SC Vöhringen 1893 e.V.

Abteilung Handball

Hinrunde der Ersten (M1) in der Saison 2018/2019

Spielplan Hinrunde

DatumZeitHeimGastErgebnisBerichte
Sa. 15.09.201819:30SC VöhringenTV Reichenbach29:32Vor-/Spielbericht
Sa. 29.09.201819:30SC VöhringenVFL Kirchheim28:23Vor-/Spielbericht
Mi. 03.10.201817:00HT Uhingen-HolzhausenSC Vöhringen23:29Vor-/Spielbericht
So. 07.10.201817:00TV Altenstadt SC Vöhringen 33:22Vor-/Spielbericht
So. 14.10.201818:00SC VöhringenSG Kuchen-Gingen37:32Vor-/Spielbericht
So. 21.10.201815:00SG Lauterstein 2SC Vöhringen33:34Vor-/Spielbericht
Sa. 27.10.201819:30SC VöhringenTSV Bad Saulgau27:27Vor-/Spielbericht
Sa. 03.11.201819:30SC VöhringenBW Feldkirch27:28Vor-/Spielbericht
Fr. 09.11.201819:30TSG Söflingen 2SC Vöhringen22:29Vor-/Spielbericht
Sa. 17.11.201819:30SC VöhringenTSB Ravensburg34:24Vor-/Spielbericht
Sa. 24.11.201820:00SG Bettringen SC Vöhringen32:29Vor-/Spielbericht
Sa. 01.12.201819:30SC VöhringenTG Biberach28:27Vor-/Spielbericht
Sa. 08.12.201820:00TV SteinheimSC Vöhringen36:35Vor-/Spielbericht

Samstag, 08.01.2018: TV Steinheim – SC Vöhringen 36:35 (19:18)

Spielbericht

Gut 10 Sekunden vor Spielende leitet  der SC Vöhringen beim Stand von 36:35 für Steinheim seinen letzten Angriff ein. Nach 2 Stationen gelangt der Ball zu Valentin Istoc, der  ihn, zeitgleich mit der Schlußsirene, im Tor der Steinheimer versenkt.  Die beiden gut leitenden Schiedsrichter entscheiden spontan und sehen den Ball bei Spielende noch nicht im Tor und besiegeln somit eine bittere Auswärtsniederlage. Aufgrund der gezeigten Leistung über die gesamte Spielzeit hinweg,  hätte das Team von Gunther Kotschmar und Christoph Klingler einen Punkt verdient gehabt.

Die Vorzeichen zum Spiel waren alles andere als ermutigend. Neben Andre Bluhm und Lukas Koßbiehl meldeten sich auch noch kurzfristig Alexander Henze und George Stanciu kranheitsbedingt ab.

Die Mannschaft, ergänzt durch Roman Sailer, besann sich auf Ihre Stärken und zeigte Teamgeist, Einsatzwillen und die, in der jüngsten Vergangenheit vermisste, geschlossene Mannschaftsleistung.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein spannendes, schnelles Spiel, bei dem sich kein Team entscheidend absetzen konnte und die Führung mehrfach wechselte. Dabei verpasste der SCV beim Stande von 18:18 die eigene Halbzeitführung und musste Sekunden von Halbzeitpfiff einen Rückstand hinnehmen.

Im zweiten Spielabschnitt gelang dem TV Steinheim beim Stande von 33:30 in der 51. Minute eine 3 Tore Führung, die der SCV mit einem Energieakt bis zur 56. Minute wieder zum 33:33 ausgleichen  konnte.  Danach fehlte dem SCV auch das Quäntchen Glück, um sich für einen couragierten und engagierten Auftritt selbst zu belohnen.

Somit schließt der SCV die Vorrunde mit 15:11 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz ab. Bereits am kommenden Wochenende startet die Rückrunde mit dem Auswärtsspiel beim heimstarken TV Reichenbach.

Andrei Mitrofan, Felix Eilts, Alexander Gessel, Dennis Bauder (1), Thilo Brugger (4), Roman Seiler, Valentin Istoc  (7),  David Schuler (9/1), Kevin Jähn (4), Matthias Stetter (2), Stefan Beljic (8/2)

Vorbericht

Eine schwere Aufwärtsaufgabe wartet auf die Vöhringer Handballer am Samstag. Die Illertaler reisen zum TV Steinheim (Spielbeginn 20 Uhr, Wentalhalle).

Die Gastgeber, mit 15:9 Zählern punktgleich mit unserere Mannschaft, verfügen mit 371 erzielten Toren über den besten Angriff der Landesliga - Folge des traditionell schnellen Spiels, in dem erste und zweite Welle quasi mit Perfektion ausgeführt werden. Vor der Saison musste man einige Abgänge hinnehmen, aber die jungen Neuzugänge Tim Baur, Jannik Bühler und Alexander Herbrik sowie der routinierte Steffen Maier, der ins TVS-Tor zurück gekehrt ist, haben sich bestens ins Team eingefügt. Auch der großgewachsene Leon Weiß kehrte nach einem Abstecher bei der SG Lauterstein wieder nach Steinheim zurück. Neben den unverwüstlichen Nissle-Brüdern stehen auch die beiden Torjäger Tobias Mewitz und Maximilian Rau weiterhin im Kader - ebenso wie eine Anzahl weiterer junger und talentierter Akteure.

Zuletzt musste sich der TVS in Bad Saulgau deutlich geschlagen geben, aber speziell auf dem eigenen Terrain der Wentalhalle sind die Albuch-Handballer nur äußerst schwer zu bezwingen. Für den SCV gilt es vor allem die Fehlerzahl im Angriffsspiel zu minimieren und bei Ballverlusten den schnellen Rückzug in die Defensive anzutreten, will man von den blitzschnellen Gegenstößen der Gastgeber nicht überrollt werden. Hier hätte das Mitwirken von Lukas Koßbiehl den Rot-Weißen gut getan, der flinke Kreisläufer muss aber wegen anhaltender Schulterprobleme bis zum Jahresende pausieren. Da weitere Spieler fraglich sind und evtl. nicht zur Verfügung stehen, liegt die Favoritenrolle demnach deutlich bei den Gastgebern. Dennoch wollen die Vöhringer kampfstark auftreten und sich würdig präsentieren.

Busabfahrt ist um 17.30 Uhr am Vöhringer Wielandparkplatz, Zustiegsmögilchkeit besteht um 17.50 Uhr in Ulm (Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk). Die Mannschaft freut sich über Unterstützung!

Samstag, 01.12.2018: SC Vöhringen – TG Biberach 28:27 (15:15)

Spielbericht

Es war das erwartete Duell auf Augenhöhe - am Ende hatte der SC Vöhringen die Nase vorn und holte sich beim knappen 28:27 (15:15) über die TG Biberach den Derbysieg in der Handball-Landesliga.

Dabei waren die Vorzeichen nicht die allergünstigsten gewesen: die Stetter-Brüder waren auf Grund einer familiären Verpflichtung absent, Lukas Koßbiehl konnte wegen hartnäckiger Schulterprobleme nur in Zivil auf der Tribüne Platz nehmen, und Kevin Jähn musste erkrankt passen. Umso wichtiger sollte sich das Mitwirken von André Bluhm erweisen, der Torgarant hatte am Vortag des Spiels ebenfalls noch das Bett hüten müssen. Auch Alex Gessel, Joey Hartl und Jean-Luc Jäger aus der "M2" standen ihren Kameraden zur Seite.

Und der Beginn verlief auch ganz nach Vöhringer Geschmack: Stefan Beljic, hoch motiviert gegen seine ehemaligen Mitspieler, eröffnete zum 1:0, und eine erste Parade von Andrei Mitrofan münzte André Bluhm in der zweiten Welle ins Zählbares um. Linkshänder Julian Betz gelang der erste Treffer für die Gäste, aber Beljic legte nach und bediente anschließend stark Kreisläufer George Stanicu, der den Ball gekonnt ins Tor drehte - 4:1 stand es nach knapp fünf Minuten. Simon Krais stellte auf 4:2, die Vöhringer prüften dann zuerst die Halbarkeit der Torumrandung und scheiterten dann an Tim Schätzle, der den verletzten Biberacher Stammkeeper Simon Ellek gut vertrat. Der treffsichere Rechtsaußen Bogdan Botezatu egalisierte für die TGB, ehe nochmals George Stanciu angespielt wurde. Auf einen Betz-Siebenmeter wusste wieder Beljic eine Antwort, Simon Krais netzte zum 6:6 ein und Botezatu holte die erstmalige Führung für die Blau-Gelben (10. Minute). Beljic glich von der Linie aus, aber dann leisteten sich die Gastgeber vorne wie hinten eine erste Schwächephase. Die Popa-Schützlinge wussten dies sofort zu nutzen, zweimal Betz sowie Simon Krais waren verantwortlich, dass sich der SCV plötzlich einem 7:10 gegenüber sah und die Vöhringer Bank zur ersten Auszeit bat (15. Minute). Zuerst mit Erfolg, Beljic war weiterhin "on fire" und versenkte zum 8:10, und dann wurde mit viel Bewegung für Valentin Istoc aufgelegt, der die Harzkugel unhaltbar ins Netz wuchtete. Weil aber Botezatu aus schwierigem Winkel genau zielte und Felix Berg einen Gegenstoß verwandelte, geriet man schnell wieder ins Hintertreffen, größeres Ungemach drohte, als man den Kreisläufer der TGB nur regelwidrig stoppen konnte. Gunny Kotschmar hatte den richtigen Riecher und beorderte Felix Eilts in den Kasten, der den Strafwurf von Betz per Fußabwehr entschärfte. Stefan Beljic zeigte aus sieben Metern wie üblich keine Nerven und legte dann auch nach Jan Willes 11:14 für den SCV nach. Biberach nahm die Auszeit und schloß danach erfolgreich über den auffälligen Betz ab, aber weil der im Tor verbliebene Eilts hellwach war. konnten David Schuler - überlegt von Linksaußen, sowie erneut Beljic den Anschluß herstellen - 13:14 (25. Minute). Die Vöhringer gerieten in Unterzahl, beim fäligen Siebenmeter war Eilts erneut nicht zu bezwingen, und wenig später eroberte man in der Deckung stark den Ball und schickte Thilo Brugger in den Gegenstoß - Ausgleich. Wieder wurde gut verteidigt, so daß Istoc sogar noch die Führung gelang, Biberach egalisierte mittels schulbuchmäßig gespielter "schneller Mitte". Eine Vöhringer Pausenführung verhinderte der "übliche" Ballverlust kurz vor dem Ende - den Mannen von der Riß sollte es aber auch nicht vergönnt sein, vorzulegen, da sie ihren Gegenstoß neben das Tor warfen.

Botezatu brachte die TGB nach dem Seitenwechsel in Führung, die Wielandstädter anworteten durch ihre Torjäger Beljic und Bluhm zum 17:16. Nun entwickelte sich eine "wilde Hatz". Kaum war eine Mannschaft erfolgreich, schlug es auch schon auf der Gegenseite ein. Botezatu (2), Simon Krais, Berg und Daniel Krais (2) waren hier für ihre Faben erfolgreich, Schuler per feinem Dreher, Stanicu aus schwierigem Winkel in den "Giebel", Beljic (Siebenmeter) sowie Bluhm aus der Distanz und Istoc per "Rückraum-Heber" durften für den SCV jubeln (22:22, 40 Minute). André Bluhm knallte den Ball zum 23:22 in die Maschen, Wille per Siebenmeter und Simon Krais holten das Momentum wieder auf Biberacher Seite - die es in der Folgezeit versäumten, ihre Führung auszubauen - gleich drei Konterläufe in Serie konnte der hervorragende Felix Eilts im SCV-Gehäuse entschärfen und so seine Mannschaft im Spiel halten. So konnte Stefan Beljic wieder ausgleichen, auf der Gegenseite senkte sich Armin Schweigardts vom Vöhringer Block abgefälschter Wurf unerreichbar ins Netz. André Bluhm hatte seine Erkältung nun offentsichtlich vollständig "herausgeschwitzt", traf zum 25:25 (49. Minute), erzielte, in Überzahl - prima eingesetzt  von Beljic - die Führung zum 26:25 und legte nach eine weiteren Eilts-Parade sogar noch einen drauf 27:25 (52. Minute). Biberach reagierte cool, Simon Krais verkürzte, und weil die Rot-Weißen zwei gute Einwurfchancen verschmähten, läutete Botezatur mit seinem Ausgleichstor knapp vier Minuten vor dem Ende eine spannende Schlußphase ein. Die Reaktion folgte umgehend, auch der SCV beherrscht das schnelle Anspiel und verwandelte in Person von David Schuler nur zwölf Sekunden später zum 28:27. Biberach rannte an, aber die Vöhringer Abwehr ließ keine Durchbrüche oder Kreisanspiele zu und wußte zudem mit Felix Eilts einen überragenden Torhüter im Rücken, der den "Heber" von TG-Linksaußen Felix Berg ahnte und unüberwindbar blieb. So gingen die Gastgeber in den letzten Angriff und besprachen sich in einer finalen Auszeit. Umittelbar danach konnte Biberachs Abwehrrecke Aleksandar Markov Bluhm nur mit unlauteren Mitteln stoppen - Überzahl, und nur noch 21 Sekunden - in denen die Vöhringern nicht die Enscheidung gelingen sollte. Ein technischer Fehler brachte Biberach neun Sekunden vor der Sirene in Ballbesitz - Trainer Popa legte sofort die grüne Auszeitkarte. Und die Gäste sollten ihre Ausgleichschance bekommen, fanden Felix Berg auf Linksaußen, der - vielleicht mit der vorher erfolgten Parade seines Namensvetters Eilts im Kopf - etwas zu genau zielte und das Spielgerät knapp oben am "langen Eck" vorbei setzte. So jubelten in seinem Spiel zweier absolute gleichwertiger Teams die Rot-Weißen, während die Blau-Gelben enttäuscht zu Boden sanken. Eine gute Leistung zeigte der junge Burlafinger Schiedsrichter Dominic Held, der die jederzeit faire Partie allein leitete und stets den Überblick behielt.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Alexander Gessel, Dennis Bauder, Thilo Brugger (1), André Bluhm (7), Valentin Istoc (3), Jean-Luc Jäger, Alexander Henze, George Stanciu (3), David Schuler (3), Johannes Hartl, Stefan Beljic (11/6).

