 e.V.

Abteilung Handball

Hinrunde der Ersten (M1) in der Saison 2011/2012

Spielplan Hinrunde

WannHeimGastErgebnisBerichte
Sa, 10.09.11, 19:30hSC VöhringenHSG Ostfildern34:17 
Sa, 24.09.11, 19:30hSC VöhringenTV Weilstetten29:21 
So, 02.10.11, 16:30hTSV DeizisauSC Vöhringen33:28 
Sa, 08.10.11, 20:00hTSV Wolfschlu.SC Vöhringen31:25 
Sa, 15.10.11, 19:30hSC VöhringenBad Saulgau30:30 
So, 23.10.11, 17:00hHSG SchönbuchSC Vöhringen21:22 
Sa, 29.10.11, 19:30hSC VöhringenSG O'/U'hausen31:23 
Di, 01.11.11, 17:00hHV RW LaupheimSC Vöhringen24:35 
Sa, 05.11.11, 19:30hSC VöhringenTG Nürtingen39:30 
So, 13.11.11, 17:00hMTG WangenSC Vöhringen30:24 
Sa, 19.11.11, 19:30hSC VöhringenTV Plochingen28:30 
Sa, 26.11.11, 20:00hTSV BlausteinSC Vöhringen28:29Spielbericht
So, 04.12.11, 17:00hTSV ZizishausenSC Vöhringen29:27Spielbericht/Vorbericht
So, 18.12.11, 17:00hHC WernauSC Vöhringen31:29Spielbericht/Vorbericht

18.12.2011: HC Wernau – SC Vöhringen 31:29 (15:15)

Bericht Südwestpresse Ulm

Eine ärgerliche, weil vermeidbare 29:31-Niederlage musste unterdessen Liga-Rivale SC Vöhringen beim HC Wernau einstecken. "Wir haben eine tolle Leistung gebracht", meinte Manager Roland Bader, einen Zähler hätte man allemal verdient gehabt. Der SC hatte den Start (0:3) verpennt, war aber spätestens ab dem 9:9 (17.) stets auf Augenhöhe. Nach dem Seitenwechsel (15:15) blieb die Begegnung ausgeglichen. In der 52. Minute sah sich die Mannschaft von Trainer Lutz Freybott gar auf der Siegerstraße, zumal Kevin Jähn das 28:26 gelungen war. Der SC hatte überdies die Chance, sich durch einen Konter über Tobias Hermann mit drei Toren abzusetzen. Aber nicht nur diese Gelegenheit wurde ausgelassen, es sollte noch schlimmer kommen. Während Wernau in den Schlussminuten nach Belieben traf, vergaben die Vöhringer überhastet.

Lobenswert war, wie der SC das Zeitstrafen-Ungleichgewicht von 0:5 gut kompensieren konnte. "Insgesamt wars ein Spiel auf einem hohen Niveau", urteilte Bader nach der knapp verlorenen Partie. Nun haben die Illertaler Spielpause bis zum 14. Januar (Heimspiel gegen Zizishausen).

SC-Tore:
Schröder (8), Henze (5), Jähn (4), Jooß (3/2), Scholz, Schramm, Hermann (je 2), Bucher, Sailer, Stanciu (je 1).

Quelle: Südwestpresse Ulm

Bericht Illertisser Zeitung

Verhängnisvolle Hektik – die Mannschaft fängt sich in den letzten Minuten eine Niederlage ein

Im letzten Spiel des Jahres unterlagen die Vöhringer Handballer gestern beim HC Wernau knapp mit 29:31 (15:15). „Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt und wurden letztlich nicht belohnt für ein hervorragendes Spiel“, so lautete der einhellige Tenor von Trainer und Spielern bei der Heimfahrt. Durch überhastete Aktionen in der hektischen Schlussphase wurde aus einem Zwei-Tore-Vorsprung (28:26) noch eine unglückliche Niederlage für die Illertaler.

Gastgeber HC Wernau profitierte von einem gelungenen Start, führte nach drei Minuten mit 3:0 und konnte den Vorsprung bis zur 17. Minute verteidigen, ehe dem Vöhringer Linksaußen Tobias Hermann erstmals der Ausgleich zum 9:9 gelang. Die 13:11-Führung durch Alexander Henze (22.) konnten die Schützlinge von Trainer Lutz Freybott-Team allerdings nicht in die Pause retten. Zwei Zeitstrafen gegen Vöhringen nutzten die Gastgeber bis zur Pause zum 15:15-Ausgleich.

Auch die zweite Halbzeit bot ein spannendes Spiel auf hohem Niveau. Aus einer starken Abwehr heraus und mit einem sicheren Torhüter Manuel Neckermann schien in der 53. Minute bei der 28:26-Führung des SC Vöhringen der Auswärtssieg greifbar nahe, doch bei einem Tempogegenstoß ohne Erfolg wurde die Chance zum Drei-Tore-Vorsprung vergeben.

Die unvorbereiteten Abschlüsse im Angriff und eine allgemeine Hektik im Vöhringer Team nutzte Wernau, um in eigener Halle noch das Spiel zu drehen und einen glücklichen 31:29-Heimerfolg zu feiern.

Mit nunmehr 15:13 Punkten überwintern die Illertaler auf dem achten Tabellenplatz der Württemberg-Liga.

