SC Vöhringen 1893 e.V.

Abteilung Handball

Spielberichte – weibliche C-Jugend

Sonntag, 31.03.2019 TSV Ebe Forst United - SC Vöhringen 45:30

Das letzte Auswärtsspiel der Landesliga Saison 2018/2019 führte die Mädchen nach Ebersberg, gut 200km einfache Strecke wurden im Bus absolviert. Alle fünfzehn Mädchen waren an Board, wobei Elena diese Partie aussetzte. Ob es an der 2,5 stündigen Busfahrt, am schönen Wetter oder doch an der Partystimmung auf der Hinfahrt lag, der Start in die Partie misslang völlig. Über ein 7:1 in der sechsten Minute oder dem 12:3 für Ebersberg in der 11. Minute, der Auftakt liest sich schlimmer als es tatsächlich war. Der Unterschied lag allein im verwerten der Torchancen, davon hatten die Mädels in rot sehr viele, allerdings wurden die zahlreichen Möglichkeiten nicht genutzt. Nach einer Auszeit und einer taktischen Umstellung lief es deutlich besser, die Mädchen kämpften sich in die Partie zurück und zeigten eine tolle Moral. Auch die Unterstützung von der Bank oder der zahlreich mitgereisten Eltern war nun da. Es entwickelte sich ein mitreißender Schlagabtausch und so ging es mit 23:18 für Ebersberg in die Pause. In gut 14 Minuten 15 Tore erzielt - es geht doch.
Man darf nicht vergessen, dass zwischen den Teams ein großer Altersunterschied besteht und die Spielerinnen von Ebersberg in Summe einen Schritt weiter sind, auch körperlich. Als größtes Problem stellte sich die Rückraum Mitte Spielerin Chiara Czeslik heraus, durch deren hohes Tempo und gekonnten Anspiele stellte sie die Mädels aus dem Illertal immer wieder vor Probleme in der Abwehr. Im Gegenzug fehlte manchmal der Mut die vorhandenen Lücken konsequent auszunutzen und durchzubrechen, so wurde immer wieder mal abgestoppt und ein Haken zu viel geschlagen. Hier müssen die jüngeren Spielerinnen einen Schritt für die anstehenden Qualifikationsrunden zulegen, mit Entschlossenheit die sich bietenden Räume und Chancen nutzen.
Glückwunsch an Alicia, die sich die Torjäger Krone der Landesliga Staffel Süd gesichert hat. Mit 149 Toren in 14 Partien, im Schnitt also 10,64 Tore pro Spiel, bewies Alicia eindrucksvoll ihre Klasse.
Trotz der etwas zu hoch ausgefallenen Niederlage herrschte auch auf der Rückfahrt beste Partystimmung, dies lag unter anderem auch daran, dass die Mädchen zum Saisonabschluss eine mobile Musikbox geschenkt bekommen haben. Erstaunlicher Weise sind die Mädels bei diversen Party Hits schon sehr textsicher...
Ein großes Kompliment an die Mädchen, die eine tolle Saison und eine starke Rückrunde gespielt haben. Die „04er“ Alicia, Vicky und Elena werden ab kommender Spielzeit nur noch in der B-Jugend spielen, so dass die 05er dann als älterer Jahrgang in die neue Runde gehen werden. Da der Kader aktuell nur 12 Spielerinnen umfassen wird, kommt deutlich mehr Spielzeit auf die einzelnen Mädels zu. Eine hohe Trainingsbeteiligung und viel Einsatz, Moral und auch ein klasse Verhältnis untereinander zeichnet diese Mannschaft aus, die im wahrsten Sinne des Wortes eine Einheit darstellen. An dieser Stelle auch ein großer Dank an Alicia, Vicky und Elena, die voraus gingen und die junge Mannschaft hervorragend führten.
Die starke Rückrunde mit nur zwei Niederlagen, führte am Ende zu einem positiven Punkte- und Torverhältnis, einem tollen vierten Platz in der Abschlusstabelle und nur zwei Punkte weniger als der Tabellenzweite. Hier zeigt sich die Entwicklung und Steigerung im Laufe der Saison. Top Mädels, darauf könnt Ihr zu Recht stolz sein, die beste Platzierung einer weiblichen Landesliga-Jugendmannschaft des SCV - meines Wissens nach.
Ab nun gilt der Blick der bevorstehenden Qualifikationsrunden im Mai und Anfang Juni. Ziel ist erneut die Qualifikation zur Landesliga. Sicher ein schwieriges Vorhaben, wo es neben einer starken Leistung auch etwas Glück benötigt, um dieses zu erreichen.
Zuvor steht als Saisonabschluss noch das stark besetzte IBOT Turnier an den Osterfeiertagen bevor, das sicher ein weiteres Highlight für die Mädchen wird, auch hiervon werden wir ausführlich berichten. 

(Andreas Theimer)

Es spielten: Lara Rettermeier und Laura Hoke (Tor), Victoria Giehle (4), Alicia Staigmüller (16/4), Perla Fant (1), Lea Of Annika Buchberger, Lina Schiller (1), Jule Theimer (1), Emily Gege (1), Mara Hilsenbeck (5), Lena Wiesmaier, Sina Lindnau (1)

Samstag, 09.03.2019 SC Vöhringen – TSV Allach 29:36

Mit dem letzten Heimspiel der Saison 2018/2019 wollten sich die Mädchen des SCV unbedingt mit einem Sieg von den zahlreichen Zuschauern verabschieden. Entsprechend motiviert und engagiert starteten sie auch in die Partie. 
Kati und Elena fehlten an dem Spieltag und sowohl Mara als auch Emily gingen angeschlagen ins Spiel. Im Laufe des Spiels wurde diese Situation zu einer Herausforderung, Jule startete auf der für sie eher ungewohnten rechten Seite.  
Der Gegner wurde in der Anfangsphase förmlich überrannt, so baten die Gäste ihr Team bereits in der 6 Minuten zur Besprechung. Zu dem Zeitpunkt führten die Gastgeberinnen mit 6:2. Mara, Annika und Vicky erzielten die Treffer in dieser Phase. 
Der Ruf, der den Gästen voraus eilt kommt nicht von ungefähr, so ließ die Härte und Aggressivität nach der Auszeit nicht lange auf sich warten. Attacken ins Gesicht oder in der Luft zeigten ihre Wirkung. Wenn es mit handballerischen Mitteln nicht geht, müssen eben andere Wege gefunden werden. Leider wurde dies nicht konsequent unterbunden und geahndet, was den Gästen das Momentum auf ihre Seite brachte. 
In dieser Phase zeigte vor allem Alicia ihre Klasse und erzielte mehrere Treffer um den Anschluss zu halten. Die Mädchen mussten trotzdem mit einem Tor Rückstand in die Pause gehen. 
Neu eingestellt starteten die Mädels erneut stark in die zweite Halbzeit. Annika, mit einem ihrer fünf Treffer, sowie Lea stellten die Führung zum 16:15 in der 28 Minute her. Bis zur 34. Minute gelang es den Mädels die Führung zu verteidigen.  
Emily musste leider kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Nach einer Ellenbogen-Voraus Aktion, was, wie in vielen ähnlichen Szenen an sich als Stürmerfaul geahndet werden müsste, brach bei ihr eine alte Verletzung auf und so konnte sie leider das Spiel nicht mehr fortsetzen. 
Durch die wenigen Wechselmöglichkeiten musste Jule somit deutlich mehr spielen als ursprünglich geplant war. Jule steigerte sich im zweiten Durchgang deutlich und hat trotz ihres Trainingsrückstand eine gute Leistung gezeigt. 
Alicia mit einem weiteren 7m Treffer besorgte in der 40. Minuten erneut den Ausgleich zum 25:25. In den letzten fünf Minuten der Partie gelang es nicht mehr den Anschluss zu halten und man verursachte zu viele einfache Ballverluste, was die Gegner konsequent in Konter Tore umsetzten. Somit wurde die Partie unnötig verloren, die Enttäuschung und das Unverständnis darüber war den Mädchen deutlich anzusehen.  
Man sollte sich von dem Ergebnis nicht täuschen lassen, die Mädels haben über große Phasen hin ein tolles Spiel gezeigt. Es braucht hier auch keine Kopf hoch Parolen, das waren in Summe mehr als 40 Minuten eine starke Leistung. Noch nie gab es so viele lobende und anerkennende Worte der zahlreichen Zuschauer. Deutlich ist die Entwicklung individuell und als Team erkennbar und sollte allen, die es positiv mit den roten meinen, zuversichtlich stimmen. Man hat keine übertriebene Härte nötig um guten Handball zu spielen oder Spiele zu gewinnen. 
Einige relevante Punkte wurden im folgenden Montagstraining angesprochen. Auch hier ein Lob an die Mädels, wieder waren 13 der 15 Spielerinnen im Training anwesend. Diese hohe Trainingsbeteiligung über die ganze Saison hinweg, ist einer der Eckpfeiler der Weiterentwicklung. 
Wenn man auf die Zahlen schaut, stechen Mara, Alicia und Annika hervor. Mir als Trainer hat aber insbesondere der Auftritt von Lena und Lea Freude bereitet, die sonst eher nicht durch Statistiken auffallen.  
Wie geht es nun weiter? Am 31.03. findet die Landesliga Saison ihren Abschluss mit dem Auswärtsspiel in Ebersberg. Der ungeschlagene Tabellenführer spielt quasi in einer eigenen Liga und von daher ist dies das einfachste Spiel der Saison. Die Mädchen können völlig befreit aufspielen und sich präsentieren. Die Reise findet erneut im großen Reisebus statt, so dass auf der Heimfahrt die überaus erfolgreiche Saison gebührend gefeiert werden kann. 
Bereits jetzt richten sich die Augen auf die bevorstehend Qualifikations-Runden für die neue Saison. Die Mädels erwarten im April zahlreiche Einheiten, Trainingsspiele und Turniere. Highlight ist sicher die Teilnahme am renommierten IBOT Turnier in Biberach, als auch die Teilnahme am hochklassig besetzten LEW Cup in Schwabmünchen.  
Einigen Spielerinnen steht noch die Nachsichtung zum BHV Kader im Rahmen des vier Bezirke Turniers am 1. Mai in Vöhringen bevor. Anschließend startet am ersten Mai Wochenende die Qualifikation zur Hallensaison 2019/2020.  