TG Biberach:
Alexander Bruckmaier, Tim Schätzle; Julian Betz (5/2), Simon Krattenmacher, Bogdan Ionut Botezatu (7), Timo Jans, Markus Böck, Simon Krais (6), Aleksandar Markov, Jan Wille (2/1), Daniel Krais (3), Armin Schweigardt (1), Bogdan Marin, Felix Berg (3).

Siebenmeter:
SCV: 6/6
TGB 5/3 (Eilts pariert gegen Betz und Daniel Krais)

Zeitstrafen:
SCV: 1 (Schuler)
TGB: 2 (Krattenmacher, Markov)

Vorbericht

Derbyzeit - am Samstag empfangen die "Rot-Weißen" vom SC Vöhringen die benachbarten "Blau-Gelben" von der TG Biberach im heimischen Sportpark (Spielbeginn 19.30 Uhr).

Die Gäste stehen mit 14:8 Punkten momentan auf dem fünften Tabellenplatz, einen Rang und Zähler besser als unsere Mannschaft. Vor der Saison hatte die TGB die Abgännge einiger Leistungsträger zu verkraften, so beendeten mit Markus Braun, Tobias Baumgart und dem Ex-SCVler Tobias Hermann gleich drei langjährige Leistungsträger ihre Laufbahn in der Biberacher "Ersten", zudem wechselte bekanntlich Stefan Beljic von der Riß an der Iller und Jonas Dück ging nach Gerhausen. Von den drei Neuzungängen aus dem Ausland ist der großgewachsene Aleksandar Markov vor allem in der Abwehr eine echte Stütze, die beiden rumänischen Spieler haben Biberach bereits vor einigen Wochen wieder verlassen. Dies fällt aber nicht groß ins Gewicht, da Trainer Cosmin Popa einige sehr talentierte junge Spieler aus der eigenen Jugend und der zweiten Mannschaft integriert hat. Zusammen mit dem flinken Armin Schweigardt vom TV Brenz sowie den etablierten Spielern um Bogdan Botezatu, Simon Ellek, Julian Betz oder den Krais-Brüdern hat sich eine schnelle, motivierte und spielstarke Mannschaft gefunden. Nicht umsonst steht man auch heuer wieder aussichtsreich im Verfolgerfeld der Landesliga.

Ähnlich wie der SCV hatte die TGB zuletzt Mühe mit ihrem Gegner. Während die Wielandstädter aber nach einer guten ersten Spielhälfte in Bettringen im zweiten Durchgang den Faden verloren und den Gastgebern das Feld überlassen mussten, konnte Biberach im Derby gegen Saulgau im Schlußspurt einen Fünf-Tore-Rückstand wettmachen und immerhin noch ein Unentschieden erreichen. Ein deutlicher Beleg für die Kampfkraft und die Moral der Gäste also. Diese erscheinen etwas formstärker als die Vöhringer und dürften daher sicher auch leicht favorisiert in den Lokalkampf gehen. Die Illertaler hingegen zogen in den Verleichen mit den Teams aus der oberen Tabellenhälfte bislang ausschließlich Nieten. Selbstverständlich würde man dies im Vöhringer Lager gerne ändern, bisher scheiterte man daran, weil man seine Leistung nicht über die komplette Spielzeit abrufen konnte. Gegen Biberach darf man sich keine längeren Schwächephasen erlauben, ansonsten bleibt es bei guten Vorsätzen. Dass man nicht auf alle Akteure wird zurückgreifen können, macht das Unternehmen nicht einfacher. Mannschaftsarzt Alexander Henze sendet aber bei zwei Personalien erfreuliche Signale: "André Möller, der sich seit langem mit anhaltenden Leistenproblemen herumplagte, wurde erfolgreich operiert. Läuft alles gut, kann er gegebenenfalls zur Rückrunde wieder mitmischen. Ähnlich ist die Prognose auch für Jonas Hildebrand, der sich momentand von einer längeren Erkrankung erholt." Für das Spiel am Samstag bittet der Kapitän auch das Publikum um Mithilfe: "Die Stimmung gegen Ravensburg war zuletzt prima und hat uns sehr geholfen. Auch gegen Biberach brauchen wir wieder die Rückendeckung unserer Fans!".

Samstag, 24.11.2018: SG Bettringen – SC Vöhringen 32:29 (14:15)

Spielbericht

„Ein insgesamt passables Auswärtsspiel“, sah SCV-Coach Gunther Kotschmar von seiner Mannschaft am Samstagabend in der engen Uhlandhalle bei der SG Bettringen. Doch zu Punkten reichte das nicht, der Sieg ging beim 32:29 an die formstarken Gastgeber. 

Den Startschuss gab Thilo Brugger mit einem schwungvollen Rückraumwurf zum 0:1, Bettringens bester Torschütze Simon Rott egalisierte. Brugger und Beljic legten jeweils erneut für die gehandicapten Vöhringer vor - André Bluhm stand berufsbedingt nicht zur Verfügung, David Schuler machte weiterhin eine Ellenbogenverletzung am Wurfarm zu schaffen und für Kreisläufer Lukas Koßbiehl war ein Einsatz nach dem Aufwärmen unmöglich. Nachdem die Hausherren jeweils den Ausgleich markierten, wurde binnen einer Minute Ersatz-Kreisläufer Kevin Jähn gleich zweimal gekonnt freigespielt und der Linkshänder schloß gewohnt sicher ab (3:5, 6. min). Die Spielgemeinschaft zeigte sich wenig beeindruckt und glich postwendend durch Breunig und Rott aus, es entwickelte sich die erwartet schwere Partie. Alexander Henze tippte einen „Abpraller“ erfolgreich ins Tor, danach pfiff der kurzfristig notgedrungen eingesprungene Schiedsrichter Roland Trefz für beide Mannschaften einen Strafwurf: Beljic für Rot-Weiß und Rott für Weiß behielten die Nerven. Beljic legte noch einen Treffer drauf und Brugger schlug zum dritten Mal zu, sodass die Führung bestand hatte und Kotschmar nach einer Viertelstunde noch ruhig zur Auszeit beten konnte. Er brachte den laut eigener Aussage wieder fitten Valentin Istoc und der machte das, was man von ihm kennt: Er traf zum 7:10, sehr zur Freude der wenigen, aber lautstarken mitgereisten LOCOS. Doch nun kam ein Bruch in das bis dahin konzentriert geführte Spiel, zwei vorschnelle und unpräzise Rückraumabschlüsse und zwei fälschlicherweise als Schrittfehler geahndete Durchbrüche auf Rückraum links „taten weh“, sagte Kotschmar nach der Begegnung. Lediglich Jähn konnte einen Treffer für seine Farben erzielen und in der 25. Spielminute glichen die nicht zu Unrecht weit vorne in der Tabelle platzierten Bettringer zum 11:11 aus. Istoc, Beljic (2x) und Jähn hielten den Sportclub nun im Spiel und retteten eine knappe 14:15-Führung in die Pause. 

Wer die kriselnden Vöhringer in den letzten Wochen beobachtet hat, konnte den weiteren Verlauf ahnen: Nach einer ordentlichen Halbzeit musste eine deutlich Schwächere folgen. „Wir haben die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit mit 10:4 verloren“, benannte Kotschmar die entscheidende Phase des Spiels und machte folgende Umstände für das mehrminütige Formtief nach der letzten Führung durch Alex Henze zum 15:16 (35. min) aus: „Im Angriff wurden zu viele nicht erfolgswahrscheinliche Einzelaktionen gesucht und in der Abwehr verloren wir hadernd den Faden“. Das Hadern bezeichnete der angesäuerte Abteilungsleiter Werner Brugger später zu Recht als „verschwendete Energie“, man ließ sich von einigen unglücklichen „Pfiffen“, davon zwei regulären Toren, die binnen Sekunden nicht anerkannt wurden, und einseitig bestrafte Durchbrüchen, doch zu sehr mental beschränken. Marcel Spindler gelangen für seine Farben vier Tore in Serie, der SCV hatte dagegen wieder nur ein Tor seines Kapitäns zu bieten. Er traf auch per Hüftwurf in Zeitspielnot, doch die Spielgemeinschaft hatte sich in einen kleinen Rausch gespielt und enteilte auf 23:18 (43. min). Dieser Hypothek rannten die Wielandstädter fortan hinterher, auch nach nun wieder präziseren Würfen mit Toren von Istoc und Beljic sowie des eingewechselten George Stanciu am Kreis war keine Besserung in Sicht, da Bettringen eine starken Tag erwischt hatte. Geschlagen geben wollten sich die Rot-Weißen freilich nicht, Beljic netzte zweimal ein, sodass SG-Coach Klaus Schwenk seine Mannschaft nochmal zum Gespräch bat (27:24, 53. min). Die Auszeit nutzte Kotschmar für eine Abwehrumstellung, die den SCV nochmal wettbewerbsfähig machte. Istoc legte ein wahrhaftes „Ei“ ins lange Eck und läutete zumindest eine torreiche Schlussphase ein, da beide Teams durch kurz aufeinander folgenden Zeitstrafen dezimiert wurden. Bitter, dass der fällige Strafwurf nicht den Weg ins Tor fand. Henze bediente zweimal Brugger auf Linksaußen, der dynamisch versenkte (29:27, 57. min). Auch den 30. Treffer der Gastgeber konterte Henze, doch spätestens mit der dritten Zeitstrafe für Matthias Stetter für ein begleitendes Allerweltsfoul im Rückraum und dem damit aus unerfindlichen Gründen verbunden Siebenmeter, den Bettringes Rott wieder sicher verwandelte, war die Messe gelesen. Brugger war auf dem linken Flügel auf den Geschmack gekommen und drehte die Harzkugel aus dem „Nullwinkel“ ins Tor, Breunig erzielte mit dem 32:29 den letztlich verdienten Endstand. 

Als positiv empfand Kotschmar den „großen Kampfgeist“ seiner Mannschaft, während die Bettringer das Vöhringer Hadern noch als sehr moderat bezeichneten und viel Verständnis zeigten. All das bringt jedoch wenig, am Ende des Tages benötigt man Punkte. Diese zu holen wird in den kommenden „Wochen der Wahrheit“ (TG Biberach (H), TV Steinheim/A. (A), TV Reichenbach (H)) schwierig genug, alle genannten Teams stehen im Tableau vor dem SC Vöhringen. Hierfür muss man an der Iller endlich erkennen, dass sich Erfolg nur über ein selbstloseres Zusammenspiel im Team einstellt und sportlicher Erfolg zwangsläufig zu mehr Spaß am Spiel führt. Ansonsten versinkt man vollends im Niemandsland der Landesliga.

SG Bettringen: 
Jannis Brucker, Marc Leibner; Simon Rott (9/4), Marcel Spindler (6), Alexander Breunig (5), Andreas Kohler (4), Raphael Mayer (4), Bastian Weber (2), Christoph Schneider (1), Philipp Schwenk (1), Manuel Stelzer, Felix Karmann, Nico Krauß, Marco Wendisch.

SC Vöhringen:
Felix Eilts, Andrei Mitrofan; Stefan Beljic (9/3), Thilo Brugger (6), Alexander Henze (5), Valentin Istoc (4), Kevin Jähn (4), George Stanciu (1), Dennis Bauder, Alexander Gessel, Lukas Koßbiehl, David Schuler, Matthias Stetter.

Siebenmeter:
SGB: 4/4
SCV:  3/4 (Jähn scheitert an Brucker)

Zeitstrafen:
SGB:  2 (Weber 2x)
SCV:   5 (Stetter 3x, Beljic 2x) 

Disqualifikation: 
Matthias Stetter (3. Zeitstrafe, 59. min)

Vorbericht

Auswärts zur SG Bettringen führt der Spielplan der Landesliga die Handballer des SC Vöhringen am Samstag. Spielbeginn ist um 20.00 Uhr in der Uhlandhalle.

Nur eine Saison hat es gedauert, dann waren die Ballwerfer aus dem größten Stadtteil Schwäbisch Gmünds wieder da: so unglücklich der Abstieg vor zwei Jahren damals war, so souverän wurde der Durchmarsch durch die Bezirksliga inklusive Meistertitel und - logischerweise - Wiederaufstieg dann bewerkstelligt. Und auch eine Spielklasse höher fühlen sich die Akteure von Trainer Klaus Schwenk pudelwohl und brauchten keinerlei Anlaufzeit zur Akklimatisierung. Mit 13:7 Punkten behauptet sich die SGB momentan auf einem ausgezeichneten vierten Tabellenplatz. Grundstock dieses Erfolges ist eine Mannschaft, die in dieser Besetzung im Großteil bereits seit einigen Jahren zusammenspielt. Vor der Saison konnte man mit Marcel Spindler, Nico Kraus und Manuel Stelzer drei Akteure dazuholen, die allesamt bereits höherklassig tätig waren. Alle drei erlernten das Handballeinmaleins in Bettringen und kehrten nun zu ihrem Heimatverein zurück. Angesprochen auf den Neuling, äußerte sich SC-Trainer Gunther Kotschmar wie folgt: "Das ist eine sehr starke Mannschaft. Sie haben zu Hause gegen Steinheim und Altenstadt klar gewonnen, dazu Lauterstein im Derby nach Belieben dominiert. Zuletzt gelang außerdem ein Sieg in Saulgau. Eine äußerst schwierige Aufgabe." Da werden sich die Vöhringen - ebenfalls mit 13:7 Zählern notiert - gehörig strecken müssen, um bestehen zu können. In der zweiten Hälfte des Heimspiels gegen Ravensburg zeigten die Rot-Weißen, was sie zu leisten im Stande sind und boten nach einigen "mageren" Wochen eine ansprechende Vorstellung. Gegen einen Gegner wie Bettringen werden aber dreißig gute Minuten nicht genügen, die Illertaler werden mit einer fokussierten, kampfstarken und konzentrierten Vorstellung über die komplette Spielzeit aufwarten müssen. Über entsprechender Rückendeckung und Unterstützung durch die eigenen Fans freut sich die Mannschaft. Wie üblich ist die Mitfahrt im Mannschaftsbus kostenlos, Abfahrt ist um 16:45 Uhr am Vöhringer Wielandparkplatz, sowie um 17:05 Uhr an der Esso-Tankstelle in Ulm gegenüber der Fa. Schwenk.