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Esslinger Zeitung

Starke Torhüter in Wernau

Wernau (red) - Es war knapp, aber „hoch verdient“, wie Trainer Michael Abele meinte. Die Württembergliga-Handballer des HC Wernau haben mit 31:29 (15:15) gegen den SC Vöhringen gewonnen und damit Platz vier verteidigt.

Die Wernauer starteten gut, was ja in der laufenden Spielzeit nicht immer der Fall war. Sie führten mit 3:0 und später mit 8:5. Dann kam Vöhringen wieder heran, weil der HCW fahrlässig mit den Chancen umging und SC-Torhüter Manuel Neckermann sehr gut hielt. Plötzlich führten die Gäste mit 13:11, ehe Wernau bis zur Pause auf 15:15 ausglich. „Da haben wir uns richtig herangefightet“, lautete Abeles passende Wortschöpfung dazu.

Nach dem Wechsel wogte das Spiel hin und her, mal lag Wernau, mal Vöhringen mit einem Tor vorne. Die Zuschauer bekamen eine spannende Partie geboten. Kurz vor Schluss führte Vöhringen mit 27:25, doch dann kam die Zeit von HCW-Keeper Thomas Holl. Er hielt, was zu halten war, und vorne trafen die Wernauer nun deutlich besser. Durch einen 4:2-Lauf zog der HCW vorbei und fuhr damit eine Woche nach dem Derbyerfolg in Deizisau einen weiteren wichtigen Sieg ein.

HC Wernau:
Schwarz, Holl; Langjahr, Goga (2), Tremmel (9/3), Götz, Traub (1), Leuze (2), Beiser (5), Benignus (6/2), Hesping, Gerdes-Röben (4), Radosic (2), Bristle

Quelle: Esslinger Zeitung

Bericht Wernau

HCW schließt die Vorrunde mit einem Sieg ab!

Ein spannendes und sehr gutes Württembergligaspiel bekamen die Zuschauer am vergangenen Sonntag in der Neckartalsporthalle zu sehen. Zu Gast war Tabellennachbar SC Vöhringen.

Da sich beim HCW das Lazarett gelichtet hat (außer den Langzeitverletzten Dennis Ulbrich und Alex Deggelmann waren alle Spieler dabei) hatte das Trainergespann Ziehfreund/ Abele personell endlich wieder Alternativen.

Die Wernauer hatten den seit langem erwünschten guten Start und konnte mit 3:0 in Führung gehen. Bis zum 8:5 Mitte der ersten Halbzeit hatten die Spieler um Kapitän Daniel Benignus alles im Griff. Der an diesem Tag überragende Manuel Tremmel traf nach Belieben, Marco Schwarz konnte mehrere freie Bälle parieren. In den folgenden 10 Minuten „glänzten“ die HCWler jedoch mit einer schlechten Wurfquote. Diese war auch dem sehr gut haltenden Gästetorhüter geschuldet. Die Folge war ein 12:15 Rückstand kurz vor der Pause. Mit unbändigem Kampfgeist konnten die Wernauer bis zum Halbzeitpfiff ausgleichen. Da saß Hannes Gerdes-Röben nach einer heftigen Abwehraktion der robusten Vöhringer Deckung schon mit brummendem Schädel auf der Bank und konnte erst gegen Ende des Spiels wieder ins Geschehen eingreifen.

In Halbzeit 2 lag Wernau zunächst ständig mit einem Tor in Führung, welche Vöhringen meist umgehend wieder ausgleichen konnte. 10 Minuten vor Spielende setzte sich Vöhringen dann mit 2 Toren ab (26:28). Durch eine weitere Umstellung in der Abwehr, einer guten Trefferquote und einem Thomas Holl, der jetzt zu überragender Form auflief, sowie der über dem gesamte Spiel gezeigten Einsatzwillen konnte Wernau, angetrieben vom starken Daniel Benignus, das Spiel wieder drehen und gewann letztlich verdient mit 31:29. Somit überwintert der HCW mit 2 Punkten Rückstand auf Tabellenplatz 4, was angesichts der langen Verletztenliste so sicher nicht zu erwarten war.

HC Wernau:
Schwarz, Holl; Langjahr, Goga (2), Tremmel (9/3), Götz, Traub (1), Leuze (2), Beiser (5), Benignus (6/2), Hesping, Gerdes-Röben (4), Radosic (2), Bristle

Quelle: Homepage HC Wernau

Vorbericht

Zum letzten Spiel des Kalenderjahres, und zum dritten Mal in Serie auswärts, treten die Vöhringer Württembergliga-Handballer am kommenden Sonntag an. Die Rot-Weißen müssen zum HC Wernau, der in der Tabelle mit einem Pluspunkt mehr knapp vor den Vöhringern rangiert. Von den Namen her dürften die sonntäglichen Gastgeber über die vielleicht stärkste Mannschaft der Liga verfügen. Mit Thomas Holl und Marco Schwarz verteidigen zwei exzellente Torhüter das Wernauer Gehäuse, Sascha Leuze und Matthias Bristle sind zwei schnelle und treffsichere Außenspieler, und auch die Kreisläuferposition ist mit Senedi Radosic gut besetzt. Zum Zunge schnalzen ist die Auswahl im Rückraum: Dennis Ulbrich, Hannes Gerdes-Röben, Daniel Benignus, dazu noch die  Spielmacher Ladislav Goga und Linkshänder Oliver Beiser, beide mit langjähriger Zweitligaerfahrung.

