Aktuelles von der Ersten (M1) in der Saison 2018/2019
Was sich Johannes Stegmann und André Möller beim SC Vöhringen vorgenommen haben
In knapp vier Wochen beginnt für die Vöhringer Landesliga-Handballer die Vorbereitung auf die kommende Saison. Bei der Besetzung der Trainerpositionen haben sich die Vöhringer für das Duo Johannes Stegmann und André Möller und damit für eine Lösung mit Stallgeruch entschieden. Stegmann ist ein Eigengewächs, Möller hat zehn Jahre für den SCV gespielt. In der abgelaufenen Saison wurden sie noch sporadisch in der ersten Mannschaft eingesetzt. Zuletzt waren Stegmann und Möller für die zweite Garnitur und mehrere Jugendmannschaften verantwortlich. Wir sprachen mit den beiden Trainern über ihre neue Aufgabe und die nächste Saison.
Warum haben Sie sich für diese Aufgabe entschieden?
Der SCV ist ein Verein mit großartiger Tradition und einem tollen Umfeld. Es ist für mich eine Herzenssache, alles dafür zu geben, den anstehenden Umbruch zu stemmen, um an die erfolgreichen alten Zeiten anzuknüpfen.
Vöhringen und der SC Vöhringen sind für mich inzwischen Heimat geworden. Die neue Herausforderung reizt mich.
Was soll künftig anders werden, was gilt es zu verbessern?
Vergangene Saison haben wir mit knapp 29 Gegentoren pro Spiel schlichtweg zu viele kassiert. Den Fokus werden wir auf Deckungssysteme und Abwehrarbeit legen.
Es gilt, ein echtes Team zu formen, um im vorderen Tabellendrittel zu landen und nach der Umstrukturierung in der Verbandsliga zu spielen.
Reicht dazu die Qualität der Mannschaft?
Das haben die Jungs eindrucksvoll im letzten Heimspiel der vergangenen Saison gegen Steinheim bewiesen. Entscheidend für die Weiterentwicklung wird neben der Qualität der einzelnen Spieler aber auch die Größe des Kaders sein, um über die komplette Runde einen gesunden Wettkampfcharakter im Trainingsbetrieb aufrechterhalten zu können.
Wir haben Topspieler, die über genügend Qualität verfügen. Ihnen fehlt aber manchmal das disziplinierte Zusammenspiel und das konstante Abrufen ihres Könnens.
Wie stellen Sie sich die Verzahnung zwischen Nachwuchs, zweiter und erster Mannschaft vor?
Wir wollen die Entwicklung der letzten Jahre fortführen. Unser Ziel muss es sein, dieselben Spielsysteme von der Jugend bis zu den Aktiven einzuüben, um einen nahtlosen Übergang zu schaffen.
Auf den Trainerbänken der Vöhringer Teams wird es zur kommenden Saison einige Wechsel geben.
So bestritten gegen den TV Steinheim Uwe Kumpfe und Christoph Klingler ihr letztes Spiel als verantwortliche Trainer der ersten Männermannschaft. Uwe Kumpfe erklärte sich nach dem Rücktritt von Gunther Kotschmar sofort bereit, das Team gemeinsam mit Christoph Klingler bis zum Saisonende zu betreuen. Beiden gelang zusammen mit der Mannschaft mit dem sechsten Tabellenplatz ein versöhnlicher Saisonabschluß. Während Christoph Klingler eine „handballerische Pause“ einlegen wird,wartet auf Uwe Kumpfe schon die nächste Traineraufgabe.
Lieber Christoph, lieber Uwe - herzlichen Dank für euren Einsatz und eure engagierte und qualifzierte Arbeit!
Künftig wird die erste Männermannschaft von André Möller und Johannes Stegmann betreut. Beide verfügen trotz ihrer jungen Alters schon über einiges an Trainerfahrung, so waren beide schon für die zweite Männermannschaft und für einige Jugendteams verantwortlich. „Wir legen großen Wert darauf, dass André und Johannes keineswegs eine „Notlösung“ als Trainer darstellen. Beide haben ein überzeugendes Konzept präsentiert und wir sind sicher, dass wir die diese Position optimal besetzt haben“, so Abteilungsleiter Werner Brugger.
Auch bei der Damenmannschaft gibt es zur neuen Saison einen Wechsel auf der "Kommandobrücke". Nach vielen erfolgreichen Jahren werden Bernhard Kast und Korbinian Stahl nun die Geschicke der „F1“ in andere Hände legen. Höhepunkt war sicherlich die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Bezirksliga, beiden ist es über die Jahre gelungen, die Mannschaft entscheidend weiter zu entwickeln. Der erneute Klassenerhalt - trotz schmalen Spielerkaders - sowie eine mittlerweile große Fanschar bei den Spielen der Frauen sind ein deutliches Indiz für die sehr gute Arbeit der Trainer. Während Korbinian Stahl weiter im Jugendbereicht tätig sein wird, legt Bernhard Kast eine Pause ein.
Lieber Bernhard, lieber Korbinian - vielen Dank für eure Arbeit und eure Verdienste um den Frauenhandball beim SC Vöhringen!
Julika Reindl, nach ihrem verletzungsbedingten Karriereende schon im Vorjahr mitverantwortlich für die „F1“, wird zukünftig mit Uwe Kumpfe das Trainergespann der Frauenmannschaft bilden. „Julika hat sich schon in der abgelaufenen Saison hervorragend mit Bernhard und Korbinian ergänzt, und wir sind überzeugt, dass dies auch mit Uwe Kumpfe gut harmonieren wird. Der Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit ihrer Vorgänger steht also nichts im Wege“, äußerte sich Werner Brugger zufrieden.
Für die zweite Männermannschaft und die männliche A-Jugend werden künftig gleich drei Trainer gemeinsam zuständig sein. Hartmut Wochnik, der zuletzt die A-Jugend betreute und Jochen Horber - bisher Coach der männlichen B-Jugend - bekommen mit Tobias Süssegger einen qualifizierten Mitstreiter zu Seite gestellt. „Alle drei Trainer verfügen über langjährige Erfahrung. Wir glauben,dass sie die richtigen Männer für diese Aufgabe sind und wir für beide Mannschaften somit eine sehr gute Lösung gefunden haben“, so Werner Brugger.
27.02.2019 Marc Heiter wechselt nach Vöhringen
Der SC Vöhringen kann seinen ersten Neuzugang für die kommende Handballsaison vermelden. Von der zweiten Mannschaft des HV Rot-Weiß Laupheim II wechselt Rückraumspieler Marc Heiter ins Illertal.
"Wir hatten schon vor der laufenden Saison gute Gespräche mit Marc, damals hat er sich zum Verbleib in Laupheim entschieden. Nichtsdestotrotz ist unser Interesse an ihm nicht abgekühlt und wir haben seinen sportlichen Weg genau verfolgt. Umso schöner, dass es nun geklappt hat", so die Vöhringer Verantwortlichen. "Marc hat in der Bezirksliga gute Leistungen gezeigt und etliche Tore erzielt. Wir sind überzeugt, dass er auch für unsere Mannschaft eine sportliche und menschliche Bereicherung sein wird." Mit einer Größe von 197 cm bringt Marc Heiter beste körperliche Voraussetzungen mit, zudem ist er mit 21 Jahren (Jahrgang 1998) gewiss noch nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt. "Der SC Vöhringen verfügt mit dem Landesligateam über eine tolle Truppe. Ich sehe es als Herausforderung für mich, den Verein und die Mannschaft zu unterstützen und Neues zu lernen.", äußert sich der junge Neuzugang selbst.
Wir heißen Marc Heiter bereits jetzt ganz herzlich in unseren Reihen willkommen!
21.02.2019: Trainer Gunther Kotschmar tritt zurück
Überraschend hat Vöhringens Trainer Gunther Kotschmar am Dienstag seinen Rücktritt als Handballtrainer mit sofortiger Wirkung bekannt gegeben.
Überraschend hat Vöhringens Trainer Gunther Kotschmar am Dienstag seinen Rücktritt als Handballtrainer mit sofortiger Wirkung bekannt gegeben. Nach einem unglücklichen Handballkrimi gegen Tabellenführer TV Altenstadt und zwei hoch gewonnenen Punktspielen kam die Entscheidung nicht nur für Außenstehende unerwartet. "Aktuell arbeiten wir an einer internen Übergangslösung bis Saisonende, die schon für das kommende Spiel am Samstag in Bad Saulgau greifen soll. Ich habe 'Gunny' als einen Vollblut-Handballer mit Herz und Leidenschaft für den Sport kennen gelernt. Wir danken Ihm für sein Engagement und seinen Einsatz in den zurückliegenden acht Monaten und wünschen Ihm alles Gute" so Abteilungsleiter Werner Brugger.
Aber auch der zurückgetretene Vöhringer Trainer Gunther Kotschmar war bereit seinen Entschluss zu begründen: "Es sind ausschließlich ganz persönliche, private Gründe die mich dazu bewogen haben. Ich bedauere dies sehr, insbesondere auch gegenüber dem Vorstand Werner Brugger tut es mir sehr leid. Wir hatten ein vertrauensvolles, tragfähiges Verhältnis".
Nur im kleinsten Kreis erörterte der bisherige SCV-Coach seine privaten Gründe und die Vöhringer Abteilungsverantwortlichen haben einvernehmlich dem Trainerwunsch nach vorzeitiger Vertragsauflösung entsprochen. "Dafür gebührt der Führungsriege mein Dank, obwohl wir ja eigentlich bereits gemeinsam schon für die kommende Saison geplant haben", verabschiedete sich der in Benningen/Memmingen wohnende Gunther Kotschmar offizell mit den Worten: "Ich wünsche dem SCV und der Mannschaft alles erdenklich Gute und viel Erfolg".
08.11.2018: Medizinische Abteilung hat Zuwachs bekommen
Das „Medical Team“ des SCV hat erfreulicherweise nicht nur Zuwachs bekommen, sondern sich gleich verdoppelt
Während das Landesliga-Team gerade strauchelt und sich manch Zuschauer am Wochenende verstört auf den Heimweg gemacht hat, gibt es zumindest Positives um die Mannschaft zu berichten. Das „Medical Team“ des SCV hat erfreulicherweise nicht nur Zuwachs bekommen, sondern sich durch den Einstieg von Claudia Frenz und Marcel Arslan gleich verdoppelt.
Der 21-Jährige Marcel Arslan ist seit Dezember 2017 in der Vöhringer Praxis physioMED Gesundheitszentrum von Susanne Knoll als Physiotherapeut angestellt und unterstützt seit Saisonbeginn seinen erfahrenen Kollegen Christian Lepple bei der Betreuung der Rot-Weißen. Lepple freut sich sehr darüber, dass der gebürtige Illertisser nun überwiegend bei den Heimspielen im Karl-Eychmüller-Sportpark auf der Bank sitzt und das Vöhringer Urgestein etwas entlastet. Arslan selbst ist aktiver Fußballer (SGM Dietenheim/Regglisweiler) und kennt sich somit bestens mit Mannschaftssport aus, daneben trainiert er regelmäßig im Fitnessstudio und bildet sich natürlich im Beruf weiter.
Auch auf ärztlicher Seite dürfen wir im Sportclub ein neues Gesicht begrüßen: Die aus Neubrandenburg im Nordosten Deutschlands stammende Claudia Frenz steht seit ein paar Wochen am Spielfeldrand und übernimmt so oft es geht die „On-Field“-Betreuung, da Teamarzt Alex Henze ja bekanntlich noch selbst zur Harzkugel greift. Die 28-Jährige ist in einer Sportlerfamilie aufgewachsen, ihre Mutter und ihr Bruder sind dem Handballsport seit langem verbunden. Frenz selbst treibt Schwimmsport, ist seit 2010 Soldatin und mittlerweile als Assistenzärztin am Bundeswehrkrankenhaus in Ulm angestellt. Parallel studiert sie an der Donau-Universität Krems den Masterstudiengang „Sportmedizin“ und betreut seit letzter Saison die Eishockeymannschaft des EV Fürstenfeldbruck (5. Liga). Auch bei Boxevents oder beim American Football (Munich Cowboys, GFL) hat die junge Ärztin wertvolle Erfahrungen gesammelt, sodass sie sicherlich eine große Bereicherung für die Wielandstädter darstellen wird. Sie freut sich auf ihre Aufgabe beim SCV und wird gleich beim Derby am Kuhberg wieder im Einsatz sein.
15.10.2018: David Schuler – Eigengewächs mit wichtiger Aufgabe
Bericht aus der Illertisser Zeitung von Roland Furthmair
David Schuler vom SC Vöhringen ist ein echtes Eigengewächs und hat eine wichte Rolle inne: er kümmert sich um die Mannschaftskasse. Ein Mal wurde er dem SCV untreu.
Wenn es am Sonntag um 18 Uhr für die SCV-Handballer im Sportpark gegen den Tabellennachbarn SG Kuchen-Gingen geht, braucht sich zumindest Linksaußen David Schuler trotz voller Spielerbank wenig Sorgen um seine Berücksichtigung zu machen. Mit bislang 28 Toren (davon 11 Siebenmeter) in den bislang vier Saisonspielen der Vöhringer ist er der erfolgreichste Werfer und vor allem zuverlässigster Siebenmeterschütze. „Schon kurz vor Spielbeginn bin ich quasi in einem Tunnel, da ist alles andere abgeschaltet und nichts kommt mehr an mich ran“, sagt das 24-jährige Vöhringer Eigengewächs, das angeblich schon im Kinderwagen stets einen Ball bei sich hatte und um sich warf.
Eine Lücke gibt es allerdings in seinem Vöhringer Lebenslauf: „Lediglich für ein Jahr war ich dem SCV untreu, aber als Trainer Stephan Hofmeister zum TV Blaustein wechselte bin ich ihm gefolgt.“ Das damals 17-jährige Talent möchte die „Lehrzeit“ in Blaustein nicht missen und trainierte damals bereits mit den höherklassigen Aktiven und kehrte dennoch direkt wieder zu „seinem SCV“ zurück. Vater Gerhard war lange Jahre erfolgreicher Kreisläufer beim Sportclub und gemeinsam mit seiner Gattin Gabi ist er seit Jahren stets für die Erstellung der Spielpläne zuständig.
Sein Sohn David sagt aber: „Mal sehen, wie sich alles so entwickelt.“ Der Groß- und Einzelhandelskaufmann möchte künftig seine berufliche Laufbahn in den Vordergrund stellen. „In den nächsten drei Jahren versuche ich den Wirtschaftsfachwirt zu erlangen, das nimmt den größten Teil meiner Freizeit in Anspruch.“ Deshalb muss er auch das Handballspielen etwas zurückschrauben. „Bis 2021 kann ich wegen der Abendschule nur noch einmal wöchentlich trainieren. Wir haben uns ja gewissenhaft auf diese Saison vorbereitet, da wird mir die Kraft schon noch reichen bei nur einem wöchentlichen Training.“
So gelassen, wie er mit seinem Trainignsumfang umgeht, so nimmt er es auch mit Drucksituationen, ob beruflich oder beim Verwandeln der Siebenmeter-Strafwürfe. „Das ist auch nichts anderes als beim Wurf von Linksaußen. Natürlich studiert man gewisse Torhüter und deren Stärke, aber in entscheidenden Situationen ist es eben Intuition.“ Bereits als 15-Jähriger trainierte David Schuler in Vöhringen schon mit den Aktiven und bringt sich auch noch als Schiedsrichter aktiv mit ein - daher wohl auch der Diskussionsbedarf mit seinen Kollegen über diverse Entscheidungen. Er sieht den Sportclub „wie eine Familie“, plant im Mannschaftsrat die Abschlussfahrt und – ganz wichtig dafür – ist bewährt als knallharter Geldeintreiber der Mannschaftskasse bei Verfehlungen seiner Mitspieler jeglicher Art.
Seiner Mannschaft traut er in dieser Saison einiges zu: „Wenn wieder alle 16 Spieler fit sind, heißt unsere Devise ganz klar die Gegner überrennen. Dann können auch die Nachwuchsspieler zeigen was sie drauf haben.“ Er selbst muss sich, trotz seines noch recht jungen Alters, klar einer besonderen Gruppe im Team zuordnen „Bei den Trainingsspielchen Jung gegen Alt ist mein Platz schon bei den Alten...“
Die braucht aber auch jede Mannschaft wegen ihrer Erfahrung – gerade in der Landesliga ist die wichtig. Die Partie am Sonntag gegen Kuchen-Gingen kann eine richtungsweisende werden, denn beide Mannschaften stehen sich in der Tabelle unmittelbar gegenüber. Noch stehen die Vöhringer mit 4:4 Punkten direkt vor ihrem kommenden Gegner (2:6 Punkte), doch eine Niederlage könnte das in Gefahr bringen und den SCV.
Dazu kommt, dass als nächstes Spiele gegen den Tabellenführer SG Lauterstein II, den bislang punktgleichen TSV Bad Saulgau und dem BW Feldkirch anstehen, der den Vöhringern tabellarisch ebenfalls auf die Pelle rückt.
27.09.2018: Jonas Hildebrand zurück beim SCV
Der vom Verletzungspech arg gebeutelte Kader des SC Vöhringen bekommt Zuwachs: Mit Jonas Hildebrand wird ein altbekanntes Gesicht die Rot-Weißen ab dem 15. Oktober verstärken. Schon vor zwei Jahren spielte der mittlerweile 26-Jährige für die Illertaler, vom TSV Blaustein II gekommen etablierte er sich schnell als Leistungsträger und Führungspersönlichkeit. Dementsprechend ungern ließ man den Spielmacher damals ziehen, aber aus Studiengründen war eine Handballpause unumgänglich. Nach Vöhringer Sitte blieb auch hier der Kontakt zu einem „Ehemaligen“ bestehen, und so konnte Jonas Hildebrand nach einigen Gesprächen wieder für den SCV gewonnen werden. Eine wichtige Verstärkung, zumal mit Jannis Grasser ein Akteur ab Oktober leider nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Willkommen zurück, Jonas – schön, Dich wieder bei uns zu haben!
27.09.2018: Jannis Grasser muss den SCV studienbedingt verlassen
Erst vor Beginn der gerade angelaufenen Saison stieß Jannis Grasser von der zweiten Mannschaft des TSV Blaustein zum SC Vöhringen. Nun muss der 20-Jährige das rot-weiße Trikot aber schon wieder ausziehen. Die Hoffnung auf den gewünschten Platz an einer Universität im näheren Umkreis erfüllte sich leider nicht, sodass Jannis ab Anfang Oktober in Würzburg studieren und dann auch dort in der Gegend seinem Hobby Handball nachgehen wird. Beim SCV bedauert man diesen Abgang natürlich, verliert man doch nicht nur einen jungen und entwicklungsfähigen Spieler, sondern auch menschlich hat der stets freundliche und aufgeschlossene Blausteiner gut „reingepasst“.
