Rückrunde der Ersten (M1) in der Saison 2016/2017
Spielplan Rückrunde
Datum | Zeit | Heim | Gast | Ergebnis | Berichte |
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Sa. 14.01.2017 | 20:00 | SG Bettringen | SC Vöhringen | 27:26 | Spielbericht |
Sa. 21.01.2017 | 19:30 | SC Vöhringen | FA Göppingen 2 | 35:27 | Spielbericht |
Sa. 28.01.2017 | 20:00 | HT Uhingen Holzhausen | SC Vöhringen | 31:31 | |
So. 04.02.2017 | 19:30 | SC Vöhringen | HC Hohenems | 27:28 | Spielbericht |
Sa. 11.02.2017 | 19:30 | TV Altenstadt | SC Vöhringen | 25:30 | Spielbericht |
Sa. 18.02.2017 | 19:30 | SC Vöhringen | SG Hegensberg-Liebersbronn | 31:31 | Spielbericht |
Sa. 11.03.2017 | 19:30 | TV Brenz | SC Vöhringen | 30:34 | Spielbericht |
Sa. 18.03.2017 | 20:00 | BW Feldkirch | SC Vöhringen | 30:25 | Spielbericht |
Sa. 25.03.2017 | 19:30 | SC Vöhringen | HSG Ostfildern | 20:30 | |
Sa. 01.04.2017 | 20:00 | HSG Friedrichshafen-Fischbach | SC Vöhringen | 24:27 | Spielbericht |
Sa. 08.04.2017 | 19:30 | SC Vöhringen | SG Kuchen-Gingen | 25:20 | Spielbericht |
Sa. 22.04.2017 | 19:30 | TG Biberach | SC Vöhringen | 31:32 | Spielbericht |
So. 30.04.2017 | 17:00 | SC Vöhringen | HC Wernau | abgesagt |
Samstag, 22.04.2017: TG Biberach – SC Vöhringen 31:32 (17:16)
Eine tolle Leistung zeigten die Vöhringer in ihrem letzten Saisonspiel. Trotz arg dezimiertem Kader (André Bluhm, Felix Hermann, Thilo Brugger und Jonas Hildebrand fehlten) gelang den Rot-Weißen ein 32:31 (16:17)-Auswärtssieg bei der TG Biberach.
Die Gastgeber legten vor toller Kulisse durch Kreisläufer Ante Kovacevic ein schnelles 2:0 vor, Valentin Istoc und Lukas Koßbiehl egalisierten. Tobias Hermann setzte den Ball von Linksaußen genau in den Winkel, und Stefan Beljic sicherte der TG im Nachwurf an einen Siebenmeter die erneute Zwei-Tore-Führung (8.). Doch der SCV schlug zurück: Weil man in der Abwehr aufmerksam agierte und Andrei Mitrofan mit starker Leistung aufwartete, eroberte man einige Bälle, die in erfolgreiche Gegenstöße mündeten. Valentin Istoc holte mit einem Distanzwurf die Führung zurück, was die Einheimischen zur ersten Auszeit veranlasste. Mit Erfolg, durch Tobias Hermann und den cleveren Costel Manea trafen sie zweimal in kurzer Folge. Vali egalisierte mit einer seiner gefürchteten Fackeln. Valentin Istoc bremste den durchgebrochenen Tobias Hermann unsanft – die rote Karte war die Folge und auch berechtigt. Doch die Vöhringer zeigten sich trotz des Ausfalls ihres Torjägers wenig geschockt. Schuler zeigte sich sicher vom „Punkt“, die jungen Yannick Kast und Anselm Walker glichen aus, und Kevin Jähn holte beim 16:15 die Führung für die Wielandstädter zurück. Dennoch nahmen die Blau-Gelben einen Vorsprung mit in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel erwischte der Aufsteiger den besseren Start. Die beiden Rumänen Manea und Botezatu legten erstmalig zum Drei-Tore-Vorsprung vor, der treffsichere Anselm Walker vom Kreis sowie Kevin Jähn von Rechtsaußen trafen für die Rot-Weißen. Simon Krattenmacher war für die TGB erfolgreich, und obwohl Andrei Mitrofan schon den dritten Siebenmeter parierte, gelang es den Gastgebern, in der Folge ein 22:18 vorzulegen (39.). Dann nutze Anselm Walker – wie schon im ersten Durchgang zweimal erfolgreich praktiziert – das leere TGB Gehäuse (in Unterzahl schickte Trainer Cosmin Popa einen zusätzlichen Feldspieler aufs Parkett) und warf zum 23:20 ein. Doch so langsam schien dem schmalen SCV-Kader die Puste auszugehen – Rechtsaußen Bogdan Botezatu vollstreckte zweimal sicher und warf Biberach mit 26:21 in Front (45.). Die Vöhringer – bis auf Andrei Mitrofan standen ausschließlich Eigengewächse auf dem Feld – zeigten jedoch großen Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit. Vom 24:28 stellten David Schuler, Kevin Jähn und Lukas Koßbiehl auf 28:27 – plötzlich war wieder alles offen. Daniel Krais traf mit einem starken Hüftwurf. Erneut Koßbiehl gelang der Anschluss, und dann wagte es Matthias Stetter aus der Distanz – 29:29 (56.). David Schuler und Kevin Jähn mussten angeschlagen passen, sodass Stefan Schramm selbst ins Geschehen eingriff. Stefan Beljic brachte einen Rückraumwurf unter, Yannick Kast tankte sich auf der Gegenseite zum 30:30 durch. Dann kaufte Andrei Mitrofan dem bislang so sicheren Botezatu einen „Freien“ ab, und Anselm Walker versenkte einen ansatzlosen Hüftwurf zur erstmaligen Führung im zweiten Durchgang (58.). Der SCV nahm seine Auszeit, geduldig wurde auf die Chance gewartet, und Yannick Kast fand seinen Trainer mit einem tollen Anspiel am Kreis, dieser warf zum 32:30 ein. Zwar gelang Stefan Beljic im Gegenzug der Anschluss, doch am Ende gewann der SCV mit 32:31 – dem Spielverlauf nach sicher etwas glücklich, doch wurden der nimmermüde Kampfgeist sowie eine tolle Moral belohnt. Biberacher und Vöhringer Fans hatten ein tolles Derby gesehen, im Anschluss feierten Spieler und Anhänger beider Mannschaften gemeinsam im Foyer und in den Kabinen – vorbildlich!
SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Felix Eilts, Martin Stetter; Stefan Schramm (1), Valentin Istoc (4), Johannes Stegmann, Yannick Kast (3), David Schuler (5/3), Kevin Jähn (4), Lukas Koßbiehl (6), Anselm Walker (8), Matthias Stetter (1).
Samstag, 08.04.2017: SC Vöhringen – SG Kuchen-Gingen 25:20 (9:11)
Nach einer gehörigen Steigerung in der zweiten Halbzeit bezwang der SC Vöhringen die SG Kuchen/Gingen im Sportpark noch verdient mit 25:20 (9:11).
Schwere Kost war es, was beiden Teams ihren Anhängern im ersten Durchgang servierten. Pass- und Fangfehler, technische Unzulänglichkeiten und schwache Abschlüsse hielten das Niveau sehr überschaubar. Nach der Gästeführung legten Jonas Hildebrand und Valentin Istoc zwar ein 2:1 vor, erneut Hildebrand und David Schuler konnten in einer torarmen Anfangsphase, in der Stefan Schramm schon früh zur Auszeit gebeten hatte, bis zur 13. Minute zum 4:3 einwerfen. In die Spur fand man dennoch nicht. Die mögliche Zwei-Tore-Führung wurde leichtfertig vergeben, und ehe man sich versah, lag man mit 4:7 zurück – Lächler, Mayer und Ambrosch hatten die Lücken im Deckungsverbund gefunden und genutzt (21. Minute). Diesem Rückstand sollte man in den nächsten Minuten hinterherlaufen, KuGi enteilte sogar auf 6:10 (26.). Gut, dass Schuler und Istoc ihre nächsten Versuche unterbrachten. Zwar konterte Ambrosch nochmals zum 8:11, aber Matthias Stetter lief die zweite Welle konsequent und war aus schwierigem Winkel von Linksaußen zum Halbzeitstand erfolgreich. So hatte man sich zumindest alle Chancen für die zweiten dreißig Minuten offengehalten.
Boris Ambrosch glückte der erste Treffer für KuGi nach dem Seitenwechsel, der SCV brachte Kevin Jähn ins Spiel, der überlegt abschloss. Ein Siebenmetertor von David Schuler, sowie ein starker Wurf von Linksaußen von ihm bedeuteten endlich den Ausgleich. Ambrosch brachte seinen Strafwurf unter, und Vali Istoc, der sein Visier nun deutlich besser eingestellt hatte, traf zuerst unwiderstehlich zum Unentschieden und fand dann mit einem tollen Pass Thilo Brugger am Kreis – 15:14 (39.). Tim Kühn und Moritz Lächler brachten die Gäste nochmals nach vorne, aber auch wenn noch immer einige Fehler unterliefen, die Einheimischen hatten sich ins Spiel gekämpft, gebissen und gearbeitet. Valentin Istoc glich aus und erzielte im nächsten Angriff das 17:16. Obwohl die Vöhringer in Unterzahl gerieten, gelang dem am Kreis vorbildlich rackernden Anselm Walker aus spitzem Winkel das 18:16 (48.). Der Lärmpegel im Sportpark stieg nochmals an, es herrschte eine tolle Stimmung, zu der auch die zahlreich anwesenden „Meister-E-Jugendlichen“ beitrugen. Die Defensive, angeführt von einem herausragenden Matthias Stetter, stand nun sicher, und Andrei Mitrofan im Kasten zeigte tolle Paraden. David Schuler setzte einen Siebenmeter an den Pfosten, reagierte aber blitzschnell beim Abpraller und warf zum 19:16 ein. Auch wenn Kreisläufer Cetin Pozan verkürzte, die Vöhringer wollten die Heimpunkte unbedingt: 22:19 (55.). Andrei Mitrofan stand wie eine Wand und blieb unüberwindlich. Zweimal Valentin Istoc und Yannick Kast tüteten den Sieg ein, der sicher nicht durch spielerischen Glanz, aber mit einer kampfstarken Willensleistung errungen wurde.
SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Yannick Kast (2), Thilo Brugger (1), Valentin Istoc (10/1), Johannes Stegmann, David Schuler (6/2), Kevin Jähn (1), Jonas Hildebrand (3), Anselm Walker (1), Matthias Stetter (1), Erik Engelhard.
Samstag, 01.04.2017: Friedrichshafen/Fischbach – SC Vöhringen 24:27 (12:14)
Nach zuletzt zwei Niederlagen gewannen die Vöhringer Landesligahandballer mit 27:24 (14:12) bei der HSG Friedrichshafen/ Fischbach. Dabei waren die Vorzeichen nicht gut. Kevin Jähn musste angeschlagen passen, auch Lukas Koßbiehl konnte nicht mittun, Felix Hermann und André Bluhm standen studienbedingt nicht zur Verfügung.
So benötigte man in der Anfangsphase einige Minuten, um sich zu finden und zu sortieren. Valentin Istoc, der zu alter Treffsicherheit zurückgefunden hatte, sorgte für die ersten drei Vöhringer Tore und das 3:3. Die Spielgemeinschaft blieb allerdings vorerst tonangebend, zwei Treffer Julian Fischingers ließen ein 7:4 von der Anzeigetafel leuchten (9. Minute). Der SCV ließ sich nicht abschütteln. Nochmals zogen die Einheimischen auf 9:7 und 10:8 an. Aber obwohl der Sportclub in Unterzahl geriet, glückte David Schuler nicht nur der Anschlusstreffer, mit zwei weiteren Einschüssen sorgte der stark aufspielende Linksaußen beim 11:10 sogar für die erstmalige Führung. Nach dem 12:12 (25.) griff Stefan Schramm zur grünen Karte, mit Erfolg. Die letzten beiden Tore (14:12) vor dem Seitenwechsel gelangen den Gästen.
Auch nach Wiederbeginn zeigten sich die Vöhringer hellwach. Einstellung und Kampfgeist waren weiterhin hervorragend, auf beide Torhüter war wie gewohnt Verlass und die Abwehr stabilisierte sich weiter. Der nicht zu stoppende David Schuler sorgte mit einem Dreierpack binnen zwei Minuten für die erste deutlichere Führung des SCV. Dennoch gelang den Gastgebern beim 18:17 der Anschlusstreffer (40.). Wichtig, dass sich die Vöhringer auf ihre Nummer sieben verlassen können: Valentin Istoc gelang nicht nur das 19:17, nach einem verwandelten HSG-Siebenmeter traf der rumänische Torjäger auch zum 20:18 und 21:18 (44.). Da wollte sein Landsmann Andrei Mitrofan im SC-Gehäuse nicht nachstehen und parierte im Gegenzug einen Siebenmeter von Witzemann. Die HSG war beim 20:21 wieder auf Schlagdistanz (51.). Der SCV legte wieder zum 22:20 vor, Spielmacher Jonas Hildebrand, der wie üblich klug Regie führte und auf die Manndeckung gegen Istoc stets Lösungen parat hatte, netzte zum wichtigen 23:21 ein. Beim 23:23 war dennoch erstmalig im zweiten Durchgang der Ausgleich fällig. David Schuler mit seinem zehnten Erfolgserlebnis und Anselm Walker holten ein 25:23 (55.), Jonas Hildebrand und der zweikampfstarke Yannick Kast machten mit dem 27:23 alles klar (58.).
Einen sehr guten Job machte Schiedsrichter Dietmar Hermann (JSG Balingen/Weilstetten), der die Partie alleine pfiff und diese jederzeit im Griff hatte.
SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Erik Engelhard, Thilo Brugger, Valentin Istoc (10), Johannes Stegmann (1), Yannick Kast (2), David Schuler (10/1), Jonas Hildebrand (2), Anselm Walker (1), Matthias Stetter.
Samstag, 18.03.2017: BW Feldkirch – SC Vöhringen 30:25
SCV unterliegt klar in Feldkirch
Nichts war’s für die Handballer des SC Vöhringen mit dem insgeheim erhofften Aufpolieren der negativen Auswärtsbilanz: Letztlich etwas unerwartet hoch verlor die Mannschaft von Trainer Stefan Schramm beim österreichischen Tabellennachbarn BW Feldkirch mit 25:30.
Dabei verlief der Beginn für den Absteiger aus der Württembergliga zunächst noch recht hoffnungsvoll. Immerhin brachte der insgesamt fünfmal erfolgreiche Thilo Brugger in der 10. Minute die Vöhringer erstmals mit 5:4 in Führung. Dass die SCV-Hoffnungen mit dem Treffer von Kevin Jähn zum 7:5 nach einer Viertelstunde bereits Schall und Rauch sein würden, hatte wohl keiner aus der überschaubaren Vöhringer Anhängerschaft geahnt. Mit vier Toren, die im Minutentakt fielen, holten sich die Vorarlberger mit 9:7 die Führung zurück. Beim 15:13-Pausenstand für die Gastgeber schien für den SCV aber noch alles drin.
