Hartwig Schenk, der Spielertrainer des BW-Oberligisten hat bei seiner Turnier-Anmeldung deutlich sein Ziel genannt: „Das SCV-Turnier nach 2009 und 2010 zum dritten Mal gewinnen!“ Somit ist die Favoritenrolle also klar besetzt! Und nach den beiden Siegen in den BWOL-Derbys gegen Söflingen und Wangen dürften die Chancen sogar noch gestiegen sein. Dies gilt natürlich in erster Linie  für die Chancen auf den Klassenverbleib, denn mit dem letzten Derbysieg hat sich das Team von der Nau aus den aktuellen Abstiegsplätzen verabschiedet.

Übrigens, für alle die es nicht mehr wissen sollten: Vor seiner Karriere als Bundesligaspieler war Hartwig in den Jahren 1986 bis 1989 auch für den SCV aktiv. Lang, lang ist`s her!

Das Pendant zu der höchsten Liga Baden-Württembergs bietet der TSV als Vertreter der obersten Liga Bayerns.  Eigentlich ist Haunstetten ja als „Frauen-Hochburg“ bekannt, dort ist man in der 3. Bundesliga angesiedelt, aber inzwischen spielen die Augsburger Vorstädter auch bei den Männern eine herausragende Rolle im Bezirk und vertreten Schwaben in Bayerns Elite-Liga. Nachdem es in der letzten Saison verletzungsbedingt nicht wie gewünscht lief, liegt das Team heuer ganz gut im Rennen. Vor allem, seit es auch mit den Auswärtssiegen klappt, scheint eine Platzierung im oberen Tabellenbereich möglich. Momentan rangiert die Truppe von Trainer Udo Mesch, der auch diverse Auswahlmannschaften Bayerns betreut, auf dem  4. Platz.

Konstanz ist leider nicht unbedingt die Sache des SCV – nicht nur in der Württembergliga, sondern auch bei den SCV-Turnieren. In beiden Wettbewerben lassen die „Rot-Weißen“ ihre Anhänger gewaltig schwitzen.  Leider bringen sie sich durch völlig unnötige, und oft auch unerklärliche Aussetzer, um bessere Platzierungen und unbeschwertere Zeiten. So scheint es auch in der laufenden Saison wieder zu sein. Bleibt die Hoffnung , dass mit einem guten Abschneiden am 4.1. der Hebel auf mehr Stabilität gelegt wird. So wie im letzten Jahr, als der SCV beim Turnier noch auf dem vorletzten Platz in der WL rangierte, am Saisonende aber mit einem ausgeglichenen Punktekonto wieder  im Mittelfeld landete.

Seit vielen Jahren ist der TSV Friedberg mit seinen Mannschaften bei den SCV-Turnieren vertreten. War es früher meist das Dritt-Liga-Team und im letzten Jahr die Bundesliga-A-Jugend, so ist es heuer die Landesliga-Mannschaft. Trainiert wird sie von Dr. Marcus Wuttke, der letztes Jahr für die A-Jugend zuständig war und einige Spieler aus dieser Talentschmiede in der „Zweiten“ unter seinen Fittichen hat. Und diese Nachwuchsspieler sind parallel dazu auch beim A-Team in der 3. BL im zeitweisen Einsatz, wo es momentan ein bisschen schwer fällt, an die Top-Platzierungen der letzten Jahre anzuschließen. Richtig gut läuft es dagegen bei unseren diesjährigen Gästen aus Friedberg. Der 1. Platz in der Landesliga Bayern-Süd scheint vergeben zu sein, aber um die Vizemeisterschaft befindet sich Marcus`Wuttkes Truppe in einem spannenden Dreikampf und belegt z.Z. Rang zwei.

Mit dem „alten Rivalen“ sind viele Erinnerungen in allerlei Richtungen verbunden. Nicht zuletzt zwei aus der letzten Saison. Aus Laupheimer Sicht eine besonders schmerzliche, als die Vöhringer Zweite mit einem Sieg beim Landesliga-Derby den Württembergliga-Aufstieg verhinderte. Dagegen allerdings auch eine ganz besonders erfreuliche, nämlich die an den Sieg beim letztjährigen Turnier. Mit der ausnahmslos besten Mannschaftsleistung aller angetretenen Teams blieb der Landesligist ungeschlagen und gewann völlig verdient das Turnier.  In der laufenden Saison liegt Laupheim wieder an der Tabellenspitze – mit inzwischen vier Punkten Vorsprung - und wird natürlich alles daran setzten, dass  dieses Mal niemand das große Ziel verbaut! Übrigens sitzt auch auf der Laupheimer Bank ein Trainer, der schon die SCV-Farben vertreten hat: Winni Gogg spielte von 1992 bis 1995 für den SCV und wechselte danach, ebenso wie Hartwig Schenk drei Jahr zuvor in die Bundesliga!

Spielplan