Trotz dieses hochkarätigen Kaders musste der Handballclub in dieser Saison schon die ein oder andere vermeidbare Niederlage einstecken - speziell die beiden Heimniederlagen gegen die beiden Aufsteiger Blaustein und Weilstetten kamen für den neutralen Beobachter doch etwas überraschend.

In der Vorwoche ließ das Team von Trainer Michael Abele allerdings aufhorchen: beim heimstarken TSV Deizisau gelang ein bemerkenswerter 35:33-Auswärtssieg.

Zwei verschiedene Gesichter zeigten die Vöhringer bei den vergangenen beiden Auftritten in fremder Halle: in Blaustein erreichte man mit einer hervorragenden Leistung einen tollen Derbysieg, vor zwei Wochen beim TSV Zizishausen agierte man über lange Zeit äußerst mäßig, um dann mit einer Energieleistung in den letzten zehn Spielminuten die Partie ums Haar noch zu drehen und am Ende knapp, aber verdient zu unterliegen.

Mehr Konstanz und auch am ungeliebten "Auswärts-Sonntag von Anfang an "voll da sein", das wünscht sich SC-Coach Lutz Freybott von seiner Mannschaft. Können die Wielandstädter dies umsetzen, sollte man den favorisierten Gastgebern zumindest einen heißen Kampf liefern können, vielleicht kann dann sogar etwas Zählbares mit ins Illertal gebracht werden.

Wie üblich wird ein kostenloser Fanbus eingesetzt. Busabfahrt ist um 14.00 Uhr am Wielandparkplatz in Vöhringen, am 14.20 Uhr an der Tankstelle in Ulm gegenüber Fa. Schwenk.

Liebe SCV-Fans, gebt auch im letzten Spiel nochmals alles für die Rot-Weißen und unterstützt die Mannschaft auch in Wernau zahlreich und lautstark!

Vorbericht Esslinger Zeitung

Michael Abele, der Trainer des HC Wernau, erwartet im Heimspiel gegen den SC Vöhringen morgen (17 Uhr) eine ausgeglichene und „sicher spannende Partie“. Nach einer sehr guten Trainingswoche, in der Wernaus Coach seit langem wieder auf fast alle Stammspieler zurückgreifen konnte (Dennis Ulbrich und Alexander Deggelmann werden voraussichtlich noch weitere zwei bis drei Monate ausfallen), erwartet Abele vom Tabellenvierten eine entsprechend gute Leistung. Der Einsatz von Kreisspieler Senedi Radosic ist noch nicht sicher, der Trainer ist aber optimistisch. In der vorherigen Saison schlug Wernau Vöhringen zwei Mal.
 

Quelle: Esslinger Zeitung

04.12.2011: TSV Zizishausen – SC Vöhringen 29:27 (13:11)

Bericht Illertisser Zeitung

Platz drei verspielt – Vöhringer verlieren in Zizishausen 27:29

Den Handballern des SC Vöhringen hätte im vorletzten Spiel des Jahres schon ein Unentschieden gereicht, um in der Württemberg-Liga auf dem dritten Tabellenplatz zu bleiben. Aber sie zogen gestern Abend beim TSV Zizishausen mit 27:29 (11:13) den Kürzeren und fielen damit leicht zurück.

Die Niederlage bei dem Aufsteiger fiel etwas unglücklich aus. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe. Ein kleines Zwischentief führte in der zweiten Halbzeit zwar dazu, dass die Vöhringer in einen Fünf-Tore-Rückstand gerieten (19:24), doch dann kämpften sie sich wieder bis zur 56. Minute auf ein Tor heran (24:25), so dass der Spielausgang in diesem Moment völlig offen war.

Von Anfang an gingen die Gastgeber vor 500 begeisterten Zuschauern stets leicht in Führung, konnten sich aber nicht absetzen. Der SCV blieb dran und ging dann durch seinen besten Torschützen Sven Schröder, der insgesamt sieben Mal traf, selbst in Front (5:4). Der Vorsprung der Illertaler hatte aber nicht lange Bestand, zumal es jetzt ein paar Zeitstrafen für den SCV gab. Mit 13:11 für Zizishausen wurden die Seiten gewechselt.

Im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel. Aber die Vöhringer hatten zu viele Fehlwürfe, als dass sie das Ruder hätten herumreißen können. Auch in der Schlussphase, als sie nur mit einem Tor zurücklagen, gelang es ihnen nicht, die Einheimischen entscheidend zu bremsen, um dann selbst in Vorlage zu gehen. Und so brachte der TSV Zizishausen den Sieg nach Hause. Nächstes Wochenende ist der SCV spielfrei, dann muss er am 18. Dezember noch in Wernau antreten.

SC Vöhringen:
Neckermann, Pitschen; Schröder (7), Jooß (6/1), Scholz (4), Schramm (3), Jähn (2), Stanciu (2), Sailer (1), Bucher (1), Henze (1), Prinz, Hermann. (rfu)

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Südwestpresse Ulm

Ernüchterung pur – recht ärgerliche Niederlagen mussten die beiden Handball-Württemberg-Ligisten SC Vöhringen und TSV Blaustein einstecken.