Samstag, 17.11.2018: SC Vöhringen – TSB Ravensburg 34:24 (13:12)

Spielbericht

Eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte bescherte den Vöhringer Landesliga-Handballern einen klaren 34:24 (13:12)-Sieg über den TSB Ravensburg. Im ersten Durchgang hatten die Rot-Weißen mit den unbequemen Gäste aber allerhand Mühe.

Neben dem weiterhin erkrankten Dennis Bauder musste auch Torhüter Felix Eilts mit Erkältung das Bett hüten. Während es beim angeschlagenen Valentin Istoc nur zu einem Kurzeinsatz reichte, war Alexander Henze rechtzeitig von seiner halbtägigen beruflichen Fortbildung zurück. Der Kapitän - durch eine Blessur aus dem Söflingen-Spiel gehandicapt - biß wie der ebenfalls lädierte Lukas Koßbiehl auf die Zähne, beide Akteure waren ihren Mitstreitern die gewohnte Stütze. Dennoch begann es zäh für die Illertaler. Ravensburgs Lukas Paul setzte per Hüftwurf den ersten Treffer, Stefan Beljic, mit zwölf Toren bester Werfer der Partie, egalisierte. Zweimal Marius Matthes und Kreisläufer Maximilian Ober sorgten für das 2:4 aus SCV-Sicht, Lukas Koßbiehl, schön bedient von Beljic, hatte zuvor zum 2:2 getroffen. Torjäger Beljic netzte per Siebenmeter ein, Lazar Farkas gelang dies - ebenfalls vom "Punkt"- auf der Gegenseite nicht, weil Andrei Mitrofan den Braten roch und sich nicht "tunneln" ließ. Dennoch konnten die Gäste durch Dominik Hensel ihren Zwei-Tore-Vorsprung verteidigen (3:5, 10. Minute). Abwehrspezialist Matthias Stetter wuchtete das Spielgerät nach gut gelaufener "zweiter Welle" ins Netz, und dann trug sich auch André Bluhm mit einem technisch feinen Treffer erstmalig in die Statistik ein. David Schuler wurde im Gegenstoß gesucht und gefunden - 6:5 für den SCV. Zwar konnte man auch beim 7:6, erneut durch Bluhm und auch bei Thilo Bruggers 8:7 wieder in Führung gehen, absetzen konnte man sich aber vorerst nicht. Im Defensivverbund agierte man des Öfteren etwas zu ungeduldig, ließ sich herauslocken und wurde bestraft, in der Folgezeit durch den auffälligen Joel Schwarz (2x), sowie durch Lukas Paul. André Bluhm hatte zwar das 9:9 markiert, aber im Angriff erinnerte noch vieles an das schlechte Heimspiel gegen Feldkirch. Zu oft rannte man sich in der Abwehr fest, so dass es an Tempo mangelte und der Ball nicht flüssig weiter gespielt werden konnte. Außerdem fand man häufig im reaktionsschnellen TSB-Torhüter Joachim Neff seinen Meister. Nach dem 10:10 (Beljic) legten Claudius Frank und erneut Schwarz wieder zwei Tore vor - 10:12 (23. Minute). Ein Beljic-Siebenmeter sowie ein Bluhm-Knaller ließen die Vöhringer wieder gleichziehen, dann kassierte man allerdings binnen knapp 60 Sekunden gleich sechs Strafminuten. Wichtig, dass sich Keeper Andrei Mitrofan auf dem Posten zeigte und zweimal herausragend reagierte. So konnten die Gastgeber - noch in Unterzahl - durch einen cleveren Wurf von Alex Henze sogar eine knappe Pausenführung mit in die Kabinen nehmen.

Egal was die Vöhringer dort besprochen hatten - es war augenscheinlich das Richtige. Entschlossen kam man zurück aufs Spielfeld, zeigte sofort mehr Bewegung und Tempo im Angriff und auch in der Abwehr fand man nun deutlich mehr Zugriff. Zweimal wurde André Bluhm gut eingesetzt, der sich dies nicht entgehen ließ - 15:12 (32. Minute). Ober verkürzte aus sieben Metern, aber Stefan Beljic per tollem Unterarmwurf und Kevin Jähn von Rechtsaußen netzten zum 17:13 ein. Nach einem weiteren Beljic-Strafwurf- stark erkämpft von Lukas Koßbiehl - meldete Gästetrainer Farkas bereits früh Gesprächsbedarf mittels Auszeit an (36. Minute). Martin Stetter untermauerte gleich unmittelbar darauf seinen Ruf als Siebenmeterkiller, der Abpraller fiel aber dem Schützen genau in die Hände, so dass der Ball dennoch im SCV-Gehäuse landete. Trotz Unterzahl bauten die Illertaler dann mächtig Druck auf, Thilo Brugger, der eine sehr couragierte Vorstellung ablieferte, zimmerte die Harzkugel mit Vehemenz unter die Latte zum 20:14 (39. Minute). Anschließend bekamen sich Alexander Henze und Maximilian Schilcher etwas in die Wolle, trotz zweier direkter roter Karten verlief die Partie allerdings jederzeit fair, das konsequent leitende Schiedsrichtergespann machte einen guten Job. Ober und Paul Naumann brachten ihr Team beim 20:16 gut zwanzig Minuten vor dem Ende nochmals in Schlagdistanz, aber die Vöhringer gaben sich keinerlei Blöße. André Bluhm beendete jedwede Gedanken an eine Gästeaufholjagd mit einer Kopie des Brugger-Treffers unter die Latte. Zwar wurde Stefan Beljics Siebenmeter - nach 19 erfolgreichen Versuchen in Serie - Beute vom weiterhin guten Neff im Ravensburger Kasten, aber das prima herausgespielte Überzahltor von Kevin Jähn und der Gegenstoß vom zuletzt vom Wurfpech verfolgten David Schuler ließen die Führung auf 23:17 anwachsen (47. Minute). Die torhungrigen Rückraumspieler Beljic, Brugger und Bluhm konnten sogar noch nachlegen, da verpuffte auch eine weitere Auszeit der "Rams" wirkungslos. Zwar ließen die Wielandstädter wie schon in der ersten Halbzeit zu viele "Freie" ungenutzt, da man aber hinten solide stand und die Schlußmänner Mitrofan und Stetter in guter Form waren, fiel dies nicht groß ins Gewicht. Mittlerweile hatte auch Alexander Gessel aus der "M2" sein Debüt in der "Ersten" gefeiert  und sich nahtlos in die Teamleistung eingefügt. Zweimal Beljic und Jähn stellten auf 29:20, ehe Kreisläufer George Stanciu erstmals einen zweistelligen Vorsprung herauswerfen konnte (30:20, 55. Minute). Bis zum Ende sollten beide Teams noch je viermal treffen, Martin Stetter einen weiteren Siebenmeter - mit erneutem "Abpraller-Pech" - halten, ehe die gut aufgelegen und lautstarken Fans im Sportpark ihre Mannschaft nach dem Schlußpfiff gebührend feiern konnten. Auf Grund der zweiten Halbzeit hatten sich die Spieler das gemeinsame Kabinenfest mit den Akteuren der "M2" und "M3" im Anschluß dann auch redlich verdient.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Martin Stetter; Alexander Gessel, Thilo Brugger (4), André Bluhm (8), Valentin Istoc, Alexander Henze (1), George Stanciu (1), David Schuler (2), Kevin Jähn (4/1), Lukas Koßbiehl (1), Matthias Stetter (1), Stefan Beljic (12/4).

TSB Ravensburg:
Joachim Neff, Eric Sangry; Paul Naumann (2), Maximilian Ober (5/1), Lazar Farkas (1), Joel Schwarz (4), Lukas Paul (2), Philipp Schockenhoff (1), Claudius Frank (4), Marius Matthes (2), Mario Geiß (1), Maximilian Schilcher, Dominik Hensel (1).

Siebenmeter:
SCV: 5/4 (Beljic scheitert an Neff)
TSB: 4/1 (Mitrofan pariert gegen Farkas, Stetter hält gegen Ober und Schockenhoff)

Zeitstrafen:
SCV: 4 (Schuler, 2x Jähn, Koßbiehl)
TSB: 3 (Farkas , Frank, Hensel)

Rote Karten: Henze, Schilcher (beide 39. Minute)

Vorbericht

Nach dem erfolgreichen Wochenende mit dem Derbysieg in Söflingen steht dem SC Vöhringen wieder ein Heimspiel ins Haus. Die Wielandstädter (5. Platz, 11:7 Punkte) empfangen den TSB Ravensburg (12. Platz, 4:14 Punkte).

Die Gäste, im Vorjahr Neuling in der Landesliga sicherten sich damals im Schlußspurt den Klassenverbleib, als man im Showdown den TV Brenz bezwang und diesen zum Abstieg verurteilte. Vor der Saison musste man den Wechsel des Topscorers Simon Schmiedel zum Württembergligisten HSG Langenau/Elchingen verkraften. Mit Joel Schwarz (vom BWOL-Team der SV Remshalden) sowie Lukas Paul von der klassenhöheren MTG Wangen konnten sich die Spielestädter allerdings zwei vielversprechende Neuzugänge angeln. Auch wenn sich die beiden in den bisherigen Partien bereits als Verstärkungen erwiesen haben, will es beim gesamten Team noch nicht wie gewünscht laufen - mit zwei Siegen aus neun Partien sind die Mannen von Trainer Levente Farkas momentan im unteren Tabellendrittel notiert.

Zuletzt zeigte die Tendenz beim Bodensee-Team aber klar nach oben. Bei der SG Lauterstein II gelang ein klares 31:25, und im Lokalkampf gegen den TSV Bad Saulgau lieferte man den favorisierten Gästen einen heißen Tanz und musste sich am Ende nur knapp mit 25:27 geschlagen geben.

Auch wenn beim SCV in der Vorwoche noch längst nicht alles Gold war was glänzte, auch Gunny Kotschmars Truppe bewies ansteigende Form und holte sich einen deutlichen Auswärtserfolg. Überhaupt läuft es für die Vöhringer in der Fremde bislang besser, den dort erkämpften 6:2-Zählern stehen - natürlich keinesfalls zufriedenstellende - 5:5 Punkte vor rot-weißer Kulisse gegenüber. Speziell in den beiden letzten Heimpartien servierten die Illertaler ihren Fans zähe und recht schwer verdauliche Kost. Es wäre also an der Zeit, dies zu ändern und auch im "eigenen Wohnzimmer" einmal eine "runde", überzeugende Leistung abzurufen. Was es braucht, um von den "Rams", wie sich die Ravensburger nennen, nicht auf die Hörner genommen zu werden, weiß Leitwolf Alexander Henze: "Defensivleistung konservieren, im Angriff schneller und variantenreicher agieren". Und natürlich auf die Unterstützung der treuen Zuschauer bauen, die sich zudem auf einen "oberschwäbischen Tag" im Sportpark freuen dürfen: vor der "Ersten" empfängt nämlich zuerst die "M3" den HV RW Laupheim III (15.30), ehe dann die "M2" um 17.30 Uhr die TG Biberach III herausfordert. Los geht's in der Halle aber schon um 10:00 Uhr, wenn die weibliche D-Jugend gegen den TSV Schwabmünchen spielt, um 11.00 Uhr folgt dann deren Partie gegen den FC Burlafingen. Auch die Jungs der männlichen C-Jugend sind im Einsatz und messen sich um 14.00 Uhr mit der SG Biessenhofen/Marktoberdorf. Alle Teams freuen sich über zahlreichen Besuch und lautstarke Unterstützung - für das leibliche Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt!

Freitag, 09.11.2018: TSG Söflingen II – SC Vöhringen 22:29 (9:14)

Spielbericht

"Ein Schritt in die richtige Richtung“, konstatierte Abteilungsleiter Werner Brugger am Ulmer Kuhberg nach dem zweiten Vöhringer Auswärtssieg in Folge. Im Derby gegen die TSG Söflingen II war es vor allem eine konzentrierte Abwehr- und Torhüterleistung, die zum 22:29 (9:14)-Erfolg führte. 