(Andreas Theimer)

Es spielten: Lara Rettermeier und Laura Hoke (Tor), Victoria Giehle (4), Alicia Staigmüller (7/3), Perla Fant, Lea Of (1), Annika Buchberger (5), Lina Schiller, Jule Theimer (3), Emily Gege, Mara Hilsenbeck (8), Lena Wiesmaier (1), Sina Lindnau

Sonntag, 24.02.2019 BHC Königsbrunn – SC Vöhringen 20:29

Das vorletzte Auswärtsspiel führte die Mädchen der wC-Jugend des SC Vöhringen nach Königsbrunn. Im Sommer freuen sich alle immer sehr auf das dortige Beach Turnier, dort ist das Heimteam immer großer Favorit. In der Hallensaison sind die Vorzeichen umgekehrt, aber man darf nie den Gegner unterschätzen, der über zwei gute Rückraumspielerinnen verfügt.

Bei aktuell 15 Spielerinnen muss man als Trainer leider immer festlegen, wer das Spiel aussetzen muss, sofern alle fit und gesund sind. Im Laufe der Saison hat es sich eingespielt, diese Entscheidung erst spät zu fällen um auf evtl. Ausfälle bzw. Verletzungen reagieren zu können. So auch an diesem Wochenende, wo sich Laura im Auswahltraining leider schwerwiegender verletzt hat, Lara klagte über Kniebeschwerden und Jule hat sich wieder mal eine Fingerverletzung im Auswahltraining zugezogen. Insbesondere Laura wünschen wir eine baldige und vollständige Genesung und drücken Ihr alle Daumen zur Nachsichtung wieder rechtzeitig fit zu werden.

Somit musste Lara heute allein im Tor durchspielen und hat trotz ihrer Beschwerden eine sehr gute Leistung gezeigt, unter anderem drei 7m pariert. Auf die Unterstützung ihrer Mitspielerinnen konnte sie sich in der Anfangsphase voll verlassen, ein 4:12 für die Mädels aus dem Illertal sagt alles und zwang die Gastgeber zur Auszeit. In diesen ersten 15 Minuten hat Annika als Rechtshänderin auf Rechtsaußen ihre Klasse gezeigt und sechs Treffer erzielt. Alicia erzielte nach der Auszeit das 5:13, aber leider stellte man danach das Handball spielen vorübergehend ein und überließ den Gastgeberinnen das Feld. Die Mädchen müssen einfach lernen konzentriert und zielstrebig weiter zu spielen, anstatt sich schon als sichere Sieger zu fühlen und in Standhandball zu verfallen. Dies rächt sich in den meisten Fällen, so führte man zwar zur Halbzeit mit 12:14, aber man hatte den Gegner wieder aufgebaut und ins Spiel kommen lassen.

Generell muss man festhalten, dass die wC Jugend des SCV immer das jüngste Team auf dem Feld stellt. So auch heute, Königsbrunn mit sieben Mädchen des älteren Jahrgangs 2004, eine 05er und zwei D-Jugendlichen des Jahrgangs 2006. Zwei Mädchen des Jahrgangs 2006 gehören auch dem SCV Kader an, aber nur drei Mädchen des älteren Jahrgangs 2004, alle anderen Spielerinnen gehören zum jüngeren C-Jugend Jahrgang 2005. So spielte man heute häufig nur mit dem jüngeren Jahrgang oder nur mit einem Mädchen des 04er Jahrgangs auf dem Feld.

Dem zweiten Durchgang drückte Mara mit sieben Treffern vom Kreis ihren Stempel auf. Aber Tore sind nicht alles im Mannschaftssport, so sind alle Spielerinnen wichtig und bringen ihren wertvollen Beitrag zu einer starken Rückrunde, auch wenn es mit dem einen oder anderen Treffer noch nicht klappt. Im Training legen wir aktuell den Schwerpunkt eindeutig auf die Defensive, die die Basis darstellt. So ist der vorbildliche Einsatz von Vicky, Alicia und Elena sehr wichtig, nicht nur in den Spielen sondern auch im Training. Von ihnen können die jüngeren Mädels in vielerlei Hinsicht profitieren, abschauen und lernen oder sich einfach mit körperlich überlegenen Spielerinnen auseinandersetzen.

Vielleicht mag der eine oder andere auf der Tribüne über uns Trainer den Kopf schütteln, wenn man trotz Führung unzufrieden ist und auch mal lauter wird. Dies hat im Allgemeinen weniger mit dem Spielstand zu tun, sondern eher mit Unkonzentriertheit oder dem nicht einhalten von klaren Vorgaben. Zwar könnte man mit 8 Gegentreffern in der zweiten Halbzeit durchaus zufrieden sein, wenn man sich diese genauer anschaut, darf man das eben nicht sein. Die Mädels wissen, was gemeint ist und das wird im Training auch nochmals thematisiert.

Noch zwei schwere Spiele liegen vor den Mädchen, dann ist diese Landesliga Saison bereits wieder vorbei. Zum letzten Heimspiel der Saison 2018/2019 wird der TSV Allach im Sportpark seine Visitenkarte abgeben. Das Spiel ist für den 9. März angesetzt, allerdings gibt es hier noch Unstimmigkeiten was den seit Sommer 2018 festgelegten Spieltermin betrifft. An dieser Stelle auch mal vielen Dank an die Eltern unserer Spielerinnen, die den Spielplan ernst nehmen, respektieren und ihre Planungen danach richten.

Es wäre für die Mädchen eine tolle Geste und Respekt vor ihren Leistungen, wenn zum letzten Heimspiel möglichst viele Zuschauer kommen und die Mädels anfeuern. Vielleicht klappt es dann vor einer großen Kulisse mit dem sechsten Sieg in Folge.

(Andreas Theimer)

Es spielten: Lara Rettermeier (Tor), Victoria Giehle (3), Alicia Staigmüller (5), Elena Schmidt (4), Perla Fant, Lea Of, Annika Buchberger (6), Katharina Hinterkircher, Lina Schiller (1), Jule Theimer (1), Emily Gege (1), Mara Hilsenbeck (7/1), Lena Wiesmaier, Sina Lindnau (1)