Mit leeren Händen kehrte gestern Abend Handball-Fünftligist SC Vöhringen vom Punktspiel in Zizishausen zurück. Am Ende stand eine vermeidbare 27:29-Niederlage. "Der Knackpunkt war, dass wir zu viele gut herausgespielte Chancen vergeben haben", musste SC-Coach Lutz Freybott erkennen. In einem lange Zeit sehr ausgeglichenen Spiel setzte sich der Gastgeber Mitte der zweiten Halbzeit vorentscheidend ab. In der Schlussphase lagen die Vöhringer bereits mit fünf Treffern in Rückstand. Nach einer Aufholjagd, die wohl zu spät kam, gelang zwar noch der 25:26-Anschlusstreffer, aber Zizishausen brachte den Erfolg routiniert über die Zeit.

SC-Tore:
Schröder (7), Jooß (6/1), Scholz (4), Schramm (3), Stanciu, Jähn (je 2), Sailer, Bucher, Henze (je 1).

Quelle: Südwestpresse Ulm

Bericht Nürtinger Zeitung

Am Ende wird’s noch einmal eng – Handball-Württembergliga Süd: TSV Zizishausen schlägt den SC Vöhringen mit 29:27

Obwohl der TSV Zizishausen zwischenzeitlich bereits mit 24:19 in Front lag, mussten die zahlreichen Fans in der Theodor-Eisenlohr-Halle bis zum Schluss zittern, ehe der 29:27-Erfolg (13:11) gegen den SC Vöhringen feststand. Mit diesem Sieg machten die Zizishäuser einen Riesensprung von Platz acht auf Platz vier in der Tabelle der Württembergliga Süd.

Beste Voraussetzungen also für das Lokalderby gegen den TSV Wolfschlugen am nächsten Wochenende. Gegen den SC Vöhringen demonstrierte der TSV einmal mehr seinen Ehrgeiz und die Motivation gegen höher eingeschätzte Mannschaften. Trainer Vasile Oprea lobte insbesondere den kämpferischen Einsatz in der Abwehr, hinter der Torhüter Tobias Fromhold mit zahlreichen Paraden glänzte.

Zizishausen ging zwar durch Simon Müller mit 1:0 in Front, lag dann aber beim 2:3 (6.) durch Christian Bucher erstmals im Rückstand. Vöhringen bestrafte dabei konsequent die Fehler der Gastgeber im schnellen Gegenstoß. Tobias Fromhold kam dann mit zwei Paraden ins Spiel und seine Vorderleute nutzten dies, um mit drei Treffern in Folge auf 8:6 (14.) in Führung zu gehen. Zizishausen zog durch Maik Zimmermann sogar auf 10:7 (23.) davon, leistete sich dann aber einen kleinen Durchhänger. Zwei technische Fehler brachten die Gäste in Ballbesitz, und Sandro Jooß traf zweimal zum 10:10-Ausgleich (24.).

Nachdem Maximilian Baum den TSV per Strafwurf erneut mit 11:10 in Front warf, traten dann die Torhüter auf beiden Seiten in Aktion. Fromhold parierte zweimal, und auf der Gegenseite war Manuel Neckarmann sowie der eingewechselte Adrian Pitschen bei einem Strafwurf von Baum auf dem Posten. Zizishausen nutzte anschließend eine Zeitstrafe für die Gäste und erhöhte durch Zeljo Klaric und Mark Reinl auf 13:10 (30.). Zwei Sekunden vor dem Pausenpfiff verkürzte Michael Schramm für die Gäste auf 11:13.

Der starke Sven Schröder stellte zu Beginn der zweiten Hälfte für die Gäste den Anschluss zum 12:13 her. Daraufhin versäumten sie es aber, den Ausgleich zu erzielen. Es dauerte fast fünf Minuten, bis Maximilian Baum der erste Treffer für die Gastgeber zum 14:12 (35.) gelang. Die Zizishäuser waren nun wieder im Spiel, auch die kurzzeitige Verletzungspause von Baum steckten sie weg. Max Geißler konnte nur regelwidrig gestoppt werden, und Zeljo Klaric verwandelte den fälligen Strafwurf zum 19:16 (42.).

Die Auswechselbank war das große Plus des Teams von Oprea: Julian Baum traf zweimal in Folge zum 24:19 (51.), wonach die Partie eigentlich entschieden schien. Aber Vöhringen gab sich noch lange nicht geschlagen. Trotz Unterzahl traf Sven Schröder schlitzohrig mit einem direkt verwandelten Einwurf, und Kevin Jähn setzte zwei Treffer zum 24:22 (54.) oben drauf.

Niklas Minsch erhöhte zwar prompt wieder auf 25:22, doch nach einer etwas überzogenen Zeitstrafe für Georgios Chatzigietim wurde es eng für den TSV. Der SC Vöhringen erhöhte den Druck, doch Zimmermann und Yannic Schorr hielten die Zizishäuser trotz Unterzahl bis zum 28:26 (58.) vorn.

Der für Fabian Goldfuß erneut eingewechselte Fromhold machte dann die letzte Chance der Gäste zunichte, und Minsch mit dem 29:26 brachte dann den Erfolg der Gastgeber unter Dach und Fach. Letztendlich ein verdienter Erfolg für den TSV Zizishausen, der nun dem Lokalderby beim TSV Wolfschlugen am Samstag (20 Uhr) entgegenfiebert.

TSV Zizishausen:
Fromhold, Goldfuß; Reinl (5), Schorr (1), Minsch (3), Geißler, Wurster (1), Chatzigietim (2), Müller (3), Zimmermann (2), M. Baum (6/2), J. Baum (2), Steinhauser (2), Klaric (2/1)

SC Vöhringen:
Pitschen, Neckermann; Hermann, Schleicher, Schröder (7), Henze (1), Stanciu (2), Bucher (1), Jähn (2), Sailer (1), Jooß (6/1), Schramm (3), Pinz, Scholz (4)

Schiedsrichter: Huber/Smakaj (SG Lauter).