Den Auftakttreffer in einer torarmen Anfangsphase erzielte der Söflinger Moritz Witzenhausen. Der nach den jüngsten Negativerlebnissen freilich verunsicherte Sportclub benötigte ganze sechs Minuten, ehe der von einem Infekt genesene Alex Henze mit einem Hüftwurf ins lange Eck’ den Ausgleich markierte. Auch für den nächsten Treffer war ein angeschlagener Spieler verantwortlich, Kreisläufer Lukas Koßbiehl biss trotz hartnäckiger Schulterprobleme auf die Zähne und war seiner Mannschaft hinten auf der „Eins“ und vorne zwischen den Verteidigern eine bedeutende Hilfe. Nachdem Stefan Beljic per Strafwurf und Henze nach der „schnellen Mitte“ nachgelegt hatten und auch André Bluhm aus dem Rückraum zweimal genau zielte, konnte man von einem gelungenen Start sprechen (4:6, 11. min). Die gastgebende TSG von Coach Philipp Eberhardt glich in Person von Spielmacher Simon Pointinger und einem der besten Werfer der letzten Wochen, Faris Hadzic, zum 6:6 aus, obwohl sie eine Überzahl ungenutzt ließ (15. min). Dasselbe brachten danach die Rot-Weißen zustande und so war eine Auszeit von Gunther Kotschmar notwendig, um die Marschroute für das weitere Angriffsspiel festzulegen. Diese Nachjustierung trug Früchte, nach zuvor sieben Spielminuten ohne eigenen Torerfolg zwang ein 4:0-Lauf der Wielandstädter und ein gut aufgelegter Andrei Mitrofan im Tor nun die Hausherren zur Auszeit. Doch auch diese brachte die nun verbesserte SCV-Offensive nicht aus dem Tritt, Abwehrspezialist Matthias Stetter versenkte die Harzkugel mit Tempo in der „zweiten Welle“ und Beljic gelang sein fünften Treffer mit einem seiner starken Rückraumwürfe (26. min). Die Schlussphase des ersten Spielabschnitts verlief ähnlich torarm wie sein Beginn, auch die Einwechslung des Ex-Vöhringers Alexander Schramm stellte den Abwehrverbund vor keine unlösbaren Aufgaben. Kurz vor Pausenpfiff erhöhte der umtriebige Koßbiehl auf ein beruhigendes 9:14. Kotschmar und sein Co-Trainer Christoph Klingler konnten zur Pause zufrieden sein, die Mannschaft hatte ihre Vorgaben insbesondere in der Defensive gut umgesetzt und so vor allem die starke linke Angriffsseite der TSG überwiegend im Griff.

Kevin Jähn eröffnete in der 33. Spielminute von Rechtsaußen die zweite Hälfte mit einem tollen Heber, leider wurden solche Chancen für die Flügelspieler viel zu selten kreiert. Überhaupt sollte in den folgenden Minuten bis auf einen Rückraumtreffer von Bluhm nicht viel gelingen, da die Söflinger mit einer offensiveren Abwehrvariante versuchten, das Spiel doch noch zu drehen. Ein Doppelschlag des hervorragenden Koßbiehl sorgte für Beruhigung, und am Ende einer wieder schwach verwerteten Überzahlphase warf Mitrofan über das gesamte Feld ins verwaiste Tor der Gastgeber ein - Eberhardt hatte einmal mehr den Torwart gegen einen zusätzlichen Feldspieler eingetauscht (44. min). Durch Henze und zweimal Beljic konnte der Sportclub in einem zähen Ringen im Angriff den Vorsprung konstant halten, dann sah nach einer schnellen Balleroberung der Vöhringer Söflingens Patrick Klöffel die rote Karte, zugegebenermaßen eine harte Entscheidung der souverän leitenden Unparteiischen Tim Baur/Maximilian Herbrik (49. min). Den fälligen Strafwurf verwandelte Beljic gewohnt sicher und Jähn legte noch einen weiteren Treffer zum vorentscheidenden 17:24 nach (50. min). Eine weitere Unterzahlsituation nach Hinausstellung gegen den sich immer mehr zur Stütze entwickelnden Thilo Brugger wurde schadlos überstanden, Henze im Eins gegen Eins im rechten Rückraum nach schöner Vorarbeit von Jähn über den Flügel und Beljic mit einem Rückraumkracher schienen auf einen Kantersieg hinzudeuten (18:27, 57. min). In der Schlussphase ermöglichten die Rot-Weißen durch vorschnelle Abschlüsse und Abspielfehler eine unnötige Ergebniskosmetik für das Team aus dem Ulmer Westen, ehe Henze mit dem Schlusspfiff verdeckt aus dem Rückraum den 22:29-Endstand herstellte. 

Die geforderte Reaktion des Tabellenfünften (11:7 Punkte) ist somit erfolgt, im Heimspiel gegen den TSB 1847 Ravensburg RAMS (11., 4:14 Punkte) am kommenden Samstag um 19:30 Uhr im Karl-Eychmüller-Sportpark will man die Defensivleistung konservieren und mit einem variantenreicheren und schnelleren Angriffsspiel weiter Punkte nachlegen. Vielleicht kann dann auch der angeschlagene Torjäger Valentin Istoc mitwirken, er musste aufgrund anhaltender Probleme mit einer kurz vor Saisonstart erlittenen Muskelverletzung größtenteils auf der Bank Platz nehmen.

TSG Söflingen II:
Michael Kuger, Oliver Seifried; Jonathan Linse (4), Faris Hadzic (4/1), Philipp Rauscher (3), Felix Frasch (2), Patrick Klöffel (2), Simon Pointinger (2), Oliver Schnabel (2), Moritz Witzenhausen (2), Niklas Christ (1), Moritz Düsterer, Alexander Schramm, Albert Unseld.

SC Vöhringen:
Felix Eilts, Andrei Mitrofan (1), Martin Stetter; Stefan Beljic (10/3), Alexander Henze (6), Lukas Koßbiehl (5), André Bluhm (3), Kevin Jähn (2), Thilo Brugger (1), Matthias Stetter (1), Valentin Istoc, Jean-Luc Jäger, David Schuler, George Stanciu.

Siebenmeter:
TSG: 1/2  (Klöffel scheitert an Mitrofan)
SCV:  3/3

Zeitstrafen:
TSG:  3 (Hadzic, Unseld, Witzenhausen)
SCV:   2 (Brugger, Jähn) 

Disqualifikation: 
Patrick Klöffel (TSG Söflingen II, 49. min)

Vorbericht

Bereits am Freitagabend absolvieren die Vöhringer Landesliga-Handballer ihre dieswöchige Partie. Die Wielandstädter (9:7 Punkte) treten beim Tabellennachbarn, der TSG Söflingen II (8:8 Punkte) an. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr in der Sporthalle im Sportzentrum Kuhberg in Ulm.

Die "Zweite" der Blau-Roten feierte im Vorjahr die souveräne Meisterschaft in der Bezirksliga. Auch eine Spielklasse höher schlagen sich die Jungs aus dem Ulmer Westen bislang ganz hevorragend und werden definitiv mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Vor Wochenfrist musste man beim heimstarken TSV Bad Saulgau zwar eine deutliche Niederlage einstecken, aber zu was die Mannschaft um den Ex-Vöhringer Alexander Schramm fähig ist, musste beispielsweise der Tabellenzweite TV Reichenbach unsanft erfahren - beim 20:27 kamen sie in Söflingen schmerzhaft unter die Räder.

Ähnliches dürfte auch den Vöhringern blühen, sollten sie nicht ihre Lehren aus dem miserablen Spiel gegen Feldkirch gezogen haben. Die Vöhringer Verantwortlichen sehen daher ihre Mannschaft beim Neuling keinesfalls in der Favoritenrolle. "Wir haben zuletzt alles vermissen lassen, was attraktiven und erfolgreichen Handball ausmacht. Das kann und darf - bei allem Respekt vor der Leistung der Feldkircher - nicht unser, nicht der Anspruch der Spieler sein.  Das sie das besser können, steht außer Frage, das haben sie oft genug bewiesen. Wir erwarten in den kommenden Partien also eine deutliche Reakton unserer Jungs." Auf Grund der kurzen Distanz nach Ulm wird kein Fanbus eingesetzt, das Team würde sich dennoch über zahlreiche Unterstützung freuen.

Samstag, 03.11.2018: SC Vöhringen – HC BW Feldkirch 27:28 (10:12)

Spielbericht

"Unterirdisch" brachte es Kapitän Alexander Henze kurz und bündig auf den Punkt: beim 27:28 (10:12) seines SC Vöhringen gegen den HC Blau-Weiß Feldkirch lieferten die Rot-Weißen wenige Tage nach Halloween eine Vorstellung ab, die phasenweise buchstäblich zum Gruseln war.

Schon der Einstieg in die Partie gelang nicht gut. Feldkirchs Ausnahmespieler Lars Springhetti legte ein schnelles 2:0 für seine Farben vor, Thilo Brugger, Valentin Istoc und David Schuler hielten mit ihren Toren den Anschluß (3:4, 10. Minute). Weil man aber vorne kaum Erfolg versprechend Abschlüsse suchte und auch die Zahl der technischen Fehler hoch war, gelang keine Wende, im Gegenteil. Die Gäste erhöhten auf 6:3 (13. Minute) und führten sechs Zeigerumdrehungen später sogar mit 10:4. Zwar hatte man Springhetti mittlerweile in Manndeckung genommen, nun ergaben sich aber Lücken für den Kreisläufer der Vorarlberger. Und im Vöhringer Angriff war von Zusammenspiel keine Spur. Einzelaktionen bestimmten das Bild, durch Alexander Henze, Valentin Istoc (2x) und Kevin Jähn gelang so zumindest die Annäherung zum 8:10 (27. Minute). Die Österreicher bauten ihre Führung wieder auf drei Tore aus, aber Istoc und Stefan Beljic sorgten dafür, dass für den zweiten Durchgang zumindest alle Chancen auf einen erfolgreichen Spielausgang offen blieben.

Dafür hätte es einer Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen bedurft - diese sollte leider ausbleiben. Jähn und Thilo Brugger - noch einer der besseren Vöhringer an einem völlig gebrauchten Abend - sorgten dafür, dass der Rückstand bei vorerst noch bei zwei Toren blieb. Allerdings sollte sich dies schnell ändern. Feldkirch spielte keineswegs Handball "vom anderen Stern", aber geduldig und zielstrebig, sie machten die "einfachen" Dinge richtig. Und geriet man in Zeitspielnot, war da noch Lars Springhetti, der dann quasi jedesmal einen Hüft- oder Stemmwurf im Vöhringer Netz versenkte - alle drei eingesetzten SCV-Keeper konnten heute leider auch nicht ihr Leistungsvermögen abrufen. Zudem wollte in der Offensive weiterhin kein Spielfluß aufkommen. Kaum einmal schaffte man es, seinen Nebenmann in aussichtsreiche Position zu bringen. Weiterhin investierte man unnötige Energie ins Hadern mit sich selbt und in wenig fruchtbare Diskussionen mit den im großen und ganzen gut leitenden Schiedsrichterinnen. So konnte der Handballclub seine Führung relativ konstant halten: 16:20, 18:22, 20:24 hieß es nach 49 Minuten aus Sicht der Illertaler. Auch beim 22:26, neun Minuten vor Ultimo deutete noch nichts auf eine mögliche Aufholjagd hin. Und dennoch, die Wielandstädter sollten ihre Chance bekommen. Feldkirch ließ nun die ein oder andere Möglichkeit liegen, zudem eroberte man nun doch einige Bälle, so dass durch Andrei Mitrofan (ins leere Tor), André Bluhm und Lukas Koßbiehl der Anschlußtreffer gelang (56. Minute). Dann hatten die Einheimischen Pech, als Mitrofan gegen den Rechtsaußen stark parierte, Kornexl den Ball klar aus dem Kreis aufnahm und zum 25:27 einwarf. Stefan Beljic gelang der Anschluß per Siebenmeter, gleiches sollte ihm nochmals knapp zwei Minuten vor dem Ende mit dem 27:28 gelingen - mehr sollte es nicht werden. Zwar wurde noch zweimal der Ball erobert, um dann zuerst per Gegenstoß am Feldkircher Torhüter zu scheitern, und dann machte ein Vöhringer Stürmerfoul die Ausgleichschance zunichte - gerechter Weise, um ehrlich zu sein. Punkte hatten die Rot-Weißen für ihre Leistung an diesem Tag nicht verdient. Umso mehr dafür die Gäste, die ihren Sieg ausgiebig bejubelten und zwei Zähler ins Nachbarland entführten.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan (1), Felix Eilts, Martin Stetter; Erik Engelhard, Thilo Brugger (3), André Bluhm (6), Valentin Istoc (6), Alexander Henze (1), George Stanciu, David Schuler (1/1), Kevin Jähn (3), Lukas Koßbiehl (2), Matthias Stetter, Stefan Beljic (4/3).

HC BW Feldkirch:
Tim Gangloff; Dario Tomas (6), Dorian Zganec, Christoph Kornexl (2), Kassian Matt (1), Michael Deutschmann (1), Emir Galijasevic, Florian Hintringer (1), Thomas Erlacher (3), Simon Dolovic (1), Akos Balogh (1), Lars Springhetti (12/5), Jakob Appelt.

Siebenmeter:
SCV: 3/3
HC: 5/5

Zeitstrafen:
SCV: 3 (Henze, Schuler, Jähn)
HC: 6 (Kornexl, 2x Deutschmann, 2x Dolovic, Balogh)

Vorbericht

Nach den Remis gegen Bad Saulgau bestreiten die Vöhringer Handballer auch ihre nächste Partie vor heimischem Publikum. Der Landesligist hat am Samstag (19.30 Uhr, Sportpark) den HC Blau-Weiß Feldkirch zu Gast.

Die Montfortstädter stehen mit 4:10 Punkten momentan auf dem elften Tabellenplatz. Herausragender Akteur ist Lars Springhetti, der Rückraumspieler bringt es regelmäßig auf eine zweistellige Trefferzahl. So erzielte er beim 35:33-Sieg gegen Bad Saulgau vor zwei Wochen rekordverdächtige 17 (!) Tore. Bei der 28:37-Heimniederlage zuletzt gegen Reichenbach begnügte er sich mit "nur" elf Erfolgserlebnissen. Aber auch Springhettis Nebenleute, wie beispielsweise der erfahrene Florian Hintringer, Christoph Kornexl oder Dario Tomas wissen "wie es geht". So wurde der Sieg in Biberach ohne den Topscorer errungen. Die Illertaler bekommen es mit einer angriffsstarken und schnellen Mannschaft zu tun, die die Scharte der deutlichen Heimniederlage aus der Vorwoche auswetzen möchte.