Vielen Dank und alles Gute, Jannis – ein Wiedersehen ist sicher nicht ausgeschlossen!
02.09.2018: Trainingslager in Ottobeuren
Die M1 hat am Wochenende ein Trainigslager und drei Testspiele absolviert
Die M1 hat am vergangenen Wochenende ein Trainingslager absolviert, wobei schon fast traditionell auf zahlreiche Spieler aus verschiedenen Gründen verzichtet werden musste, unter anderem fehlten André Möller und George Stanciu verletzungsbedingt.
Zu Beginn stand ein Testspiel beim klassenhöheren TV Gerhausen 1900 am Freitagabend auf dem Plan, in dem die Rot-Weißen ohne etatmäßigen Kreisläufer zunächst noch ordentlich Paroli boten. Die Blautopf-Sieben um Routinier Daniel Bux hatte im Verlauf stets leicht die „Nase vorn“, beim Stand von 12:10 wurden die Seiten gewechselt. Es folgte eine erhebliche Schwächephase des SCV, die den nun – angeführt vom bärenstarken Jannis Brinz – clever agierenden Württembergligisten entscheidend davon ziehen ließ. Eine Muskelverletzung von Torjäger Valentin Istoc und somit nur noch ein Spieler auf der Bank trugen auch nicht zur Besserung bei, sodass man mit 23:32 eine am Ende doch deutliche Niederlage nach einer in der zweiten Hälfte schwachen Abwehrleistung verkraften musste.
Viel Zeit zum Ärgern blieb nicht, einige Stunden Schlaf später traf man sich zur ersten Trainingseinheit in der Sportwelt Ottobeuren, wobei aufgrund der Personalsituation mit den Kräften gut gehaushaltet werden musste. Gunther Kotschmar und Christoph Klingler zogen ihr Programm trotzdem gut gelaunt durch, nach einer Indoor-Klettereinheit folgte ein Mini-Turnier in der Dreifach-Sporthalle mit einer reduzierten Spielzeit von 2 x 20 min.
Im ersten Spiel gegen den gastgebenden TSV präsentierten sich die Illertaler im Vergleich zum Vortag wie ausgewechselt, kernig im Abwehrverbund und mit klugen Lösungen gegen die sehr offensiv ausgerichtete Deckungsvariante des letztjährigen Bayernligisten, wobei auch Eigengewächs Erik Engelhardt nach seiner Muskelverletzung am Kreis zeigte, dass er auf seine erste Saison in der M1 brennt. Nach Wiederanpfiff kehrten die Lokalmatadoren auf ihre angestammte 6:0-Abwehrformation zurück und setzten im Angriff auf die Wurfkraft ihres eingewechselten 2,05 m-Hünen Filip Matijevic, der SCV blieb aber in Front. Auch aufgrund einer fehlenden Anzeigetafel wurden ohne Wissen von Spielstand und –zeit am Ende zwei Gegenstöße leichtfertig vergeben und mit dem Schlusspfiff gelang dem Team von Trainer Daniel Berkessel noch der Anschlusstreffer zum 17:18 oder gar der Ausgleichstreffer, da waren sich die dokumentierenden Personen nicht einig. Direkt im Anschluss gelang ein furioser 8:2-Start gegen den mit voller Mannstärke angetretenen HT München (Bayernliga), eine knappe Führung hatte auch mit nachlassenden Kräften lange Bestand. Ein verworfener Siebenmeter des Sportclubs ließ die ambitionierte Münchner Spielgemeinschaft das Spiel drehen, die Vöhringer hatten nach der Verletzung ihres Kapitäns Alex Henze zu wenig entgegenzusetzen. Am Ende stand eine 16:19-Niederlage zu Buche. Im letzten Spiel des Tages setzte sich der klassentiefere TSV Ottobeuren mit einem Tor Unterschied durch. Nach einem Mannschaftsabend und Muntermacher im Saunateich stand am Sonntagvormittag der regenerative Aspekt im Vordergrund, wobei es die einstündige Les Mills BODYBALANCE-Einheit durchaus in sich hatte. Den Abschluss bildete eine ausgiebige Videoanalyse, der geplanten Trainingseinheit wurde durch die Verletzungen weiterer Stammspieler ein Strich durch die Rechnung gemacht.
Das Trainergespann war mit dem Wochenende dennoch zufrieden, nach dem schwachen Spiel am Blautopf zeigte ihr dezimiertes Team am Samstag Charakter und bot zwei couragierte und phasenweise starke Auftritte. Zudem haben die jungen Spieler ihre Chancen genutzt, um den zurückkehrenden Stammkräften die Plätze streitig zu machen.
SCV (gegen TV Gerhausen 1900):
A. Mitrofan, F. Eilts; D. Schuler (8/3), S. Beljic (5), T. Brugger (3), A. Henze (2), V. Istoc (2), D. Bauder (1), K. Jähn (1), J. Grasser.
SCV (gegen TSV Ottobeuren):
A. Mitrofan, F. Eilts; A. Henze (8), T. Brugger (4), K. Jähn (2), D. Schuler (2/1), D. Bauder (1), E. Engelhardt (1), S. Beljic, J. Grasser, J. Jäger, K. Jäger.
SCV (gegen HT München):
A. Mitrofan, F. Eilts; D. Schuler (6/2), D. Bauder (3), S. Beljic (2), A. Henze (2), T. Brugger (1), J. Grasser (1), K. Jähn (1), E. Engelhardt, J. Jäger, K. Jäger.
17.08.2018: Fünf Fragen an den neuen Trainer Gunther Kotschmar
Hallo Gunny, ihr seid diese Woche in den zweiten Teil der Vorbereitung gestartet. Wie fällt Dein bisheriges Fazit aus, was funktioniert schon gut, wo müsst ihr euch noch verbessern?
G. K.: Wir haben Mitte Juni mit der ersten Vorbereitungsphase begonnen und waren 25 Mal zu Trainingseinheiten oder Testspielen beisammen. Der Fokus lag im Ausdauer- und athletischen Bereich. Außerdem haben wir als Trainer in ersten Testspielen die Spieler auf verschiedenen Positionen kennen lernen können. Insgesamt zieht die Mannschaft ganz gut mit, wir müssen uns in allen Bereichen natürlich noch verbessern. Wir haben noch keine endgültige Formation gefunden, gerade im Defensivbereich. Aber wir haben wertvolle Eindrücke gesammelt und werden in den kommenden Einheiten die Mannschaft aufstellen und uns dann an den Feinschliff begeben. Es stehen uns dazu noch 20 Termine zur Verfügung. Teilweise wird an Tagen auch doppelt trainiert, inklusive eines Trainingslagers und zahlreicher Tests gegen gute Mannschaften, ehe es am 16.9. mit dem Heimspiel gegen den TV Reichenbach losgeht.
Es sind einige neue Spieler hinzugekommen – charakterisiere sie doch bitte kurz, wie sind sie einzuschätzen?
G. K.: Für mich sind ja quasi alle Spieler neu (lacht). Nein, was die Neuzugänge angeht:
Für die Spielmacherposition ist Stefan Beljic von der TG Biberach als Schlüsselspieler hinzugekommen. Stefan halte ich für einen Akteur mit genau dem Führungsanspruch, den ein Mittelmann mitbringen muss. Er ist ein temperamentvoller Charakter und sprüht vor Kreativität. Er wird das Vöhringer Spiel bereichern und muss die Spielidee von uns als Trainerteam auf dem Spielfeld als Miteinander organisieren.
Mit Jannis Grasser kam zudem ein junger Backup für Stefan von der Reserve aus Blaustein, er zeigt gute Ansätze, steht besonders in der Abwehr stabil und wird einige Spielanteile bekommen, da bin ich sicher.
Ebenfalls von Blaustein II kam das Brüderpaar Kenneth und Jean-Luc Jäger, die wir an die Landesliga heranführen wollen. Beide sind bislang sehr fleißig, absolut aufmerksam und lernwillig. Das sind schon mal prima Voraussetzungen, und sie zeigen gute Ansätze, wir müssen geduldig sein. Kenneth plagt sich momentan mit einer Knieverletzung herum.
Zu guter Letzt kehrte André Bluhm zum SCV zurück, ein Sympathieträger. Er ist eine absolute Bereicherung für den Rückraum, er kann mit seiner Größe und Wucht für sogenannte einfache Tore sorgen. Wermutstropfen bei dieser Personalie ist, dass André aufgrund seiner beruflichen Situation sehr eingeschränkt trainieren und spielen kann, er wird aber hoffentlich bei dreiviertel der Spiele an Bord sein.
Auch Du bist neu beim SCV. Was gab den Ausschlag für Deinen Wechsel ins Illertal und welchen Eindruck hast Du vom Verein nach den ersten Wochen?
Nach vier guten Jahren bei meinem letzten Verein stand einfach trotzdem mal eine Veränderung an. Als dann Werner Brugger auf mich zukam, habe ich die Mannschaft dann erstmals beim Auswärtssieg in Biberach beobachten können – danach noch einige Male. In sehr schwierigen Zeiten mit Riesenverletzungspech in der Rückrunde der letzten Saison hat mir der Kampfgeist des Teams gut gefallen. Ich bin nun sehr froh, beim SCV zu sein, der Club ist nach meinem Dafürhalten überaus gut organisiert. Man geht nett, wertschätzend und sympathisch miteinander um, es herrscht ein angenehmes Klima in diesem Verein, das überträgt sich auch auf die Mannschaft.
Mit Christoph Klingler hast Du einen neuen Co-Trainer an Deiner Seite. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit ihm und dem Torwart-Trainer Andreas Theimer?
G. K.: Christoph und mir war es wichtig uns auszutauschen, bevor die Entscheidung getroffen wurde. In unseren Gesprächen kristallisierte sich schnell raus, dass wir in die gleiche Richtung denken. Wir wollen beide, dass in der Offensive klare Abläufe unser Spiel prägen und nicht Einzel- oder Zufallsaktionen. In der Defensive wollen wir Einsatz und absoluten Willen sehen. Christoph hat außerdem langjährige Trainererfahrung und ist fachlich mehr als eine Ergänzung. Wir haben sodann den Trainingsplan miteinander abgestimmt. Er gestaltet nun wesentliche Teile unserer Einheiten nach Absprache selbstständig und wir tauschen uns ständig aus. Wir stehen zwar am Anfang, aber aus meiner Sicht ist diese ständige, loyale Kommunikation zwischen uns und das anschließende Herausfiltern der besten Lösungen eine tolle Arbeitsgrundlage. Christoph bringt außerdem eine gewisse Striktheit mit, was ich zu mir als ideale Bereicherung sehe.
Andreas schließt momentan den DHB-Torwarttrainerlehrgang ab. Er kommt in der Saison wöchentlich und arbeitet mit den Torleuten. Er macht mitunter Vorschläge auch für andere Abläufe, und ich greife diese genau wie bei Christoph häufig auf. Ansonsten lasse ich ihn machen, er ist Experte bei dem was er da tut. Die Torwarte haben die klare Ansage, dass ich vollen Einsatz sehen will. Auch dies lässt sich meiner Meinung nach gut an. Ich würde mir wünschen mit beiden Trainerkollegen möglichst lange arbeiten zu dürfen.
Was dürfen die Fans vom „SCV 2018/19“ erwarten, bzw. wer sind für Dich die Favoriten in der Liga?
G. K.: Das ist auch für mich die spannendste aller Fragen. Wir dürfen beim SCV nicht vergessen, dass sich mit George Stanciu, Valentin Istoc und André Möller noch gestandene Spieler mit mehr oder weniger langwierigen Verletzungen herumschlagen müssen, wir müssen diesbezüglich abwarten, ob wir deren Qualität zu 100% abrufen können, und vor allem wann.
Insgesamt halte ich meine Mannschaft für erfahren, die Spieler haben schon viel erlebt, fast alle aus der ersten Reihe haben schon höherklassig gespielt. Das kann Fluch und Segen sein. Es wird darauf ankommen, ob wir als Team Willen und Hunger entwickeln und wir alle miteinander eine eingeschworene Gemeinschaft werden. Wenn die Mannschaft dazu die Ideen der Trainer im Angriffsspiel annimmt und es uns gelingt in der Defensive ein besonders hohes Maß an Motivation und Leidenschaft zu wecken, sehe ich uns oben mitspielen. Aber es sind einige „Wenns“ und diesmal sollte das Verletzungspech bitte nicht wieder so zuschlagen. Zusammenfassend sollen die Zuschauer einen attraktiven, temporeichen, durchdachten und kampfeslustigen Handball zu sehen bekommen.
Was die Einschätzung der Liga angeht, muss ich mich als Liganeuling etwas zurückhalten, allerdings liegt mir immerhin das gesamte Videomaterial der letzten Runde vor. Ich schätze, dass Altenstadt, Steinheim, Reichenbach genau wie wir wieder im oberen Drittel zu finden sein werden. Biberach hat ein paar ausländische Spieler verpflichtet, das muss man sehr ernst nehmen, was mit Saulgau ist, wird interessant. Auch die „Reserveteams“ der Liga sind zu beachten, es können immer da Rekonvaleszenten und junge Spieler von „oben“ aushelfen. Es wird wie gesagt spannend, ich erwarte keinen Durchmarsch eines Clubs.
Vielen Dank für das ausführliche Interview – wir wünschen Euch eine erfolgreiche, verletzungsfreie Saison!
30.07.2018: Vorbereitungsphase 1 der M1
Die Vöhringer Landesliga-Handballer befinden sich momentan in der wohlverdienten "Vorbereitungs-Pause"
In der ersten Phase der "Pre-Season" wurden schon einige Testspiele absolviert. Traditionell machte den Anfang die Partie im Rahmen des Sportpark-Sommerfestes. Gegen die Bayernliga-Spitzenmannschaft des VfL Günzburg war man in der Summe chancenlos und unterlag mit 28:39. Besser lief es dann gegen den Bezirksligavertreter SG Ulm&Wiblingen, die Rot-Weißen behielten mit 36:28 die Oberhand. 24:34 hieß es im Vergleich mit dem Württembergligisten HV RW Laupheim, mit dem gleichen Ergebnis war man beim Landesliga-Absteiger SG Kempten/Kottern siegreich.
Wie bereits in den vergangenen Jahren nahm man auch wieder am Vorbereitungsturnier der TSG Söflingen teil und zog sich gegen die ausschließlich höherklassige Konkurrenz recht ordentlich aus der Affäre: in den Gruppenspielen unterlag man dem Viertligsten TSV Blaustein mit 11:14 und dem Württembergliga-Team der HSG Langenau/Elchingen mit 13:17. Im Platzierungsspiel mussten sich die Wielandstädter dann erneut Langenau mit 10:14 beugen.
Außerdem maß man sich mit dem bayerischen Landesligisten HSG Dietmannsried/Altusried, hier gingen die Vöhringer mit 31:22 als Sieger hervor. Urlaubs- und verletzungsbedingt konnte Trainer Gunny Kotschmar nicht immer auf den gesamten Kader zurückgreifen. Klar, dass in dieser Phase der Vorbereitung neben erfreulichen und gelungenen Aktionen und Spielphasen auch noch einige "Baustellen" bestehen – in der zweiten Hälfte der "Schinderei" wird man sich diesen vermehrt widmen...
17.07.2018: André Bluhm wieder beim SCV
Eine große Verstärkung kann der SC Vöhringen vermelden
Eine große Verstärkung kann der SC Vöhringen vermelden – im buchstäblichen Sinne. Schließlich sind 105 Kilogramm „Kampfgewicht“ bei 198 Zentimetern Körperlänge durchaus beeindruckende Werte. Der „passende“ Handballer zu diesen Zahlen heißt André Bluhm – den Rückraumspieler „bizzelt“ es nach einem Jahr Pause wieder – die Rückkehr aufs Vöhringer Handballparkett ist nun beschlossene Sache. Berufs- und studienbedingt hatte der ehrgeizige Bluhm die Harzkugel in der Vorsaison ruhen lassen und sich vorrangig seinem beruflichen Fortkommen gewidmet. Nach alter Vöhringer Sitte riss der Kontakt zum bald 26-Jährigen allerdings nie ab, und als der Hüne nach diversen Aufenthalten wieder „im Lande“ war, klopfte man selbstverständlich erneut bei ihm an. Beileibe nicht als einziger Verein, die Qualitäten des Distanzwerfers sind natürlich allgemein bekannt, und so lagen André diverse andere Anfragen – auch von höherklassigen Clubs – vor. Dessen Herz schlägt allerdings weiterhin für „rot-weiß“, und so gab der Halblinke nach Trainingsbesuchen rasch das OK, im Rahmen seiner verfügbaren Zeit und unter Berücksichtigung der beruflichen Verpflichtungen wieder für den SCV auf Torejagd zu gehen. So wird der Zweimetermann Anfang September „richtig“ ins Training einsteigen können und nach eigener Aussage wohl bei 50 bis 75 Prozent der Spiele zur Verfügung stehen. „Das ist eine tolle Sache für den SC Vöhringen. André wird uns mit seiner physischen Präsenz, sowie seiner ungeheuren Wurfkraft enorm verstärken. Zudem ist er ein guter Typ, den man gerne im Team und im Verein hat – wir sind froh, dass er wieder bei uns ist“, äußerten sich die Verantwortlichen der Illertaler unisono hoch erfreut.
22.06.2018: Erster Auftritt der neuen F1- und M1-Teams
Neue F1 und M1 stellen sich beim Sportpark-Sommerfest vor
Im Rahmen des Sportpark-Sommerfestes stellen sich am Freitag, den 22.6.2018 die neuen F1- und M1-Teams im Sportpark Vöhringen vor.
Ab 18:00 Uhr bestreitet das Frauen F1 Team von Bernhard Kast und Korbinian Stahl ihr erstes Vorbereitungsspiel gegen den Landesligisten aus Gerhausen.
Um 19:30 Uhr kehrt dann Stephan Hofmeister mit dem Bayerligisten VfL Günzburg in den Sportpark zurück. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Manuel Scholz, der ja lange Jahre sehr erfolgreich das Trikot des SCV getragen hat. Auf Seiten des Gastgebers werden das neue Trainerteam und einige Neuzugänge ihre Visitenkarte abgeben.