Siebenmeter:
Zizishausen 3/4
Vöhringen 1/2

Quelle: Nürtinger Zeitung

Vorbericht

Alles wie in der Vorwoche bei den Handballern der Vöhringer „Ersten“: erneut müssen die Illertaler auswärts antreten, wiederum bei einem Aufsteiger, und wie der Derbygegner Blaustein sorgen auch die sonntäglichen Gastgeber als Neulinge in der Württembergliga durchaus für Furore. Wie der SCV weist der TSV Zizishausen bislang neun Minuspunkte auf, allerdings hat man auch schon 13 Zähler auf der Habenseite (Vöhringen: 15, bei einem absolvierten Spiel mehr) und liegt somit im breit gefächerten Verfolgerfeld hinter dem Tabellenzweiten TSV Deizisau. Eben dort kassierte man zum Saisonauftakt zwar eine herbe Pleite, doch die Akklimatisierung in der neuen Spielklasse gelang rasch. Bad Saulgau, Schönbuch und Laupheim wurden klar geschlagen, und auch über die stark einzuschätzenden und gut besetzten Teams aus Plochingen und Wernau konnten die Ballwerfer aus dem Nürtinger Ortsteil triumphieren. Zuletzt konnte der Aufsteiger bei der heimstarken HSG Ostfildern beim 30:30 immerhin einen Punkt entführen.

Trainer der „Schnaken“ ist ein altern Bekannter. Vasile Oprea, der Vater des Göppinger Bundesliga-Linksaussens Dragos Oprea, und vor einigen Jahren schon erfolgreich bei der SG Kuchen/Gingen tätig. Ähnlich wie damals bei den Filstälern setzt der Trainerfuchs auch in Zizishausen auf sein Konzept mit vielen jungen, talentierten Leuten sowie schnellem, attraktivem Spiel mit einer giftigen 3:2:1-Abwehr. Die Routiniers im Kader des TSV sind dünn gesät, lediglich Torhüter Tobias Fromhold, die Kreisläufer Zelljo Klaric, Georgios Chatzigietim (schon in der dritten Liga bei Neuhausen/Filder aktiv) sowie Rückraumspieler Martin Steinhauser fallen in die Kategorie „alte Hasen“. Alle anderen Akteure sind um die zwanzig, der groß gewachsene Mark Reinl sowie Maximilian Baum – um aus der Ansammlung von Talenten nur zwei zu nennen – gehören zu den erfolgreichsten Torschützen der Liga.

Beim SC Vöhringen hat man bei Fans, Offiziellen und Spielern den tollen Derbyerfolg natürlich genossen. Bereits im Montagstraining fokussierte Trainer Lutz Freybott seine Jungs allerdings wieder auf das schwere anstehende Spiel. Der Coach möchte den sehr guten, engagierten und kampfstarken Auftritt aus der Vorwoche auch beim TSV Zizishausen bestätigt sehen. Anders als mit einer ähnlich überzeugenden Leistung wird den „Schnaken“ auch nicht beizukommen sein möchte man nicht schmerzhaft „gestochen“ werden.

Wie üblich wird ein Fanbus eingesetzt, Busabfahrt ist um 14.00 Uhr am Wielandparkplatz, sowie um 14.20 Uhr in Ulm an der Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk. Spielbeginn ist um 17.00 Uhr (Spielort Nürtingen, Theodor-Eisenlohr-Sporthalle).

Liebe Vöhringer Anhänger, am Sieg in Blaustein hattet auch Ihr durch Eure herausragende Unterstützung Euren Anteil. Stärkt Euren Jungs auch am Sonntag wieder zahlreich und lautstark den Rücken!

Vorbericht Nürtinger Zeitung

Auf die Abwehr wird’s ankommen – Handball-Württembergliga: Zizishausen erwartet Vöhringen

Der TSV Zizishausen empfängt am kommenden Sonntag um 17 Uhr in der Theodor-Eisenlohr-Halle den SC Vöhringen, der mit zwei Pluspunkten mehr auf Platz drei liegt.

Das Feld hinter dem klaren Spitzenreiter Wangen liegt so dicht beisammen, da droht bei einer Niederlage gleich ein Abrutschen um ein paar Plätze. Den SC Vöhringen hält Zizishausens Trainer Vasile Oprea für eines der Top-Teams der Liga. Die Gäste haben einen sehr ausgeglichenen Kader mit einigen Spielern, die schon über Regionalliga-Erfahrung verfügen. Allerdings sind die Vöhringer auch etwas schwankend in ihren Leistungen, vor zwei Wochen kassierten sie gegen den TV Plochingen eine 28:30-Heimniederlage. Diese machte der SC jedoch wieder wett durch den 29:28-Erfolg im oberschwäbischen Lokalderby gegen den TSV Blaustein.

Diesen Formschwankungen unterliegt auch der TSV Zizishausen. Aber besonders gegen starke Mannschaften zeigten sich die Gastgeber zuletzt immer sehr motiviert. Und so hofft Coach Oprea, dass die „Schnaken“ gegen Vöhringen wieder eine Top-Leistung abrufen können. Personell hat Zizishausens Trainer fast alle Mann an Bord. Neben dem verletzten Tom Kußmann ist noch der Einsatz von Yannic Schorr fraglich.