Gunny Kotschmar und seine Mannen haben zuletzt zwar nicht verloren, richtig zufrieden war man mit dem Punktgewinn gegen Bad Saulgau allerdings auch nicht - schließlich hatte man zur Halbzeit noch mit fünf Toren geführt. Nachlassende Konzentration, sowie fehlende Konsequenz im Torabschluß brachten den Gegner wieder ins Spiel, so dass man sich am Ende mit einem Zähler begnügen musste. Dies kann und darf man sich gegen die Vorarlberger nicht erlauben. Dass es die Mannschaft kann, steht außer Frage, es gilt, die immer wieder auftretenden Schwächephase zu minimieren - am besten gleich am Samstag. Unterstützung braucht das Team dabei von den Rängen - die Rot-Weißen freuen sich über zahlreiche lautstarke Fans.

Bereits um 15.30 Uhr empfängt die mA-Jugend die HSG Dietmannsried/Altusried, und um 17.30 Uhr treffen die Frauen auf die TSG Ailingen - beide Teams freuen sich über viele Zuschauer.

Samstag, 27.10.2018: SC Vöhringen – TSV Bad Saulgau 27:27 (16:11)

Spielbericht

Ein 27:27 leuchtete am Samstagabend von der Anzeigetafel im Karl-Eychüller-Sportpark - im Vöhringer Lager sprach man von einem verlorenen Punkt. Derweil hatte es gegen den starken Württembergliga-Absteiger TSV 1848 Bad Saulgau in der ersten Hälfte noch sehr gut ausgesehen, als die Rot-Weißen - ohne den berufsbedingt fehlenden André Bluhm und den erkrankten Dennis Bauder - gestützt auf eine hervorragende Torhüterleistung von Andrei Mitrofan aus einer aufmerksamen Abwehr heraus durch schnelles Spiel ein 16:11 herauswarfen. Doch ein deutlicher Leistungsabfall in punkto Angriffsqualität und Chancenverwertung führte zum letztlich leistungsgerechten Remis.

Die Badstädter kamen besser aus den Startlöchern und konnten mit ihrem hinlänglich bekannten geduldigen Positionsspiel durch Mittelmann Dennis Kaumann und Rückraumschütze Istvan Gaspar - unterbrochen von Thilo Bruggers Torerfolg - mit 1:2 vorlegen (4. min), ehe die Hausherren aufwachten und mit Tempo von der rechten Seite durch Alex Henze und zweimal Valentin Istoc antworteten. Der TSV nahm früh seine erste Auszeit, die sich zunächst auszuzahlen schien: Fabian Kohler auf dem linken Flügel brachte mit einem Doppelpack seine Farben wieder in Front. Nach dem 8:8 (20. min) steigerte sich Mitrofan im SCV-Gehäuse zu seiner besten Saisonleistung und auch dank einer guten Abwehrarbeit mit gesunder Härte war es der Sportclub, der fortan das Heft in die Hand nahm und sich mit einem 5:0-Lauf absetzte. Immer wieder konnte man in der zweiten Welle eine Lücke finden oder man war nach geduldig vorgetragenen Auslösehandlungen aus dem Rückraum erfolgreich - häufig in Person des gut aufgelegten Stefan Beljic, der fünf seiner sechs Treffer im ersten Durchgang erzielte. 

Nach dem Pausentee kam, wie nicht anders zu erwarten, Bad Saulgau höchst motiviert aus der Kabine und David Tovmasyan erzielte die ersten beiden Treffer. Durch drei weitere Tore kamen sie beim 18:16 bereits bedrohlich nahe (38. min), auch David Schulers Tor von Linksaußen nach zwei Zeitstrafen für die Gäste beruhigte das zunehmend besorgte Publikum nicht. Grund hierfür war eine unnötige Zeitstrafe, die zum einen zu einem Strafwurftreffer des TSV führte und noch dazu die schöne Möglichkeit der doppelten Überzahl beendete. Ein Knackpunkt des Spiels, die Gelb-Schwarzen glichen erst aus und gingen durch Jochen Schäfers 19:20 sogar in Front (43. min) - der Vorsprung aus Halbzeit eins wurde insbesondere durch eine nun unzureichende Leistung im Angriff fahrlässig verspielt. Bad Saulgau hatte Lunte gerochen und die Wielandstädter mussten in der Schlussviertelstunde um die wichtigen Punkte bangen. Ein Henze-Doppelpack und Istocs 23:21 schien das Spiel doch zum Guten zu wenden (52. min), Saulgau glich erneut aus. Die Schlussminuten waren wenigstens spannend, Teufelskerl David Bakos überlistete zunächst Schuler beim Strafwurf, der folgende Gegenangriff wurde torlos überstanden und Beljic netzte zur knappen Führung ein. Die Saulgauer Ausgleichstreffer beantworteten Henze in den rechten Winkel und Kevin Jähn vom Kreis, ehe Schäfer per Siebenmeter den Endstand markierte, da den Mannen von Gunther Kotschmar trotz Absprache in der Auszeit kein weiterer Abschluss gelang.

Es gab berechtigte Kritik am Auftritt im zweiten Durchgang, in welchem offensiv zu ungeduldig und ideenlos agiert wurde und die Zielstrebigkeit im Abschluss deutlich nachließ. Dies gilt es bereits kommende Woche gegen den Handballclub Sparkasse Blau-Weiß Feldkirch besser zu machen. Wichtig wäre neben der Rückkehr der fehlenden Spieler ein Einsatz des so stark in die Saison gestarteten Lukas Koßbiehl, dessen Schulterprobleme ihm gestern keine Spielzeit ermöglichten.

SC Vöhringen:
Felix Eilts, Andrei Mitrofan, Martin Stetter; Valentin Istoc (7), Stefan Beljic (6), Alexander Henze (6), David Schuler (5/4), Kevin Jähn (2), Thilo Brugger (1), Erik Engelhard, Lukas Koßbiehl, George Stanciu, Johannes Stegmann, Matthias Stetter.

TSV 1848 Bad Saulgau:
David Bakos, Patrick Mass; Istvan Gaspar (7), Fabian Kohler (7), Jochen Schäfer (5/3), Vasile Daniel Balance (3), David Tovmasyan (3), Dennis Kaumann (2), Patrick Engler, Matthias Fuchs, Patrick Osterc, Michael Reck.

Siebenmeter:
SCV: 4/5 (Schuler über das Tor)
TSV:  3/5 (Stetter pariert gegen Schäfer, Kaumann über das Tor)

Zeitstrafen:
SCV:  2 (Jähn, Stanciu)
TSV:   3 (Balan, Fuchs, Gaspar) 

Vorbericht

Nach dreimal "Sonntags in Serie" dürfen die Vöhringer Landesliga-Handballer wieder zur "Prime-Time" am Samstagabend ran. Die Illertaler messen sich im heimischen Sportpark mit dem TSV Bad Saulgau (19.30 Uhr).

Schon einige Jahre - Vorbereitungs- und Pokalspiele ausgenommen - gab es dieses Duell nicht mehr. Als der SCV noch in der Württembergliga beheimatet war, mühte sich der TSV um den Aufstieg in eben jene Liga, und als die Badstädter dann wieder im württembergischen Oberhaus vertreten waren, hatten die Rot-Weißen bereits den Gang eine Klasse tiefer antreten müssen. Dies blühte den Saulgauern dann in der Vorsaison, als man - etwas unglücklich - den Ligaerhalt nicht schaffte. Das Gesicht der Mannschaft hat sich heuer nicht grundlegend verändert. Mit "Nelu" Rosca tritt ein wurfstarker Leistungsträger etwas kürzer, die meisten anderen Leistungsträger sind weiterhin an Bord. So verfügt man mit Jonas Engler und dem unverwüstlichen David Bakos über ein sehr gutes Torhütergespann, ebenso ist die Spielmacherposition mit Dennis Kaumann und Istvan Gaspar herausragend besetzt. Für Unruhe am Kreis sorgen Jochen Schäfer und Patrick Osterc, und mit Andreas Csuka hat man einen eiskalten Vollstrecker auf dem linken Flügel. Auch der flinke und wurfstarke David Tomvmasyan auf Halbrechts - mit Zweitspielrecht auch für Herbrechtingen in der Württembergliga am Ball - ist ein steter Gefahrenherd.

Mit 6:6 Punkten stehen die Mannen von Trainer Matthias Kempf momentan im Mittelfeld. Niederlagen gab es bei den "harzfreien" Kirchheimern, gegen die starken Altenstädter sowie in der Vorwoche, als man am Ende knapp in Feldkirch unterlag. Schlagbar sind sie also, die Gelb-Schwarzen - aber: wehe, wenn sie losgelassen. Bettringen (30:19) und Lauterstein (40:22) wurden vor eigenem Publikum auseinandergenommen, und auch Kuchen/Gingen wurde beim 31:21-Auswärtssieg förmlich demontiert.

Da kommt also einiges an geballter Offensivkraft auf die Kotschmar-Schützlinge zu. Diese waren zuletzt zweimal erfolgreich, aber speziell die Anzahl an Gegentoren 32 gegen "KuGi", 33 beim Sieg in Lauterstein gilt es zu reduzieren. Und auch sonst bedarf es einer Top-Leistung - und zwar über 60  Minuten, will man den Saulgauern Herr werden. Ihren Teil beitragen können die SCV-Fans - durch zahlreiche und lautstarke Unterstützung.

Sowieso bietet der Samstag beste Handballunterhaltung im Sportpark: um 13.20 Uhr spielt die gemischte E-Jugend gegen Donauwörth. Ihr folgt die weibliche B-Jugend, die um 16.00 Uhr Burlafingen empfängt. Um 17.30 Uhr schließlich hat die "M3" die "Dritte" der HSG Langenau/Elchingen zu Gast.

Sonntag, 21.10.2018: SG Lauterstein 2 – SC Vöhringen 33:34 (14:18)

Spielbericht

Als die groß gewachsene „Mauer“ der Landesliga-Herren des SC Vöhringen den letzten Versuch von Toptorschütze Silas Bäuerle per direktem Freiwurf erfolgreich abgewehrt hatte, brach die Erleichterung spürbar aus den Protagonisten heraus und man kam in den rot-weißen Reihen zu der Erkenntnis, dass ein sonniger Sonntag in der Fremde nicht zwingend mit Punktverlusten einhergehen muss.

Um beim 33:34 (14:18)-Sieg in der Nenninger Kreuzberghalle zu dieser Erkenntnis zu gelangen, war ein gehöriges Stück Arbeit notwendig - die Vöhringer hatten in einer heißen Schlussphase ihre liebe Mühe, den teilweise 5 Tore betragenden Vorsprung über die Zeit zu bringen. 

Der Start in die torreiche Begegnung glückte nach einer gelinde gesagt suboptimalen Trainingswoche aus SCV-Sicht vielversprechend, David Schuler von der Strafwurflinie sowie die beiden Halbspieler André Bluhm und Alex Henze aus dem Rückraum beantworteten die Führung der Gastgeber durch Bäuerle zum 1:3 (6. min). Doch der Ausgleich der sich in der Tabelle zwei Ränge weiter vorne befindlichen Lautersteiner folgte schnell und in der 12. Minute warf sich die SGL ihrerseits mit einem Dreierpack zum 7:5 in Front - stark war vor allem der erweiterte Gegenstoß und die „schnelle Mitte“, die einen wichtigen Anteil zu den Toren der Heimmannschaft beitrugen. Die Rot-Weißen hatten ihr Visier jedoch ebenfalls scharf eingestellt und holten sich durch je zwei Treffer von Schuler und Bluhm die Führung zum 8:9 (16. min) zurück. Die Wielandstädter kamen nun immer besser ins Rollen, der auf Rechtsaußen eingewechselte Valentin Istoc - Trainer Gunther Kotschmar hatte wieder Linkshänder Kevin Jähn nach seinem starken Auftritt in der Vorwoche an den Kreis beordert, auf dem rechten Flügel vertrat der eben erst von einem grippalen Infekt genesene Lukas Koßbiehl zunächst den kurzfristig ausgefallenen Dennis Bauder - lieferte sogleich eine Kostprobe seiner Wurfkraft zum 8:10 (20. min), ehe der Sportclub durch vier Tore in Folge auf 9:13 und nach Henzes Treffer aus der „zweiten Welle“ auch dank einiger Paraden von Andrei Mitrofan sogar auf 10:15 enteilen konnte (25. min). Unterbrochen wurde die Vöhringer Angriffslust lediglich durch Tore des brandgefährlichen Kreisläufers Felix Thrun, welcher nur aufgrund seiner Schiedsrichterkarriere von der ersten Lautersteiner Mannschaft zum Team des Trainergespanns Könninger/Rieger gestoßen ist. Nach einem Istoc-Doppelpack bedeutete schließlich Kai Zillers 14:18 den Pausenstand, ein Manko war aus rot-weißer Sicht sicher die hohe Anzahl an Gegentoren. 