Zwei 2-Minuten-Strafen für den SCV nutzten die Hausherren nach Wiederanpfiff, um bis zur 40. Minute deutlich auf 21:15 davonzuziehen. Zwar brachte David Schuler den SCV noch einmal auf 19:22 heran, beim 26:20 für Feldkirch (52.) war die Vorentscheidung aber gefallen. Feldkirch ließ nichts mehr anbrennen. Der SC Vöhringen behält dennoch mit 27:15 Punkten den fünften Tabellenrang, Verfolger BW Feldkirch hat sein Punktekonto mit 21:21 ausgeglichen.
Beste Vöhringer Werfer:
Brugger (5), Bluhm, Jähn, Istoc, Hermann (je 3)
(Roland Furthmair)
Samstag, 11.03.2017: TV Brenz – SC Vöhringen 30:34 (12:17)
Souverän in Brenz
Mit einer souveränen Mannschaftsleistung übersprangen die Vöhringer Handballer in der Landesliga die Hürde beim heimstarken TV Brenz. Beim 34:30 (17:12) überzeugten die Rot-Weißen durch gute Abwehrarbeit, aus der schnelle Tempogegenstöße resultierten.
Yannick Kast fiel weiterhin verletzt aus, zudem war auch Andrei Mitrofan nicht einsatzfähig – für ihn rückte Martin Stetter ins Team. Die Einheimischen führten nur beim 2:1, sonst hatten die SCV-ler das Zepter in der Hand. Bis zur zehnten Spielminute hatten die Vöhringer den Rückstand in ein 6:4 gedreht, dreimal André Bluhm, Valentin Istoc, David Schuler und Thilo Brugger hatten getroffen. Der TVB hielt bis zum 8:6 aus Vöhringer Sicht den Anschluss, dann setzten die Gäste eine Fünfer-Serie. Als Lukas Koßbiehl und Thilo Brugger zum 13:6 eingeworfen hatten, bat der Brenzer Coach die Seinen schon zur zweiten Auszeit. Diese schien zuerst zu fruchten, konnten die Gastgeber doch durch drei Treffer auf 9:13 stellen. Der SCV fing sich allerdings schnell wieder, Christian Bucher zeigte, dass er nichts verlernt hat und sein Linkshänderkollege Valentin Istoc warf eine Sekunde vor der Pause zum 17:12-Halbzeitstand ein.
Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Illertaler vorerst nicht nach. Felix Eilts machte hinter einer aufmerksamen Abwehr einen guten Job, Jonas Hildebrand und André Bluhm erzielten weitere Treffer, sodass man über 20:14 sowie beim 22:16 durch Anselm Walker einem sicheren Auswärtssieg entgegenzusteuern schien. Auch beim 24:18 (Schuler, 43.) gab es noch kein Grund zur Besorgnis. Doch die Brenzer Kampfkraft ist bekannt, und weil es auch im SCV-Spiel fortan ein paar Schwächephasen zu bemängeln gab, hatten die Schwarz-Gelben mit vier schnellen Treffern nur wenige Minuten später wieder ein offenes Spiel erzwungen – 22:24 (46.). Da war es wichtig, dass David Schuler beim Strafwurf keine Nerven zeigte, und Thilo Brugger und Valentin Istoc beim 27:22 selbige wieder beruhigten. Bluhm und Schuler stellten auf 29:25 (53.), aber der Aufsteiger bäumte sich nochmals auf, verkürzte auf 27:29 und zweieinhalb Minuten vor dem Ende auf 28:30. Erneut war es ein Schuler-Siebenmeter, der die Aufholjagd unterband. Als Kreisläufer Anselm Walker das 32:28 gelang, waren die Punkte im Sack. Beide Teams trafen noch je zweimal, für Vöhringen Walker und Schuler, am Ende feierte der SCV einen verdienten Auswärtssieg.
SC Vöhringen:
Felix Eilts, Martin Stetter; Thilo Brugger (4), André Bluhm (8), Valentin Istoc (7), Johannes Stegmann, Christian Bucher (2), David Schuler (7/3), Kevin Jähn, Felix Hermann, Jonas Hildebrand (2), Lukas Koßbiehl (1), Matthias Stetter.
(Axel Kächler)
Samstag, 18.02.2017: SC Vöhringen – SG Hegensberg/Liebersbronn 31:31 (14:15)
Das Topspiel hat gehalten, was es versprach: Beim 31:31 (14:15) des Tabellenfünften SC Vöhringen gegen Spitzenreiter SG Hegensberg/Liebersbronn boten beide Mannschaften eine starke Vorstellung. Im gesamten Spielverlauf konnte sich kein Team mit mehr als zwei Toren absetzen, die Punkteteilung ging demnach völlig in Ordnung.