Vor allem in der Abwehr gilt es an die starke Leistung des letzten Heimspiels gegen Wernau anzuknüpfen, wenn man gegen den SC Vöhringen bestehen will. Mannschaft und Trainer zählen dabei wieder auf die lautstarke Unterstützung der vielen Zizishäuser Fans und auf eine tolle Heimspiel-Atmosphäre in der Eisenlohr-Halle.

Quelle: Nürtinger Zeitung

26.11.2011: TSV Blaustein – SC Vöhringen 28:29 (14:14)

Spielbericht

Einen knappen 29:28-Sieg feierte der SC Vöhringen in der Württembergliga beim TSV Blaustein. Das Derby hielt alles, was es versprach, zwei kampfstarke Mannschaften, die sich nichts schenkten, sich bis zum Ende alles abverlangten und trotz eines Fights mit harten Bandagen stets sportlich fair blieben, dazu eine prächtige Kulisse.

Der Aufsteiger startete furios, nach zweieinhalb Minuten stand ein 3:0 auf der Anzeigetafel. Vöhringen verkürzte durch Manuel Scholz und Christian Buchers „schnelle Mitte“ auf 4:2, doch Blaustein gab zu Beginn den Takt vor. Eine leidenschaftlich verteidigende Heimmannschaft machte es den Illertalen schwer, die zudem noch mehrmals am starken Adi Konkel im TSV-Gehäuse scheiterten. Der wurfstarke Steffen Spiß wurde von der SCV-Deckung gut abgeschirmt, so operierte Blaustein häufig über seinen Kreisläufer Tobias Meiners, der oft nur siebenmeterreif zu stoppen war, Routinier Harald Michaeler verwandelte dann bis auf eine Ausnahme vom Punkt sicher, und zeigte sich auch auf Rechtsaußen torgefährlich. So lagen die Einheimischen nach 15 Minuten mit 8:5 in Führung. Doch der SCV kämpfte, spielte diszipliniert und mit vorbildlicher Einstellung. Christian Bucher verhinderte mit einem artistischen Hechtsprung einen Gegenstoßpass, und beim 9:9 durch Hermann, Scholz und Jähn war der Ausgleich geschafft, Blaustein konnte zwar nochmals ein 14:12 vorlegen, doch der Sportclub egalisierte bis zum Seitenwechsel zum 14:14.

Wieder kam Blaustein besser aus den Startlöchern, holte sich beim 18:15 und 19:16 die Drei-Tore-Führung zurück. Ein Siebenmetertor von Sandro Jooß, Kevin Jähn – mit makelloser Trefferquote erneut ganz stark – nach einem Abpraller, sowie der gewohnt torgefährliche Manuel Scholz hielten den SCV im Spiel. Beim 22:22 war wieder der Ausgleich erkämpft, ein schlitzohriges Tor von Kreisläufer George Stanciu bedeutete sogar die erstmalige SCV-Führung. Es kam noch besser für die Wielandstädter, die Abwehr stand nun ganz sicher, dadurch ergaben sich Gegenstoßchancen, die von Kevin Jähn sicher verwertet wurden. 26:24 führten die Gäste, aber Blaustein blieb gefährlich, vor allem über Rechtsaußen Michaeler mit seinen präzisen Würfen. Wichtig, dass Sven Schröder und Michael Schramm mit Übersicht zum 28:26 nachlegten. Philipp Ostheimers vermeintliche Drei-Tore-Führung wurde von den beiden jungen Schiedsrichtern (im ersten Württembergligaspiel mit einer überzeugenden Leistung) wegen Schrittfehlers zurück gepfiffen, im Gegenzug war Michael Beschoner mit einem verdeckten Wurf zum 28:27 erfolgreich. Manuel Scholz tankte sich zum 29:27 durch, und die Rot-Weißen erkämpften erneut den Ball – um ihn postwendend zu verlieren, und sich ein Tor aus 15 Metern Entfernung einzufangen. Im darauf folgenden Angriff geriet der SCV in Zeitspielnot, Manuel Scholz wurde geblockt, und Blaustein bot sich sogar noch die Ausgleichschance, die dann in einem Missverständnis und einem technischen Fehler endete. Vöhringen hatte den letzten Ball, verwarf auch nochmals frei vor dem Tor, doch am hart erkämpften 29:28-Sieg änderte sich nichts mehr, so dass 250 lautstarke SCV-Fans ihre überglücklichen Helden ausgiebig feiern konnten…

TSV Blaustein:
Adalbert Konkel, Michael Schuler; Michael Beschoner (4), Markus Hellmann (3), Matthias Baumann; Niklas Kiechle (3), Steffen Spiß (1), Tobias Meiners (2), Kay Rosenkranz, Harald Michaeler (11/6), Ingo Behr, Adrian Wowra (1), Patrick Rapp, André Möller (3)

SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; Manuel Scholz (7), Kevin Jähn (6), Michael Schramm (4), Christian Bucher (3), Sven Schröder (2), George Stanciu, Sandro Jooß (2/1), Tobias Hermann (1), Philipp Ostheimer (1), Manuel Sailer, Benjamin Prinz

Siebenmeter:
TSV: 7/6 (Neckermann pariert gegen Michaeler)
SCV: 3/1 (Konkel pariert gegen Jooß und Schramm)

Zeitstrafen:
TSV: 5
SCV: 6

Bericht Illertisser Zeitung

Vöhringer im Derby-Glück – Zwölf Michaeler-Tore reichen Blaustein nicht. 29:28-Erfolg des SCV

Das zum „Spiel des Jahres“ erkorene Handball-Derby in der Württemberg-Liga zwischen dem TSV Blaustein und dem SC Vöhringen bot bis zuletzt Spannung pur: Mit 29:28 (14:14) gewann der SCV denkbar knapp in der ausverkauften Lixhalle.