Die Hausherren kamen anschließend frischer aus den Kabinen, Marvin Heinzmann konnte nach missglückten Vöhringer Auslösehandlungen zweimal gedankenschnell von Torhüter Nicolas Jaros auf die Reise geschickt werden und vom rechten Flügel einwerfen. Der SCV rappelte sich auf, Jähn vom Kreis und Henze im Durchbruch auf rechts stellten die 4-Tore-Führung wieder her. Es kam noch besser, als David Schuler zum 17:22 (35. min) unter Mithilfe von Jaros einen Gegenstoß im Lautersteiner Gehäuse unterbringen konnte. Dasselbe gelang ihm in der 38. Minute aus dem „Nullwinkel“ per Drehwurf durch die Luft, das spektakulärste Tor des Nachmittags sollte aber der Startschuss für die Aufholjagd der Spielgemeinschaft sein. Mit Kampfkraft und Durchsetzungsvermögen im Angriff nutzten die Gelb-Blauen eine Zeitstrafe der Wielandstädter, um auf 22:24 (40. min) zu verkürzen und nachdem Yannick Schattner den Anschlusstreffer erzielte, bat Kotschmar zur ordnenden Aussprache (42. min). Der Nutzen war überschaubar, die Hausherren glichen aus und die bereits sicher kontrollierte Begegnung war wieder völlig offen. In den folgenden zehn Minuten legte die Kotschmar-Sieben in Person von Torjäger Istoc und des eingewechselten Stefan Beljic aus dem Rückraum stets einen Treffer vor, um im nun umkämpften Spiel meist zügig den Ausgleich zu kassieren. Trotz Zeitstrafen gegen Henze und Schuler wehrte der Sportclub eine Führung der Gastgeber erfolgreich ab, die Linkshänder-Fraktion Istoc und Jähn erhöhte sogar auf 28:30 (52. min), und erneut war es Kevin Jähn vom Kreis, der das 29:31 erzielte. Sekunden später musste er nach seiner dritten Hinausstellung auf der Tribüne Platz nehmen (54. min). Nachdem in der folgenden Unterzahl Thrun nur einmal für Lauterstein erfolgreich sein konnte und Istoc mit seinem achten Treffer wuchtig auf 30:32 (55. min) stellte, stieg die Hoffnung auf einen Auswärtssieg des SCV. Zwar sorgte Kapitän Alex Henze in den Schlussminuten mit zwei Toren zunächst für Beruhigung in den eigenen Reihen, da Schattner knapp zwei Zeigerumdrehungen vor Abpfiff der erneute Anschlusstreffer gelang, musste weiter gebangt werden. Vöhringen blieb geduldig und spielte eine hervorragende Chance zum sicheren Sieg heraus. Doch anstatt diesen einzutüten, jagte André Bluhm die Harzkugel frei aus der Nahwurfzone mit gefühlt 120 km/h ans Lattenkreuz, sodass die SGL noch einmal alles nach vorne werfen konnte. Letztlich vergeblich, der SCV hielt Stand und bejubelte anschließend den zweiten Auswärtssieg der Saison und betrieb damit auch etwas Wiedergutmachung für das vorherige Auswärtsspiel an einem sonnigen Sonntag.

SG Lauterstein II:
Nicolas Jaros, Simon Rosenberger; Silas Tim Bäuerle (12/5), Felix Thrun (7), Yannick Schattner (4), Marius Widmann (4), Kai Jaros (3), Marvin Heinzmann (2), Kai Ziller (1), Rene Adelhelm, Johannes Edelmann, Michael Funk, Jakob Grupp, Philipp Hansmann.

SC Vöhringen:
Felix Eilts, Andrei Mitrofan; Valentin Istoc (8), David Schuler (8/3), Alexander Henze (6), André Bluhm (5), Kevin Jähn (4), Stefan Beljic (2), Lukas Koßbiehl (1), Thilo Brugger, Erik Engelhard, George Stanciu, Matthias Stetter.

Siebenmeter:
SGL: 5/5
SCV: 3/3

Zeitstrafen:
SGL: –   
SCV: 5 (Jähn 3x, Henze, Schuler) 

Vorbericht

Bei einer der beiden "Zweiten" der Landesliga müssen die Vöhringer Handballer am Wochenende antreten. Die SG Lauterstein II ist am Sonntag (15.00 Uhr, Kreuzberghalle Lauterstein-Nenningen) Gastgeber für die Wielandstädter.

Mit guten 6:2 Punkten steht die Spielgemeinschaft momentan auf Rang fünf und damit zwei Plätze vor dem SC Vöhringen. Die erste Niederlage setzte es in der Vorwoche, als man beim TSV Bad Saulgau kräftig mit 22:40 unter die Räder kam. Zuvor besiegte man im Derby knapp die SG Kuchen/Gingen, aufhorchen ließ man vor allem durch die Siege in Felkirch und beim aktuellen Tabellenführer Altenstadt. Im Vorjahr war die Vöhringer Bilanz gegen die Gelb-Blauen ausgeglichen. In Lauterstein siegte man klar, zu Hause musste man nach einer knappen Niederlage die Punkte abgeben.

Die Illertaler haben im letzten Heimspiel bewiesen, dass sie auch am ungeliebten Sonntag gewinnen können. Es bedurfte allerdings einer deutlichen Halbzeitstandpauke von Trainer Gunny Kotschmar, der mit dem Auftreten im ersten Durchgang überhaupt nicht einverstanden war. Die Leistung in den zweiten 30 Minuten muss der Anspruch und der Maßstab für die Vöhringer Mannschaft sein - dann sollte auch am Sonntag ein offenes Spiel drin sein.

Unterstützung kann das Team wie immer gebrauchen, der Bus fährt um 13.00 Uhr am Wielandparkplatz ab, Zustiegsmöglichkeit besteht um 13.20 Uhr in Ulm an der Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk. Die Mitfahrt ist wie üblich kostenlos.

Sonntag, 14.10.2018: SC Vöhringen – SG Kuchen/Gingen 37:32 (16:20)

Spielbericht

Erste Halbzeit "pfui", zweite Halbzeit "hui" - zwei völlig verschiedenen Gesichter zeigten die Vöhringer Handballer in der Landesliga beim schlußendlich verdienten 37:32 (16:20)-Heimsieg über die SG Kuchen/Gingen.

Gunny Kotschmar und Christoph Klingler mussten auf den zuletzt formstarken Kreisläufer Lukas Koßbiehl verzichten. Dafür konnten glücklicherweise die zuletzt erkrankten und angeschlagenen Rückraumspieler Stefan Beljic, André Bluhm und Valentin Istoc mitwirken - dies sollte sich als sehr wichtig heraus stellen. Die Gästeführung wurde von Alexander Henze ausgeglichen, und auch das 1:3 (5. Minute) war noch nicht besorgniserregend. Drei Minuten später lag man beim 4:4 durch einen Beljic-Siebenmeter, einen Treffer vom energischen Thilo Brugger sowie einen Schuler-Gegenstoß gleichauf. Auch beim 7:7 - Abwehrchef Matthias Stetter war in der zweiten Welle mit nach vorne geeilt und hatte eines seiner seltenen Tore erzielt, sowie beim 9:9 (Henze, 15. Minute) stand es unentschieden. André Bluhm und Thilo Brugger erzielten die 11:10-Führung, aber die Probleme lagen in der Abwehr. Viel zu oft ließ man sich von den flinken "KuGis" düpieren, kassierte etliche Treffer, weil man nicht schnell genug verschob und blieb gegen die treffsicheren Rückraumwerfer Moritz Mayer, Moritz Lächler und Felix Däumling viel zu passiv. So konnten diese oft ungehindert von acht Metern abschließen - die machte es auch den Vöhringer Torhütern schwer, die in der ersten Spielhälfte kaum eine Hand an den Ball bekamen. Martin Stetter gelang dies zumindest bei einem abgewehrten Siebenmeter gegen Tim Schäffner, den Ballgewinn verarbeitete André Bluhm zum 13:13 (23. Minute). Bluhm, Stefan Beljic und Kevin Jähn - mit einer prima Partie auf der ungewohnten Kreisposition - hielten ihre Farben beim 16:17 auf Schlagdistanz. In den letzten knapp zwei Minuten vor der Pause zielten die Vöhringer Schützen dann zu genau und visierten gleich dreimal Aluminium an, die Gäste machten dies besser und setzten drei Schnellangriffe ins Netz. Plötzlich sah man sich mit dem 16:20-Rückstand mit einer happigen Aufgabe für den zweiten Durchgang konfrontiert, Torhüter Felix Eilts verhinderte Sekunden vor der Sirene per Fußabwehr weiteres Unheil.

Jener Felix Eilts sollte sich im zweiten Durchgang auch als einer der Hauptfaktoren für die Wende erweisen. Zurst waren es aber die Mannen von Trainer Andreas Frey, die ihren Vorsprung auf fünf Tore ausbauten. David Schuler lief und verwandelte zwei Gegenstöße binnen 60 Sekunden - der Gästecoach sah die Aufholjagd kommen und legte schon früh die grüne Karte zur Auszeit (35. Minute). Weil die SCV-Deckung nun aber - endlich - diesen Namen auch verdiente und sich Felix Eilts in eine tolle Form steigerte, wirkte die Spielgemeinschaft beeindruckt, erzielte ihre Treffer längst nicht mehr so einfach. Und die Rot-Weißen nutzten die erkämpften Bälle. Schuler schnürte mit einem tollen Tor von Linksaußen ins kurze Eck den Dreierpack, der Konterlauf vom flinken Dennis Bauder bedeutete den Anschlußtreffer zum 20:21 (38. Minute). Moritz Mayer hielt mit zwei Toren dagegen, jeweils beantwortete vom von der Strafwurflinie bombensicheren Stefan Beljic (22:23, 40. Minute). Erneut war es Mayer, der auf der Gegenseite erfolgreich war, für den SCV knallte Valentin Istoc den Ball in bekannter Manier ins Netz und "Kreisläufer" Jähn erzielte clever den Ausgleich. Kuchen holte sich durch Däumling die Führung zurück, und weil man aus dem Rückraum viel Druck machte ergaben sich am Kreis Lücken - Kevin Jähn wurde zweimal stark bedient und ließ sich die Chancen nicht entgehen: Ausgleich, umjubelte Führung (26:25, 45. Minute). Nochmals erzielten die Gäste den Ausgleich, Lächler brachte einen Strafwurf unter. Ein speziell in der Schlußviertelstunde großartiger Felix Eilts war nun aber immer öfter Endstation für die Gästewerfer, Bluhms "Fackel" zum 27:26 ließ Schuler einen Treffer aus dem "Nullwinkel" folgen, und auch auf Mayers Anschlußtor wussten die Wielandstädter eine Antwort. Kevin Jähn erzielte das 29:27, und nach einer weiteren Eilts-Großtat sah Valentin Istoc den von der KuGi-Abwehr "vergessenen" Dennis Bauder, der den Ball von Rechtsaußen in den Winkel setzte - 30:27 (52. Minute). Der auffällige Mayer traf per Schlagwurf, aber Beljic nutze im Gegenzug die Siebenmeterchance. Auch Lächlers 31:29 (53. Minute) brachte die Vöhringer nicht in Verlegenheit: die treffsicheren "Kanoniere" Bluhm (2x) und Istoc besorgten die Vorentscheidung zum 34:29 (55. Minute). Unmittelbar nach einer weiteren Auszeig der Gäste beseitigte Eilts letzte Zweifel am Heimsieg mit einem parierten Siebenmeter, zweimal Schuler sowie Henze zeigten sich für die letzten Vöhringer Treffer verantwortlich, ehe Franzisi für seine Mannschaft den Schlußpunkt setzte.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Felix Eilts, Martin Stetter; Erik Engelhard, Dennis Bauder (2), Thilo Brugger (3), André Bluhm (7), Valentin Istoc (2), Alexander Henze (3), George Stanciu, David Schuler (7), Kevin Jähn (6), Matthias Stetter (1), Stefan Beljic (6/5).

SG Kuchen/Gingen:
Marcel Preiß, Daniel Kautzmann, Tim Trünkle; Tim Schäffner (2/1), Moritz Lächler (6/2), Tobias Paluszkiewicz, Jochen Mann (1), Jesse-Tell Janz (4), Felix Zasada (3), Steven Franzisi (2), Moritz Mayer (6/2), Paul Dubrowitsch, Felix Däumling (5), Valentin Priester (3).

Siebenmeter:
SCV: 6/5 (Schuler übers Tor)
SG: 8/5 (Lächler gegen Eilts an die Latte, Stetter hält gegen Schäffner, Eilts pariert gegen Däumling)

Zeitstrafen:
SCV: 2 (Matthias Stetter 2x)
SG: 4 (2x Mann, 2x Janz, Däumling)

Vorbericht

Am ungeliebten Sonntag bestreiten die Handballer des SC Vöhringen ihr nächstes Heimspiel. Gegner um 18.00 Uhr ist die SG Kuchen/Gingen.

Die Gäste haben momentan 2:6 Punkte aufzuweisen. Zum Auftakt setzte es eine Niederlage im Derby gegen Altenstadt, dann legte man auswärts einen starken Auftritt hin und siegte klar in Feldkirch. Beim Nachbarschaftsvergleich in Lauterstein unterlag man als spielbestimmende Mannschaft quasi in der Schlußsekunde recht unglücklich. Nichts zu bestellen hatte man dann in der Vorwoche gegen Bad Saulgau, als man mit 21:31 unter die Räder kam.

Im Kader stehen etliche Spieler aus dem eigenen - sehr guten - Nachwuchs, bzw. aus der näheren Umgebung. Sehr erfolgreich in den ersten Partien zeigten sich die schon aus den Vorjahren bekannten Felix Däumling und Moritz Lächler.

Beim SCV würde man gerne das schlechte Spiel in Altenstadt vergessen machen. Dazu bedarf es aber einer gehörigen Steigerung im Angriffsspiel, zuletzt wurden reihenweise klare Torchanchen recht fahrlässig "versemmelt". Auch im Rückzugsverhalten zeigte man sich in der Vorwoche anfällig - gegen eine ebenfalls schnelle Gästemannschaft kann man sich dies am Sonntag keinesfalls erneut erlauben, will man nicht erneut das Nachsehen haben.

Auch wenn es sich wiederholt, die Personalsituation ist nach wie vor angespannt. Gleich ein halbes Dutzend Spieler war zuletzt angeschlagen oder krank, so dass der Einsatz dieser Akteure am Sonntag äußerst fraglich sein dürfte. Die Unterstützung des Publikums ist also wichtig - gerne schon um 16.00 Uhr, wenn die Vöhringer "Zweite" in der Bezirksklasse den Tabellenführer TV Gerhausen empfängt.

Sonntag, 07.10.2018: TV Altenstadt – SC Vöhringen 33:22 (15:11)

Spielbericht

Sonntags beim TV Altenstadt, das verheißt für die Landesliga-Mannschaft des SC Vöhringen nichts Gutes - erneut setzte es in der Michelberghalle eine derbe Pleite. Beim 33:22 (15:11) agierte das Team von Gunther Kotschmar in allen Belangen unter seinen Möglichkeiten, wohingegen die Gastgeber ihre bekannten Stärken auf das Feld brachten.

Im Gegensatz zur Vorsaison lief der Start aus rot-weißer Sicht noch erträglich, nach drei Spielminuten sorgte David Schuler für die 1:2-Führung. Doch zügig legte Altenstadt in Person des Rückraumschützen Piotr Bielec auf 4:2 vor, Henze und Schuler glichen wieder aus (8. min). Doch der TVA  packte in der Abwehr gekonnt zu und spielte vorne geduldig seine Chancen aus, sodass ein 3:0-Lauf zum 7:4 den weiteren Spielverlauf erahnen ließ. Kotschmar brachte die Rückraumschützen Istoc und Bluhm, der SCV pirschte sich mühsam heran und hielt bis zum 11:11 (26. min) die Begegnung offen, ehe man reihenweise am erneut bärenstarken Torhüter Ionut Torica scheiterte und so das hervorragende Gegenstoßspiel der Hausherren in Gang brachte - 15:11 zum Seitenwechsel war bereits eine große Hypothek. 

Im zweiten Spielabschnitt sollte es nicht besser werden, die Vöhringer trafen die falschen Entscheidungen, visierten ständig Torica an und Altenstadt konterte nach Belieben. Wenn es mal zum Positionsangriff der Gastgeber kam, ging es clever bis zum freien Mann, oft begünstigt durch individuelle Aussetzer der SCV-Defensive. Beim 20:12 (40. min) war die Messe gelesen. Auch eine sehr offensive 4:2-Deckungsvariante brachte die Altenstädter nicht in Verlegenheit, und landete eine Vöhringer Wurf mal im Gehäuse der Heimmannschaft, setzte es prompt den Gegentreffer über die „schnelle Mitte“. 25:16, 30:19, ein typisches Debakel in Geislingen. In der Schlussphase konnte der junge Thilo Brugger mit dem richtigen Zug auf das Tor Erfolgserlebnisse verzeichnen - mit der Schlusssirene stand ein erneut fatales 33:22 auf der Anzeigetafel und der Sportclub schlich peinlich berührt vom Feld. 

Das ideenlose Angriffsspiel war sicher den ungünstigen Trainingsbedingungen des zweiten Vorbereitungsabschnitts mit vielen Verletzten und erst zum Saisonbeginn dazustoßenden Stammkräften geschuldet, ein Umstand, der sich in den kommenden Wochen durch Training ändern lassen sollte. Andererseits müssen sich die SCV-Akteure ihr schlechte Entscheidungsverhalten beim Pass und Torwurf und individuelle Schnitzer in der Deckung auf den eigenen Leib binden, sowohl hierbei, als auch im Rückzugsverhalten sollte man beim Heimspiel am kommenden Sonntag gegen die SG Kuchen/Giengen ein ganz anderes Gesicht zeigen.

TV Altenstadt:
Ionut Torica, Martin Heer; Jörn Bausch (7), Piotr Bielec (7/4), Moritz Veil (5), Axel Bottek (3), Simon Knosp (3), Maximilian Pilz (3), Tarkan Girgin (3/1), Oliver Köppel (2), Micha Bottek, Dominik Gallo, Marco Härringer, Robin Veil.

SC Vöhringen:
Felix Eilts, Andrei Mitrofan; Valentin Istoc (5), Thilo Brugger (4), David Schuler (4), Dennis Bauder (2), Alexander Henze (2), Lukas Koßbiehl (2), Stefan Beljic (2/1), André Bluhm (1), Erik Engelhard, Kevin Jähn, George Stanciu, Matthias Stetter.

Siebenmeter:
TVA: 5/6 (Mitrofan pariert gegen Bielec)
SCV: 1/3 (Schuler verwirft gegen Torica, Istoc übertritt)

Vorbericht

Zum zweiten Auswärtsspiel binnen vier Tagen reisen die Vöhringer Handballer in der Landesliga: der SCV tritt am Sonntag (17.00 Uhr, Michelberghalle) beim TV Altenstadt an.

Viel hätte es nicht gebraucht, dann hätte der Spielplan dieses Duell in der laufenden Saison gar nicht vorgesehen gehabt. Der TVA spielte sich nach einem Fehlstart in der abgelaufenen Spielzeit in eine bestechene Form und legte eine tolle Siegesserie hin, die die Mannschaft von Trainer Andy Frey auf einen finalen zweiten Tabellenplatz katapultierte. In der Aufstiegsrelegaton zum württembergischen Oberhaus unterlag man dann dem TV Flein, so dass die Weiß-Schwarzen weiterhin in der Landesliga beheimatet sind.

Nicht wenige sehen im TVA aber auch heuer wieder einen ganz heißen Titelkandidaten, zumal der eingespielte und bewährte Spielerkader auch weiterhin quasi unverändert zur Verfügung steht. In den ersten beiden Begegnungen unterstrichen die Gastgeber auch eindrücklich, dass dies keine Fehleinschätzung ist. Im Auftaktderby bei der SG Kuchen/Gingen gelang ein klarer Sieg, und auch beim heimstarken Württembergliga-Absteiger TSV Bad Saulgau konnte man beide Punkte mitnehmen. Etwas überraschend kam da dann schon die 21:23-Heimniederlage gegen die "Zweite" der SG Lauterstein - deren Qualität der SCV ebenfalls bei einer Heimpleite im Vorjahr schmerzhaft zu spüren bekam.

Auch die beiden Duelle mit dem TVA verliefen für die Wielandstädter wenig erfreulich. Im Auswärtsspiel wurde man beim 24:34 kräftig abgewatscht und hatte gegen eine wie entfesselt aufspielende Altenstädter Mannschaft nicht den Hauch einer Chance. Als Abwehrschlacht entpuppte sich dann das Rückspiel im Sportpark, mit einem 22:20-Sieg hatten damals ebenfalls die Gäste das bessere Ende für sich.

Beim relativ ungefährdeten Sieg in Uhingen konnte der SCV vor allem in der ersten Viertelstunde nach der Halbzeit überzeugen, als man sich deutlich absetzen konnte. Das dies nicht schon in der ersten Halbzeit gelang, lag an vielen vergebenen Torchancen sowie der zu hohen Zahl an technischen Fehlern. Diese gilt es am Sonntag zu reduzieren, will man nicht in die gefürchteten Gegenstöße der Gastgeber laufen.

Es besteht wieder Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus, das Team freut sich über kräftige Unterstützung! Abfahrt ist um 15 Uhr am Wielandparkplatz in Vöhringen, Zustiegsmöglichkeit besteht um 15.20 Uhr in Ulm (Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk).

Mittwoch, 03.10.2018: HT Uhingen-Holzhausen – SC Vöhringen 23:29 (9:11)

Spielbericht

Auswärts ungeschlagen - eine solche Schlagzeile würde dem Sportclub im April 2019 äußerst gut zu Gesicht stehen. Nun haben wir aber erst den nebligen Oktoberanfang und Kotschmars Männer waren am Vortag erstmalig in der Fremde unterwegs, aus der sie weitere zwei Zähler mitgebracht haben. Das HT Uhingen-Holzhausen wurde am Tag der deutschen Einheit letztlich ungefährdet mit 23:29 (9:11) bezwungen, ein Rückkehrer konnte hierbei seine ersten Torerfolge verzeichnen.

Gunther Kotschmar schickte zunächst dieselbe Besetzung auf das „Parkett“, die am vergangenen Samstag nahezu durchgängig die Kirchheimer im Sportpark beackerte. Defensiv war man sofort hellwach, die ersten beiden Gegenstoßchancen wurden aber leichtfertig vergeben. Der flinke Dennis Bauder machte es anschließend besser und eröffnete die Partie von Rechtsaußen, Stefan Beljic und David Schuler von der Strafwurflinie erhöhten auf 3:0 aus Vöhringer Sicht. Danach ließ man im Angriff wieder Zielstrebigkeit und die letzte Konsequenz vermissen, sodass die wacker kämpfenden Gastgeber ins Spiel fanden und sich in der zunächst relativ torarmen Partie auf 5:7 heranpirschten. Der eingewechselte André Bluhm - nach stundenlanger Autofahrt aus Berlin rechtzeitig eingetroffen - war zum Glück gleich auf Betriebstemperatur und beruhigte mit einem Doppelpack die wenigen Vöhringer Schlachtenbummler, danach durfte sich der wiedergenese Valentin Istoc erstmalig in der Torstatistik verewigen (6:10, 26. min). Einer Auszeit von HT-Trainer Almir Mekic folgten die schwächsten SCV-Minuten in dieser Begegnung und dank eines direkten Freiwurfs über die indisponierte „Mauer“ der Rot-Weißen waren die Hausherren zur Halbzeit auf Tuchfühlung (9:11). 

Die Marschroute für den zweiten Spielabschnitt war klar, im Angriffsspiel musste eine deutliche Steigerung her. Felix Rummel und Michael Regent erzielten zunächst noch die Anschlusstreffer für das Handballteam, ehe der SCV mit einem 4:0-Lauf in knapp drei Minuten bereits vorentscheidend davonziehen konnte (11:16, 36. min). Durch Zeitstrafen gegen die Linkshänder-Fraktion Istoc und Jähn wurde der Angriffswirbel für fünf Minuten gestoppt, danach spielten es die Wielandstädter souverän und setzten sich Tor um Tor ab. Beim 16:26 (53. min) deutete sich ein Kantersieg an, in der Schlussphase ließ man sich von drei unglücklichen Pfiffen der Unparteiischen Hehn/Mollenkopf, die in der Spielleitung ansonsten sehr sicher waren, wohl zu sehr verwirren, sodass Uhingen-Holzhausen Ergebniskosmetik betreiben konnte und den nachlassenden Vöhringern noch sieben Gegentreffer „einschenkte“. 

Unter dem Strich ein glanzloser Sieg, der jedoch zwei wichtige Zähler einbrachte und zu mehr Sicherheit für die schwere Auswärtshürde beim TV Altenstadt am kommenden Sonntag führen sollte. Erfreulich war, dass George Stanciu seine ersten Aktionen nach Sprunggelenksverletzung und Auslandsreise bestreiten durfte. Für den Sonntag hofft man zudem auf den erstmaligen Einsatz von Alex Henze, der verletzungsbedingt bisher noch nicht mitwirken konnte.

HT Uhingen-Holzhausen:
Pascal Demark, Daniel Thomsen; Michael Regent (5), Jannis Reich (4/2), Cornelius Lachenmayer (3), Felix Rummel (3), Volker Schempp (3), Felix Leiverkuss (2), Maximilian Schöppe (2), Lukas Mäußnest (1), Nico Kupka, Michael Schüle, Fabian Weller. 

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Martin Stetter; Stefan Beljic (8/2), David Schuler (5/2), Lukas Koßbiehl (4), André Bluhm (3), Thilo Brugger (3), Valentin Istoc (3), Kevin Jähn (2), Dennis Bauder (1), Erik Engelhard, George Stanciu, Matthias Stetter.

Siebenmeter:
HT: 2/4 (Reich über das Tor, Stetter pariert gegen Rummel)
SCV: 4/5 (Schuler verwirft gegen Demark)

Zeitstrafen:
HT: 6 (Regent 2x, Reich 2x, Kupka, Schempp)
SCV: 4 (Istoc 2x, Beljic, Jähn)

Vorbericht

Für die Vöhringer Handballer steht in der Landesliga eine „englische Woche“ an. Im ersten von zwei aufeinander folgenden Auswärtsspielen gastieren die Illertaler zuerst beim HT Uhingen/Holzhausen (Mittwoch, 17.00 Uhr), ehe am Sonntag die Partie in Altenstadt folgt.

Die Gastgeber mussten in den ersten beiden Partien zwei Niederlagen einstecken, beide allerdings in fremder Halle. Umso motivierter dürfte das Handballteam sein, vor eigenem Publikum endlich zu punkten. Im Vorjahr lieferte sich der SCV zwei Partien auf Messers Schneide mit den Schützlingen von Trainer Almir Mekic. Bereits beim 27:25 im heimischen Sportpark hatte man alle Mühe, ehe der Erfolg feststand, und beim 23:23 im Auswärtsspiel musste man lange Zeit einem Rückstand hinterherlaufen. Der Gegner überzeugt durch Kampfkraft und Geschlossenheit und sein sehr starkes Spiel über den Kreisläufer - beim 25:28 zuletzt in Söflingen erzielte der auf dieser Position agierende Michael Regent beeindruckende elf Treffer.

Der Heimsieg gegen Kirchheim hat dem Vöhringer Team gut getan, speziell in der ersten Spielhälfte konnte man viele „einfache Treffer“ erzielen und die Zahl der technischen Fehler gering halten. Auch wenn dann in der zweiten Spielhälfte nicht mehr alles wie gewünscht klappte, lobte Trainer Gunther Kotschmar vor allem den Einsatzwillen seiner Jungs.

Ähnlich fokussiert und engagiert muss auch am Mittwoch wieder agiert werden - schließlich fehlen der Mannschaft weiterhin einige Stützen - es gilt, mit Moral, Zusammenhalt und Geschlossenheit energisch dagegen zu halten.

Für Fans besteht kostenlose Mitfahrgelegenheit im Bus: Abfahrt ist um 14.30 Uhr am Vöhringer Wielandparkplatz sowie um 14.50 Uhr in Ulm an der Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk.

Samstag, 29.09.2018: SC Vöhringen – VFL Kirchheim 28:23 (14:9)

Spielbericht

Der erste Sieg der Vöhringer Landesliga-Handballer ist unter Dach und Fach: Gunther Kotschmars Rumpftruppe gelang im heimischen Sportpark mit viel Willenskraft ein 28:23-Erfolg (14:9) gegen den ambitionierten Aufsteiger VfL Kirchheim.

Beim Aufwärmprogramm bot die Heimmannschaft noch ein beruhigendes Bild, immerhin 13 Akteure liefen ihre Bahnen. Doch für Valentin Istoc und Alex Henze kam ein Einsatz zu früh, man wollte kein Risiko eingehen. André Bluhm war berufsbedingt abkömmlich, André Möller kämpft weiter mit hartnäckigen Leistenproblemen, George Stanciu hatte von seiner Reise einen Infekt im Gepäck und zu allem Überfluss zog sich der schon wieder scheidende Jannis Grasser im Training einer Sprunggelenksverletzung zu. Für den ebenfalls fehlenden Erik Engelhard rückte M2-Spielertrainer Johannes Stegmann in den Kader.

Die Hoffnung in den rot-weißen Reihen war nach den jüngsten Achtungserfolgen der Kirchheimer somit ein zartes Pflänzchen, welches durch den 0:2-Spielstart nicht unbedingt ausreichend genährt wurde. Über sieben Minuten mussten sich die SCV-Anhänger gedulden, ehe Toptorjäger David Schuler erstmalig für seine Farben traf. Beim 3:3 durch den quirligen Lukas Koßbiehl am Kreis gelang der erste Ausgleich (10. min) und auch dank einiger Paraden des gut aufgelegten Andrei Mitrofan hinter einer solide arbeitenden 5:1-Formation konnten sich die Gastgeber nach der Führung durch Stefan Beljic (15. min) einen Vorsprung erarbeiten, der durch einige schnell vorgetragene Gegenstöße in einen 4:0-Lauf durch Brugger, Schuler 2x und Koßbiehl gipfelte. Es hieß erstmal durchatmen, ein 14:9 zur Pause war beachtenswert, zudem nur ein technischer Fehler von einer konzentrierten Leistung zeugte.

Durch zwei Zeitstrafen gegen Lukas Koßbiehl war Kotschmar gezwungen, abwechselnd Brugger oder Schuler auf die wichtige vorgezogene Abwehrposition zu stellen – dies bezahlte sich im Verlauf aus, schließlich war der an diesem Tag beste Feldtorschütze „Kosche“ maßgeblich daran beteiligt, den Heimsieg einzutüten. Im zweiten Abschnitt unterliefen den Wielandstädtern – sicher auch der dünnen Personaldecke geschuldet - nun einige technische Fehler und ungenaue Abschlüsse zum falschen Zeitpunkt, doch näher als auf drei Tore (21:18, 45. min; 25:22, 58. min) ließ man die Gäste von der Teck nicht mehr herankommen. Als die souverän leitenden Heidenheimer Lochstampfer/Kampf das Spiel beendeten, konnte man im Sportpark die Erleichterung förmlich greifen. Schuler resümierte nach der Partie treffend, dass „morgen keinen mehr das Wie interessiert“ – entscheidend waren die ersten Punkte auf der Habenseite. Lange Zeit zum Durchatmen bleibt jedoch nicht, bereits in vier Tagen reist der Sportclub nach Uhingen, ehe er am kommenden Sonntag beim Aufstiegskandidaten TV Altenstadt zu Gast ist.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Felix Eilts, Martin Stetter; David Schuler (8/3), Lukas Koßbiehl (7), Thilo Brugger (5), Stefan Beljic (4/1), Dennis Bauder (2), Kevin Jähn (2), Valentin Istoc, Kenneth Jäger, Johannes Stegmann, Matthias Stetter.

VfL Kircheim/Teck:
Steffen Kruschina, David Pisch; Julian Mikolaj (6/4), Alexander Schwarzbauer (4), Robin Habermeier (3), Jonas Herbert Hesener (2), Martin Rudolph (2), Peter Sadowski (2), Josua Schenk (2), Thimo Böck (1), Dominik Merkle (1), Roman Keller, Marc Pradler.

Siebenmeter:
SCV: 5/4 (Schuler verwirft)
VfL: 4/4

Zeitstrafen:
SCV: 7 (Bauder 2, Koßbiehl 2, Beljic, Schuler, Stetter)
VfL: 3 (Keller, Merkle, Rudolph)

Vorbericht

Nach einem spielfreien Wochenede treten die Vöhringer Landesliga-Handballer wieder zu Hause an. Die Rot-Weißen empfangen zur gewohnten Zeit um 19.30 Uhr den VfL Kirchheim.

Der Aufsteiger hat bereits zwei respektable Achtungszeichen gesetzt. Im HVW-Pokal besiegte man zu Hause den stark einzuschätzenden Württembergligisten TSV Heiningen, und vor Wochenfrist glückte auch der Rundenstart wie erhofft: den TSV Bad Saulgau, in der Vorsaison noch eine Spielklasse höher beheimatet, besiegte man deutlich mit 29:24. Die Vöhringer dürfen sich also auf einen spielstarken und motivierten Aufsteiger gefasst machen.

Da passt es so überhaupt nicht ins Bild, dass sich die Verletzungsprobleme nicht etwa verringert, sondern noch verschärft haben. Die Trainer Gunther Kotschmar und Christoph Klingler sind momentan um ihre Aufgabe, eine einigermaßen spielfähige Truppe aufs Parkett zu schicken, wirklich nicht zu beneiden. Dennoch erwarten die beiden Übungsleiter von den Akteuren, die auflaufen können Einsatzwille, Kampf und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Ob es am Ende zu etwas Zählbarem reicht, steht in den Sternen - aber man will sich am Ende der 60 Minuten nicht vorwerfen, nicht alles gegeben zu haben.

Das Vöhringer Publikum ist also besonders gefragt, ihrer personell gebeutelten Mannschaft den entsprechenden Rückhalt zu geben, auch sämtliche anderen Teams am langen „Handball-Samstag“ im Sportpark freuen sich über Unterstützung: um 12:30 bzw. 14.30 Uhr spielt die männliche D-Jugend gegen Schwabmünchen und Kissing, dann empfängt die dritte Männermannschaft um 15:30 Uhr die SG Burlafingen/Ulm, und um 17:30 Uhr misst sich die männliche B-Jugend ebenfalls mit den Gästen aus Burlafingen/Ulm.

Samstag, 15.09.2018: SC Vöhringen – TV Reichenbach 29:32 (12:17)

Spielbericht

Den Vöhringer Handballern ist der Landesliga-Start missglückt. Gegen einen starken TV Reichenbach setzte es eine 29:32 (12:17) Niederlage.

Wie befürchtet konnten Alexander Henze und Valentin Istoc nicht mittun und mit den lanzeitverletzten André Möller und George Stanciu fehlten zwei weitere Akteure. Und dennoch erwischten die SCVler einen guten Start. Andrei Mitrofan parierte den ersten Abschluss der Gäste, und David Schuler erzielte per Siebenmeter das erste Saisontor für die Vöhringer. Reichenbach glich zum 2:2 im durch Häußermann aus, der nach der darauffolgend schnell gespielten Vöhringer Mitte Lukas Koßbiehl von hinten im Gegenstoß umriss und statt einer alternativlosen roten Karte nur mit zwei Minuten bestraft wurde. Bis zum 6:2-Zwischenstand (10. Minute) ließ der Linksaußen Schuler vier weitere Treffer von der Linie folgen, herausgeholt wurden die Strafwürfe meist von Kreisläufer Lukas Koßbiehl, der von Stefan Beljic geschickt in Szene gesetzt worden war. Reichenbachs Trainer nahm eine frühe Auszeit, die Wirkung zeigte. Die Seinen kamen besser auf, auch weil die Rot-Weißen erste Torchancen verschmähten. Nach dem 7:3 hatten die Gäste beim 8:8 (17. Minute) ausgeglichen und nutzten zwei fragwürdige Zeitstrafen gegen die Einheimischen, um schnell auf 9:13 davon zu ziehen. (25. Minute). David Schuler traf weiterhin zuverlässig, aber weil man dem schwergewichtigen Kreisläufer zu viel Platz ließ, konnte dieser in dieser Phase gleich dreimal einnetzen. Beim 12:17 zur Pause lag man bereits klar im Rückstand.

Mit zwei schnellen Toren zum 14:17 schöpfte man nach Wiederbeginn neue Hoffnung, in Zeitspielnot traf Reichenbach und erhöhte dann sogar auf 14:19. Bis zum 16:20 konnte man den Anschluss halten, dann zeigten die Gäste ihre Klasse. Der SCV kämpfte und scheiterte an den starken TVR-Keepern, Reichenbach spielte flüssig und netzte fast nach Belieben ein. So geriet man über 17:24 beim 18:27 aussichtslos ins Hintertreffen (45. Minute). Dennoch, Einstellung und Moral waren intakt, und so robbten sich die Gastgeber nach dem 21:29 nochmals heran. Erik Engelhard mit seiner „Tor-Premiere“, Schuler und Bluhm besorgten das 24:29 (56. Minute). Auch beim 24:30, dreieinhalb Minuten vor dem Ende ließ man den Kopf nicht hängen, zweimal Bluhm, Beljic und Koßbiehl trafen nach jeweils schneller Balleroberung durch offensive Deckung. Eine Hinausstellung gegen Kevin Jähn setzte den Vöhringer Hoffnungen dann aber ein Ende. Reichenbach ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und gewann die Begegnung verdient mit 32:29, gegen einen SCV, der sich steigern muss.

Total überfordert zeigte sich das äußerst schwache Schiedsrichtergespann, das beide Teams regelmäßig mit hanebüchenen Entscheidungen benachteiligte und in einer keinesfalls überharten Partie 17(!) Zeitstrafen verteilte.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Erik Engelhard (1), Yannick Kast (1), Dennis Bauder, Thilo Brugger, André Bluhm (9), Jean-Luc Jäger, David Schuler (11/6), Kevin Jähn, Jannis Grasser, Lukas Koßbiehl (3), Matthias Stetter (1), Stefan Beljic (3).

TV Reichenbach:
Nicolas Stockburger, Sascha Bauer; Max Liega (7/4), Philipp Schaupp, Heiko Glatzel (2), Peter Scheffold (3), Matthias Woischke, Alexander Stammhammer (7), Christoph Maile (2), Chris Haase, Timo Häußermann (4), Chauncey Strohmaier (2), Tobias Fischer (1), Fabian Mäntele (4).

Siebenmeter:
SCV: 6/6
TVR: 5/4 (Mitrofan pariert gegen Häußermann)

Zeitstrafen:
SCV: 8 (Engelhard, 2x Kast, Schuler, Jähn, 2x Koßbiehl, Stetter)
TVR: 9 (Liegat, Schaupp, 3x Glatzel, Maile, Häußermann, 2x Fischer)

Rote Karte: Glatzel, dritte Zeitstrafe (48. Minute)

Vorbericht

Nun geht es los: nach vielwöchiger Vorbereitungszeit starten die Handballer des SC Vöhringen am Samstag in die Landesliga-Saison 2018/19. Mit dem TV Reichenbach gastiert zum Auftakt gleich einer der Meisterschaftsfavoriten im Sportpark (Spielbeginn 19.30 Uhr).

Der TVR spielte im ersten Jahr nach dem Abstieg eine gute Saison, am Ende lief man auf dem dritten Tabellenplatz ein. Dies hat Appetit auf mehr gemacht, und so wird heuer die Rückkehr in die Württembergliga angestrebt. Trainer Volker Haiser kann bei diesem Vorhaben auf eine eingespielte Mannschaft bauen, in der einige überdurchschnittliche Akteure stehen. So erwiesen sich die Rückraumspieler Max Liegat und Alexander Stammhammer, im Vorjahr neu dazugestoßen, als absolute Glücksgriffe und gefährliche Torjäger. Auch der erfahrene Timo Häußermann zählt seit langem zu den Stützen des Teams, in dem auch starke junge Spieler wie Peter Scheffold oder Philipp Schaupp vertreten sind.

Zwei heiß umkämpfte und knappe Spiele lieferten sich der SCV mit den Gästen in der Spielzeit 2017/18, beide mit dem besseren Ende für Reichenbach. Klar, dass die Rot-Weißen dies heuer gerne ändern würde, aber das Verletzungspech, schon im Vorjahr ein leider treuer und unerfreulicher Begleiter, hat bereits wieder zugeschlagen. So fallen George Stanciu und André Möller längerfristig aus, einige Spieler haben mit hartnäckigen Blessuren zu kämpfen, beim ein oder anderen steht der Einsatz am Samstag auf der Kippe. Nicht die allerbesten Voraussetzungen also, um gegen die spielstarken Gäste zu bestehen. Gunny Kotschmar, der neue SCV-Coach hat aber dennoch ganz klare Vorgaben an seine Mannschaft:"Mit Leidenschaft, Einstellung und dem Publikum im Rücken sämtlichen Widrigkeiten trotzen. Ich erwarte von jedem Spieler absoluten Kampfeswillen." Wenn die Akteure auf der Platte dies beherzigen und an den Tag legen, dürfte sicherlich auch der Funke auf die SCV-Anhänger schnell überspringen. Diese werden ganz besonders gefragt sein, ihrer Mannschaft der so notwendige zahlreiche und lautstarke Rückhalt zu sein.

Auch die zweite Mannschaft bestreitet ihre erste Partie der Saison vor heimischer Kulisse. Die Mannen um Spielertrainer Johannes Stegmann treffen um 17.30 Uhr auf den HC LJ Vogt und würden sich ebenfalls über zahlreiche Fans freuen.

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