Vor toller Kulisse – auch die Gäste hatten eine lautstarke Fan-Kolonie mitgebracht – legten beide Kontrahenten ohne großes Abtasten los. Valentin Istoc warf zum 1:0 ein, der starke Fabian Sokele antwortete postwendend. Der Primus zeigte, warum er mit nur vier Minuspunkten den Platz an der Sonne innehat: stark besetzt auf allen Positionen, spiel- und durchsetzungsstark. So waren es auch die Gäste, die in den Folgeminuten stets einen Treffer vorlegten. Viermal André Bluhm – erneut in toller Verfassung – mit seinen mächtigen Rückraumwürfen, sowie der ebenfalls gute Kevin Jähn per Siebenmeter stellten auf 6:6 (12.). Trainer Stefan Schramm hatte da schon reagiert, obwohl Torhüter Felix Eilts wie schon zuletzt gut in die Partie gefunden hatte, setzte er auf die Routine seines Pendants Andrei Mitrofan. Als erneut Sokele zweimal genau zielte – 8:10, bat die SCV-Bank zur Auszeit. Im Anschluss verwandelte Jähn einen Siebenmeter und diesmal saß David Schulers Konter, nachdem er kurz zuvor noch am Gästekeeper gescheitert war. Dennis Langjahr holte die Führung für He-Li, Jonas Hildebrand, wie üblich ein umsichtiger Spielmacher, war nach guter Kreuzbewegung von halbrechts erfolgreich. Dennoch war es der Tabellenführer, der zur Pause vorne lag, trotz engagierter und starker SCV-Abwehrleistung fanden die Gäste ihren Kreisläufer, der zum 14:15- Halbzeitstand einwarf.
Die Vöhringer erwischten einen guten Einstieg in den zweiten Durchgang. Kevin Jähn blieb beim Strafwurf fehlerlos, André Bluhm gab der He-Li-Deckung inklusive Torhüter weiterhin unlösbare Rätsel auf – 16:15-Führung. Andrei Mitrofan hielt stark aus dem Rückraum, im Folgeangriff wurde mit viel Druck über Rechtsaußen für Kevin Jähn abgeräumt, der den Ball zum 17:15 in den Winkel beförderte. Nach Nils Kühls Anschluss prüfte Bluhm wieder einmal das Netz auf seine Festigkeit. Thilo Brugger setzte einen schönen Hüftwurf ins Tor, im Gegenzug entwischte allerdings Christian Bayer zum 20:20. Valentin Istoc, im ersten Durchgang noch ohne Fortune zum 21:10, und dann erwischte es David Schuler: die Schiedsrichter zeigten ihm für sein Einsteigen gegen einen Gästeakteur die rote Karte. Sven Langjahr egalisierte für den Tabellenführer (44.). Wieder war es „Vali“, der überlegt aus dem Rückraum traf, und weil Andrei Mitrofan weiterhin bärenstark parierte, konnte Jonas Hildebrand im Gegenstoß auf zwei Tore erhöhen. Trotz Unterzahl schaffte He-Li-Linkshänder Henning Richter das 23:22, aber Valentin Istoc war jetzt heiß gelaufen und konterte mit dem 24:22. Gleich zweimal hatten die Wielandstädter die Chance, die Führung auszubauen, ausgerechnet jetzt unterliefen ihnen zwei der ansonsten wenigen technischen Fehler. Der Spitzenreiter nutzte dies. Das Publikum ging begeistert mit, beide Fangruppen legten nochmals an Lautstärke, zu, während sich die beiden Teams leidenschaftlich, mit gesunder Härte – aber stets im Rahmen des Erlaubten – beharkten. In Unterzahl – Felix Hermann, mit starker Abwehrleistung saß draußen – fand Valentin Istoc bei angezeigtem Zeitspiel die Lücke (54.). Jonas Hildebrand – mit starken Lösungen gegen die in der zweiten Hälfte stets ein- bis zweifache Manndeckung – tankte sich prima durch – 27:26 (56.). Der beste Akteur der Spielgemeinschaft, Fabian Sokele, egalisierte nicht nur, sondern nutzte ein Vöhringer Missverständnis und warf seine Mannschaft zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit nach vorn. Doch die Vöhringer steckten nicht auf, bewahrten Kopf und Übersicht und trafen in Person von Jonas Hildebrand, der den schwierigen Wurf über Rechtsaußen versenkte, zum 28:28 (58.). 47 Sekunden vor dem Ende bei 29:30 nahm Stefan Schramm die Auszeit und gab letzte Instruktionen, Valentin Istoc hatte gut zugehört: 30:30. Auch Jochen Masching bat seine Mannen zur Besprechung, ebenfalls mit Erfolg: bei 59:55 Minuten fand ein leicht abgefälschter Rückraumwurf von Arne Helms den Weg ins SCV-Tor – die Entscheidung? Mitnichten: blitzschnell führten die Vöhringer das Anspiel aus, André Bluhm stürmte allein gegen vier Gästeakteure zum Tor und wurde unsanft gebremst – Spielzeit 59:59… Nils Kühl musste mit „rot“ vom Feld, die Vöhringer erhielten einen Strafwurf. Kevin Jähn zeigte auch im fünften Versuch keinerlei Neven und vollstreckte bombensicher.
Beide Mannschaften hatten ein tolles Spiel geliefert und durften sich zurecht von ihren Anhängern feiern lassen. Großen Anteil an einer sehenswerten Partie hatte das Herrenberger Schiedsrichtergespann Jens Stockburger/Murat Semen.
SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Felix Eilts, Martin Stetter; Thilo Brugger (2), André Bluhm (10), Valentin Istoc (6), Johannes Stegmann, David Schuler (2), Kevin Jähn (7/5), Felix Hermann, Jonas Hildebrand (4), Lukas Koßbiehl, Anselm Walker, Matthias Stetter.
Samstag, 11.02.2017: TV Altenstadt – SC Vöhringen 25:30 (12:13)
Zum André-Bluhm-Festival wurde der hart umkämpfte 30:25 (12:13)-Auswärtserfolg gegen den TV Altenstadt in der Geislinger Michelberghalle. Mit insgesamt 14 Feldtoren bezwang der SCV-Rückraumhühne in seiner vorerst letzten Saison beim SCV fast im Alleingang den bisherigen Tabellensiebten, der letztmals in der 58. Minute beim 25:26-Anschlusstreffer bedrohlich nahe kam.
Die Taktik von Vöhringens Trainer Stefan Schramm schien beim 1:4 bereits nach acht Minuten aufzugehen. Doch die Hausherren wussten sich zu wehren, reagierten auf die starke Abwehrleistung des SCV und übernahmen in der 19. Minute beim 8:7 erstmals die Führung. Vöhringens Torjäger Bluhm war an diesem Tag in keinster Weise zu halten und brachte per Doppelpack seine Farben beim 8:9 wieder in Front.
Nach 13:12-Pausenführung erhöhte der TV Altenstadt gar auf 15:13, obwohl SCVSchlussmann Andrei Mitrofan etliche Altenstadter Großchancen entschärfte. Mit vier aufeinander folgenden Vöhringer Treffern innerhalb von zwei Minuten schien beim 17:21 in der 40. Minute der Auswärtserfolg durchaus möglich. Doch die Gastgeber kamen beim 20:21-Anschlusstreffer und besonders beim 25:26 in der 58. Minute noch mal bedrohlich nahe, bevor die SCV-Youngsters Lukas Koßbiehl und Thilo Brugger mit einem erneuten SCV-Vierer-Pack innerhalb zweier Minuten den 25:30- Auswärtserfolg besiegelten. „Nach dieser Leistung sind wir gut gerüstet für das kommende Spiel gegen den Spitzenreiter Hegensberg-Liebersbronn im Sportpark“, freute sich Abteilungsleiter Werner Brugger.
SC Vöhringen:
Felix Eilts, Andrei Mitrofan; Thilo Brugger (5), André Bluhm (14), Valentin Istoc (1), Johannes Stegmann (1), David Schuler (2), Kevin Jähn (3/1), Felix Hermann, Jonas Hildebrand (2), Lukas Koßbiehl (2), Matthias Stetter.
Sonntag, 04.02.2017: SC Vöhringen – HC Hohenems 27:28 (12:11)
Zum wiederholte Male an der eigenen Dämlichkeit scheiterte der SC Vöhringen beim 27:28 (12:11) gegen den HC Hohenems. Schon früh legte Stefan Schramm die grüne Karte und wies seine Mannschaft darauf hin, dass das Spiel seit dreieinhalb Minuten angepfiffen war. Außer Fehlpässen und zwei schlechten Abschlüssen, die in einem 0:2-Rückstand resultierten, hatte auf Heimseite bis dahin nichts stattgefunden. Besser wurde nichts, hinten kassierte man rasch das 2:5, weil man lieber staunend zusah als beherzt eingriff. Vorne versuchte man alles, aber nur kein druckvolles oder geschlossenes Angriffsspiel. So hatte der Anschluss zum 4:5 nur kurz
Bestand, weil man unter anderem zwei Strafwürfe auf groteske Weise meterweit neben respektive über das gegnerische Gehäuse zimmerte, lag man bald mit 4:8 hinten (18. Minute). Immerhin stabilisierte man sich nun endlich in der Abwehr: Der ins Tor gekommene Felix Eilts zeigte sofort Präsenz und auch im weiteren Spielverlauf gute Paraden, und Thilo Brugger sowie André Bluhm – die beiden einzigen Feldspieler mit guter bzw. Normalform – sorgten für den Ausgleich und beim 9:8 (23.) sogar für die Führung. Valentin Istoc sowie Thilo Brugger erhöhten diese sogar auf 12:9. Mit Ballbesitz ging man in die letzten 30 Sekunden des ersten Durchgangs, anstatt geduldig auf die sich bietende Chance zu warten, wurde SCV-typisch ein halbherziges, überhastetes Kreisanspiel versucht, die Konsequenz war Gegenstoß, Siebenmeter, Zeitstrafe – 12:11...
Weil Felix Eilts auch in der zweiten Halbzeit weiter auf hohem Niveau abwehrte, hatte der knappe Vorsprung Bestand. Der sichere Siebenmeter-Schütze Kevin Jähn traf zum 15:13, Bluhm und Jonas Hildebrand stellten wieder auf drei Tore Differenz – 18:15 (38.). Die Gäste ließen sich nicht abschütteln, glichen beim 19:19 wieder aus, Bluhm und Jähn konnten mit dem 21:19 dagegen halten (45.). Trotz einer lachhaften Zeitstrafe gegen Lukas Koßbiehl war es erneut der wurfstarke Bluhm, der die Lücke zum 22:20 und 23:21 fand. Hinten war man aber mittlerweile wieder viel zu Viereranfällig geworden, über den Kreis und von Rechtsaußen kassierte man den Ausgleich zum 23:23 (51.). Istoc und Jähn holten nochmals die Führung zurück, fünfeinhalb Minuten vor Ultimo waren dann die Gäste
nach langer Zeit wieder vorne. Thilo Brugger glich aus, und auch Valentin Istoc gelang selbiges zum 27:27 (57.). Zweimal hatte man bei eigenem Ballbesitz die Großchance auf die Führung, zweimal vergab man frei vor dem Tor. Die Gäste stellten sich cleverer an, warfen sich gut 30 Sekunden zum Ende wieder in Führung und fügten dem SCV die erste Heimniederlage der laufenden Saison zu.
SC Vöhringen:
Felix Eilts, Andrei Mitrofan; Anselm Walker, Yannick Kast, Thilo Brugger (4), André Bluhm (10), Valentin Istoc (6), Johannes Stegmann, David Schuler, Kevin Jähn (5/5), Felix Hermann, Jonas Hildebrand (2), Lukas Koßbiehl, Matthias Stetter.
Samstag, 21.01.2017: SC Vöhringen – FA Göppingen II 35:27 (12:12)
Mit 35:27 (12:12) entschieden die Vöhringer Landesliga-Handballer das erste Heimspiel in 2017 für sich. Beim klaren Erfolg über Frisch Auf Göppingen II taten sich die Rot-Weißen lange schwer. André Bluhm und Yannick Kast waren in die Mannschaft zurückgekehrt, dies sollte sich positiv bemerkbar machen.
Die Gäste, nur mit sieben Feldspielern und zwei Torhütern angereist, überraschten durch eine ungewöhnliche Taktik. Konsequent wurde mit eben jenen sieben Feldspielern und ohne Torwart im Angriff agiert, nach André Bluhms 1:0 profitierte Keeper Andrei Mitrofan erstmalig davon, als er nach abgewehrtem Ball das Spielgerät übers ganze Feld ins verwaiste Gehäuse beförderte. Gleiches gelang Jonas Hildebrand, erneut Mitrofan und Thilo Brugger zum 5:2 (11. Minute). Valentin Istoc erzielte dann zur Abwechslung einmal einen „normalen“ Treffer aus dem Spiel heraus, gleiches gelang ihm – nach einem weiteren Torhüter- Tor des SCV – auch zum 8:4 (20.). Dennoch, richtig absetzen konnten sich die Gastgeber nicht. Göppingen fand in schöner Regelmäßigkeit einen seiner beiden Kreisläufer und profitierte von einer recht großzügigen Zeitspiel- und „Schritte“-Auslegung der beiden Unparteiischen. Oft agierte man auf Vöhringer Seite zu ungeduldig, passte bei Abprallern nicht immer auf und zeigte sich beim Wurf aufs leere Tor unkonzentriert – der ein oder andere Versuch ging neben oder über das Gehäuse. Weil man auch im gebundenen Angriffsspiel Fehler produzierte, kamen die Gäste zum 11:9, um knapp drei Minuten vor der Halbzeit sogar zum 11:11 auszugleichen.
Die Linkshänder Istoc und Johannes Stegmann sorgten für einen erfolgreichen Auftakt in den zweiten Durchgang, „Vali“ nutzte auch eine Überzahlsituation zum 15:13, dem ein weiterer „coast-to-coast“- Abwurf von Andrei Mitrofan folgte. Yannick Kast mit einem schnellen Antritt sowie Lukas Koßbiehl – wieder mal ins leere Gästetor – besorgten das 18:14, Jonas Hildebrand erhielt den Vorsprung mit seinem 19:15. Koßbiehl mit einem mutigen Rückraumwurf sowie Kast per energischem Durchbruch stellten auf 21:15, endlich schien man die unorthodoxen Gäste geknackt zu haben, zumal Andrei Mitrofan im Anschluss einen Siebenmeter unschädlich machte. Spielmacher Jonas Hildebrand musste dann mit der dritten Zeitstrafe vom Feld, das sollte sich negativ aufs SCV-Spiel auswirken. Weil man nun in der Abwehr wieder die ein oder andere Lücke aufwies, brachte man FAG wieder ins Spiel. Nach 49 Minuten war es durch zwei weitere Gehrke-Tore beim 26:24 plötzlich wieder gefährlich eng. Mehr ließen die Wielandstädter dann aber doch nicht zu. Istoc traf zuverlässig und auch Thilo Brugger nutzte die Chance von Linksaußen zum 28:24. Nach einem weiteren abgewehrten Strafwurf von Andrei Mitrofan wackelte André Bluhm seinen Gegenspieler zum 29:24 aus, Valentin Istoc machte mit zwei Treffern zum 31:25 endgültig den Deckel drauf (56.). Kast, Brugger und Istoc ließen den Anhang zum 34:27 jubeln, den Schlusspunkt setzte dann Torhüter bzw. -jäger Andrei Mitrofan, per Siebenmeter.
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan (5/1), Felix Eilts, Martin Stetter; Anselm Walker, Yannick Kast (4), Thilo Brugger (3), André Bluhm (6), Valentin Istoc (11/1), Johannes Stegmann (1), Kevin Jähn, Felix Hermann, Jonas Hildebrand (2), Lukas Koßbiehl (2), Matthias Stetter (1).
Samstag, 14.01.2017: SG Bettringen – SC Vöhringen 27:26 (12:13)
Die Vöhringer Handballer haben den Start in die Rückrunde verpatzt. Beim Kellerkind SG Bettringen unterlagen man unnötig, aber verdient mit 26:27 (13:12). Dezimiert machten sich die Rot-Weißen auf die wegen starken Schneefalls lange Auswärtsfahrt. André Bluhm, David Schuler und Yannick Kast standen nicht zur Verfügung, zudem war Lukas Koßbiehl nach überstandener Angina noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Gut, dass sich mit Manuel Sailer ein bewährter Haudegen wieder einmal bereit erklärt hatte, auszuhelfen.
Bettringen legte los wie erwartet, hoch motiviert und kampfstark. Dem SCV gelang zwar das 1:0 durch Anselm Walker, aber nach knapp fünf Zeigerumdrehungen sah man sich einem 1:3-Rückstand gegenüber. Schon nach zwölf Minuten musste Trainer Stefan Schramm nach einem 3:0-Lauf der Einheimischen zur grünen Karte greifen. In der Auszeit monierte der Coach lautstark die mangelnde Bewegung ohne Ball, fehlende Präzision in den Angriffsaktionen sowie die unzureichende Geschlossenheit in der Defensive. Viel besser wurde es zunächst nicht. Bettringen enteilte auf 9:4, Jonas Hildebrand, einer der wenigen mit Normalform an diesem Tag, gelang per entschlossenem Durchbruch das 9:5. Die Vöhringer bekamen endlich Zugriff auf den Gegner. Valentin Istoc traf aus dem Rückraum, Lukas Koßbiehl verwandelte einen Gegenstoß – 10:7 (21. Minute). Endlich agierte man auch in der Abwehr mit der nötigen Entschlossenheit, es hatte sich positiv bemerkbar gemacht, dass Stefan Schramm selbst aktiv ins Geschehen eingriff; Andrei Mitrofan zeichnete sich ebenfalls mehrere Male aus. Durch einen Viererpack von Valentin Istoc gelang die 11:10-Führung (26.). Hildebrand und Istoc sorgten dafür, dass diese in den Folgeminuten Bestand hatte, das knappe 13:12 konnten die Illertaler aber nur mit in die Pause nehmen, weil Torhüter Mitrofan in den finalen Sekunden einen Gegenstoß pariert hatte.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein enges Spiel. Absetzen konnte man sich nicht, weil man hinten vor allem bei Kreisanspielen verwundbar war. Zwei daraus resultierende Siebenmeter gegen den SCV wurden binnen einer Minute von Andrei Mitrofan unschädlich gemacht. Nachdem wieder einmal Istoc nicht zu stoppen war, vergab man die mögliche erste Drei-Tore-Führung durch zwei Lattentreffer binnen weniger Sekunden. Dennoch, die Führung hatte weiterhin Bestand, so lag man nach 47 Minuten mit 20:18 in Front. Da aber die Vöhringer in den verbleibenden 13 Minuten von einer sehr mäßigen in eine ganz schwache Form abfielen, kam es wie es kommen musste. Der Aufsteiger glich aus und lag beim 21:20 wieder vorne. Valentin Istoc konterte, aber in den nächsten vier Minuten trafen die Gastgeber viermal, weil man in der Abwehr in die Muster der Anfangsviertelstunde zurückgefallen war, und Andrei Mitrofan – mit starker Quote bei freien Würfen – bei einigen Rückraumwürfen Pech hatte. Als die Gastgeber gleich zweimal aufs Sünderbänkchen marschierten, gelang Felix Hermann der Anschlusstreffer, bei einer guten Minute Spielzeit bestand urplötzlich wieder eine Chance. Da man sich aber in den verbleibenden 60 Sekunden wenig clever anstellte, ebenfalls eine schnelle Hinausstellung kassierte, konnte Bettringen mit dem 27:25 den entscheidenden Treffer setzen. Valentin Istoc traf zwar ebenfalls unmittelbar, die Gastgeber ließen dem SCV in den verbleibenden Sekunden keine Möglichkeit mehr auf einen Ballgewinn und siegten verdient.
SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Anselm Walker (1), Thilo Brugger (1), Valentin Istoc (13/3), Johannes Stegmann, Stefan Schramm, Manuel Sailer (1), Kevin Jähn (1), Felix Hermann (2), Jonas Hildebrand (6), Matthias Stetter.