„Ich gratuliere dem SC Vöhringen zum Sieg, dieses Derby hat alles geboten, was möglich war. Einziges Manko war, dass wir nicht gewonnen haben“, so der knappe Kommentar von Blausteins Trainer Stephan Hofmeister. Nach vier Minuten führten die Gastgeber 3:0. Der ehemalige Vöhringer Spielertrainer Harald Michaeler war bereits zwei Mal erfolgreich. Am Ende war der 43-jährige Blausteiner mit zwölf Toren erfolgreichster Werfer des Derbys zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe.

Angefeuert von seinen Fans zog der Aufsteiger auf 5:2 davon, die 250 SCV-Fans fürchteten schon einen Fehlstart wie in den letzten beiden Spielen. Der erste Ausgleich gelang dem SCV beim 9:9, den 12:14-Rückstand kurz vor der Pause egalisierten Kevin Jähn und Michael Schramm noch. Erneut gelang dem Aufsteiger der bessere Start, der Ex-Vöhringer André Möller überwand den starken SCV-Keeper Manuel Neckermann zum 18:15. Die Gäste ließen sich auch beim 16:19 nicht aus dem Konzept bringen, kämpften sich im trotz aller Hektik fair geführten Derby wieder heran (22:22). Die erste Führung für den SCV gelang George Stanciu beim 23:22 (48.). Im offenen Schlagabtausch kam Blaustein nur noch mehrmals zum Anschlusstreffer, aber nicht mehr zum Ausgleich.

Manuel Scholz stellt schließlich die Weichen endgültig auf Sieg

Trotz Manndeckung stellte Manuel Scholz mit seinem siebten Treffer zum 29:27 die Weichen endgültig auf Sieg. „Solche Spiele sind ein Gewinn für die Handballregion Ulm, obwohl hier letztlich nur der Fünfte gegen den Vierten gespielt hat. Diesmal hatten eben wir das glücklichere Ende“, freute sich Vöhringens Trainer Lutz Freybott.

SC Vöhringen:
Neckermann/Pitschen, Scholz (7), Jähn (6), Schramm (4), Bucher (3), Schröder (2), Jooß (2/1), Stanciu (2), Herrmann (1), Henze (1), Ostheimer (1), Saíler, Prinz

Beste Werfer TSV Blaustein:
Michaeler (12/6), Beschoner (4), Kiechle (3), Möller (3).

Siebenmeter:
SCV 3/1 verwandelt
TSV 8/8 verwandelt durch Michaeler

Zwei-Minuten-Zeitstrafen:
SCV 6
TSV 5

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Südwestpresse Ulm

Vöhringer Party bis neun Uhr

Wieder verlor Handball-Württembergligist TSV Blaustein eine Begegnung mit einem Tor Differenz. Der Aufsteiger muss nach dem 28:29 gegen Vöhringen sich eingestehen: Der SC bleibt die Nummer 3 im Bezirk.

Schon ein halbe Stunde vor Spielbeginn des Handball-Derbys Blaustein gegen Vöhringen wurde es in der an sich kommoden Lixhalle erwartet unbequem. Der Hallensprecher bat trotz aller Rivalität um enges Zusammenrücken. Ob daraus neue Freundschaften entstanden, ist nicht bekannt, aber immerhin: Alle behielten die Hosen an. TSV- und SCV-Fans gaben dem Derby einen würdigen und fairen Rahmen. Noch Stunden danach unterhielten sich Anhänger und Spieler beider Lager freundschaftlich über einen hart umkämpften 29:28-Sieg der Vöhringer.

Die Fair-Play-Helden waren die Spieler beider Mannschaften, die trotz sportlicher Konkurrenz und hartem Kampf um jeden Millimeter Hallenboden die Handballregeln und die Grundsätze von Sitte und Anstand wahrten. Nur am Anfang überzeugte der Blausteiner Gegenstoß. Bis zum 8:5 dominierten die Gastgeber. Gestützt auf eine starke Abwehr drehte der SC um den sehr starken Manuel Scholz die Begegnung. Dem Spiel ging jede Lockerheit verloren, beide Teams kämpften verbissen. Jeder Abwehrspieler wusste genau, was sein Gegenspieler konnte. Taktische Überraschungen durch die Trainer blieben aus. Lutz Freybott musste nach zwei Niederlagen eine Pokalwoche organisieren, Trainer Stephan Hofmeister ist hauptsächlich mit der Re-Integration Verletzter beschäftigt.

