Keinen Sieg gab es für die Handballer des SC Vöhringen im letzten Saisonspiel in der Bezirksliga. Die Schützlinge von Remus Nastea unterlagen der TG Biberach mit 24:29 (11:16).

Wieder nur mit äußerst schmaler Besetzung gingen die Wielandstädter ins Duell mit dem vor der Saison selbsternannten Aufstiegsfavoriten. Der Start in die Partie gelang allerdings recht passabel, die SCVler hielten mit den favorisierten Gästen Schritt. Tobi Seidel legte zum 1:0 vor, Yannick Kast egalisierte mit zwei harten Distanzwürfen zum 3:3 (7. Minute). Kast, Manuel und Roman Sailer hielten beim 6:7 den Anschluss (14. Minute), zum 8:9 waren erneut Yannick Kast und Nico Eisler erfolgreich. Manuel Sailer glücke das 9:10, und obwohl A-Jugend-Torhüter Martin Stetter in seinem ersten Aktiven-Spiel über 60 Minuten eine starke Leistung zeigte, konnte sich Biberach in der Folge auf 9:13 absetzen, weil die Vöhringer im Angriff nicht mehr ganz so zielstrebig agierten und sich den ein oder anderen Fehler leisteten. Tobias Seidel netzte zweimal für seine Farben ein, ehe Lukas Fimpel mit der Schlusssirene den Halbzeitstand herstellte.

Nico Eisler und Axel Thurnhofer stellten nach dem Seitenwechsel auf 14:18, Biberach erhöhte wieder auf 15:20 (38. Minute).  Manuel Sailer und Alex Weihtmann verkürzten den Rückstand beim 18:22 nochmals auf vier Treffer (43. Minute), mehr sollte für die Vöhringer nicht drin sein. Biberach erhöhte seinen Vorsprung auf 19:26, es spricht aber für die Moral und die Einstellung der Rot-Weißen, dass man sich nie aufgab und stets um eine Resultatsverbesserung kämpfte. Dies sollte gelingen, Weithmann, Eisler und Thurnhofer versenkten ihre Chancen, dazwischen lag der zweite von Martin Stetter abgewehrte Siebenmeter. Nico Eisler und Yannick Kast hießen die letzten Vöhringer Torschützen zum 24:29-Endstand. Damit schließt die „Zweite“ die Saison mit einem sehr ordentlichen siebten Tabellenplatz ab. Umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass die Mannschaft mit Verletzungspech (Patrick Schleicher fiel lange aus, Christoph Klingler und Matthias Knott mussten verletzungsbedingt aufhören) zu kämpfen hatte, und während der Saison gleich drei ihrer Stützen (André Bluhm, Johannes Stegmann, Lucas Fiesel) an die erste Mannschaft abtreten musste. Ebenso erfreulich, dass die Integration der Spieler aus der eigenen Jugend sich bereits bewährt hat und in der kommenden Saison verstärkt fortgeführt werden soll.

SC Vöhringen:
Martin Stetter; Tobias Seidel (3), Winfried Walter, Axel Thurnhofer (3), Yannick Kast (6), Manuel Sailer (4), Roman Sailer (1), Alexander Weithmann (2), Nicolas Eisler (5/1).

TG Biberach:
Simon Ellek, Juri Filbert; Konstanin Giese (1), Ante Kovacevic (2), Lukas Fimpel (5), Timo Jans (1), Markus Böck (4), Markus Braun (7/3), Jan Wille (2), Stefan Nowack (5), Leonte Petri Lazurca (2).

Siebenmeter:
SCV: 2/1 (M. Sailer scheitert an Ellek)
TGB: 5/3 (Stetter pariert gegen Braun und Böck)

Zeitstrafen:
SCV: 2 (Kast, R. Sailer)
TGB: 3 (Braun, 2x Nowack)

Keine Punkte gab es für die Vöhringer Bezirksliga-Handballer bei ihrem letzten Saisonspiel. Die Rot-Weißen unterlagen bei der SG Ulm&Wiblingen mit 23:30 (10:15).

Wie so häufig musste die „Zweite“ ersatzgeschwächt antreten, der ohnehin schon schmale Kader war erneut dezimiert, so dass nur neun Akteure auf dem Spielbericht standen. Und wie ebenfalls oft „saisontypisch“ für den SCV, misslang der Start in die Partie gründlich. Die Vöhringer verschliefen die ersten Minuten völlig, präsentierten sich in der Abwehr nicht präsent und vorne entwickelte man zu wenig Druck und agierte mutlos. Die Gastgeber nutzten dies aus, und erspielten sich schnell eine deutliche Führung – 5:0 (7. Minute). Roman Sailer brach dann den Bann für die Illertaler, und Torjäger Nico Eisler setzte zum 6:3 nach. Eine weitere Annäherung gelang allerdings nicht, die SG erhöhte wieder auf 8:3, und konnte dem Fünf-Tore-Vorsprung auch mit in die Pause nehmen.

Die Vöhringer kämpften auch im zweiten Durchgang unverdrossen, die heimstarken Gastgeber ließen sich allerdings nicht beirren und waren nicht von der Siegerstraße zu drängen. Beim 20:12 drohte eine Klatsche, Nico Eisler und Tobi Seidel verkürzten zum 22:17 (48. Minute). Wiblingen erhöhte über 25:18 bis auf 28:19 (56. Minute), Nico Eisler stellte mit einem Doppelschlag den Endstand zum 30:23 her. Erstaunlich, dass die beiden Unparteiischen die faire Partie auf über 1,5 Stunden Spielzeit ausdehnten, erfreulich der Auftritt der drei gerade der A-Jugend „entwachsenen“ Erik Engelhard, Yannick Kast und Axel Thurnhofer, die eine couragierte Vorstellung ablierferten.

SG Ulm & Wiblingen:
Alexander Werner, Kai Neulen; Julian Mader (5), Patrick Miller (6), Valentin Hipper (6), Alexander Hagen (1), Andreas Bodschwinna (2), Mihael Antunovic, Thomas Frahler (5/4), Oliver Slave, Timo de Vries (1), Steffen Miller (4/1).

SC Vöhringen:
Thomas Komprecht; Tobias Seidel (3), Winfried Walter, Erik Engelhard (2), Axel Thurnhofer (2), Yannick Kast (2), Manuel Sailer (5/3), Roman Sailer (2), Nico Eisler (7/1).

Siebenmeter:
SGU: 7/5 (Komprecht pariert gegen Frahler und S. Miller)
SCV: 5/4 (Eisler verwirft)

Zeitstrafen:
SGU: 4 (P. Miller, Hipper, 2x Hagen)
SCV: 3 (M. Sailer, 2x R. Sailer

Nach der klaren Niederlage in Lustenau feierte die Vöhringer „Zweite“ wieder ein Erfolgserlebnis: beim 27:21 (10:8) über die TSG Ehingen blieben die Punkte verdient im Sportpark. Die Partie begann recht schleppend und in der Anfangsphase torarm – Ehingens Sebastian Kiem legte vor, und nach einem parierten Siebenmeter von Thomas Komprecht erzielten Manuel Sailer und Martin Komprecht das Vöhringer 2:1 (8. Minute). Die Gäste gingen nochmals mit 3:2 in Front, doch dann kam der SCV langsam in Fahrt. Coach Remus Nastea hatte die Abwehr gut eingestellt, und dahinter bot „TK“ den nötigen Rückhalt. Manuel Sailer traf, und Nico Eisler – wie schon in den Vorwochen mit guter Leistung – per Doppelpack stellten auf 5:3. Komprecht und erneut Eisler zum 7:5, ehe Ehingen durch Rainer Mall nochmals der Anschlusstreffer gelang (20. Minute). Martin Komprecht, der eine starke Vorstellung zeigte, traf zweimal in Folge, ehe Lukas Koßbiehl und zweimal Adnan Bulat für Ehingen den Halbzeitstand fixierten.

Hellwach kamen die Vöhringer aus der Kabine, Alex Weithmann und Nico Eisler legten gleich zum 12:8 nach. Nach zwei weiteren Eisler-Toren konnte Kiem für Ehingen den Rückstand nochmals halbieren (39. Minute). In den folgenden sechs Minuten erzwangen die Rot-Weißen dann jedoch die Vorentscheidung. Im Angriff wurde weiterhin klug und geduldig agiert – auch die A-Jugendlichen erwiesen sich hier als Bereicherung, und hinten wurde dem Gegner wenig Raum gelassen. Drei Tore vom schnellen Lukas Koßbiehl, sowie ein Treffer von Nico Eisler, und es hieß 18:12. Dann wurde Martin Komprecht erneut erfolgreich am Kreis gefunden, und A-Jugend-Spielmacher Anselm Walker erzielte sein „Premierentor“ bei den Aktiven, dem er noch drei weitere Erfolgserlebnisse folgen lassen sollte (45. Minute). Adnan Bulat beendet die Torflaute seiner Mannschaft, Komprecht und Sailer konterten zum 22:14. Zweimal Walker und Sailer hielten die Gäste beim 25:17 weiterhin deutlich auf Distanz (54. Minute), und die letzten Vöhringer Treffer gehörten wiederum zwei A-Jugendlichen. Anselm Walker netzte zum 26:19 ein, und auch Erik Engelhard trug sich mit seinem ersten Tor in der „Zweiten“ noch in den Spielbericht ein. Zu Recht wurde nach dem Spiel der verdiente Erfolg noch länger gefeiert…

SC Vöhringen:
Thomas Komprecht, Martin Stetter; Lukas Koßbiehl (4), Winfried Walter, Anselm Walker (4), Erik Engelhard (1), Manuel Sailer (4), Roman Sailer, Alexander Weithmann (1), Nicola Dimic, Martin Komprecht (6), Nicolas Eisler (7/4).

TSG Ehingen:
Daniel Geyer, Michael Matranga; Johannes Prang (2), Manuel Latinovic (1), Simon Klug (1), Adnan Bulat (8/1), Sebastian Kiem (3), Rainer Mall (4), Matthias Kiem (2), Alexander Seewald, Nico Dietz, Ivan Neimann.

Siebenmeter:
SCV: 5/4 (M. Sailer verwirft)
TSG 2/1 (Komprecht pariert gegen Latinovic)

Zeitstrafen:
SCV: 4 (Walker, R. Sailer, M. Komprecht, Eisler)
TSG: 4 (Prang, Latinovic, Mall, Dietz)

Obwohl man denselben Gegner noch im Hinspiel sensationell mit 20:19 besiegen konnte, fuhr man ohne große Erwartungen zum zuletzt stark agierenden Tabellenzweiten HC Lustenau. Man wollte „locker aufspielen“, und zeigte dies auch in den ersten Minuten. Die Rot-Weißen fanden gut ins Spiel, agierten konzentriert im Angriff und waren auch in der Abwehr gut eingestellt. So erzielte Lukas Koßbiehl die ersten SCV-Tore, Nico Eisler legte im Gegenstoß ein 6:4 für seine Farben vor (9. Minute). Lustenau glich zum 8:8 aus, doch Roman Sailer, Nico Eisler und Yannick Kast konnten beim 11:8 erstmalig eine Drei-Tore-Führung für Vöhringen heraus werfen (17. Minute). Erneut Kast war zum 12:10 erfolgreich, und auch nach dem 12:12-Ausgleich der Einheimischen war nach 21 gespielten Minuten noch alles im Lot. Doch diese 21. Spielminute sollte sich im weiteren Spielverlauf als Knackpunkt erweisen. Die Gastgeber hatten den Torhüter gewechselt, der fortan seinen Kasten ziemlich „vernagelte“. Zwar hielt der SCV durch Alex Weitmann und Kast beim 14:14 den Anschluss, denn glückte dem HCL allerdings eine Trefferserie zum 18:14 (28. Minute). Weithmann und Niki Dimic hielten mit ihren Treffern zum 19:16-Halbzeitstand dennoch alle Möglichkeiten für den zweiten Durchgang offen.

Der Einstieg in die zweiten dreißig Minuten misslang jedoch völlig. Die Österreicher hatten nun endgültig Oberwasser, und wären dem SCV in den ersten zehn Minuten kein Treffer gelingen wollte – erzielte Lustenau deren sieben – 26:16, die Vorentscheidung war schnell zu Ungunsten der Vöhringer gefallen. Lukas Koßbiehl brach den Bann, doch das Vöhringer Spiel, das anfangs strukturiert und druckvoll gewesen war, zeigte sich nun fehlerbehaftet und ungenau. Zahlreiche Ballverluste und Gegenstosstore waren die Folge, zudem bekam man den jungen Ex-Bundesligaspieler Claudio Lamprecht (9 Tore) nicht in den Griff. Der Rückstand wuchs weiter an, 30:19, 35:19, eher Alex Weithmann die letzten SCV-Treffer zum 37:21 gelangen. Die Einheimischen gewannen die faire Partie verdient, der SCV verkaufte sich eine Halbzeit lang sehr gut, um dann in der zweiten Hälfte zu mutlos zu agieren. Dennoch, sicher kein Beinbruch für die junge Mannschaft, in der wieder einige A-Jugendliche standen. Mit 19:19 Punkten hat man bislang eine ordentliche Saison gespielt und den Klassenerhalt mittlerweile sicher.

HC Lustenau:
Rainhard Kohler, Roland Ropoli; Daniel Mayer (1), Stefan König (5), Robert Bösch, Martin Hämmerle (3), Kevin Bösch (7/4), Stefan Engelmaier (2), Niklas Maux, Tobias Schneider, Szabolcs Kupi (2), Markus Dangel (3), Simon Schneider (5), Claudio Lamprecht (9).

SC Vöhringen:
Thomas Komprecht; Tobias Seidel, Lukas Koßbiehl (5), Winfried Walter, Kim-Oliver Guther, Yannick Kast (4), Erik Engelhard, Manuel Sailer, Roman Sailer, Alexander Weithmann (5/2), Nikola Dimic (1), Nicolas Eisler (5).

Siebenmeter:
HCL: 4/4
SCV: 3/2 (M. Sailer verwirft)

Zeitstrafen:
HCL: 2 (Maux, Schneider)
SCV: 2 (Kast, M. Sailer)

Im „kleinen Derby“ in der Bezirksliga gelang dem SCV eindrucksvoll die Revanche für die Vorrundenniederlage, beim 28:18-Heimsieg behielt man die Punkte verdient im Sportpark. Die Gäste führten nur einmal – bei 0:1, Manuel Sailer – bester Werfer an diesem Tage, sowie Sandro Jooß, die Leihgabe aus der „Ersten“, sorgten für das 2:1, das durch zwei Gegenstosstore von Nico Eisler rasch auf 4:2 ausgebaut wurde. In der Abwehr stand man gut organisiert, und Keeper Thomas Komprecht gab wieder den nötigen Rückhalt, übe 6:3 führte man mit 8:4 (17. Minute). Erneut Eisler und Jooß erhöhten bis auf 12:6, Lukas Koßbiehl und Manuel Sailer sorgten für eine Fünf-Tore-Führung bei Halbzeit.

Auch nach Wiederbeginn gaben die Rot-Weißen den Ton an, Martin Komprecht und Sailer hielten den Vorsprung beim 15:10 konstant, ein Dreierpack von Sandro Jooß bedeutete das 19:10 (42. Minute). Auch nachdem der Linkshänder eine Sonderbewachung erhalten hatte, brannte nichts mehr an. Andere Spieler sprangen in die Bresche, über 23:11 (48: Minute) führte der SCV mit 24:16 (53. Minute). In der Schlussphase zeigte sich vor allem Alex Weithmann sehr treffsicher, so dass nach einer guten Mannschaftsleistung am Ende ein klarer Sieg eingefahren werden konnte. Dem verletzten Blausteiner Spieler wünschen wir rasche Genesung.

SC Vöhringen:
Thomas Komprecht; Tobias Seidel (1), Lukas Koßbiehl (3), Winfried Walter, Sandro Jooß (7), Manuel Sailer (9/7), Roman Sailer, Alexander Weithmann (4), Nikola Dimic, Martin Komprecht (1), Nicolas Eisler (3).

TSV Blaustein:
Felix Merkle, Giulio Cicchese; Felix Poblotzki (1), Philipp Tress, Steffen Kaus, Tom Anhorn (1), Philipp Lenz (2), Simon Pointinger (2), Fabio Mingione (2), Patrick Klöffel (4/2), Rupert Wieja (1), Frederik Nagel, Marius Reichle, Jannik Gängler (4).

Siebenmeter:
SCV: 8/7 (M. Sailer verwirft)
TSV: 5/2 (Komprecht pariert gegen Kaus, Pointinger und Klöffel)

Zeitstrafen:
SCV: 5 (Koßbiehl, Weithmann, Dimic, Eisler 2x)
TSV: 3 (Kaus, Mingione 2x)

Nach vier Niederlagen in Serie feierten die Vöhringer Bezirksliga-Handballer wieder einen Sieg: das 26:23 (15:9) gegen die favorisierten Gäste vom TV Weingarten war zwar etwas unerwartet, aber verdient.

Wie üblich musste Trainer Remus Nastea auf einige Stammkräfte verzichten, aber auch der Gegner hatte Ausfälle zu beklagen. Die Gäste waren es dann auch, die den besseren Start in die Partie erwischten: nach zweieinhalb Minuten führten sie mit 3:0. Nico Eisler, der eine starke Leistung ablieferte, brach den Bann, dennoch erhöhten der TVW nach Lukas Koßbiehls 2:4 wieder auf drei Tore. Erneut der agile Koßbiehl per Doppelpack sowie Manuel Sailer, der das Team vorbildlich führte, glichen aus (8. Spielminute). Weingarten erzielte Treffer Nummer sechs – es sollte für die nächsten 13 Minuten ihr letztes Erfolgserlebnis bleiben. Die Abwehr stand nun prächtig, und Thomas Komprecht erwies sich wieder Mal als Stütze der Mannschaft und parierte zahlreiche Würfe. Da man auch im Angriffsspiel deutlich besser agierte als zuletzt, konnte man den Vorsprung durch Nico Eisler (3x), Manuel Sailer, Martin Komprecht und Alex Weithmann auf 12:6 ausbauen (21. Spielminute). Thomas Komprecht hielt binnen kurzem zwei Siebenmeter, und auch nach dem siebten Gästetor war der SCV nicht aus der Spur zu bringen: Sailer und Weithmann besorgten das 14:7, zur Halbzeit führte man deutlich mit 15:9.

Die Einheimischen eröffneten durch Lukas Koßbiehl zum 16:10, doch die Welfenstädter gaben sich noch nicht geschlagen, erzielten einen Dreierpack zum 16:13 (37. Minute). Nico Eisler gelang der 17. Treffer, doch die Vöhringer wackelten, wurden unsicher und produzierten einige Fehler. Die Gäste witterten ihre Chance, beim 17:16, 18:17 und 19:18 waren sie den Rot-Weißen wieder eng auf den Fersen (46. Minute). Doch der SCV meisterte diese schwierige Phase, „TK“ parierte mehrmals, und  Koßbiehl, Eisler und 2x Sailer erhöhten wieder für ihre Farben – 23:18 (52. Minute). Der TVW mühte sich, doch die Illertaler, wild entschlossen die Punkte im Sportpark zu behalten, ließen keine nennenswerte Annäherung mehr zu. Über Tobi Seidels 25:20 gewann man am Ende verdient mit 26:23, ein Erfolgserlebnis, das dem Team sicher gut tun wird!

SC Vöhringen:
Thomas Komprecht, Martin Stetter; Tobias Seidel (1), Lukas Koßbiehl (5), Winfried Walter, Kim Guther, Manuel Sailer (7/2), Alexander Weithmann (4), Nicola Dimic, Martin Komprecht (2), Nicolas Eisler (7/2).

TV Weingarten:
Thomas Nuffer, Stephan-John Paustian-Bulmer; Torben Ziegler (6), Dominik Neff (1), Lorenz Kalb (4), Stefan Glatzer (3/2), Jonas Werner (1), Stefan Franz (3), Thomas Ströh (2), Ralf Grupp (3).

Siebenmeter:
SCV: 5/4 (Sailer verwirft)
TVW: 6/3 (Komprecht hält 2x gegen Glatzer und gegen Grupp)

Zeitstrafen:
SCV: 6 (Seidel 2x, Guther, Sailer, Komprecht, Eisler)
TVW: 4 (Neff, Kalb 2x, Ströh)

Weiterhin stark dezimiert zeigt sich der Kader der Vöhringer „Zweiten“. Obwohl man bei der HSG Langenargen/Tettnang eine in der ersten Halbzeit gute Leistung zeigte, unterlag man mit 29:23 (15:13). Die heimstarken Gastgeber legten zum 2:1 vor, doch Lukas Koßbiehl, der einen guten Tag erwischt hatte, stellte auf 2:4 aus Gästesicht (7. Spielminute). Da Thomas Komprecht im Tor sehr gut hielt, hatten die Vöhringer um den den wurfgewaltigen Alex Weithmann bis zum 6:7 stets die Nase vorn, ehe Langenargen durch seinen besten Akteur Georg Vögele wieder die Führung eroberte (9:8, 18. Spielminute). Tobias Seidel legte nochmals zum 12:11 für die Rot-Weißen vor, ehe dann den Einheimischen beim 14:12 die erste Zwei-Tore-Führung gelang. Nico Eisler verkürzte, Langenargen antwortete durch Vögele. Dann war für die Illertaler Nico Eisler frei durch und wurde – nicht zum ersten Mal – rüde gefällt, zur Belohnung gab es zwei Minuten für den SCV-Angreifer. Martin Komprecht monierte dies und bekam von den wenig kommunikativ und souverän auftretenden Unparteiischen zusätzlich eine doppelte Zeitstrafe aufgebrummt, Langenargen nutzte die Überzahl zum 16:13-Halbzeitstand. Über 16:14 und 18:15 blieben die Vöhringer im Spiel, Manuel Sailer gelang durch einen Doppelpack sogar der Anschlusstreffer, doch die Wende wollte nicht gelingen. Hinten präsentierte sich die Abwehr nach der frühzeitigen Disqualifikation von Martin Komprecht nicht mehr sattelfest und gewährte vor allem den Rückraumschützen zu viel Platz, und vorne ließ man Überzahlchancen und gute Torgelegenheiten ungenutzt. Dies nutzten die Einheimischen und zogen mit einem 7:0-Lauf auf ein – natürlich – vorentscheidendes 25:17 davon. Die Vöhringer kämpften, mussten aber auch dem schmalen Kader Tribut zollen, mehr als Ergebniskosmetik war nicht mehr drin. Langenargen gewann über 26:19 verdient mit 29:23.

HSG Langenargen/Tettnang:
Scharokh Kaier, Marc Löchle; Valentin Hirsch (1), Christian Zocholl (3/2), Alexander Merath (2/1), Alexander Meier (4), Georg Vögele (10/1), Urs Biermann, Thomas Häufle, Marc Dreher (8), Markus Wuhrer (1).

SC Vöhringen:
Thomas Komprecht, Martin Stetter; Tobias Seidel (2), Lukas Koßbiehl (5), Winfried Walter, Manuel Sailer (6/5), Roman Sailer, Alexander Weithmann (6), Nikola Dimic (2), Martin Komprecht, Nicolas Eisler (2).

Siebenmeter:
HSG: 6/3 (T. Komprecht pariert gegen Merath und 2x gegen Vögele)
SCV 5/5

Zeitstrafen:
HSG: 5 (Hirsch, Zocholl, 2x Vögele, Häufle)
SCV: 7 (M. Sailer, R. Sailer, Dimic, Eisler, 3x M. Komprecht)

Rote Karte: M. Komprecht (dritte Zeitstrafe, 37. Minute)

Chancenlos war die dezimierte – verletzte, kranke und in der „Ersten“ festgespielte Akteure dünnten den Kader arg aus – Bezirksligamannschaft des SC Vöhringen gegen den souveränen Spitzenreiter der HSG Friedrichshafen/Fischbach. Bei der 22:33 (8:19)-Heimniederlage gingen die Punkte verdient an den Bodensee.

Nur zu Beginn führten die Gastgeber einmal (2:1, 4. Minute), doch dann zeigten sich, wie schon in den vergangenen Partien, alte Schwächen: im Angriff unterliefen viele technische Fehler, und die Abwehr präsentierte sich lange nicht so stabil wie in der ersten Saisonphase. So zogen die Gäste auf 2:6 (11. Minute) davon. Durch Tore von Nico Eisler (2x) und Tobias Seidel gelang nochmals eine Annäherung auf 5:7, da die Gäste dann aber im Gegensatz zu den Rot-Weißen ihre Chancen aber meist zuverlässig verwerteten, lag man schnell 5:10 im Hintertreffen.(16:Minute). Weitere fünf torlose Minuten ließen den Rückstand anwachsen – 5:14, beim deutlichen Halbzeitstand von 8:19 war die Partie natürlich bereits entschieden.

Im zweiten Durchgang waren die Wielandstädter dann immerhin ein ebenbürtiger Gegner und ließen den Rückstand nicht weiter anwachsen – ohne jedoch den Spitzenreiter nochmals in Gefahr zu bringen. Über 12:23 und 18:28 unterlag man am Ende klar mit 22:33.

SC Vöhringen:
Thomas Komprecht, Martin Stetter; Tobias Seidel (2), Lukas Koßbiehl (3), Winfried Walter, Lucas Fiesel (3), Manuel Sailer (2/1), Roman Sailer (1), Alexander Weithmann (1), Martin Komprecht (2), Nicolas Eisler (8/1).

HSG Friedrichshafen/Fischbach:
Philipp Robakowski, Enrico Göser; Silas Witzemann (7/2), Nils Gorzalka (4),Martin Westerholt (2), Timo Templin (2), Jannik Weisner, Julian Fischinger (6), Klaus Schmidt (2), Florian Knoblauch, Patrick Winghardt (5), Marius Schöberl (2), Andreas Rohrbeck (3), Marius Ratt.

Siebenmeter:
SCV: 4/2 (M. Sailer verwirft 2x)
HSG: 3/2 (Komprecht pariert gegen Witzemann)

Zeitstrafen:
SCV: 3 (M. Sailer, Komprecht, Eisler)
HSG: 4 (Westerholt, Weisner, Schmidt, Robakowski)

Auch beim Kellerkind MTG Wangen II gab es für die „Zweite“ in der Bezirksliga nichts zu holen. Mit 25:20 (12:12) blieben die Punkte bei den Allgäuern, die sich mit einigen reaktivierten Routiniers verstärkt hatten.

Der SCV ging Ersatz geschwächt ins Spiel, mit Johannes Stegmann, Yannick Kast und Tobias Seidel fehlten drei Stammspieler, und auch Trainer Remus Nastea konnte krankheitsbedingt nicht mitwirken. Dennoch gelang den Illertalern ein guter Start. Alexander Weithmann traf aus dem Rückraum, und Manuel Sailer brachte sein Team mit 5:2 nach vorne (9. Minute). Auch beim 7:3, erneut durch Weithmann, sah es noch gut aus. Lukas Koßbiehl und Nico Eisler hielten mit ihren Treffern den Vorsprung, doch dann geriet Sand ins Getriebe. Wangen glückte beim 8:9 der Anschluss, Niki Dimic und Patrick Schleicher waren zum 11:10 erfolgreich, ehe den Gastgebern mit dem Halbzeitpfiff doch noch der Ausgleich zum 12:12 glückte.

Nach Wiederbeginn ging Wangen dann beim 14:13 erstmalig in Führung. Der SCV geriet nun vorne wie hinten in Schwierigkeiten – die Abwehr wackelte, und vorne leistete man sich neben Wurfpech auch etliche wenig Erfolg versprechende Fehlversuche. Wangen nutzte dies und legte nach zum 19:15 (51. Minute). Die Rot-Weißen versuchten alles und bäumten sich auf, mussten allerdings auch dem schmalen Kader Tribut zollen, zumal sich mit Roman Sailer und Patrick Schleicher zwei weitere Spieler im Lauf der Partie verletzt hatten. Lukas Koßbiehl gelang noch das 20:17, ehe die Hausherren mit drei weiteren Toren die Entscheidung herbei führten, Niki Dimic und Nico Eisler warfen die beiden letzten Treffer für ihre Farben. Nach nun zwei Niederlagen gegen Kellerkinder der Liga, gilt es nun, wieder sein wahres Gesicht zu zeigen um dem Spitzenreiter Friedrichshafen/Fischbach am kommenden Sonntag einen würdigen Gegner abgeben zu können.

MTG Wangen:
Edwin-Klaus Scherer-Papamau, Pierre Herbillon, Daniel Köhler (2), Lorenz Waizenegger (4), Richard Woller (6), Dennis Akok, Markus Rosenwirth, Matthias Maier (2), Nils Nückel (1), Andreas Maurus, Dennis Straub (1), Laurin Rombach (3), Jonas Hagg (5), Jakob Neidl.

SC Vöhringen:
Thomas Komprecht; Lukas Koßbiehl (3), Martin Komprecht, Lucas Fiesel (2), Manuel Sailer (4/2), Roman Sailer, Patrick Schleicher (1), Nicola Dimic (2), Nico Eisler (2/1), Alexander Weithmann (6).

Siebenmeter:
MTG: 2/0 (T. Komprecht hält gegen Köhler und Maurus)
SCV: 5/3 (M. Sailer und Eisler vergeben)

Zeitstrafen:
MTG: 3 (Woller, Straub, Hagg)
SCV: 4 (R. Sailer, 3x M. Komprecht)

Rote Karte:
M. Komprecht (3. Zeitstrafe, 49. Minute)

Eine schwache Leistung boten die Vöhringer Bezirksliga-Handballer im Derby gegen die HSG Illertal. Die abstiegsgefährdeten Gäste zeigten deutlich mehr Kampfkraft und überzeugten vor allem in der Bereitschaft zum Abwehrspiel, während die Vöhringer an diesem Tage ungewohnt passiv und lahm wirkten.

Zu Spielbeginn lief es noch recht brauchbar. Lucas Fiesel und der treffsichere Nico Eisler legten ein 4:3 vor, und man stellte die HSG-Deckung durch viel Bewegung vor Probleme. Illertal ging beim 7:6 erstmalig in Führung (15. Minute), Yannick Kast eroberte diese beim 8:7 nochmals für seine Farben zurück. Doch von da an waren es klar die Gäste, die den Ton angaben. Die Vöhringer Deckung präsentierte sich alles andere als solide, und auch die sonst so zuverlässigen Torhüter hatten keinen guten Tag erwischt. Ein 9:11-Rückstand war die logische Konsequenz. Remus Nastea sortierte seine Jungs in der Auszeit neu, und zweimal Patrick Schleicher sowie Manuel Sailer trafen zum Ausgleich – 12:12 (26. Minute). In den letzten vier Minuten überließ man der HSG das Feld dann aber beinahe ohne Widerstand. Wenig strukturierte Angriffe führten zu einfachen Konter-Gegentoren, und schwache Würfe stellten den Ex-SCVler Roman Gulde im HSG-Gehäuse vor keinerlei Probleme, wenn sie nicht gar das Tor verfehlten. Bereits zur Pause lag man so deutlich im Hintertreffen.

Zwar kam man mit dem Willen auf eine Wende aus der Kabine, doch beinahe kollektiv hatte man einen „gebrauchten Tag“ erwischt. Illertal verwaltete seinen Vorsprung relativ mühelos über 14:20, beim 16:24 drohte sogar eine deftige Schlappe (40. Minute). Über 19:25 kam man durch Tore von Lukas Koßbiehl und Niki Dimic nochmals auf vier Treffer heran (24:28, 53. Minute), mehr ging an diesem Tage nicht. Zu fehlerbehaftet war das SCV-Spiel, und über 24:30 kassierte man eine verdiente 26:31-Heimniederlage.

SC Vöhringen:
Thomas Komprecht, Jonathan Bögelein; Tobias Seidel, Lukas Koßbiehl (2), Johannes Stegmann (4), Patrick Schleicher (4), Lucas Fiesel (2), Yannick Kast (1), Manuel Sailer (4/2), Roman Sailer, Nicola Dimic (1), Martin Komprecht (2), Nicolas Eisler (6).

HSG Illertal:
Roman Gulde, Jens Marka; Manuel Eble (6), Jan Windhorst (2), Fabian Liggefeld (3/2), Nicolas Andritsch (4), Dennis Schwarz (4), Andreas Paulus (4), Patrick Österlein (7), Andreas von Kries, Patrick Sailer.

Siebenmeter:
SCV: 2/2
HSG: 3/2 (T. Komprecht hält gegen Liggefeld)

Zeitstrafen:
SCV: 4 (Seidel, 2x Kast, Komprecht)
HSG: keine

Von drei Auswärtsspielen in Serie kehrte die Vöhringer „Zweite“ mit leeren Händen zurück, nun gelang ausgerechnet beim Gastspiel beim SC Lehr – dort herrscht absolutes Harzverbot – die Trendwende. Mit 26:22 (10:9) siegte der SC Vöhringen beim Namensvetter aus dem Ulmer Norden.

Der SCV, bei dem mit den jungen Lukas Koßbiehl und Yannik Kast wichtige Stützen fehlten, brauchte einige Minuten zur Orientierung. Da hatten die Gastgeber ein 2:0 und 3;1 vorgelegt, ehe Johannes Stegmann der Anschlusstreffer gelang (8. Spielminute). Lehr traf durch seinen körperlich starken Kreisläufer zum 4:2, und Torhüter Thomas Komprecht parierte innerhalb einer Minute gleich zwei Siebenmeter. Die Einheimischen konnten nach Alex Weithmanns‘ 5:4 zwar nochmals ein Achtungszeichen zum 7:4 (17. Minute) setzen, Nikola Dimic, Lucas Fiesel und Manuel Sailer glichen jedoch für ihre Farben aus. Die Vöhringer setzten im Angriff auf geduldiges und konzentriertes Spiel, während der SCL zu Hause ungewohnt nervös wirkte und einige technische Fehler produzierte. Patrick Schleicher, der zu alter Treffsicherheit zurück gefunden hatte, schoss „aus der Hüfte“ zur erstmaligen Führung ein. Lehr schlug nochmals zum 9:8 zurück, erneut „Pobbe“ Schleicher und Lucas Fiesel sorgen aber für eine Vöhringer Führung zur Halbzeit.

Erneut Schleicher sowie Martin Komprecht sorgten für einen guten Einstieg in den zweiten Durchgang. Ein Kontertor vom schnellen Nico Eisler sowie Martin Komprechts 15:12 hielten den Vorsprung bei drei Toren. Die Abwehr stand solide, und Thomas Komprecht wusste sich zu steigern und entschärfte einige Würfe. Lehrs Felix Hirsmüller gelang beim 14:15 nochmals der Anschlusstreffer (42. Minute), zweimal Schleicher sowie Fiesel erhöhten dann aber auf 18:14 für die Wielandstädter, was den Lehrer Coach zur Auszeit veranlasste. Die Vöhringer ließen sich weder dadurch noch durch die rote Karte gegen Roman Sailer aus der Ruhe bringen, die Gastgeber kamen zwar beim 17:19 (50. Minute) nochmals auf zwei Treffer heran, aber viel mehr ließen die Illertaler nicht zu. Man präsentierte sich geschlossen, kampfstark und hoch motiviert, Stegmann, Schleicher und Manuel Sailer erhöhten auf 22:17. Lehr stellte auf offenen Manndeckung um, SCV-Trainer Remus Nastea reagierte sofort, nahm seine Auszeit und instruierte seine Jungs neu. Nico Eisler konterte zum 23:19, und Patrick Schleicher hatte die richtige Antwort auf den 20. Treffer der Hausherren. Nach dem 24:21 gelang Tobias Seidel knapp drei Minuten vor Ultimo das wichtige 25:21 – die endgültige Entscheidung, ehe beide Teams je noch einmal zum Endstand erfolgreich waren.

SC Lehr:
Valentin Rupp, Heiner Schöllkopf; Philipp Götz, Matthias Schätzle (2), Stephan Schmid (4), Paul Naumann, Cedric Sander, Thomas Lothes, Marcel Glück (6), Felix Hirsmüller (6/3), Tim Hahn, Lukas Autenrieth (1), Lukas Thierer (3).

SC Vöhringen:
Thomas Komprecht, Jonathan Bögelein; Tobias Seidel (1), Johannes Stegmann (3), Patrick Schleicher (8), Lucas Fiesel (3), Manuel Sailer (4/2), Roman Sailer, Alexander Weithmann (1), Nikola Dimic (1), Martin Komprecht (2), Nicolas Eisler (3).

Siebenmeter:
SCL: 5/3 (T. Komprecht pariert gegen Schätzle und Autenrieth)
SCV: 3/2 (M. Sailer verwirft)

Zeitstrafen:
SCL: keine
SCV: 2 (M. Komprecht, Eisler)