Samstag, 16.02.2019 SC Vöhringen – HSG Freising-Neufahrn 21:18

Bei schönstem Frühlingswetter durfte die weibliche C-Jugend bereits das dritte Spiel im Februar absolvieren. Zu Gast war die HSG Freising-Neufahrn, die nach eigenem Bekunden die beste Abwehr der Liga stellen und sich am Saisonende auf Platz zwei oder drei sehen. 
Das Hinspiel in Freising wurde klar gewonnen und auch im Vorbereitungsturnier im Januar konnte man die Spielgemeinschaft deutlich schlagen. Vielleicht führte das zusammen mit dem Heimsieg gegen Haunstetten zu einem unkonzentrierten Auftritt im heimischen Sportpark. Dies deutete sich bereits im Mittwochstraining an und auch beim Aufwärmen war der Schlendrian nicht zu übersehen.
Zwar gelang Lea der erste Treffer im Spiel und somit die 1:0 Führung, aber man tat sich die erste Halbzeit schwer ins Spiel zu kommen und durch einen Treffer von Emily zum 2:1 legten die Mädels in rot abermals vor, das Spiel wogte nun hin und her. So führten die Gäste zur Halbzeit mit 11:12. Man machte es den Gästen viel zu einfach, viele leichte Ballverluste im Angriff verhinderten ein besseres Resultat zur Halbzeit. Dabei zeigte Emily eine sehr gute Leistung im ersten Durchgang.
Das Bild änderte sich auch kaum in Halbzeit zwei, die Gäste markierten den ersten Treffer im zweiten Durchgang und gingen mit 11:13 in Führung. Lina und Sina sorgten für den fälligen Ausgleich und ab da behielt man die Oberhand in dem Spiel. Fast bei jedem Angriff der Gäste zwang man sie ins Zeitspiel und konnte durch Treffer von Alicia, Perla und Kathi mit 18:15 in Führung gehen. Lara, die im zweiten Durchgang im Tor stand, zeigte eine Reihe von schönen Paraden und hatte einen großen Anteil daran. Genauso wie Lina, die sowohl im Angriff als auch in der  Abwehr ein tolles Spiel machte. Lina wechselte sich nach einen Schlag auf den Arm quasi selbst aus, schade für sie, da sie bei einer solchen Leistung sicher größere Spielanteile bekommen hätte.
Nun spielte der Muskelkater vieler Mädchen vom Athletiktraining des Vortages auch keine große Rolle mehr, man war im Spiel und hatte den Kampf angenommen. Nach wie vor erlaubte man sich aber zu viele Unkonzentriertheiten und hielt den Gegner dadurch weiter im Spiel. So gelang es nicht, sich mit mehr als drei Toren abzusetzen. Dieser Vorsprung sollte auch bis zum Endstand von 21:18 Bestand haben. Nur sechs Gegentreffer in der zweiten Halbzeit sind ein Topwert, aber die Kommunikation in der Abwehr ist noch sehr ausbaufähig. In der zweiten Halbzeit haben sich Lara und Lina mit ihren starken Leistungen ein Sonderlob verdient.
Bereits nächsten Sonntag muss man in Königsbrunn antreten und dort das vorletzte Auswärtsspiel der Saison bestreiten. Dies wird sicher keine leichte Aufgabe, da Königsbrunn über zwei sehr gute Rückraumspielerinnen verfügt. Es sind noch drei Partien zu spielen und als Trainer wünscht man sich schon, dass man im Training konzentrierter zu Werke geht und so auch die restlichen Spiele angeht. Bei den Auswärtsspielen zählen die Mädels wieder auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung wie bei den Heimspielen.

(Andreas Theimer)

Es spielten: Laura Hoke (Tor), Lara Rettermeier (Tor), Victoria Giehle (3), Alicia Staigmüller (8/4), Elena Schmidt, Perla Fant (1), Lea Of (1), Annika Buchberger, Katharina Hinterkircher (1), Lina Schiller (1), Emily Gege (2), Mara Hilsenbeck (3), Lena Wiesmaier, Sina Lindnau (1)

Sonntag, 10.02.2019 SC Vöhringen – TSV Haunstetten 36:28

Im dritten Rückrundenspiel wartete eine große Herausforderung auf die Mädchen des SC Vöhringen. Mit dem TSV Haunstetten kam der Tabellenzweite ins Illertal und ist neben dem starken Rückraum auch für eine physische Spielweise bekannt. Genau hier war der Ansatzpunkt, körperlich und mit Entschlossenheit dagegen zu halten. Der provokante Spruch aus dem Hinspiel „wenn man mehr Körperspannung hätte, würde man auch nicht immer so hinfallen“ war weitere Motivation für die Mädels. 

So startete man konzentriert ins Spiel und ging auch mit 1:0 durch Mara am Kreis in Führung. In der Anfangsphase konnte sich kein Team absetzen, zwar legten die Mädchen des SCV stets vor, Haunstetten konnte aber immer wieder nachziehen und ausgleichen. Als Alicia in der 16. Minute zum 12:10 stellte und somit die erste zwei Tore Führung herauswarf, nahmen die Gäste eine Auszeit. Davon unbeeindruckt zwangen die Mädels das Spiel auf ihre Seite und konnten sich bis zur Halbzeit leicht absetzen. Lina mit einer tollen Leistung erzielte den Pausenstand zum 20:15. Laura im Tor zeigte in der ersten Halbzeit eine klasse Leistung im Tor und war ein starker Rückhalt. 
Es war klar, dass die Mädchen aus Haunstetten nicht aufgeben und sich gegen die Niederlage stemmen würde. Haunstetten war ersatzgeschwächt angetreten und so war es auch die Frage, wie lange die Kräfte beim Gegner reichen würden.  

Der Start in Halbzeit zwei gehörte der Heimmannschaft, in der 28. Minute konnte man den Vorsprung auf sieben Tore ausbauen und als Laura einen weiteren Strafwurf parierte schien sich das Spiel in die gewünschte Richtung zu entwickeln. Leider folgte wieder mal eine Phase von leichten technischen Fehlern und Fehlpassen, die die Gäste wieder ins Spiel brachte. Haunstetten konnte somit in der 31. Minuten auf drei Tore verkürzen. Eine nötige Auszeit sollte das Geschehen beruhigen und den Negativlauf unterbrechen. So war es Vicky mit dem Treffer nach der Auszeit, die den Vorsprung wieder erhöhte.  

Vor dem Spiel war die Parole klar, über die Abwehr wird das Spiel heute entschieden. Selbst in Unterzahl verteidigte man sehr geschickt und lies den Gegner nicht näher an sich rankommen. Zu den richtigen Zeitpunkten erzielte Annika zwei schöne Treffer von Rechtsaußen und sorgte mit dafür, dass der Vorsprung weiter ausgebaut werden konnte. Erneut konnte man eine Unterzahlsituation für sich entscheiden und so war es am Ende Sina mit dem letzten Treffer des Spiels zum 36:28 Endstand. 

Schlag auf Schlag folgt gleich am nächsten Samstag ein weiteres Heimspiel. Die Mädels treten im Sportpark gegen den Tabellennachbarn aus Freising-Neufahrn an und brauchen wieder die tolle und lautstarke Untersetzung der zahlreichen Zuschauer. Großes Lob auch an die fleißigen Trommler. 

Es ist schön zu sehen, dass ein weibliches C-Jugend Spiel viele Handballinteressierte in den Sportpark lockt, mehr Anerkennung für die Leistung der Mädchen geht nicht. 

(Andreas Theimer)

Es spielten: Laura Hoke (Tor), Lara Rettermeier (Tor), Victoria Giehle (8), Alicia Staigmüller (10/4), Elena Schmidt (7), Perla Fant (1), Lea Of, Annika Buchberger (2), Katharina Hinterkircher, Lina Schiller (4), Emily Gege, Mara Hilsenbeck (2), Sina Lindnau (2)

Sonntag, 03.02.2019 VfL Günzburg – SC Vöhringen 25:29

Auch im zweiten Rückrundenspiel gelang den Mädchen des SC Vöhringen ein Start-Ziel-Sieg. In den weißen Auswärtstrikots der Firma Buchberger waren die Mädels direkt drin im Spiel und ließen in den Anfangsminuten keinerlei Zweifel aufkommen, wer hier als Sieger vom Platz gehen wird. So legte der Gastgeber bereits in der vierten Minute die Grüne Karte zur Auszeit auf den Tisch, doch gleich im Anschluss gelang Alicia ein weiterer Treffer zum 1:6 für Vöhringen. In der Anfangsphase hatte Vicky auf Rückraum Mitte eine tolle Leistung gezeigt.  

Aus dem freien Spiel heraus gelang dem VfL gegen die SCV Abwehr wenig, so mussten entweder einstudierte Spielzüge herhalten oder versuchte es die starke Linkshänderin des VfL im Alleingang. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die eigenen Chancen leider nicht konsequent genutzt, mit einem weiteren Treffer von Alicia zum 12:17 wurden die Seiten gewechselt.  

In der zweiten Hälfte wurde größtenteils immer nur mit einem Mädchen des älteren Jahrgangs gespielt, so konnten sich insbesondere Lina und Sina öfters gut in Szene setzen und weitere Treffer beisteuern. Da man nun in der Abwehr nachlässiger agierte als auch im Angriff öfters gute Möglichkeiten ungenutzt lies, konnten die Mädchen des VfL den Rückstand langsam verkürzen.  

Hier müssen die Spielerinnen lernen, auch mal das Angriffsspiel mit einem taktischen Foul zu unterbrechen und nicht den Gegner zu lange spielen zu lassen. 

Somit wurden nun auch die, mal wieder, zahlreichen SCV Anhänger ins Spiel mit eingebunden, die nun lautstark die Mädels in weiß anfeuerten. Die Mädchen des VfL witterten nochmals ihre Chance, da sie durch einen weiteren Treffer von Stefanie Wimmer in der 44 Minute zum 22:24 verkürzten. Postwendend erhöhte Mara wieder den Abstand und nun war es in der Schlussphase vor allem Elena, die mit drei Treffern in den letzten vier Minuten nichts mehr anbrennen lies, bevor Lea mit dem 29. SCV Treffer den Endstand zum 25:29 herstellte. 

Immer wieder erweist sich ein voller Kader und somit genug Wechselmöglichkeiten als Trumpf, genauso wie der zahlreiche und lautstarke Anhang. Sicher keine Selbstverständlichkeit, wenn in fremden Hallen mehr Zuschauer die Mädels des SCV anfeuern als die Gastgeber.  

Im Anschluss ging es noch in großer Runde zum gemeinsamen Mittagessen, was den schönen Vormittag hervorragend abrundete. 

Nun geht es weiter Schlag auf Schlag, jedes Wochenende im Februar steht den Mädchen ein Spiel bevor. Am kommenden Sonntag kommt mit Haunstetten der Tabellenzweite in den Sportpark und hier haben die Spielerinnen vom Hinspiel noch etwas wett zu machen, um den enttäuschenden Auftritt im Hinspiel zu revidieren. Das Spiel beginnt um 13 Uhr und die Mädchen freuen sich wieder über zahlreiche Unterstützer im Sportpark, gespannt darf man auf das „Trommel Debüt“ von Perlas Papa sein.

(Andreas Theimer)

Es spielten: Laura Hoke (Tor), Lara Rettermeier (Tor), Victoria Giehle (5), Alicia Staigmüller (7/2), Elena Schmidt (6), Perla Fant, Lea Of (1), Annika Buchberger (3), Katharina Hinterkircher, Lina Schiller (2), Jule Theimer, Emily Gege, Mara Hilsenbeck (3), Sina Lindnau (2)

Sonntag, 20.01.2019 SC Vöhringen – TSV Gilching 35:28

Holpriger Start in die Rückrunde

Die Mädchen des TSV Gilching und des SCV haben als erste Teams der Landesliga Süd die Rückrunde eröffnet. Für Alicia, Vicky, Elena und Sina war das Spiel dahingehend eine Herausforderung, da sie bereits zuvor mit der weiblichen B-Jugend ein Spiel absolvierten. Hier hieß es also bestmöglich mit den Kräften umzugehen.

Der Start des Spiels verlief ausgeglichen und es dauerte bis zur 12 Spielminute, bis die Mädchen des SCV zum ersten Mal mit zwei Toren in Führung gingen. Zuvor konnten die Spielerinnen aus Vöhringen zwar immer vorlegen, aber Gilching gelang stets wieder der Ausgleich. Drei weitere Treffer für den SCV veranlasste Gilching beim Stand von 11:6 eine Auszeit zu nehmen. Das Spiel hatten die Mädels in rot nun unter Kontrolle, leider wurde es zu diesem Zeitpunkt versäumt sich weiter abzusetzen. Auf Anweisung des Trainers wurde von hinten heraus bei Ballgewinn langsam gespielt, um Kräfte zu sparen. Quasi mit dem Schlusspfiff der ersten Halbzeit gelang Gilching der Treffer zum 17:11 Pausenstand.

Ohne zu glänzen hatte man das Spiel auch in der zweiten Halbzeit im Griff, so konnte der Vorsprung in der 39. Minuten durch einen Treffer von Mara auf elf Tore ausgebaut werden. Danach war ein Bruch im Spiel, was unter anderem an der sehr ungewohnten Linie des Unparteiischen lag. Zuvor gab es eine fragwürdige rote Karte gegen eine SCV Spielerin und ab diesem Moment wurde es für die Mädels sehr schwer sich darauf einzustellen. Wenn man eine solche Linie für das Spiel festlegt muss man damit klarkommen und versuchen, sich damit zu arrangieren. Zum Problem wird es, wenn dieser Maßstab nicht für beide Teams gilt.

So konnte Gilching in der Folgezeit den Rückstand weiter verkürzen,obwohl sich Laura im Tor mit Paraden oft dagegen stemmte, das Spiel endete 35:28 für die Mädchen des SCV. Hier muss man sich in erster Linie selbst an die Nase fassen, eine Reihe von leichten Fehlern führten immer wieder zu vermeidbaren Gegentreffern.

Hier gilt es sich weiter zu steigern und vor allem die Mädels des jüngeren Jahrgangs müssen mutiger agieren. Auf Alicia ist wie immer Verlass, erzielte sie doch 17 Treffer in dieser Partie.

Die nächste Gelegenheit dazu, gibt es am 3.2.2019 beim Derby gegen die Mädchen des VfL Günzburg. 

(Andreas Theimer)

Es spielten: Laura Hoke (Tor), Victoria Giehle (5), Alicia Staigmüller (17/3), Elena Schmidt (5), Perla Fant (1), Lea Of, Annika Buchberger (1), Katharina Hinterkircher (1), Lina Schiller, Emily Gege (2), Mara Hilsenbeck (2), Lena Wiesmaier (1), Sina Lindnau

Samstag, 08.12.2018 SC Vöhringen – TSV EBE Forst United 31:45

Für solche Spiele spielt man Landesliga, um sich mit sehr starken Teams zu messen und daraus zu lernen, ein sehr wichtiger Schritt für die Entwicklung der Spielerinnen. Mit Forst United kam im wahrsten Sinne des Wortes ein Schwergewicht auf die Mädels des SCV zu. Der ungeschlagene Tabellenführer der Landesliga Süd hatte zuletzt Günzburg mit 46:12 und Haunstetten mit 41:27 geschlagen und weist eine beeindruckende Torbilanz auf. Neben der körperlichen Überlegenheit führt auch die Tatsache, dass die ersten „fünf“ Feldspielerinnen des älteren Jahrgangs immer komplett durchspielen zu einer solchen Überlegenheit. Für die junge Truppe aus Vöhringen ging es in erster Linie darum, sich den zahlreichen Zuschauern gut zu präsentieren und selbst, trotz der schweren Aufgabe, Spaß zu haben. Erfahrungen zu sammeln, daraus zu lernen und sich zu verbessern, dafür gab es genug Möglichkeiten in einem Spiel was von hohem Tempo und starken Offensivreihen geprägt war. 76 Tore in 50 Minuten, also gut 1,5 Tore pro Minute spricht jetzt nicht gerade für zwei Teams die Beton in der Abwehr anrühren, sondern eher dafür mit viel Tempo nach vorn zu agieren und schnell den Abschluss suchen.

Den besseren Start erwischten die Gäste aus Ebersberg, die den ersten Treffer der Partie erzielten. Forst spielte nicht nur schnell, sondern auch konsequent und zielstrebig, was für die Mädels des SCV bereits in der 12. Spielminute zu einem fünf Tore Rückstand führte. Aber einfach aufgeben ist nicht die Mentalität der Girls in Rot, so gelang es den Rückstand in der 15. Minute auf drei Tore zu verkürzen. Die Konsequenz und Zielstrebigkeit fehlte zum Teil den Mädchen der Heimmannschaft, so wurden oft große Lücken nicht direkt angelaufen, sondern unnötigerweise versucht eine Mitspielerin anzuspielen, anstatt selbst auf das Tor zu marschieren und die Chance zu nutzen. So konnte man den Abstand weder verringern noch auf dem Niveau halten, zur Halbzeit lag man folgerichtig mit acht Toren in Rückstand, 14:22 stand auf der Anzeigentafel.

Trotzdem gelang es, dass Forst in der Abwehr defensiver agierte und eine „verkappte“ Manndeckung gegen Alicia spielte. Manndeckung ist in der C-Jugend nicht erlaubt, aber die geschickte Ausführung war somit auch regelgerecht. Kopf hoch, Brust raus und bis zum Ende Vollgas geben. Mit dieser Devise ging es in den zweiten Abschnitt. So war es dann auch, beide Teams gingen weiter mit hohem Tempo sofort Richtung gegnerisches Tor und suchten den Abschluss. In diesem Schlagabtausch waren die Mädchen aus Ebersberg deutlich effektiver, während auf SCV Seite der eine oder andere leichte Ballverlust hinzukam oder man Pässe spielte, die nicht ankamen. In der Abwehr wurden trotz Absprache und mehrfachen Hinweisen, die Außen nicht konsequent und defensiv gedeckt, so dass diese immer wieder leicht anzuspielen waren und ihre Chance nutzen.

Phasenweise spielte die wC-Jugend des SCV nur mit einem Mädchen des älteren Jahrgangs, dazu sogar zwei 2006er (also an sich noch D-Jugend) und mit vier Mädchen des Jahrgang 2005, welche ja das erste Jahr C-Jugend spielen. Dieser Altersunterschied war natürlich deutlich spürbar und die jungen Mädels mussten sicher Lehrgeld zahlen, aber eine Niederlage bringt für die Weiterentwicklung oft viel mehr als leichte Siege. Auch mit dieser sehr jungen Aufstellung gelangen immer wieder sehenswerte Tore und sorgten für viel Beifall auf der Tribüne.
Zum Schluss hin musste man leider abreißen lassen, die Fehlerquote stieg und Forst nutze dies für zahlreiche Konter in der Schlussphase. In der 45. Minute gelang es durch einen Treffer von Jule und Mara den Rückstand bei acht Toren zu halten und auf 30:38 zu verkürzen. Allerdings erzielte in den letzten fünf Minuten nur noch Alicia ein weiteres Tor, während Forst noch sieben Treffer gelangen.

Zahlreiche SCV-Spielerinnen hatten am Morgen bereits 2,5 Stunden Stützpunkttraining in Augsburg absolviert und müssten dem Tribut zollen. Viel Einsatz und hohes Tempo zu einer solch späten Uhrzeit zu absolvieren, sind die jüngeren von ihnen noch nicht gewohnt. Da weißt Fort United eine größere Wettkampfhärte auf, da auch einigen Mädchen von Forst parallel mit der wB-Jugend in der Bayernliga spielen.

Alicia hatte wieder eine tolle Leistung gezeigt und war mit elf Treffern die erfolgreichste Torschützin auf Seiten des SCV, auch Mara mit erneut sieben Treffern hatte ihre gute Form bestätigt. Lina zeigte ebenfalls ein tolles Spiel und hat gezeigt, dass sie einen großen Entwicklungsschritt vollzieht. Jule kam nach fast drei Monaten Verletzungspause zum ersten Mal wieder in der wC zum Einsatz und zeigte eine sehr ansprechende Leistung, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff auf der für sie ungewohnten linken Außenbahn, war sie trotz großem Trainingsrückstand eine Verstärkung der Mannschaft.

Die zahlreichen Zuschauer hatten sicher ein sehr gutes und unterhaltsames C-Jugend Spiel gesehen, was beiden Teams sehr viel Applaus brachte. Ein großes Dankeschön an alle, die für die tolle Stimmung sorgen, die inzwischen von vielen Spielerinnen und Eltern anderer Teams bewundert wird. Mit 31:45 fiel die Niederlage sicher zu hoch aus, aber wenn die Mädchen sich hinterfragen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen, gleiches gilt natürlich auch für den Trainer, war dieses Spiel genau das richtige dafür. Zahlreiche Übungen mit den gleichen Schwerpunkten und Korrekturen durch den Trainer reichen manchmal einfach nicht aus, damit es Klick macht. Aber wenn meine Gegenspielerin sich immer wieder mit der gleichen Technik gegen mich durchsetzt, sollte man versuchen was zu ändern und sich zu verbessern. Dazu wird das Spiel auch gemeinsam auf Video angeschaut und analysiert.

Nun liegen fast sechs Wochen Spielpause vor den Mädchen, Weihnachten, Jahreswechsel und die Handball-WM der Männer in Deutschland führen dazu, dass das nächste Heimspiel erst am 20.01.19 im Sportpark stattfindet. Zu Gast sind dann die Mädchen des TSV Gilching, die Partie beginnt um 12 Uhr.

(Andreas Theimer)

Es spielten: Laura Hoke und Lara Rettermeier (Tor), Victoria Giehle (4), Alicia Staigmüller (11/3), Elena Schmidt, Perla Fant, Lea Of (1), Annika Buchberger (1), Lina Schiller (3), Jule Theimer (3), Emily Gege (1), Mara Hilsenbeck (7), Lena Wiesmaier, Sina Lindnau

Sonntag, 25.11.2018 SC Vöhringen – BHC Königsbrunn 09 36:27

Gut zwei Monate nach dem Herzschlagfinale gegen Günzburg stand endlich wieder ein Heimspiel für die Mädchen der weiblichen C-Jugend an.
Zuletzt standen mit Vicky und Alicia nur zwei Mädchen des älteren Jahrgangs 2004 im Kader, Elena komplettierte heute das 04er Trio wieder. Da die wilde Bande des jungen Jahrgangs langsam immer mehr Verantwortung übernehmen muss, war heute das Ziel, so oft wie möglich mit nur zwei 04ern gleichzeitig auf dem Parkett zu agieren.

Wie leider häufig in letzter Zeit standen nicht alle Spielerinnen zur Verfügung, dazu gingen beide Torhüterinnen und Vicky angeschlagen in die Partie. Kompliment an die Mädels, die sich heute durchgebissen haben und ihr Team unbedingt unterstützen wollten.
Wichtig war hellwach und mit dem nötigen Elan in die Partie zu starten, dies gelang mit einem 4:0 Lauf direkt. Ansage war von Anfang an das Kommando zu übernehmen und mit der nötigen Ausstrahlung zu spielen, dass heute die Punkte im Sportpark bleiben. Alicia und Vicky bildeten zu Beginn den „Stabilitätsfaktor“ im Spiel und strukturierten sowohl die Abwehr als auch den Angriff souverän.
Königsbrunn verfügt über zwei starke Spielerinnen im Rückraum und immer wieder gelang es den Mädchen aus Köngisbrunn über schnelle Stoßbewegungen eine Spielerin frei zu spielen. Trotzdem konnte die Führung behauptet und langsam ausgebaut werden. Vicky musste ihrer Verletzung Tribut zollen und Mitte der ersten Halbzeit vom Feld. Lea und Annika sorgten über die Außenpositionen für schöne Treffer, Mara, der gewohnt erfolgreiche Unruheherd am Kreis und aus dem Rückraum trafen Alicia oder Elena. Ein Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden durch Annika und Alicia sorgten für eine sieben Tore Führung zur Halbzeit, mit 18:11 wurden die Seiten gewechselt.

Alicia sorgte zu Beginn der zweiten Halbzeit mit drei Treffern in Folge in der 27. Minuten zum ersten Mal für eine zehn Tore Führung. Darunter auch ein erneuter 7m, den Alicia sicher verwandelte, mit einer 100% Quote führt Alicia nicht nur diese Statistik der Landesliga Süd an.
Nur nicht nachlassen und leichtsinnig werden, Königsbrunn gab so leicht nicht auf und versuchte alles um weiter ran zukommen.
Alicia bekam ihre verdiente Pause und Vicky übernahm ihren Platz auf dem Feld. Annika, Mara und Emily sorgten in Folge für die weiteren Treffer. Der Mittelblock stand weiter sicher und hatte die Angriffsbemühungen von Königsbrunn weitestgehend im Griff.
So wurde die SCV Truppe immer jünger auf dem Platz bis am Ende nur noch der junge Jahrgang auf dem Feld stand, dazu kam noch Lara als 2006er im Tor. Auch in dieser Konstellation schafften es die Mädels die Kontrolle über das Spiel zu behalten und immer wieder mit schönen Aktionen die volle Haupttribüne zu begeistern. So gelangen Perla zwei Treffer in Folge, das letzte Tor für den SCV erzielte allerdings Emily mit einer schönen 1:1 Aktion.
Mit 36:27 gelang ein überzeugender Start-Ziel Sieg, bei dem sich heute viele Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten. Tore sind aber nicht alles im Mannschaftssport, so wurde Lina z.B. auf drei unterschiedlichen Positionen eingesetzt und obwohl ihr kein eigener Treffer gelang, hat auch sie einen wichtigen Anteil am Sieg, wie alle Spielerinnen im Team.

Die zahlreichen Zuschauer hatten eine gute Mannschaftsleistung gesehen und mit Recht die Mädels mit viel Applaus bedacht.
Ausruhen darf man sich darauf nicht, im Gegenteil. Einige Punkte müssen deutlich verbessert werden, denn zum letzten Heimspiel in 2018 kommt der ungeschlagene Tabellenführer in den Sportpark. Ebe Forst United gehört von der Qualität sicher in die Bayernliga und wäre dort auch in der Spitzengruppe zu finden. Auch wenn es sehr schwer wird und sich alle Mädels weiter steigern müssen, möchte man diese Mannschaft so lange wie möglich ärgern. Dies gelingt natürlich leichter mit vielen lautstarken Zuschauern im Rücken.

Kommen Sie am 8.12. um 17:30 Uhr in den Sportpark und unterstützen sie die Mädchen nach Kräften.

Zum Schluss muss man noch erwähnen, dass die sehr faire Spielweise der Girls immer wieder ihre Anerkennung und Lob findet. So bliebt man heute wieder ohne Zeitstrafe und kam sogar ohne Verwarnung aus. In sechs Partien erhielt man bisher nur drei Zeitstrafen und neun gelbe Karten. Nur noch ein Team hat weniger Zeitstrafen bekommen.

(Andreas Theimer)

Es spielten: Laura Hoke und Lara Rettermeier (Tor), Victoria Giehle (1), Alicia Staigmüller (13/3), Elena Schmidt (5), Perla Fant (2), Lea Of (2), Annika Buchberger (4), Lina Schiller, Emily Gege (2), Mara Hilsenbeck (7), Lena Wiesmaier, Sina Lindnau

Sonntag, 11.11.2018 TSV Allach 09 – SC Vöhringen 28:27

Kämpferische Aufholjagd - nicht belohnt!

Die weibliche C-Jugend unterliegt im dritten Auswärtsspiel in Folge dem TSV Allach mit 28:27 und liegt nun mit 6:4 Punkten im Mittefeld der Landesliga Süd.

Würde man einen Bericht für eine große Boulevard Zeitung schreiben und auf der Suche nach einer reißerischen Überschrift sein, könnte die wie folgt heißen: „In Klein-Sibirien am Kampfgericht gescheitert“.

Trotz guter und sehr zeitiger Anfahrt stand der Start der Partie unter keinem guten Stern. Lara, Jule H. und Jule T. konnten verletzungsbedingt nicht mitwirken, Elena hatte private Verpflichtungen. Mit Annika, Laura und Sina gingen drei Spielerinnen angeschlagen in die Partie. In der eisigen Halle - wegen Renovierungsarbeiten fehlte fast die Hälfte der Fensterfront, welche man nur mit Folie abgeklebt hatte - standen nicht mal die üblichen 30 Minuten Aufwärmzeit zur Verfügung. Dies sorgte schon vor dem Anpfiff für Hektik und ermöglichte kein ausreichendes Aufwärmprogramm. So saßen dann die Auswechselspielerinnen nicht nur in den Trainingsanzügen auf der Bank, sondern auch mit einer Decke um die Beine. Der Start in die Partie misslang, Allach konnte nach sechs Minuten mit 4:1 in Führung gehen. Bis zur elften Minute gelang es auf Tuchfühlung zu kommen, so führte Allach nur noch mit einem Tor beim Stand von 8:7. Erstaunlich war die Härte und Aggressivität, welche Allach an den Tag legte, eine technisch gut ausgebildete Mannschaft, die einen schnellen Handball spielt, ging in der Abwehr äußerst rustikal zu Werke, so etwas hätte diese Mannschaft an sich nicht nötig. In der vierzehnten Minute wurde bei einem vielversprechenden Konter der SCV Mädels das Spiel durch das Kampfgericht unterbrochen, eine SCV Spielerin hatte ein Trikot mit einer anderen Nummer getragen, was zu einer Verwarnung der Bank führte. Dies sollte sich später noch auswirken. Eine Auszeit zu nehmen war auch nicht gerade einfach, das Kampfgericht brauchte seine Zeit dafür. Ein Kommentar „die Karte wieder mitnehmen und später zu legen“ ist da auch nicht hilfreich. Bis zur Halbzeit gelang es nicht den Anschluss zu halten, zu leicht machte man es den Gegnerinnen und verlor im Angriff unnötig immer wieder den Ball durch Unkonzentriertheiten und Abspielfehler. Die SCV-Mädels hatten sich durch die Härte und Tempo zum Teil beeindrucken lassen.

In der Pause musste erst mal die eine oder andere Spielerin wieder aufgebaut oder mit Eisbeutel versorgt werden. Es war klar, dass sich was ändern musste und die Mädels den Kampf annehmen und mit mehr Zug zum Tor agieren müssen. Die Aufholjagd lies aber auf sich warten, so konnte zunächst Allach den Vorsprung in der 29. Minute auf 17:11 ausbauen. Keine zehn Minuten später gelang dann allerdings den SCV Mädchen der Ausgleich zum 19:19, von jetzt an entwickelte sich eine hart umkämpfte enge Partie auf Augenhöhe. In der 41. Minute gab es eine weitere Verwarnung für die Vöhringer Bank. Was war passiert? Der Trainer hatte sich über eine 6:0 Abwehrformation beschwert, die Allach nach einer Zeitstrafe lange beibehielt. Da dies die zweite Verwarnung im Spiel gegen die Bank war, hatte dies eine 2 Minutenstrafe zur Folge, eine Vöhringer Spielerin musste das Feld verlassen. Während bei der Heimmannschaft permanent zwei Trainerinnen unerlaubter Weise standen und sich oft über die Schiedsrichterentscheidung beschwert haben, blieb dies jedoch ohne Konsequenzen.  

Allach konnte sich bis zur 44. Minute wieder auf vier Tore zum 27:23 absetzen. Aber unsere Mädels wollten sich so einfach nicht geschlagen geben und setzen alles daran das Spiel zu drehen. In der 48. Minute war man wieder bis auf ein Tor dran, 28:27. Trotz mehrfachen Ballbesitzes und Tormöglichkeiten gelang der Ausgleichstreffer nicht. Der letzte Angriff gehörte den Mädels aus dem Illertal und somit die letzte Möglichkeit auf ein verdientes Unentschieden. Alicia wurde beim Wurfversuch rüde zu Boden gerungen, was leider nur eine Zeitstrafe für die Abwehrspielerin zur Folge hatte. Im Gespräch nach dem Spiel hatte der Schiedsrichter erläutert kurz über rot und 7m nachgedacht zu haben. Aber somit gab es Freiwurf für Vöhringen. Nun wurde es etwas unübersichtlich und hektisch, dabei unterlief auch dem Trainer ein strategischer Fehler. Die Uhr zeigte noch eine Sekunde Spielzeit an, dies reichte leider nicht mehr für einen gültigen Treffer, obwohl Alicia ein Tor erzielte. Der Ball war aber beim Ertönen der Sirene noch nicht hinter der Linie. Da die Hallenuhr von der Trainerbank nicht direkt einsehbar war und das Video leider auch nicht die Hallenuhr zeigt in diesem Moment, kann der Hinweis, dass nach dem Auszeitsignal die Uhr noch 4 Sekunden weiterlief, nicht vollends geprüft werden. Sollte dies der Fall sein, ist es natürlich sehr schade, dass die Mädels für den Fight in der zweiten Halbzeit nicht belohnt wurden. Fünf Sekunden hätten für den Freiwurf von Alicia gereicht.

Was bleibt nach dem Spiel festzuhalten? Zu spät aufgewacht und dagegengehalten, viele leichte Ballverluste durch Fehlpässe oder Ball fallen lassen, daran muss gearbeitet werden. Aber trotz der Widrigkeiten eine gute zweite Halbzeit abgeliefert, in der Mara und Annika geglänzt haben. Mara hat ihr großes Talent als Kreisläuferin bewiesen, 10 Tore als Kreisläuferin ist schon eine klasse Leistung. Aber nicht nur die Tore zählen hier, sondern auch viele weitere gute Aktionen von ihr, sie dürfte auf dieser Position sicher eine der besten Spielerin in der Landesliga Süd sein. Annika hat angedeutet was als Außenspielerin in ihr steckt und vier Tore erzielt, was ihr weiter Mut und Auftrieb geben sollte, da steckt noch mehr in ihr. Nur eine Zeitstrafe in der Abwehr bekommen (die zweite gegen die Bank), die Gegnerinnen acht Zeitstrafen.

Die Stimmung im Montagstraining war erstaunlich gut, alle vierzehn Feldspielerinnen waren samt einer großen Anzahl blauer Flecken anwesend, leider beide Torhüterinnen nicht. Das nächste Spiel, bestreiten die Girls am 25.11.18 um 14 Uhr im heimischen Sportpark gegen den BHC Königsbrunn. Die Mädels freuen sich auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung.

(Andreas Theimer)

Es spielten: Laura Hoke (Tor), Victoria Giehle (2), Alicia Staigmüller (9/2), Perla Fant, Lea Of, Annika Buchberger (4), Katharina Hinterkircher, Lina Schiller (1), Emily Gege (1), Mara Hilsenbeck (10), Lena Wiesmaier, Sina Lindnau

Sonntag, 14.10.2018 HSG Freising-Neufahrn – SC Vöhringen 18:24

Klasse Reaktion der weiblichen C-Jugend

Nach dem hergeschenkten Spiel in Haunstetten war die spannende Frage, ob die Mädels ihren Auftritt selbst hinterfragen und einen angemessene Reaktion zeigen würden. Dies kann man nach dem Spiel in Freising eindeutig mit einem großen JA beantworten und sollte den Mädchen weiteres Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben geben. Die HSG Freising-Neufahrn hat in ihrem ersten Saisonspiel zuhause Haunstetten geschlagen, dies sollte Warnung genug sein, konzentriert und mit der nötigen Bereitschaft ins Spiel zu starten. Beim ersten Angriff der Gäste war man allerdings in der Abwehr noch nicht aufmerksam genug, dies hatte prompt einen 7m für Freising-Neufahrn zur Folge, der aber pariert werden konnte. Dem nervösen Anfang geschuldet dauert es bis zur 2 Spielminute, bis das erste Tor der Partie gelang, Alicia erzielte mit einem 7m das erste Tor für den SCV und somit die erste Führung im Spiel, in Rückstand sollten die Mädels an diesem Sonntag nicht mehr geraten. Die Anfangsphase verlief ausgeglichen, Freising-Neufahrn mit einem sehr strukturierten Angriffsspiel und auf Seiten des SCV war der Wille im Gesicht förmlich abzulesen. Durch die lautstarke Unterstützung von den Rängen, gelang es nach dem 4:4 in der 9 Minuten sich langsam abzusetzen, in dieser Phase ließ man in der Abwehr nichts mehr zu, so konnte der Vorsprung in Folge auf 5 Tore ausgebaut werden, was die Heimmannschaft zu einer Auszeit zwang. Die erste Halbzeit gehörte aber den Mädels aus dem lllertal, Alicia weiter "on fire" sorgte für einen sechs Tore Vorsprung zur Halbzeit, mit 9:15 für den SCV wurden die Seiten gewechselt. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit häuften sich wieder unnötige Ballverluste und technische Fehler, so dass es versäumt wurde sich weiter abzusetzen.

Victoria Giehle bekam zu Beginn der 2.Halbzeit eine verdiente Pause, sie hatte mit viel Tempo und Druck für die nötigen Räume gesorgt. Umstellungen bei der HSG Freising-Neufahrn sorgten dafür, dass die Anfangsphase klar an die Heimmannschaft ging, was beim Anschlusstreffer zum 15:16 für die HSG eine Auszeit auf Seiten des SCV nötig machte. Im Anschluss wurde aus dem 15:16 ein 15:20 gemacht und die Kontrolle über das Spiel wiedererlangt. Der Rest ist kurz erzählt, Alicia weiter nicht zu bremsen und die Abwehr präsentierte sich wieder sehr kompakt und hatte den Angriff der Heimmannschaft gut im Griff. Den letzten Treffer im Spiel erzielte die HSG Freising-Neufahrn zum 18:24 Endstand in der 49. Minute. Man muss dem gesamten Team ein großes Kompliment machen, nach dem enttäuschenden Auftritt in Haunstetten, war dies eine klasse Reaktion. Einsatz, Wille und Leidenschaft waren mehr als spürbar. Diese Erfahrung sollten die Mädchen unbedingt für sich mitnehmen, dies als Basis für ein Spiel anzusehen und mit mehr Mut zu agieren und selbst an sich zu glauben. Aus einer starken Mannschaftsleistung, gestützt auf zwei gut aufgelegten Torhüterinen, verdienten sich Alicia und Vicky ein Sonderlob an diesem Tage.  Die Aufforderung an Alicia aus allen Lagen „zu feuern“ und sich zahlreiche Würfe zu nehmen zeigte ihre Wirkung, Alicia war mit 17 (!) Treffern die Spielerin des Spiels, wenn man so möchte. Wichtig war an diesem Spieltag auch der Einsatz von Isabel Kumpfe, die als Physiotherapeuten zur Verfügung stand und die weite Fahrt nach Freising-Neufahrn im großen Reisebus mitgemacht hatte. Dies wurde gleich beim Aufwärmen deutlich, als Vicky umgeknickt ist und mit Schmerzen am Boden liegen blieb. Aber auch im weiteren Verlauf hatte Isabel ihre Einsätze und es zeigte sich, dass sie ein wichtiges Puzzelteil für den Erfolg an diesem Tag werden sollte.

Vielen Dank auch an die vielen Eltern die mitgereist waren und lautstark die Mädels unaufhörlich anfeuerten, was man nicht unterschätzen darf, insbesondere in fremden Hallen ist dies ein großes Plus. Ebenso ein großes Dankeschön an die Jugendleitung, die dafür sorgten, dass die Fahrt im großen Reisebus durchgeführt wurde. Dies ist keine Selbstverständlichkeit und ein großer Aufwand, aber ein umso größerer Gewinn für die Gemeinschaft und die Mannschaft selbst. Klar lässt es sich nach so einem Auftritt leichter feiern, aber die Stimmung im Bus war auf der Heimfahrt sensationell und hat allen im Bus viel Spaß gemacht. Hier ist es wohl besser nicht ins Detail zu gehen. Unser Busfahrer Roland hat die Partylaune im Bus nach Kräften unterstützt und auch an ihn ein großes Dankeschön alle wieder wohlbehalten nach Hause gebracht zu haben. Den einen oder anderen Kreisverkehr in Vöhringen durften nun alle auswendig kennen. Bei schönstem Oktoberwetter ein prima Spiel gezeigt, große Unterstützung durch die Eltern und den Verein, dieser Tag wird den Mädchen hoffentlich im Gedächtnis bleiben um darauf weiter aufzubauen und sich weiter zu verbessern. Nun gibt es fast vier Wochen Pause, bis es am Faschingsbeginn zum schweren Auswärtsspiel nach Allach geht. Ein Team was nur knapp die Bayernliga verpasst hat und am Ende sicher weit vorne in der Tabelle zu finden sein wird, ist die nächste Herausforderung für die Mädchen der weiblichen C-Jugend. Aber wenn man genauso motiviert und mit der nötigen Bereitschaft in das Spiel geht, sollte man auch in Allach nicht chancenlos sein.

Zum Abschluss wollen wir Laura Hoke noch zu Wort kommen lassen „Die Abwehr war so gut wie noch nie, einfach nur g...“ .

(Andreas Theimer)

Es spielten: Laura Hoke und Lara Rettermeier (Tor), Victoria Giehle (3), Alicia Staigmüller (17/4), Elena Schmidt, Perla Fant, Lea Of, Annika Buchberger, Katharina Hinterkircher, Lina Schiller, Emily Gege, Mara Hilsenbeck (4), Lena Wiesmaier, Sina Lindnau

Mittwoch, 03.10.2018 TSV Haunstetten – SC Vöhringen 35:24

Enttäuschender Auftritt der weiblichen C-Jugend

An den neuen Auswärtstrikots hat es sicher nicht gelegen, dass die weibliche C-Jugend in keinster Weise zu ihrer Form gefunden hat. Bevor wir auf das Spiel eingehen, nochmals herzlichen Dank an die Firma Motorgeräte Center Buchberger aus Krumbach für die Spende der Auswärtstrikots.


Am ungewohnten Mittwoch durften die Mädels des SCV in Haunstetten antreten. Dem unkonzentrierten Montagstraining, folgte leider auch ein sehr unkonzentrierter Auftritt in Augsburg. Das Spiel wurde durch sehr viele technische Fehler und Unachtsamkeiten in der Abwehr mehr oder weniger hergeschenkt. Zu keiner Zeit fanden die Spielerinnen zu ihrer Normalform, nur kurz nach der Pause war ein Aufbäumen zu spüren als es gelang den Abstand auf drei Tore zu verkürzen (19:16). Dann setzte sich das Bild aus Halbzeit eins wieder fort und Haunstetten gelang es langsam weiter wegzuziehen, während den SCV Mädels minutenlang kein Treffer gelang. Die harte Vorgehensweise der Haunstetten Spielerinnen, angehen mit gestreckten Armen von der Seite oder von hinten, tat das seine noch dazu. So musste immer wieder wegen Blessuren gewechselt werden, leider führte dies auch noch zu einem Klinikbesuch nach dem Spiel. Mit zwei gebrochenen Fingern, wird Jule einige Wochen pausieren müssen. Gute Besserung! Nun gilt es die richtigen Schlüsse aus dem Auftritt zu ziehen und sich im nächsten Spiel deutlich zu steigern. Im Angriff muss deutlich weniger in die Breite gespielt werden, also auch die technischen Fehler reduziert werden. In der Abwehr gilt es vor allem aufmerksamer zu agieren und nicht die gegnerischen Spielerinnen aus den Augen zu verlieren.
Die nächste Gelegenheit bietet sich dazu im Auswärtsspiel bei der HSG Freising-Neufahrn. Von den zirka 1750 km, was diese Saison an Auswärtsspielen so zusammenkommen, fallen fast 340 km für die Hin- und Rückfahrt nach Freising-Neufahrn an, nur das Auswärtsspiel in Ebersberg (Rückrunde) erfordert längere Reisezeiten.

(Andreas Theimer)

Es spielten: Laura Hoke und Lara Rettermeier (Tor), Victoria Giehle (6/1), Alicia Staigmüller (9/6), Elena Schmidt (3), Perla Fant (1), Lea Of, Annika Buchberger, Katharina Hinterkircher, Lina Schiller, Jule Theimer, Mara Hilsenbeck (3), Lena Wiesmaier (1), Sina Lindnau (1)

Sonntag, 23.09.2018 SC Vöhringen – VfL Günzburg 18:17

Spielbericht

Zum Auftakt der Heimpremiere lieferten die Mädchen der weiblichen C-Jugend gleich einen Krimi ab.

Das erste Heimspiel der Landesliga Saison gegen den VfL Günzburg wurde mit 18:17 gewonnen. Spiele am Sonntagvormittag waren für den Großteil der Mädchen in der letzten D-Jugend Saison auch schon eine Herausforderung. Gut, dort fanden die Spiele oft um 9 Uhr im Augsburger Raum statt, aber gefühlt tut sich die junge Mannschaft mit solchen Uhrzeiten schwer.

So gingen die Mädchen des VfL prompt mit 2:0 in Führung, ehe nach gut zweieinhalb Minuten der Bann durch Annika Buchberger gebrochen wurde. Der 2:0 Rückstand wurde zu einem 5:2 Vorsprung gedreht, man sollte in diesem Spiel nicht wieder in Rückstand geraten. Immer wieder gelang es den Günzburger Mädchen durch einstudierte Spielzüge Tore zu erzielen und den Abstand zu verkürzen. Durch die Einwechslung von Katharina Hinterkircher und Jule Theimer und das geschickte Aushelfen von Lena Wiesmaier gewann die Abwehr deutlich an Stabilität und die automatisierten Abläufe der Günzburger zeigten keine Wirkung mehr. So gestattete man den Mädchen des VfL in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit keinen Treffer mehr. In dieser Phase des Spiels versäumte man es leider den Vorsprung weiter auszubauen, so dass die Vöhringer Mädels mit einer 10:6 Führung in die Halbzeit gingen.

Konzentriert die Leistung der letzten Minuten fortführen, war der Wunsch des Trainers mit mehr Zug in den Tiefenraum. So erzielte Elena Schmidt das erste Tor der zweiten Halbzeit und erhöhte den Vorsprung auf fünf Tore. Die Hoffnung, sich langsam in der zweiten Halbzeit abzusetzen und für Entspannung bei Trainer und Publikum zu sorgen, erfüllte sich nicht. Die zweite Halbzeit stand ganz im Zeichen des Privatduells – Vöhringer Mädchen gegen Latte oder Pfosteninnenkante. Leider behielt das Metallgestänge in der zweiten Hälfte viel zu oft die Oberhand, reihenweise wurden beste Torgelegenheiten ans Metall gehämmert. Dazu vergab man auch noch Kontermöglichkeiten und durch leichte Ballverluste ermöglichte man es den Spielerinnen des VfL Tor um Tor aufzuholen. Unnötigerweise kam Hektik im Vöhringer Spiel auf und so funktionierten die Spielzüge der Gäste wieder. Kurz vor Schluss wurde eine Auszeit vom Günzburger Trainer genommen und der darauffolgende Spielzug brachte den Anschlusstreffer zum 18:17 für Günzburg, dannach waren noch gut 40 Sekunden zu spielen. Ein erneuter Ballverlust auf Vöhringer Seite sorgte dafür, dass es in der gut besuchten Sportparkhalle laut und hektisch wurde. Mit dem Schlusspfiff entschieden die gut leitenden Schiedsrichterinnen auf Freiwurf für Günzburg. Plötzlich war es ganz leise in der Halle und erst nach dem Laura Hoke den Freiwurf entschärfen konnte, brannte lauter Jubel auf. Erleichtert und abgekämpft ließen sich die Mädchen des SCV vom Publikum feiern.

Mit dem Metallgestänge wird am Montag im Training noch ein Hühnchen zu rupfen sein, sorgten doch Latte und Pfosten dafür, dass das Spiel nicht frühzeitig entschieden wurde.

Victoria Giehle übernahm in der zweiten Halbzeit die Führung im Vöhringer Team und erzielte fünf ihrer sechs Tore in den zweiten fünfundzwanzig Minuten.

Am Tag der deutschen Einheit, dem 3. Oktober, steht das erste von drei schweren Auswärtsspielen an. So dürfen die Mädchen zuerst in Haunstetten antreten, bevor es dann im Bus nach Freising-Neufahrn und zum Faschingsbeginn nach Allach geht.

Das nächste Heimspiel der Girls findet erst am 25. November statt. Bis dahin dürften sich die Nerven der zahlreichen Zuschauer wieder erholt haben und somit einer erneut vollen Tribüne nichts im Wege stehen.

(Andreas Theimer)

Es spielten: Laura Hoke und Lara Rettermeier (Tor), Victoria Giehle (6), Alicia Staigmüller (6/1), Elena Schmidt (1), Perla Fant (1), Jule Huber, Lea Of, Annika Buchberger (1), Katharina Hinterkircher (1), Lina Schiller, Jule Theimer, Mara Hilsenbeck (1), Lena Wiesmaier (1)

Samstag, 15.09.2018 TSV Gilching – SC Vöhringen 23:31

Spielbericht

Die Ferien sind vorbei, der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu... ein sicheres Zeichen für alle Handballer: Es geht endlich wieder los.

Vorab muss man den Mädels ein riesen Kompliment machen, die Trainingsbeteiligung in den Ferien war ausgesprochen gut, zu dem auch immer wieder eine dritte Trainingseinheit pro Woche angeboten wurde.

Am Samstag startete die weibliche C-Jugend des SCV dann erfolgreich in die Landesliga Saison 2018-2019.

Vor dem Spiel wusste man einfach nicht, wo man aktuell steht und eine leichte Nervosität war bei allen Beteiligten zu spüren. Zwar hatte man zuletzt das Turnier in Burlafingen gewonnen, aber dort waren keine Landes- oder Bayernligisten am Start. Der Gegner, die Mädchen des TSV Gilching waren bis dahin nicht bekannt, so dass man nicht wusste, auf was man sich einstellen muss. Zudem hatte die Hälfte aller Feldspielerinnen des SCV am Samstagvormittag noch gut 2 bis 2,5 Stunden Training in diversen Kadern absolviert. So spürte man bei beiden Teams am Anfang die Anspannung und Nervosität. Jule Theimer gelang in der dritten Minute das erste Tor des Spiels und die Führung wurde auch bis zum Ende nicht mehr abgegeben. Ein Zwischenspurt der Vöhringer Mädels in der Mitte der ersten Halbzeit erhöhte den Vorsprung in der 17. Spielminute auf 6:12. Es gelang sogar bis zur Pause den Vorsprung durch eine sehr konzentrierte Spielweise auf 8:16 auszubauen. Es war eine sehr gute erste Halbzeit, die Mädchen starteten im Gegensatz zu vielen anderen Spielen sehr konzentriert und waren von Beginn an hellwach.

Die zweite Halbzeit konnte da nicht mehr ganz anknüpfen. Zum einen verteidigte Gilching deutlich defensiver als in der ersten Halbzeit, zum anderen machte sich auch bei einigen die Vorbelastung des Tages bemerkbar. Zwar konnte der Vorsprung in der 36. Spielminute durch einen weiteren Treffer von Alicia Staigmüller auf elf Tore ausgebaut werden (14:25), aber man verfiel zunehmend in Einzelaktionen. In dieser Phase wurde das Spiel zu eng angelegt, kaum Aktionen über die Außenspieler gesucht und zu wenig die Nahtstellen in der gegnerischen Abwehr attackiert. Phasenweise lieferten sich die beiden BHV Auswahlspielerinnen, Alicia Staigmüller auf SCV Seite und Amelie Gröbel für Gilching, einen Schlagabtausch. So waren auch beide jeweils deutlich die erfolgreichsten Torschützen ihrer Teams. Perla Fant erzielte zwei schöne Treffer durch geschicktes Einlaufen und im Gegenzug parierte Laura Hocke mit einer sehr guten Leistung die eine oder andere Möglichkeit der Gilchinger Spielerinnen. Leider hatte in diesem Spiel das Konterspiel überhaupt nicht funktioniert. Sonst eine Stärke der Vöhringer Mannschaft, gelang dieses Mal kein einziger Treffer aus einem Gegenstoß. Der Schlussspurt gehörte den Mädchen aus Gilching, die in den letzten dreieinhalb Minuten noch vier Treffer erzielten. Somit endete die absolut faire Partie mit 23:31 für das Vöhringer Team. Der erste Auswärtssieg der Saison war geschafft.

Eine gute Mannschaftsleistung, vor allem in der ersten Halbzeit, mit einer sehr stark aufspielenden Alicia Staigmüller (insgesamt 14 Tore), darauf kann man aufbauen und engagiert weiterarbeiten. Der gute mannschaftliche Zusammenhalt in der weiblichen C-Jugend zeigt sich auch an der schönen Aktion von Annika Buchberger, die mit nach Gilching gereist war, obwohl sie auf Grund der Kadergröße dieses Spiel aussetzen musste. Leider können nur vierzehn Spielerinnen eingesetzt werden, so dass wenn alle fit und anwesend sind, immer zwei Mädchen pausieren müssen.

Wer noch mehr über die weibliche C-Jugend erfahren möchte, findet die Girls auf Instagram unter www.instagram.com/scv_handball/

Das erste Heimspiel der weiblichen C-Jugend findet kommenden Sonntag um 11 Uhr in der Sportparkhalle statt, hier kommt es zum Lokalderby mit den Mädchen des VfL Günzburg. Die Günzburgerinnen verloren am Sonntag zwar ihr erstes Heimspiel, aber die Mannschaft darf man nicht unterschätzen. Vor allem die Linkshänderin Stefanie Wimmer zählt immer zu den Toptorschützen der Günzburger Mannschaft.

Ziel ist es natürlich die Heimpremiere erfolgreich zu gestalten, dies lässt sich leichter mit zahlreichen Zuschauern im Rücken bewerkstelligen. Kommen Sie in den Sportpark und feuern Sie die Mädchen an, sie haben es sich verdient.

(Andreas Theimer)

Es spielten: Laura Hoke und Lara Rettermeier (Tor), Victoria Giehle (3), Alicia Staigmüller (14), Elena Schmidt (3), Perla Fant (2), Lea Of, Katharina Hinterkircher (1), Lina Schiller, Jule Theimer (2), Emily Gege (1), Mara Hilsenbeck (4), Lena Wiesmaier, Sina Lindnau (1)

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