Blaustein hatte nach dem Seitenwechsel (14:14) wieder den besseren Start und führte 19:16. Verbissen wurde bis zum 22:22 weiter gefightet. Vielleicht war es die breitere Bank: Die Gäste konnten auf allen Positionen durchwechseln, während sich der TSV vier Bank-Touristen leisten musste, die entweder nur bei Siebenmetern oder im Angriff oder überhaupt nicht einsetzbar waren. Plötzlich spürte man, dass Blaustein die Ideen ausgingen und im Angriff häuften sich die Fehler. Beim 24:26 war die Begegnung gekippt. Michael Schramm und Sven Schröder erzielten in der Schlussphase zwei der wenigen Vöhringer Rückraumtore. Auffälligster Blausteiner: Der Ex-Vöhringer Harald Michaeler. Die dritte Halbzeit ging an den SC: Die Vöhringer feierten bis gestern Früh um neun.

B-Tore:
Michaeler (11/6), Beschoner (4), Kiechle, Möller, Hellmann (je 3), Meiners (2), Spiß, Wowra (je 1).

SC-Tore:
Scholz (7), Jähn (6), Schramm (4), Bucher (3), Schröder, Stanciu (je 2), Jooß (2/1), Ostheimer, Henze, Hermann (je 1).

Quelle: Südwestpresse Ulm

Bericht Blaustein

Schon ein halbe Stunde vor Spielbeginn wurde es in der an sich kommoden Lixhalle erwartet unbequem. Der Hallensprecher bat trotz aller Rivalität um enges Zusammenrücken. Ob daraus neue Freundschaften entstanden ist nicht bekannt, aber immerhin: Alle behielten die Hosen an. TSV- und SCV-Fans gaben dem Derby einen würdigen und fairen Rahmen.

Noch Stunden danach unterhielten sich Fans und Spieler beider Lager freundschaftlich  über einen hart umkämpften 28:29-Sieg der Vöhringer (Halbzeit:14:14).

Die Fair-Play-Helden waren die Spieler beider Mannschaften, die trotz sportlicher Konkurrenz und hartem Kampf um jeden Millimeter Hallenboden die Handballregeln und die Grundsätze von Sitte und Anstand wahrten. 

Nur am Anfang überzeugte der Blausteiner Gegenstoß. Schnell stand es 3:0. Bis zum 8:5 dominierten die Gastgeber. Gestützt auf eine starke Abwehr drehte der Vöhringer Sportclub um den sehr starken Manuel Scholz die Begegnung auf ein 9:9-Unentschieden. Spätestens hier merkten die Blausteiner Handballfans, dass die Zeit für Weihnachtsgeschenke noch nicht gekommen ist. Dem Spiel ging jede Lockerheit verloren, beide Teams kämpften verbissen. Jeder Abwehrspieler wusste genau, was sein Gegenspieler konnte. Taktische Überraschungen durch die Trainer blieben aus. Lutz Freybott musste nach zwei Niederlagen eine Pokalwoche organisieren, Trainer Hofmeister ist  hauptsächlich mit der Reintegration Verletzter beschäftigt. Bis zur Halbzeit legten die Ballwerfer von der Blau gestützt auf einen zunächst sehr starken Adi Konkel meist knapp vor, in die Halbzeitpause ging es mit einem 14:14.

Blaustein hatte wieder den besseren Start und führte früh mit 19:16. Verbissen wurde bis zum 22:22 weiter gefightet. Vielleicht war es die breitere Bank. Die Gäste konnten auf allen Positionen durchwechseln, während sich der TSV vier Banktouristen leisten musste, die entweder nur bei Siebenmetern oder im Angriff oder überhaupt nicht einsetzbar waren. Plötzlich spürte man, dass Blaustein die Ideen ausgingen und im Angriff häuften sich die Fehler. Hatte man den gegnerischen Gegenstoß lange im Griff, konnte dadurch Kevin Jähn geschickt geschickt werden. Beim 24:26 war die Begegnung gekippt. Michael Schramm und Sven Schröder erzielten in der Schlussphase zwei der wenigen Rückraumtore. Beim 26:28, spätestens 90 Sekunden vor Schluss beim 27:29 schien die Vorentscheidung gefallen. Beide Fanlager holten in den Schlussminuten das letzte aus ihren Handball-Lieblingen heraus. Blaustein gab noch nicht auf. Kämpfer Wowra fing einen Ball heraus und verkürzte wegen drohendem Doppeldribbling von 15 Metern auf 28:29. Und dann bot sich ihm noch einmal die Chance den Ball zum Gegenstoß zu greifen, doch er ließ dem sehr nervenstarken Siebenmeterschützen und auffälligsten  Blausteiner Akteur an diesem Abend, Harald Michaeler, den überraschenden Vortritt, was zu einem Missverständis führte. Die allerletzte Chance auf ein Unentschieden war vergeben, der SC Vöhringen hatte nach großem Kampf ein tolles Derby mit 28:29 gewonnen.

Besonders unglücklich dürfte Andre Möller gewesen sein, entgegen orthopädischem Rat und ohne Druck vom Trainer ließ er sein Team nicht sitzen und wollte unbedingt mitkämpfen. Das mag unvernünftig sein, es ist aber eben das Holz des Leistungshandballers. Gut abgeschirmt von seinen früheren Handballkameraden erzielte er für seine Verhältnisse "nur" drei Treffer,  doch rackerte er 60 lange Minuten unermüdlich in Abwehr und Angriff: Besonders ihm hätte eine Entlastung gut getan.

Es spielten:
Schuler, Konkel; Beschoner (4), Hellmann (3), Baumann, Kiechle (3), Spiß (1), Meiners (2), Rosenkranz, Michaeler (11/6), Behr, Wowra (1), Rapp und Möller (3)  

Quelle: Homepage TSV Blaustein

Bilder vom Spiel

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen